zurück| Geschrieben von Ines am 20.11.2000, 15:42 Uhr |
Leichtes Baby- Panik oder nicht?
Hallo ihr lieben mit-Mamis,
heute muß ich auch mal was frage: meine Tochter ist 13 Wochen alt, ist 58 cm lang und wiegt seit Ende Oktober 4600 gr. Bei der Geburt hatte sie 3840 gr und 52 cm. Wegen eines Infekts waren wir letzte Woche beim Arzt, und jetzt muß ich morgen wieder zum Wiegen. Er meint, wenn sie nicht bald zunimmt, muß ich zufüttern (stille voll). Ich habe genug Milch, sie zeigt zumindest nie Hunger nach dem Stillen, ist munter und entwickelt sich gut.
Ich will nicht zufüttern (allergiegefährdet u.a.). Ich versuche jetzt, meine Milchproduktion zu steigern mit Tee, Öl, Abpumpen und viel Ruhe.
Ich würde mich freuen, von anderen Mamis mit schlanken Babies zu hören, die mir meien Angst nehmen und mich beruhigen.
Beitrag beantwortenRe: Leichtes Baby- Panik oder nicht?
Antwort von Vera & Riana am 20.11.2000, 15:57 Uhr
Hallo Ines
Ganz gleich sind unsere "Fälle" nicht, aber ich habe auch ein sehr leichtes Baby. Nur war Deine Tochter bei der Geburt schon um einiges schwerer. Meine Tochter war bei der Geburt 2320 gr. "schwer" und 45 cm "lang". Letzten Donnerstag, (15 Wochen und 2 Tage) hatte sie 4620 gr. Sie hat immer etwas zugenommen.
Du schreibst, seit ende Oktober habe Deine Tochter 4600 gr., wenn sie seit da nicht mehr zugenommen hat, glaube ich schon, dass sie zugefüttert werden muss. Ich habe auch ein allergiegefährdetes Kind und muss auch HA-Schoppen geben, sobald meine Milch nicht mehr reicht.
Falls Du zufüttern musst, nimm das nicht zu tragisch, immerhin konntest Du ziemlich lange stillen und Du könntest bestimmt auch noch weiterstillen, vielleicht musst Du nur eine Mahlzeit mit HA ersetzen.
Herzliche Grüsse:
Vera und Riana
Re: Leichtes Baby- Panik oder nicht?
Antwort von marie&malin am 20.11.2000, 16:54 Uhr
hej!
unsere maus (20 wochen) ist ein sehr langes, dünnes baby. mit 12 wochen hatte sie in etwa die gleichen maße wie deine. und meine kiä hat nie was gesagt, sondern ist ser zufrieden - besonders, weil ich nocjh voll stille. solange dein kind gesund und munter ist, mußt du auf keinen fall zufüttern. es gibt nichts besseres als mumi für sie!!
lg, marie
Leichtes Baby- Panik oder nicht? Bloß keine Panik
Antwort von Tina am 20.11.2000, 17:18 Uhr
Mein Sohn war von Anfang an ein Leichtgewicht, heute 9 monate und knapp über 8 kg bei Kleidergröße 74/80, aber er hat stetig zugenommen - eben weniger als andere. KiÄ sagt, solange Windel voll und Kind munter, kein Problem, ich kann sogar seine Rippen zählen. Kürzlich hatte er einen INfekt, da hat er drei Tage fast gar nichts mehr gegessen, obwohl ich ihn noch stille, und ist wieder dünner geworden. Auch kein Problem sagt die KiÄrztin. Die Krankengymnastin (er hatte einen schiefen Hals) meinte auch, man tut den Kindern keinen Gefallen, wenn man sie mästet, ihre seien auch so gewesen und sie hatte 4. Außerdem betreut sie seit 30 Jahren Babys und Kleinkinder. Also keine Panik halt den Kopf hoch und achte darauf, wie die Kleine sich verhält.
Gruß Tina
PS: Kannst mich auch anmailen.
Keine Panik, nur die Ruhe ..
Antwort von Sandra am 20.11.2000, 18:32 Uhr
Liebe Ines,
wichtig ist nur, dass dein Kind sich wohl fühlt.
Ich habe auch ein Fliegengewicht erwischt. Und seit meine kleine 3 Monate war musste ich alle 2-4 wochen zum Wiegen hin. Das war ätzend.
