Entwicklung im 1. Lebensjahr

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Geschrieben von Bianca 36.SSW am 13.12.2000, 19:29 Uhr

Erfahrung mit PDA

Hallo!
Im Januar bekomme ich mein erstes Kind. Da ich noch nicht weiß, wie ich mit dem Wehenschmerz umgehen werde, möchte ich eventuell eine PDA in Betracht ziehen.
Wer von euch hat mit Hilfe einer PDA entbunden? Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?

Ich danke euch ganz lieb für eure Antworten und wünsche euch mit euren Kleinen eine schöne Zeit.

Bianca

 
10 Antworten:

Re: Erfahrung mit PDA

Antwort von anna am 13.12.2000, 19:47 Uhr

also ich kann nur sagen, das ich demjenigen unendlich dankbar bin, der diesen schmerzhemmer erfunden hat, ich kann gar nnicht beschreiben, wie erleichtert ich nach wirkung der pda war. man kann sich viel besser auf das kommende vorbereiten, und ausserdem konnte ich mir die ganze kraft für das pressen aufheben, ich glaube nicht, das ich diese kraft ohne die pda noch gehabt hätte, denn die 3 minütigen wehen haben sehr an meinen kräften gezehrt.
lg anna

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Re: Erfahrung mit PDA

Antwort von Bögi am 13.12.2000, 21:31 Uhr

Liebe Bianca, ich habe im Juli mit PDA entbunden und würde es jederzeit wieder tun. Ich hatte wahnsinnige Angst vor der Spritze, aber bin dann gaaaannnzzz ruhig geblieben ;-) - und deshalb hat sie auch nicht wehgetan (wirklich nicht!) War nur ein "Drücken" im Rücken, so als wenn Dir jemand mit dem Finger doll in den Rücken drückt. Der Schmerz der Wehen war danach weg! Nur auf dem Monitor konnte ich noch erkennen, wann eine Wehe kam. Aber trotzdem fühlst Du Deinen Körper - aber eben anders. Ein bischen so, als wäre er etwas eingeschlafen. Das heißt, Du erlebst die Entbindung total gut mit - sie tut nur nicht weh. Viel Glück! Janine

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Re: Erfahrung mit PDA

Antwort von Ina am 13.12.2000, 22:17 Uhr

Hallo Bianca,

auch ich habe - auf Anraten der Ärzte unter der Geburt (in 10 Stunden nur etwa 1,5 cm Eröffnung) - mit PDA entbunden, obwohl ich diese Möglichkeit im Vorhinein überhaupt nicht in Betracht gezogen habe...

Tatsächlich spürt man nur einen heftigen Druck im Rücken und sonst überhaupt nichts.

Ich hatte mich aber, zumindest im Zeitpunke der Entbindung als "Versagerin" gefühlt, die nichtmal auf normalem Wege ihr Kind entbinden kann (ich hatte mich wie schon gesagt nicht auf eine PDA eingestellt).

Zwischenzeitlich weiß ich: es war meine Geburt und sie war o.k. so wie sie war.

Liebe Grüße

Ina

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Re: Erfahrung mit PDA

Antwort von SusieK mit Philipp am 13.12.2000, 22:40 Uhr

Hallo,

auch ich war begeistert, hatte ich ja nun auch den direkten Vergleich zum Wehenschmerz und zur 1.Geburt meiner Tochter.

Ich habe unter den Wehen keine Schmerzen verspürt, das Legen war problemlos und harmlos, selbst zum Schluß habe ich unter dem Preßvorgang keine Schmerzen gehabt, was allerdings wohl eine Ausnahme war, da die Wirkung bei mir noch anhielt. Das ist wohl nicht die Regel.

Ich würde es "jederzeit wieder tun", allerdings war dies meine letzte SS, von daher ... :-)

Gruß
SusieK

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Re: Erfahrung mit PDA

Antwort von LindaM am 14.12.2000, 6:17 Uhr

Hallo Bianca,

ich habe diesen Januar auch mit PDA meine Sohn auf die Welt gebracht. Leider hatte ich mich nicht besonders gut auf die Geburt vorbereitet, ich war eine von der Sorte "so schlimm kanns ja wohl nicht sein" (HAHA!). Die Schmerzen haben mich aber dann ganz schoen ueberrascht und ich musste leider elf Stunden lang die schlimmsten Wehen durchstehen bevor mir endlich eine PDA gelegt werden konnte, da der Muttermund erst mind. 4 cm offen sein muss. Ich haette den Anaestesisten (sp?) am liebsten abgekuesst, so erleichtert war ich. Das ganze Drama endete dann doch mit Kaiserschnitt, den ich aber wach miterlebte, Dank dieser PDA.

Ich wuerde mal sagen, lass es auf Dich zukommen, vielleicht brauchst Du es nicht, aber es ist gut zu wissen, dass es PDA gibt.

Alles Gute fuer die Geburt!

