Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von cdundkathrin am 24.02.2001, 22:00 Uhr

Schreikind, wir wissen nicht mehr weiter!

Hallo,

wir sind fast am Ende. Wir haben eine wunderschöne Tochter( Juliane), die gerade mal 5 Wochen alt ist. Unser Problem ist eigentlich recht einfach. Unsere Tochter schreit und schreit und schreit! Neulich waren es fast 6 Stunden am Stück. Heute sind es auch scoh wieder 3 ganze Stunden am Stück gewesen. Juliane ist nur friedlich, wenn sie etwas zum essen bekommt, gewickelt wird oder max. 10 min wenn sie bei uns auf dem Arm ist. Danach geht das geschrei wieder los. Sie steigert sich auch richtig rein. Beruhigen kann sie sich dann nicht mehr. Sie schreit meistens so lange, bis sie total durchgeschwitzt ist und dann vor Erschöpfung einschläft. Meistens wacht sie dann immer wieder auf und schreit für ein paar Minuten bis sie wieder einschläft. Den Schnulli will sie nicht.

Gesundheitlich ist alles in bester Ordnung, der Kinderarzt sagt wir hätten ein Schreikind. Wir sollen sie sofort in ihren Stubenwagen legen, wenn sie anfängt zu schreien. Sämtliche Beruhigungsversuche (Schaukeln, umhertragen, ...) haben es von Tag zu Tag schlimmer werden lassen, sodaß wir den Rat des Kinderarztes befolgen und warten bis sie sich selbst beruhigt.

Wir wissen nicht mehr as wir tun sollen. Kann uns vielleicht irgendjemand einen kleinen Tip geben, was wir mit unserer Tochter machen können, damit wir 3 wieder glücklicher werden?

DANKE!

Claus-Dieter und Kathrin

 
8 Antworten:

Re: Schreikind, wir wissen nicht mehr weiter!

Antwort von Eden am 24.02.2001, 22:15 Uhr

Hallo,
wir hatten am Anfang das selbe Problem 4 Wochen durchschreien. Ich habe dann von einer Hebamme den Tipp bekommen zu einer Osteopatin zu gehen.
Da waren wir 2 mal , sie ht nur ihre Hände aufgelegt und dann war alles vorbei.
Wenn ich es selbst nicht gesehen hätte, hätte ich es auch nicht geglaubt.
Ruf doch einfach mal bei eier Osteopatin an, frag ob sie damit erfahrung gemacht hat, und lass Dir dann eine Überweisung vom Kinderarzt geben.
Probierts einfach, es tut dem Kind nicht weh, kann also nicht schaden, sondern Euch nur etwas Ruhe bringen.
Liebe Grüße Katja
Falls ihrs probiert, meldet Euch einfach nochmal, ich würd gern wissen obs auch bei euch geklappt hat.

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Schreibaby

Antwort von dani+tobias am 24.02.2001, 22:39 Uhr

Hallo Kathrin!

Erst mal herzlichen Glückwunsch zu deiner Tochter :-)

Den ersten Tipp, den ich dir geben kann, ist: Wechsel deinen Kinderarzt!!

Ich finde es absolut erschütternd, dass heutzutage noch solche Aussagen gemacht werden. Du solltest dein Kind auf KEINEN Fall alleine schreien lassen! Das macht die Sache nur noch schlimmer, dein Baby verliert jegliches Vertrauen in seine Umwelt und verkümmert.
Nimm dein Kind in deine Arme, solange es schreit, rede ihr gut zu, versuch, ihren Schmerz zu verstehen, drück sie ganz fest an dich. Sie braucht Körpernähe, Wärme und Geborgenheit!

Was sehr gut bei Schreikindern hilft, ist ein Tragetuch. Da kannst du dein Baby immer bei dir tragen und nebenbei auch was im Haushalt erledigen oder kochen. Tobias hat immer sofort eingeschlafen, höchstens 5 minuten geweint. Ich trage ihn heute noch viel, das ist für die Kleinen absolut wichtig. Ich kann dir auch raten, deine Kleine nachts zu dir zu legen, damit sie immer deine Anwesenheit spürt. Sie kann doch noch nicht alleine sein, ist doch noch so klein!

