Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Bienabin am 07.03.2001, 10:36 Uhr

Nochmal: JUNIAS ist da!!! + endlich der Geburtsbericht ( seeehr lang)

Hallo ihr Lieben,
ich hoffe mein Kleiner gibt ein paar Minuten Ruhe so das ich schreiben kann. (Bin nicht die allerschnellste)
Also: Am 19.02.01 um 3.00 Uhr wurde ich von Wehen geweckt. Eine halbe Stunde später wurde mir bewusst das sie alle 10Min. kamen. Ich musste sie dann auch schon etwas beatmen. Gegen 4.30Uhr fuhr mein Mann zur Frühschicht. Um ca. 4.45Uhr wurde meine Kleine Tochter wach und verlangte nach der Flasche. Es war schon etwas mühevoll die Kleine mit wehen zu füttern. Als sie fertig war habe ich mich erst mal ins Bett gelegt, aber an Schlaf war nicht zu denken. Ich wehte so im 10Min.-Takt vor mich hin.
Tja, um 7.10Uhr habe ich meinen Mann auf der Arbeit angerufen, damit er nach Hause kommt. Ich hatte seinen Chef am Apparat, der gleich wissen wollte ob es jetzt los ginge und auf mein Ja hin quer durchs Technikum rief: Micha, Alarm! Der nächste Anruf galt einer meiner Freundinnen die für die Zeit meines KH-Aufenthaltes bei uns wohnen und auf unsere Maus aufpassen sollte. Die wohnt nämlich 1h entfernt! Zu guter letzt rief ich eine Freundin an die so lange bei uns bleiben sollte bis erstere angekommen wäre. So, nun war die Kleine versorgt. Inzwischen wehte ich immer noch alle 10Min.
Meinen Mann rief ich noch per Handy an er solle ein paar Brötchen mitbringen. Plötzlich hatte ich nämlich tierischen Hunger. (Wohl, weil ich ständig zur Toilette musste??!!) Um kurz vor 9Uhr waren dann alle eingetrudelt und eigentlich hätte die eine Freundin schon wieder fahren können, bliebe aber zur moralischen Unterstützung noch bei mir. Die Wehenabstände blieben nämlich immer noch gleich. So frühstückten wir denn alle zusammen (4 Erwachsene und 4 Kinder).
Anschließend war mir immer noch nicht danach meine Hebamme anzurufen, also beatmete ich weiter meine Wehen und ließ mich zwischendurch von den vielen hilfreichen Geistern ablenken. Es wurde Mittag und wir haben noch zusammen „Miracoli“ gekocht und die Raubtiere gefüttert und ins Bett gebracht. Die eine Freundin fuhr dann nach Hause.
Um 15Uhr habe ich dann doch mal meine Hebamme angerufen die eine halbe Stunde später ankam. Sie unter suchte mich und sagte: „Tja, erst 1cm!“ WAS? War ich enttäuscht!! Daraufhin bekam ich Akupunktur und die Wehen wurden heftiger. Sie ließ mir dann noch Caulophyllum da, mit dem Hinweis ich könne versuchen sie zu nehmen, denn entweder ginge es dann richtig los oder es würde schlagartig aufhören. Ich wollte den Kleinen endlich haben und von aufhören wollte ich schon lange nichts mehr hören als nahm ich erst mal Nichts. Um 18Uhr fing meine Freundin an die Wehenabstände aufzuschreiben. Um ca. 20.30Uhr nahm ich dann doch einige Globulis, weil ich mir dachte: „Entweder du kommst jetzt endlich zum Schlafen oder der Kleine ist bald da“. Das hatte eine durchschlagende Wirkung: Wehen alle 1,5Min in einer Heftigkeit die mir den Atem nahm. Also, Hebamme anrufen und ins KH beordert, denn wir waren praktisch schon unterwegs. Die Fahrt war die reinste Hölle!