Linda in Seattle

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Re: Erfahrung mit PDA

Antwort von Anja L. am 14.12.2000, 10:29 Uhr

Hallo,
ich bekam auch eine PDA, und ich fand es klasse. Hat auch nicht wehgetan, man hat ganz andere Schmerzen ausgehalten. Sie hat auch gut gewirkt, hatte schon noch ordentliche Wehen, aber bei weitem nicht so schlimm wie vorher. Der Muttermund öffnete sich auch nicht so richtig, und durch die PDA ging es dannn ruck zuck.
Grüße AnjaL.

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an SteffiH !!!!

Antwort von SusieK am 14.12.2000, 11:56 Uhr

Hi Steffi !!!!!!!

Lange nicht gelesen, hab erst neulich wieder an Dich gedacht ! Ja klar erinnere ich mich an Dich und auch an unsere sehr lebhafte PDA-Diskussion !!!! Siehst Du, so kann es kommen, ich hab meine Meinung über die PDA revidiert...seh es nun mit gaaanz anderen Augen, trotz Gefahren und Nebenwirkungen.

Philipp kam am 21.11. um 21:05, ist ein ganz süßer, ein ganz braver. Bis auf manche Starallüren, die er hat (momentan ist er mir nachts etwas zu unruhig, aber das ist echt noch harmlos und sicherlich ein Wachstumsschub/Entwicklungssprung !), aber ansonsten haben wir sehr viel Freude an ihm. Fotos gibt es keine von ihm im Netz, wir haben keine HP oder so. Wenn Du magst, kannst Du mich anmailen, dann sende ich Dir eines. Die sind aber noch nicht so süß, die Bilder, wir knipsen gerade einen weiteren Film voll !

Liebe Grüße
SusieK

P.S. Hast Du schon gesehen ? SIE hat jetzt auch schon dieses Forum geentert, leider. War ja abzusehen.

Wie geht es E u c h denn so ?

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Mein Geb.-Bericht

Antwort von Nadja & Leon am 14.12.2000, 12:56 Uhr

Hallo,

lese einfach meinen Geb.-Bericht. Die PDA war nicht so toll:

Geburtsbericht von Leon Maximilian

Der errechnete Gebrutstermin von Leon war der 06.06.2000. Eigendlich ein tolles Datum, aber ich war fest der Ansicht der kleine Mann würde sich schon am 04.06. auf den Weg machen. Doch es passierte nichts. Ich war am 04.06. noch auf dem Weinfest und bin extra mit Tina und Marcus durch den Kurpark zurück gelaufen mit der Hoffnung das sich was tut. Ich hatte auch ziemlich dolle Senkwehen und jeder Schritt viel mir schwer, so das wir oft eine Pause machen mussten. Der Kopf von Leon drückte doch schon sehr auf meinen MuMu (Muttermund). So ging es auch bis zum 06.06. weiter. Ich spührte das es bald los geht. Aber als dann am 06.06. nichts passierte und ich noch mal FA (Frauenarzt) war, der auch sagte das es noch dauern kann, war ich der Meinung mein kleiner Mann kommt erst ab dem 10.06.2000. Als ich am 06.06. zu Bett ging war alles ganz “normal”. Um 3.00 Uhr Nachts bin ich dann wie immer aufgewacht um auf Toilette zu gehen. So richtig schlafen konnte ich schon die ganze Schwangerschaft nicht . Die letzten zwei Nächte konnte ich kaum noch schlafen, was aber wohl ganz normal ist. Und dann der Schreck, ein kleiner Blutfleck in meinem Slip! A-ha, das wird wohl der Anfang sein, dachte ich. Aber da es häufig der Fall ist das erst der Schleim abgeht (bzw. das “Zeichnen”) und die Geburt erst 3-5 Tage später beginnt wollte ich mich nicht zu früh freuen und bin wieder ins Bett zurück. Doch richtig schlafen konnte ich allerdings nicht mehr. Nach einer halben Stunde hatte ich so ein komisch, nasses Gefühl im Slip und bin wieder auf die Toilette und die ganze Slip-Einlage war nass und blutig. Das musste Fruchtwasser sein dachte ich sofort. Und so war es wohl auch. Ich musste dann alle 15 min. auf die Toilette und immer war die Einlage nass. So gegen 4.00 Uhr habe ich dann Marcus geweckt und ihm gesagt das es wohl bald losgehen muss. Er war auch sofort ganz aufgeregt, aber ich sagte ihm er solle noch versuchen ein bisschen zu schlafen. Man soll ja nicht zu früh ins KH (Krankenhaus) fahren, da es bei der ersten Geburt ja bekanntlich bis zu 12 Std. und länger dauern kann. Noch war ich auch guter Dinge und freute mich sogar etwas auf die Geburt. Ich hatte mich ja vorher gut informiert und hatte auch nicht viel Angst vor den Schmerzen da ich eine PDA wollte. Dazu kam noch, dass meine Mutter alle 3 Kinder ohne Probleme geboren hat. So gegen 5.00 Uhr hatte ich dann einen richtigen Druck nach unten und bin ins Bad. Und da lief es mir auch schon die Beine runter. Fruchtwasser und Schleim mit Blut . Das sah richtig eklig aus, genauso wie es sich anhört ;-) und das Fruchtwasser war grünlich. Das ist ja kein gutes Zeichen . Es bedeutet das das Kind schon mal Stuhl ins Fruchtwasser gemacht hatt, was die Kleinen nur aus Angst machen. Das beunruihgte mich ein wenig. Ich habe dann Marcus geweckt und während er unter der Dusche war bin ich gleich einen Stock tiefer zu meinen Eltern um ihnen Bescheid zu geben. Sofort waren alle total aufgeregt. Meine Mutter sagte mir ich solle mir blos Zeit lassen und nicht so früh ins KH fahren. Die erste Geburt dauert ja immer ein wenig länger L . Als ich wieder hoch kam stand Marcus schon fix und fertig vor mir mit dem Foto in der einen und der Videokamera in der anderen Hand. Wie süss! Aber wir sind dann doch noch mal ins Bett um ein paar Kräfte zu tanken. Marcus ist auch gleich wieder eingeschlafen, ich konnte kein Auge zu machen. Das Ziehen wurde jetzt auch heftiger. Die ersten Wehen fühlen sich wirklich wie Regelschmerzen an, nicht schlimmer, nur mit mehr Pausen dazwischen. Aber ich konnte noch keine Regelmäßigkeit der Wehen feststellen… das konnte ja noch dauern. Mal kam alle 10 min. eine, dann wieder alle 5 min. oder auch mal 30 min. gar nicht. Leon war schon den ganzen Morgen recht still, als ob er sich für das große Ereignis ausruhen würde. Ich bin anschließend zu meinen Eltern um mit ihnen zu Frühstücken. Marcus wollte ich noch schlafen lassen. Dann bin ich auch wieder hoch und habe mich noch mal hingelegt. So um 10 Uhr bin ich aber dann doch aufgestanden und habe geduscht. Eigendlich wollte ich noch heiß baden, damit die Wehen stärker werden, aber das habe ich wegen der geplatzten Fruchtblase besser gelassen. Wir haben die letzten Sachen noch zusammen gepackt und sind losgefahren. Auf dem Weg haben wir uns schon gefreut heute endlich unser Baby zu sehen. Um 11.30 Uhr sind wir im KH angekommen (Fahrt ca. 5 min). Ich bin als erstes ins Vorwehenzimmer gekommen wo ich erst mal von einer Hebamme untersucht wurde. Leider war der MuMu erst 1 cm offen. Etwas später kam dann eine FÄ, die US machte und versuchte noch mal die genaue Größe und das Gewicht von Leon zu ermitteln. Das