Hier noch ein Link, der dir bestimmt ein bisschen hilft: http://www.trostreich.de/Trostreich.htm

Alles Liebe und viel Kraft, dani + tobias (7monate)

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Re: Schreibaby

Antwort von cdundkathrin am 25.02.2001, 0:04 Uhr

Hallo Dani!
Zunächst vielen Dank für die Antwort, aber Du scheinst da etwas falsch verstanden zu haben: Sie schreit stundenlang egal wie lange ich sie herumtrage oder auch wenn ich sie mit in mein Bett nehme und in den Schlaf stille (nach 40Minuten bis 1 Stunde) wacht sie wieder auf und schreit!
Allzulange kann man sie dann gar nicht an den Körper drücken, weil sie sich so hineinsteigert und dann nicht nur brüllt sondern auch mit den Händen so stark herumfuchtelt, irrsinnig kratzt und krallt oder einem fast die Haare ausreist und an den Klamotten zerrt. Wie gesagt je mehr ich versuche sie zu beruhigen, desto länger dauert das Schreien und der Kampf an.

Liebe Grüße
Kathrin und Claus-Dieter

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Re: Schreibaby ... ist leider sehr lang geworden ...

Antwort von Alexandra und Lukas am 25.02.2001, 9:19 Uhr

Hallo Kathrin und Claus-Dieter !!

Mein Sohn war ebenso ein exzessives Schreibaby. Dein Kinderarzt hat in gewisser Weise recht: Ständiges Umhertragen und übermäßige Beruhigungsversuche überreizen das Baby nur noch mehr, was wiederum zu Schreiatacken führt. Versuche es also ruhig in den Stubenwagen zu legen, aber bleibe in der Nähe und sprich beruhigend auf das Baby ein.

Mit Schreibabys sollte der Tagesablauf so ruhig wie möglich ablaufen. Du solltest versuchen - auch wenn dein Baby noch sehr klein ist - einen geregelten Tagesablauf zu schaffen. Auch wenn es blöd klingt: Spazierengehen (Einkaufen) kann für ein Schreibaby enormen Stress bedeuten! Lautes Stimmengewirr fremder Leute, Straßenlärm etc. ... Auch wenn das Baby erst einen friedlichen Eindruck macht, abends wird es diese Dinge schwer verarbeiten können. Das gleiche gilt für Besuche.

Ein Schreibaby sollte auch eher nur eine enge Bezugsperson haben. Also wickeln, füttern, baden ect. nur immer (wenn möglich) von der selben Person.

Weiters so wenig Spielzeug wie möglich! Ein 5 Wochen altes Schreibaby kann soviele Sinnesreize auf einmal noch nicht verarbeiten. Und wenn es wieder einmal schreit, dann nicht irgendein Spielzeug vor das Gesichtchen des Babys halten, das bringt überhaupt nichts.

Was bei uns sehr gut geholfen hat: Der Sleep Tummy. Das gleichmäßige Nachahmen von Mamas Herzschlag wirkte sehr beruhigend.

Aber vor allem wichtig ist, dass die Eltern mit ihren Nerven endlich ein wenig zur Ruhe kommen. Denn jede Anspannung der Eltern überträgt sich auf das Baby ... Das Baby schreit, die Eltern sind noch mehr angespannt ... Und so geht es immer weiter.

Ich habe Lukas sehr oft zu mir ins Bett geholt, habe mir Kopfhörer aufgesetzt und Musik von Mozart gehört (Mozart ist übrigends auch für Babys optimal!) Durch die Kopfhörer konnte ich Lukas nicht so laut schreien hören, wurde zunehmend entspannter und Lukas spürte das und konnte sich einigermaßen beruhigen.

Du kannst mich ruhig anmailen. Ich habe ein sehr gutes Buch gelesen, aber erinnere mich jetzt nicht mehr an den Titel - wenn du willst, kann ich nachsehen :-)

Liebe Grüße
Alexandra und Lukas

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Re: Schreibaby ... ist leider sehr lang geworden ...

Antwort von Roman am 25.02.2001, 11:52 Uhr

Hallo Ihr 3!