Man sollte sich durch die bloßen Zahlen nicht vom Gefühl abbringen lassen.
Sie ist von der mittleren Linie des Somatogramms an die obere gerutsch, was solls. Habe mir auhc lange gedanken gemacht.
Letzendlich habe ich nun 7 Monate voll gestillt.
Es gab eine Zeit, da hat Lea gerade mal 20 g pro Woche zugenommen und das über nen Monat lang, dann waren es mal 40 oder 50g.
Auch gibt es immer wieder Phasen, in denen sie kaum zunehmen oder wachsen.
Ich würde schon noch ne Weile abwarten. Und wenn deine Tochter auch noch nen Infekt hatte, dann kann man noch von Glück reden wenn sie ihr Gewicht halten.
Die Kurve deiner Tochter ähnelt der meiner Tochter. Erst gut in der Mitte bei der Geburt und dann immer weiter nach oben. Was solls.
Ich hatte genug Milch und Lea wollte sie einfach nicht, weil sie satt war!
Bei der Geburt hatte sie 3080g und 49 cm und mit 3 Monaten 60 cm und 5430 g.
Da fing dann die Wiegerei an, weil sie "relativ abgenommen hat".
Man was habe ich mich da verrückgemacht ... Lass es einfach gnaz ruhig angehen und hör dir an, was dein KiA sagt.
Wenn deine Kleine außerdem immer satt wird, ist es auch nicht nötig, dass du mit anderen Mittel als anlegen deine Milchproduktion beeinträchtigst.
Da du ja schreibst, dass sie sich prächtig entwickelt, ist es ein weiteres Argument gegen zufütter.
erst wenn sie schlapp wirkt, weil sie dünn ist oder deswegen zu wenig Kraft hat, würde ich mir Gedanken machen.
Mein KiA hat auch immer gesagt :Zufütter, zufüttern, zufüttern ...
Aber er hat dann immer gesagt in 2 Wochen wieder kommen und wenn dann das Gewicht nicht besser ist ...
Gut er muss uns informieren, sonst kommt er in Teufels Küche, aber es sagt ja keiner dass du es tun musst!
Bei uns hat es sich von selber erledigt.
Lea hat jetzt mit 8,5 Monaten 68cm und so an die 7kg, das ist in Ordnung.
Also Ruhig Blut und gute Nerven beim KiA.
Sandra
Du mußt nicht zufüttern
Antwort von Charlotte am 20.11.2000, 19:03 Uhr
Hallo Ines!
Ich war auch kurz vorm Zufüttern als mein Sohn 2 Wochen alt war, wollte es aber nur äußerst ungern. Die Kinderärztin meinte, ich solle es erstmal mit alle 2 Stunden stillen probieren, nachts alle 4 (gezählt wird vom Beginn einer Stillmahlzeit bis zum Beginn der nächsten).
Mein Söhnchen war von anfang an lang und leicht, ist es heute noch, aber damit hat er zugelegt. Auch er hatte einfach nicht mehr Hunger - Milch war mehr als genug da.
Auch Stillkinder können zu leicht sein und sich nicht holen, was sie brauchen. Probier es doch mal mit dem 2-Stunden-Rhythmus für 1-2 Wochen (Ich habe das dann langsam ausklingen lassen). Du kannst Dir dann auch das Pumpen sparen. Auf gar keinen Fall Tee für das Kind, denn das macht den Bauch mit leeren Kalorien voll. Stilltee ist nicht nötig und nur in Maßen sinnvoll (1-2 Tassen pro Tag).
Wenn Dich das Gewicht Deines Kindes beunruhigt, frag doch mal bei Biggi Welter im Stillforum nach. Zum einen hat die immer gute Tips, zum anderen kann sie Dir auch sagen, wie eng es ist. Dazu mußt Du aber außer Größe und Gewicht jetzt und bei Geburt auch das niedrigste Gewicht angeben. Das ist nämlich die rechnerische Basis für die Gewichtszunahme.
Mein Sohn hatte mit 3 Monaten übrigens bei 64 cm 5880 g. Bei der Geburt waren es 53 cm und 3370 g (3050 g).