war gar nicht so leicht, sie meinte er würde so ca. 3600 gr wiegen und wäre ca. 53 cm groß. Sie machte auch noch einen PH-Test, weil sie mir nicht glauben wollten das es Fruchtwasser war, was ich verlor. Das fand ich nicht toll, ich war mir 100 % sicher das es Fruchtwasser war! Dann kam ich an das CTG. Nach einer Std. kam die FÄ wieder uns meinte das ich noch mal gehen kann. Der PH-Test war wohl nicht so genau (d.h. die wollten mir einfach nicht glauben das es Fruchtwaser war). Und richtige Wehen hatte ich auch nicht. Aber es war doch zwischendurch schon sehr schmerzhaft gewesen. Ich war mit der ganzen Sache nicht so einverstanden, aber man verlässt sich bei der ersten Geburt doch schon sehr auf die Ärzte. Ich habe erst mal mein Zimmer gezeitgt bekommen, da ich mich weigerte einfach noch mal nach Hause zu gehen und sollte mit Marcus noch mal 2 Std. weggehen. Es war 12.30 Uhr als wir losgingen. Wir sollten auff dem KH-Gelände bleiben, aber da es uns da zu langweilig waren sind wir noch mal in die Stadt und haben im Pizza Hut zu Mittag gegessen. Meine Wehen wurden auch nicht schlimmer, erher etwas weniger. Sie waren schon noch leicht zu spühren, aber im Vergleich zu später wirklich kaum da. Marcus wollte dann noch mal ins Büro, er hatte noch wichtige Dinge zu erledigen und bei mir tat sich ja nichts. Da ich nicht alleine zurück ins KH wollte, hat mich Marcus bei meiner Mutter abgesetzt mit der ich dann wieder ins KH bin. Dort angekommen haben wir erst mal unten Im Cafè noch einen Milchkaffee getrunken und sind anschl. wieder Richtung Entbindungsstation. So gegen 15.00 Uhr wurde ich untersucht, leider mit den gleichen Ergebis wie zuvor. MuMu immer noch 1 cm offen. Auf mein drängeln wurde der PH-Test wiederholt, weil ich auf keinen Fall wieder heim wollte. Ich habe dann auch gleich nach dem Wehen-Tropf verlangt, weil ich genau wusste es würde noch Tage dauern bis sich der MuMu von alleine öffnen würde. Auch die Sache mit den grünen Fruchtwasser machte mir echte Sorgen, das arme Baby! Denn wenn die Fruchtblase einmal geplatz ist, sollte das Kind ja nach spätestens 24 Std. zu Welt kommen, da sonst die Gefahr einer Infektionen besteht. Dann endlich, nachdem die Hebamme meine Binde sah, die voller grünem Fruchtwasser war, glaubten sie mir (leider kam die ganze Zeit davor so wenig das man es kaum sah!!). Sie beschloß noch mal die FÄ zu holen. Die FÄ versichterte mir das ich vor dem Abend an den Wehentropf komme. Gut so, dachte ich. Es war schon ca. 16.00 Uhr als wir mit der Untersuchung fertig waren. Sie meinte ich könne jetzt noch mal etwas laufen und meine Sachen auf das Zimmer bringen. Ich dachte mir jetzt reicht es aber langsam, ich habe schon den ganzen Tag leichte Wehen (was mir von den Schmerzen schon genug war) uns es tut sich einfach nichts. Wie lange sollte das noch so gehen – Untersuchung, wieder gehen, Untersuchung, wieder gehen,…! Klar sollte eine Geburt natürlich in Gange kommen, aber nicht wenn man grünes Fruchtwasser hatte, oder?! Langsam sank meine Laune und mein Elan auf den Null-Punkt. Wir brachten meine Sachen aufs Zimmer, indem schon eine andere Frau lag, die gerade entbunden hatte. Und weil das Wetter so traumhaft war, setzten wir uns noch etwas in die Sonne und gingen noch mal ins Cafè. Dort angekommen rief ich meinen Schatz an und sagte er könne wieder kommen. Und als wir auf Marcus warteten, kamen mir zum ersten mal die Tränen. Es machte mir alles Angst, ich kam mir so hilflos vor. Was würde wohl noch alles auf mich zukommen? Lieber kurz und schmerzvoll als ständig so ein nervendes Hin und Her. Marcus war um 16.30 Uhr da und meine Mutter ist heim. Wir sind nach oben und ich wurde wieder in das Vorhwehenzimmer gelegt. Dann kam wieder eine Untersuchung, aber mit dem selben Ergebis. Ich lag auf dem Bett und mir ging es gar nicht gut. Ich hatte leichte Wehen, die ich aber teilweise als sehr schmerzhaft empfand und hatte das Gefühl das sich so keiner richtig um mich kümmerte. Marcus versuchte mir alles so angenehm wie möglich zu machen, aber ich war einfach nicht aufzumuntern und war nicht gerade nett zu ihm. Ich wurde noch mal in den richtigen Kreissaal verlegt wo ich an einen Tropf mit Antibiotika kam (wegen der Infektionsgefahr der geplatzten Fruchtblase). Aber dort sollte ich wieder nicht lange bleiben und wurde nochmals in das Vorwehenzimmer verlegt. Eine Hebamme erklärte uns dann das ich noch nicht an den Wehentropf kann, weil die Ärzte sich nicht entscheiden konnten ob die Wehen mit einem Zäpfchen oder mit dem Tropf eingeleitet werden sollen. Ich dachte nur toll, ist mir doch egal, aber bitte schnell! Irgendwann später haben wir dann erfahren das ich so oft umziehen musste weil an diesem