Rund um die Erziehung

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Geschrieben von DK-Ursel am 04.04.2019, 11:17 Uhr

DerUnterschied

- für die, die es nicht so ganz sehen (oben) - zwischen Konsequenz und Strafe
ist doch schon gut durchgekommen:

In den allermeisten Fällen hat das Kind die Wahl, ob es bleiben, weiter essen, baden, mit einem Kameraden etc. kann - oder eben nicht,weil es sich angemessen verhält.nicht
Ich komme aus der Mahlzeit, der Badewanne, der Spielumgebung raus, wenn ich so weitermache,wie vorher, nämlich matsche, spritze, haue etc.
das ist vorher angesagt,.
Und das ist verläßlich und eine logische konsequenz:
Ohne Essen, Wasser und Kameraden ist dasMatschen, Spritzen, hauen erstmal vorbei.
Und da jemandanmerkte, daraus lerne ein Kind nch nichts - wie gesagt, was es mehr dabei lernt, wenn das Kuscheltier oder Sandmännchen verschwindet, lasse ich eh dahingestellt:
Doch, es lernt, daß die lustige Chose vorbei ist, wenn Mutter sagt: So nicht.
Und dann ist die u.U. mehrmals vorbei, denn natürlich sind das wiederkehrende Situationen - Kind muß ja essen, baden oder malwieder mit jemandem spielen.
Aber der Abbruch ist eben vorhersehbar, während die unlogische Strafe: heute ist das Sandmännchen weg, morgen evtl. fällt der Mutter in ihrem Zorn erstmal dasKuscheltier ein und übermorgen noch wasanderes - das ist weder berechenbar noch kann Kind es wirklich steuern.
Denn wie - ich glaube Cube - ja auch toll schrieb:
das Essen verschwindet ja zusätzlich, wenn das Kind weitermatscht.
Wozu strafen, wenn doch die Konsequenz das unerwünschte Verhalten bereits unterbindet???
Strafe schafft Unsicherheit, ein Gefühl des Ausgeliefertseins, der Machtlosigkeit - letztendlich auch Angst: Was fällt ihr wohl als nächstes ein?
Wohingegen auch für ein kleines Kind ein Gefühl dafür entstehen kann, daß Mutter die Situation beendet, wenn ich mich nicht angemessen in ihr benehme - und der Vorteil,daß dies ja in zeitlicher Nähe geschieht, ist bei eihnem kleinen eben auch enorm wichtig, da sie ja kaum von 12 bis Mittag planen (können!).

Und insofern ist dies durch eine Grundsatzfrage, welchen Erziehungsstil ich bevorzuge und welchen Menschen ich möchte:
den, der aus Angst vor Willkür wie in einer Diktatur kuscht
oder den, der lernt (!!!), sich zu entscheiden und die Wahl trifft, die für alle gemeinsam tragbar ist.
Daß ein Kind, das man aus der Situation nimmt, dem man das Essen erstmal entzieht etc., dies auch als Strafe auffassen kann, in erster Instanz, ist klar.
Vor allem,wenn man sieht, wieviele hier den Unterschied nicht erkennen als Erwachsene.

Das sollte erwachsene, denkende, weitsichtige Menschen jedoch nicht davon abhalten, es dennoch eher mit Konsequenz als mit Strafe zu versuchen.
Denn eben: Wir sind erwachsen, können weiterdenken und vorauschauen - statt blind unserem Zornimpuls zu folgen: Schluß jetzt!
Das kann man lernen, das kann man üben.
Und nein, es gelingt nicht immer, aber wie alles,was man übt, immer öfter.
Und je mehr man überzeugt davon ist, daß ein denkender, eigenverantwortlicher Mensch letzten Endes das schönere = wünschenswertere Resultat eines Elternhauses ist, umso
leichter fällt die Umsetzung.
Versucht es mal!

Gruß Ursel, DK

 
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