Auch von uns erst mal herzlichen Glückwunsch! Und auch von uns der Tip, wenn Ihr auch sonst nichts anderes macht: Wechselt den Kinderarzt! Kann ja nicht sein, dass man sein Kind alleine mit seinen Problemen lassen soll - und Probleme hat Eure Kleine bestimmt und wenn das nur allgemeiner Weltschmerz ist! Bei unserer Nina hat ein Rat unserer Hebamme geholfen: Sie hat auch häufig geschrien, bei uns allerdings vermutlich wegen Bauchproblemen. Manchmal wurde sie richtiggehend hysterisch. Unsere Hebamme hat uns ein homöopathisches Mittel empfohlen, das eigentlich erst beim Zahnen helfen soll: OSANIT - Kügelchen. Gibt`s für ca. DM 11,00 in jeder Apotheke und hat keine Nebenwirkung (da homöopathisch!). 6 - 8 Kügelchen in die Backentasche und danach am kleinen Finger von Papa oder Mama nuckeln lassen. Hat bei uns immer (ohne Ausnahme!) zu einem ruhigen und zufriedenen Baby geführt. Wir hättens nicht geglaubt, wenn uns dass jemand vorher erzählt hätte! Im schlimmsten Fall gibt man nach 15 - 20 Minuten eine zweite Dosis!

Hoffentlich hilft Euch dieser Rat, wieder ruhigere Nächte zu bekommen und Eurer Kleinen über Ihren "Weltschmerz"!

Alles Gute

R.

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Re: Schreikind, wir wissen nicht mehr weiter!

Antwort von SandraB. am 25.02.2001, 13:28 Uhr

Hallo!!!!
Ich befinde mich in der glücklichen Lage eine ganz, ganz liebe Tochter zu haben die auch fast gar nicht weint.Marie ist fast ein halbes Jahr.Na gut, die ersten 4 Wochen waren sehr anstrengend, doch Marie wurde immer ruhiger und ausgeglichener.
Wenn ich Eure Zeilen lese, habe ich mit Euch und Eurem Kind echtes Mitleid.
Im Bekanntenkreis habe ich so etwas zweimal schon gehört.Die Kinder hatten durch die Geburt einen Halswirbel ausgerenkt und hatten vor Schmerzen nur geschrien. Nachdem der Halswirbel wieder eingerenkt war, war der Spuk vorbei.Vielleicht solltet ihr Euer Kind einmal darauf untersuchen lassen. Ich wünsche Euch und Eurem Kind viel Kraft und gute Nerven und das Alles schnell gut wird.
Viele Grüße Sandra!!!!

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Antwort von jennie&Benjamin am 25.02.2001, 15:41 Uhr

Hallo!
Erstmal nochmal herzlichen Glückwunsch zu Eurer kleinen Familie!
Ich kann den anderen hier nur recht geben.Legt Eure Kleine auf keinen Fall einfach alleine ab zum Schreien.Legt oder setzt Euch mit Ihr hin und laßt sie Schreien.Aber sie sollte Eure Nähe spüren.
Versucht so wenig wie möglich mit ihr zu unternehmen.Möglichst wenig Besuch.
Bei uns hat der Pezziball noch gut geholfen.Ds Kleine auf dem Arm nehmen und leicht auf dem Ball auf und ab wippen.
In der Apotheke gibt es ein Babyei für 35,-Dm,daß macht den Herzschlag der Mutter nach.Vielleicht hilft das zur Beruhigung.
Baden beruhigt die meißten Kinder auch,gerade in so einem Badeeimer.
Sing der Kleinen sanft etwas vor,möglichst immer das gleiche Lied.

Denkt vor allem immer daran:Irgendwann wird es auf jeden Fall besser!
Gru? von Jennie

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Re: Schreibaby

Antwort von dani+tobias am 25.02.2001, 22:06 Uhr

Liebe Kathrin!

Ich weiss, dass das Baby noch mehr fuchtelt und schreit, wenn es fest an einen menschlichen Körper gedrückt wird. Das sollte dich allerdings nicht davon abhalten, es trotzdem zu tun. Denk mal daran, wie es dir geht, wenn es dir schlecht geht. Brauchst du nicht auch jemanden zum "Ausheulen"?
Wenn dein Kind noch mehr schreit, wenn es auf deinem Arm ist, ist das ein durchaus positives Zeichen. Es KANN loslassen, wenn es bei dir ist. Wenn es alleine ist, würde es seinen Schmerz unterdrücken, die Spannungen stauen sich an und es frisst im Endeffekt alles in sich hinein und schluckt es hinunter. Möchtest du denn nicht, dass dein Kind alles frustrierende aus sich herauslässt?

Denk bitte nochmal darüber nach, ob du dein Baby alleine schreien lassen möchtest, oder ob du ihm nicht doch lieber Halt, Geborgenheit und Wärme geben willst. Du solltest deinem Kind einfach zuhören und es darin bekräftigen, alles herauszuschreien, so schwer es ist, aber es ist die einzige
Möglichkeit für dein Baby, seine Spannungen abzubauen. #

Liebe Grüsse, dani + tobias

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