Abend Infoabend im KH war und die Kreissääle gezeigt werden mussten. Eigendlich eine Frechheit. Die lassen die Frauen dann 10 mal das Zimmer wechseln anstatt ihnen die Wehen einzuleiten. Marcus war die ganze Zeit bei mir uns wir blätterten in Zeitschrifen und hörten Radio. Aber wenigstens waren die Zimmer und Kreissääle echt schon. Die Wände waren in Pasetell-Tönen gestrichen und die Betten schön groß. Um 19.00 Uhr kam ich dann endlich an den Wehentropf!! Das wurde auch Zeit und hatte wieder etwas Hoffung das es jetzt voran geht und das Baby vielleicht doch noch am 07.06. zur Welt kommt! Ich lag mal wieder im Vorwehenzimmer und so langsam kamen die Wehen die Wehen auch stärker und regelmäßiger. Das ging dann 1 Std. so und ich musste die Wehen schon richtig veratmen. Mein Wunsch nach einer PDA wurde immer größer. Nicht nur das die Wehen eklig waren, ich war auch schon ziemlich erschöft. Ich hatte ja kaum geschlafen (und die Tage zuvor auch kaum). Dann hatte ich das Gefühl es nicht aushalten zu können und klingelte nach der Hebamme. Ich fragte nach der PDA, aber dazu wäre es noch zu früh meinte sie. Es müssen noch ein paar Untersuchungen gemacht werden. Ich wurde daraufhin gleich von ihr untersucht. Mittlerweile war es bestimmt schon 20.30 Uhr oder später und der MuMu war nur knapp 2 cm offen. Wie frustrierend, nach der ganzen Zeit und dem Wehentropf! Ich kam dann endlich wieder in den Kreissaal. Dieser war sogar noch schöner und gemütlicher als der davor. Marcus wusste auch nicht ganau was er tun sollte um mir zu helfen. (ich lasse mir auch in solchen Situationen nicht helfen). Für ihn ging die Zeit bestimmt noch langsamer um als für mich. Ständig meckerte und weinte ich rum. Dann wurde der Wehentropf auf mein Verlangen erst mal abgestellt. Ich habe die Schmerzen ohne PDA einfach nicht merh ausgehlaten. Es kam auch keine von den Hebammen auf die Idee sich mal um mich zu kümmen und mir vielleicht die Wehen ersträglicher zu machen. Die kamen immer nur wenn man sie rief und dann waren sie auch ganz schnell wieder weg. Man sieht ja immer Bilder und liest Artikel wo die Hebamme die Frau in den Wehen massiert oder sie badet. Keiner bot mir an in die große Wanne zu gehen, die Wehen auf dem Pezziball zu veratmen oder vielleicht mal an die Sproßenwand zu gehen. Gut, ich hatte auch keinen Geb.-Kurs gemacht, vielleicht hätte ich das tun sollen, aber ein wenig mehr Zuwendung wäre nicht schlecht gewesen. Ich weiß nicht ob das so üblich ist die Frau einfach sich selbst zu überlassen. Wenn sich jemand richtig um mich gekümmert hätte, dann hätte ich vielleicht gar nicht so schnell nach einer PDA verlangt, aber einfach nur da zu liegen fand ich unerträglich. Ich fand das KH ja echt toll, aber das störte mich schon.Wenn Marcus nicht da gewesen wäre, wäre ich die ganze Zeit alleine gewesen. Man lies mich dann wieder ziemlich lange alleine, ohne PDA, aber zum Glück auch ohne Tropf. Das bedeutete, dass sich in dieser Zeit wohl wieder nichst am MuMu tun würde. Ich hatte schon Wehen, aber lange nicht so stark wie am Tropf. Ich weiß nicht mehr ganau wann die FÄ für die PDA endlich kam, aber es war sicher nach 22.00 Uhr. Ich glaube der MuMu war zu dieser Zeit dann 3 cm offen. Dann bekam ich endlich meine PDA. Marcus musste raus gehen und ich bekam erst mal eine lokale Betäubung. Die FÄ tastete echt heftig an meinem Rücken rum und ich hatte das Gefühl sie wollte mir mit blosen Händen die Wirbelsäule brechen - Aua! Ich weiß echt nicht warum sie das machte, aber sie bohrte total im Rücken rum. Sie war auch nicht gerade nett, aber solche Personen trifft man überall. Die Stelle ist noch jetzt, eine Woche später, blau. Anschließend hat sie die Kanüle gelegt. Und dann durfte Marcus wieder zu mir und der Wehentropf wurde angeschlossen. Als die Wehen dann gegen 23.00 Uhr wieder stärker wurden und die Schmerzen wieder unerträglich für mich wurden, bekam ich endlich das Schmerzmittel für die PDA in die Kanüle. Das war ein komisches Gefühl. Es lief eiskalt den Rücken runter, war aber nicht schlimm. Dann war ich wieder voller Hoffung! Jetzt könnte der Tropf sicher ganz aufgedreht werden, der MuMu sich schneller öffenen und ich würde keine Schmerzen mehr haben, dacht ich. Der Wehentropf wurde dann auch wieder aufgedreht und langsam gesteigert. Die Wehen wurden auch schlimmer, aber die PDA wirkte nicht. Ich habe mich dann wieder total verkrampft war auch völlig erschöpft. Die FÄ fragte ständig ob die Beine schon kribbeln, aber es tat sich nichts. Das sollte wohl ein Zeichen dafür sein das die PDA wirkt. Die erste Wirkung trat dann endlich gegen 24.00 Uhr ein. Es dauerte also fast eine Std. bis bei mir das Mittel wirkte. Ich bin ja gewohnt das