Als wir ankamen, waren alle Kreißsäle belegt, aber das Bad war glücklicherweise noch frei. Also, erst mal ab in die Wanne, in der ich mich super entspannen konnte; und immer wenn die Abstände größer wurden, warf ich wieder ein Caulophyllum ein. Um 21.50 Uhr musste ich dringend auf die Toilette und als ich wieder aufstand platzte die Fruchtblase. Also, wieder eine Untersuchung und dann hieß es: „5cm“ eröffnet. Jetzt wollte die Hebamme dann doch mal ein CTG schreiben, zumal die Wehen jetzt richtig heftig wurden. Ein schwieriges unterfangen, da er sich so blöde gelegt hatte das man nur was hören konnte, wenn ich auf der linken Seite lag. Bloß war das keine Stellung in der ich es ausgehalten habe. So um 23.30 Uhr habe ich dann nach einer PDA verlangt, weil ich echt den Eindruck hatte es zerreißt mich und ich schon alles zusammengeschrieen habe. Viel schlimmer als bei der ersten Entbindung!
Daraufhin trabt der Anästhesist an, bei dem ich mich später noch bedankt habe, denn er hat sehr gute Arbeit geleistet und es geschafft die PDA zu legen, obwohl ich kaum stillhalten konnte. Es war allerdings nicht so angenehm. Als das Mittel dann endlich gespritzt wurde und dann auch auf beiden Seiten wirkte, war ich erst mal enttäuscht darüber das nicht aller Schmerz wie weggeblasen war. Die Dosierung war sehr gering, so das von Schmerzfreiheit nicht die Rede war, aber dafür konnte ich es wieder einigermaßen aushalten. Meine Hebamme meinte, dann sie ginge jetzt einen Kaffe zum Dammschutz kochen, aber kaum war sie aus der Tür verspürte ich einen starken Drang zu pressen und rief (wohl eher brüllte) sie zurück. Sie meinte erst: „Das kann doch nicht sein“.Wurde dann aber hektisch da der Kopf schon unten war. Jetzt sollte ich vom Bett runter, da es zu weich sei um die Schultern richtig entwickeln zu können. So hievten mein Mann und sie mich auf das Roma-Geburtsrad. Ich saß gerade richtig, als die Herztöne weggingen und die Hebamme nur noch rief. „ Ich muss die Ärztin holen, versuch nicht zu pressen“. Es dauerte keine Minute bis die Beiden da waren, doch da war der Kopf schon halb draußen. An Dammschutz war nicht mehr zu denken und wie mein Mann jetzt sagen würde, bin ich geplatzt wie eine „reife Tomate“. Dammrisse nach rechts und links, Anriss des Schließmuskels und Scheidenriss. Kam das viele Blut von mir oder hatten die vorher ein Schwein geschlachtet??!! Zwei oder drei Presswehen später war er dann da:
Arian JUNIAS Gabriel, 3570 Gramm, 52 cm, 35cm KU um genau 00.52 Uhr. Sofort kam er auf meinen Bauch und ich war etwas erschrocken, weil er so blau war. Die Ärztin saugte ihm dann noch den Schleim ab und mein Mann durchtrennte die Nabelschnur. Während der nachfolgernden Prozedur des Nähens blieb er die ganze Zeit bei mir und mein Mann machte noch fleißig Fotos. Erst als ich frischgemacht wurde, bekam der Kleine seine erste Kleidung an. Anlegen konnte ich ihn auch direkt und er saugte ganz gierig. Da sein Blutzuckerspiegel aber zu niedrig war sollte ich ihm noch Glukose geben. Zum Glück war dann schnell wieder alles in Ordnung und wir konnten auf unser Zimmer.

Jetzt bringt der kleine Mann unseren ganzen Haushalt durcheinander (insbesondere durch seine Koliken). Am liebsten würde ich ihn dauernd abknutschen. Das eigene Kind ist doch immer das süßeste!!!

Ich wünsche allen Kugeln eine kurze tolle Geburt und den Mamas viel Freude mit den Mäusen.

Viele liebe Grüße von einer furchtbar müden Bienabin

 
2 Antworten:

Glückwunsch!!!!

Antwort von AnnaB am 07.03.2001, 18:21 Uhr

Halo,

na da hast Du ja was hinter Dir...und an Ausruhen ist wohl auch nicht zu denken mit einem größeren Kind....?!
Alles Liebe für Euch
Gruß Anna

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Gratulation! Übrigens: Euer Sohn hat einen gaaaaaanz tollen Namen!!!! o.T.

Antwort von F.S.M.E. am 08.03.2001, 9:57 Uhr

o.T.

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