Ich meine, daß die Kinder pro Tag im Durchschnitt etwa 30 g zunehmen sollen. Rechnet man das bei Dir nach, liegt ihr deutlich drunter. Würde schon sagen, daß Handlungsbedarf besteht. Hat sie denn genug nasse Windeln und ist munter?
Wünsche Dir, daß Du nicht zufüttern mußt, wenn Du nicht willst (notfalls hast Du ja dafür die abgepumpte Milch :o))
Liebe Grüße
Charlotte
Re: Leichtes Baby-
Antwort von auch eine Tina am 20.11.2000, 20:10 Uhr
Hallo,
meine Tochter ist auch ein sog. "Leichtgewicht".
Sie ist nun 14 Wochen alt und wiegt gerade mal 5000g bei 61cm.
Aber sonst quetschfidel.
Habe vom Kinderarzt auch die dringende Empfehlung bekommen
Zuzufüttern, da die Kleine mit 5 Wochen gerade mal Ihr Geburtsgewicht
erreicht hatte. Das war im nachhinein gesehen ein großer Fehler und der
"Anfang vom Ende" des Stillens. Jetzt sehe ich nämlich, daß sie auch aus
der Flasche nicht mehr trinkt als ca. 500-max. 600ml/Tag. Sie will einfach nicht mehr!!!!
Also laß Dich nicht beirren und stille weiter.
Viel Glück
Tina
Re: Leichtes Baby-
Antwort von Lilly am 21.11.2000, 10:53 Uhr
Hallo,
meine Jüngste (fast 6 Monate) liegt auch immer an der untersten Grenze.
Es gibt eben Babys dir richtig mopsig sind und welche, so wie meine, ein kleiner Hungerhaken ist. Sie läßt sich zu nichts zwingen, trinkt und isst nur soviel wie nötig. Läßt von allem die Hälfte übrig. War ganz schön frustrierend, mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt. Bei meinen Großen gab es nie Probleme wegen dem Trinken, die haben alles weggeputzt. Nur die Lütte, der muss ich immer ne Extrawurst braten ;)))
Mach Dich nicht verrückt, akzeptiere es einfach. Ich weiß, es ist schlimm. Meine Kleinste trinkt von der Milchmahlzeti grade mal 150 ml. Essen tut sie auch nur die Hälfte der Portion. Aber ich weiß inzwischen, das das was sie zu sich nimmt, von ihr gut verwertet wird. Sie wächst und gedeiht, auch wenn sie keine Speckröllchen an Beinen und Armen hat. Und sie ist gesund und das ist doch das wichtigste!
Liebe Grüße
Lilly
Mein Großer wog mit einem Jahr 6980g bei 74 cm
Antwort von Marion am 21.11.2000, 13:45 Uhr
Hallo,
im Betreff kannst Du ja schon lesen, was mein großer sohn mit einem Jahr gewogen hat. Der Kinderarzt und sämtliche Freunde und Bekannten, natürlich allen voran die Eltern etc. haben mich wahnsinnig gemacht. Jetzt ist er mit 3 Jahren und einem Gewicht von fast 16 Kilo bei 102cm eher wieder bei den Schwergewichten zu finden. Also echt: keine Panik. Ich habe auch gepumpt wie blöde um die Milchproduktion anzuregen und was war? Brustentzündung und zwar mehrfach... Ich weiß auch nciht, was da für ein Theater gemacht wird. Da wird man als Mutter auch so total verunsichert und fühlt sich wie der letzte Idiot. Mein Sohn hat manchmal einig Wochen null zugenommen. Und jetzt? Kopf hoch, laß dich nicht verrückt machen. Einer Freundin wurde gesagt, das Baby sei zu dick und sie solle auf keinen Fall Brei geben. Jule hatte mit 6 Monate über 9 Kilo. Jetzt ist sie 2 Jahre alt und wiegt immer noch 9 Kilo. Und jetzt heißt es: "Das Kind muss essen, essen , essen" Meine Freundin sagt nur, dass sie alle mal kreuzweise können, so lange es dem Kind gutgeht will sie nix hören, erst heißt es, das Kind sei ein Pummel und dann soll sie es mästen...
Gruß und hoffentlich konnte ich dir ein wenig Angst nehmen. Rede mal mit einer Hebamme darüber, die sind immer sehr viel moderater drauf als die ärzte.
Marion