Schmerzmittel bei mir nicht so schnell wirken. Gut, eine Linderung war da, aber nur minimal. Ich habe mir die Wirkung von der PDA besser vorgestellt. Ich hatte trotz dem noch relativ schlimme Schmerzen. Es war jetzt aber zu ertragen. Ich bin sogar für einen Moment eingeschlafen. Aber um 1.00 Uhr bin ich vor Schmerzen aufgewacht. Das fand ich recht komisch, ich hatte doch erst seid einer Std. die PDA. Ich hatte aber das Gefühl das die Wikung schon nachlässt, denn die Wehen kamen jetzt immer heftiger. Erst habe ich versucht es noch auszuhalten oder gehofft das es wieder besser wurde, aber dann ging es nicht mehr. Ich klingelte wieder nach der Hebamme. Die Hebamme bestätigte meine Vermutung das die PDA immer recht niedrig dosiert wird und nicht einfach nachläuft. Wenn die Wirkung nachlässt müsste man erst einen „Nachschlag“ verlangen. Toll! Dann wurde wieder FÄ geholt und ich habe noch mal Schmerzmittel bekommen. Leider dauerte es wieder ca. 1 Std. bis es wirkte und in der Zeit hatte ich sehr heftige Schmerzen. Ich hatte dann so einen Durst, durfte aber nichts trinken. Ich bekam über den Tropf eine Flüssigkeit. Und weil ich auch nicht aufstehen durfte wurde mir die Blase immer wieder mit einem Kateter entleert. Das merkte ich aber kaum, nur vor Marcus war mir das etwas peinlich. Ich kam mir so hilflos und ausgeliefert vor. Gegen 2.00 Uhr wurden die Schmerzen endlich wieder besser. In der Zwischenzeit hatte auch die Hebamme gewechselt. Die neue hieß Katja und war sehr nett. Ich habe dann versucht etwas zu schlafen, aber da mein Blutdruck alle 10 min von einer Maschine gemessen wurde, wurde ich immer wieder wach. Mein Bauch tat mir von den Gummibändern vom CTG auch schon total weh. Meine Beine fühlten sich so an als wären sie eingeschlafen, aber am ekligsten fühlte sich mein Po an. Er war so taub und jede Bewegung war ein Akt. Die PDA und das Gewicht von Leon machten es fast unmöglich mich umzudrehen. Mir war auch schrecklich kalt und auf mein drängeln bekam ich endlich eine dickere Decke. Marcus ist zwischenzeitlich auch immer mal eingeschlafen. Er hing auf einem Stuhl und hatte nicht mal eine Decke. Sie hätten ihn ruhig auch eine anbieten können. Ich weiß gar nicht warum wir nichts gesagt haben. Leon war sehr still, er hatte wohl auch keine Kraft mehr. Aber wenn er mal trat, tat es 1000 mal so weh wie sonst. Laut CTG ging es ihm aber noch gut. Ich wollte ihn endlich im Arm halten! Dann wurde ich wieder untersucht und dann der Schock – trotz der ganzen Schmerzen und der langen Zeit hatte sich immer noch nicht mehr getan! Das konnte doch nicht sein. Der MuMu war immer noch 3 cm offen und ich war völlig fertig. Ich konnte das einfach nicht glauben. In dem Moment habe ich dann langsam an einen Kaiserschnitt gedacht. Das ging dann alles so weiter. Der Tropf wurde hochgeschraubt, die PDA wurde immer wieder nachgespritzt (in der Zwischenzeit hatte ich immer wieder sehr heftige Schmerzen). Und wenn die PDA mal wirkte schlief ich für ein paar Minuten ein bis mich der Blutdruckmesser wieder weckte. Marcus hing wie ein Schluck Wasser in der Kurve im Stuhl und sah richtig fertig aus. Ich weiß von der Zeit zwischen 2.00 Uhr und 6.00 Uhr kaum noch was. Aber dann wurden die Herztöne von Leon schlechter. Sie fragten mich ob sie dem Kleinen Blut auf dem Kopf entnehmen dürfen um den Sauerstoffgehalt von Leons Blut zu prüfen. Ich stimmte zu, es war ja wichtig für den Kleinen. Aber zum Glück war alles noch OK. Als ich dann um 6.00 Uhr untersucht wurde war der MuMu dann erst 6 cm offen. Dann wollte ich entgültig nicht mehr! Der MuMu musste sich ja noch 4 cm öffenen und wenn die ersten 6 cm so lange gedauert hatten, wie sollte es dann weiter gehen? Ich wollte einen Kaiserschnitt. Die FÄ meinte aber es gäbe noch keinen Grund dafür, dem Baby ging es ja noch gut. Ich brach in Tränen aus. Ich konnte und wollte einfach nicht mehr. Was mich am meisten nervte war die endlose Zeit die ich schon im Kreissaal war und die langen, schmerzvollen Unterbrechungen der PDA. Warum konnten die das Mittel nicht so dosieren das es ständig wirkte? Marcus war um 6.00 Uhr meine Mutter anrufen, die war auch schon total verzweifelt. Im Nebenraum schrie mal wieder eine Frau als würde man sie schlachten. Das war ständig. Kaum war die eine fertig, fing eine andere an. Sicher verarbeitet jeder Schmerzen anders, aber das machte mir nicht gerade Mut. Ich hatte gar nicht das Bedürfnis und die Kraft gehabt zu schreien. Ich versuchte einfach zu schlafen wann es ging. Mit war kalt und übel. So um 8.00 Uhr war dann die nächte Untersuchung. Und siehe da – MuMu 10 cm offen!!! Yippy - Ich konnte es nicht glauben! Dann bekam ich aber wieder schlimme Schmerzen weil die PDA mal wieder nachliess. Die FÄ wollte mir aber keinen Nachschlag geben da sicher bald die Presswehen einsetzen würden und ich dann nicht mehr richtig mitpressen könne. Aber wer weiß wie lange diese Übergangsphase zwischen Eröffnungswehen und Presswehen dauern würde? Ich war nicht davon abzubringen und bettelte so lange bis ich noch mal einen Nachschlag bekam (aber nicht viel). Dann wurde ich wieder mit Marcus alleine gelassen. Und noch bevor ich die Wirkung der PDA spührte, hatte ich plötzlich so einen unglaublichen Druck nach unten. Das war eine Presswehe – ich war mir sicher. In der nächsten Wehe wieder das gleiche. Die Wehen kamen immer schneller hintereinander. Ich muß sagen das die Wehen zwar schmerzhaft waren, aber der Druck nach unten war irgendwie richtig erlösend. Man weiß einfach es geht dem Ende zu. Ich wollte so gerne richtig mitpressen, aber es war ja keiner da und ich wollte das Baby nicht alleine bekommen. Ich klingelte sofort nach der Hebamme, die auch sofort kam. Ich sagte das ich Presswehen habe. Sie holte die FÄ und die bestätigte mein Gefühl. Dann sollte ich in der nächtsen Wehen mitprssen, aber dann setzte die PDA wieder ein. Mist, hätte ich doch nur auf die FÄ gehort! So dauerte es bestimmt 20 min. bis ich wieder einen Pressdrang hatte. Der war zwar nicht so stark wie der davor, aber ich spührte ihn schon. Ich habe aber dann in jeder Wehe, auch wenn ich sie kaum gespührt habe, mit aller Kraft gepresst. Es tat richtig gut so aktiv mitmachen zu können. Der Dammschnitt wurde dann in einer Presswehe gemacht. Das habe ich gar nicht gemerkt. Marcus stand total aufgeregt neben mir und fieberte bei jeder Wehe mit. Ich habe wirklich noch mal alle Kraft zusammen genommen. Es ist echt genauso wie man es immer liest. Man denkt man hat keine Kraft mehr, aber das stimmt nicht. In diesem Moment hat man mehr Kraft als man sich vorstellen kann. Die Presswehen gingen so ca. 1 Std. Und dann war endlich die Wirkung der PDA vorbei. Jetzt spührte ich die Wehen mit voller Kraft. Man waren die heftig, aber gut auszuhalten. Der Druck nach unten gab mir noch mal richtig ansporn mit aller Kraft zu pressen. Die Hebamme meinte man könne das Köpfchen schon sehen – wie schön zu hören. Ich konnte es nicht glauben, gleich würden wir unseren Sohn im Arm halten. Sie fragte ob Marcus mal gucken wollte, aber sagte zum Glück nein. Ich wollte es auch nicht. Dann spührte ich das wieder eine Wehe kam. Ich dachte mir – jetzt aber!! Ich presste noch mal mit aller Kraft und plötzlich war das Köpfchen da, doch die Schultern steckten fest. Ich musste meine Postion ändern (vom Rücken auf die Seite). Ich wurde seitlich gedreht und in der nächsten Wehe wurde unser Schatz geboren! Es war genau 9.35 Uhr als LEON MAXIMILIAN zur Welt kam. Die Hebamme hielt den kleinen Mann hoch. Es war so wunderbar ihn endlich zu sehen. Marcus hatte Tränen in den Augen, ich war noch wie gelähmt. Ich musste erst mal Luft holen. Ich konnte gar nicht glauben das ich es geschafft hatte. Sie fragten Marcus ob er die Nabelschnur durchtrennen wollte, aber er wollte nicht. Leon schrie gar nicht. Das einzige was man hörte war ein leises Jammern. Aber die FÄ versicherte mir das es ihm gut geht, der Sauerstoffgehalt in seinem Blut wurde ja erst getestet. Er war etwas blau und er hatte die Nabelschnur 3 mal um den Hals. Der arme kleine Mann. Deshalb hatte er auch schon in das Fruchtwasser gemacht. Er tat mir so leid. Er bekam dann erst mal Sauerstoff. Dann kam auch schon die Nachgeburt. Ich hatte nur ein oder 2 Nachwehen und sie war da. Das war echt nicht mehr schlimm. Ich habe sie mir aber nicht angesehen, das muß nicht sein. Ich war ja soooo glücklich! Die Geburt war endlich überstanden und unser süsses Baby war da. Ich fühlte mich auf einmal so leicht und der Bauch war so flach. Dann war unser Spatz nicht mehr so blau und fing auch an zu schreien. Das war toll seine Stimme zu hören. Marcus durfte ihn halten. Es war schön die beiden zusammen zu sehen, dann hatte ich auch Tränen in den Augen. Wie wunderschön Leon war, er hatte ein paar kurze dunkle Haare uns so einen schönen Körper. Danach habe ich ihn zum ersten Mal in den Arm genommen – was für ein tolles Gefühl sein Baby zum ersten Mal zu halten! Und schwer war er, man kann sich danach gar nicht mehr vorstellen das das Baby noch vor ein paar Minuten im Bauch war. Anschließend wurde er gewogen und gemessen. Er war 4300 gr schwer und 55 cm groß! Oh Gott, jetzt wusste ich warum mein Bauch zum Schluß einen Umpfang von 118 cm hatte. Ich fand ihn trozdem so winzig und klein.Wir durften ihn noch einen Moment bei uns behalten und dann wurde er für die Untersuchungen mitgenommen. In der Zwischenzeit wurde mein Dammschnitt genäht. Ich bekam eine lokale Betäubung. Es tat aber gar nicht weh und war auch gar nicht schlimm. Dann wurden Marcus und ich erst mal alleine gelassen. Wir haben sofort meine Mutter angerufen (im Kreissaal war ein Telefon). Sie war so glücklich das wir es endlich geschafft hatten und fing gleich an zu weinen. Gleich danach habe ich sogar einen Anruf im Kreissaal bekommen. Es war meine Freundin Svea, was für eine Überraschung.. Dann kamen die FÄ (Fr. Dr. Etzroth) und die Hebamme wieder. Alles war bei den Untersuchungen gut gelaufen uns unser Baby Kern gesund! Was für eine Erleichterung. Man hat ja bis zum Schluß immer etwas Angst ob es auch ganz gesund ist. Beim Apgar-Test hatte er die Punkte 8,9 und 10. Das war ja auch ganz gut. Dann bin ich auf mein Zimmer gefahren worden. Marcus hat mich begleitet. Als wir an meinem Zimmer ankamen, stand auch schon meine Tante mit einem Blumenstrauß da. Das war ja schnell, aber ich freute mich ganz doll. Marcus ist den kleinen Mann holen gegangen. Wenig später kamen auch schon meine Eltern und mein Bruder. Ich freute mich wirklich alle zu sehen. Ich war so stolz auf Leon und alle fanden ihn Klasse. Doch gleich im Anschluß kamen auch schon die ersten Freunde. Das war ja auch toll, doch ich hatte noch nicht mal Zeit zu stillen, zu schlafen oder mal zu duschen. Das ging bis zum Nachmittig weiter. Meine Schwester kam dann auch nach der Arbeit (was mich sehr freute). Ich war aber den ganzen Tag nur 1-2 Std. alleine. Ich hatte gar keine Zeit mich mal um mein Baby zu kümmern. Besuch ist ja schön, aber nicht wenn man 30 Std. Geburt hinter sich hat und mal etwas Ruhe braucht. Später habe ich den Leuten dann gezeigt das ich gerne mal alleine wäre. Abends habe ich dann zum ersten mal Leon gestillt, das klappte zwar ganz gut, aber ich hatte das Gefühl er bekommt fast nichts. Die Krankenschwester meinte es wäre ganz normal, denn der Milcheinschuß kommt erst so am 3 Tag und vorher hat man nur die Vormilch. Diese würde aber den Kinder ausreichen. Ich habe mich mit meiner Zimmernachbarin Claudia den restlichen Abend unterhalten. Sie hat ihr 2. Kind bekommen (Louis Marcel) und war 35. Eine sehr liebe Frau, wir haben uns super verstanden. Ich hatte echt Glück mit ihr, denn auf der Station waren sonst nur Frauen mit denen ich nicht gerne in einem Zimmer gewesen wäre. Nachts wurde ich einmal zum stillen geholt. Im KH war zwar Rooming-In, aber ich wollte Leon lieber Nachts auf der Kinderstation lassen, man wurde ja zum stillen geholt. Sonst hätte ich bestimmt kein Auge zu gemacht. Leon kam Donnerstags zu Welt und Freitags wollte ich schon wieder heim. Leon ging es sehr gut und mir auch. Mein Dammschnitt war auch schon richtig gut verheilt und tat kaum noch weh und sonst hatte ich gar keine Probleme. Der ständige Besuch ging mir nur auf die Nerven! Wie gesagt, Besuch ist toll, aber ich war so fertig und brauchte dringend mal Ruhe und Schlaf. Und wenn die Leute kamen, dann wollten sie auch immer das Baby sehen und wenn ich Leon mal nicht holen wollte, waren sie natürlich enttäuscht. Klar, kann ich verstehen, aber mich sollten die Leute wohl auch verstehen. Er wurde dann meistens wach und ich hatte dann das schreiende Kind. Und wenn ich gerade mal keine Besuch hatte, dann war jemand bei meiner Nachbarin. Wir kamen einfach nicht zur Ruhe. Dann kam auch noch die Hormonumstellung dazu und meine Laune war nicht mehr die Beste. Ich war richtig genervt. Es wäre doch vielleicht besser wenn es wieder die Besuchzeiten gäbe. Samstag Vormittag bin ich endlich mit Leon heim.Anfangs war es noch etwas schwierig Zuhause, aber das ging schnell vorbei und jetzt läuft alles super. Er ist echt ein Schatz. Heute, 3 Wochen später lacht er mich sogar schon an! Wirklich, er verfolgt auch schon genau mit seien Augen alles. Ein echtes Wunderkind.

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Re: Erfahrung mit PDA

Antwort von Alexandra am 14.12.2000, 18:57 Uhr

Hallo Bianca !!

Das Legen der PDA wirst du so gut wie gar nicht spüren. Wirst dich wahrscheinlich ohnehin an deine Wehen konzentrieren.

Ich bekam nach ca. 25 Stunden Wehen auf meinen Wunsch hin eine PDA, da ich einfach nicht mehr die Kraft hatte durchzuhalten. Und ich muss sagen, was Besseres hätte ich mir gar nicht wünschen können. Zwischendurch wurde noch einmal nachgespritzt und so hielt die Wirkung bis hin zum Vernähen der Dammnaht.

Leider hatte man verabsäumt mir im Krankenhaus zu sagen, dass Babys, die unter PDA entbunden wurden, sehr viel schlafen. Kriegen also doch etwas ab! Daher klappte es mit dem Stillen nicht so gut.

Aber an und für sich finde ich die PDA eine der besten "Erfindungen" im medizinischen Bereich :-) Und ich würde es jederzeit wieder tun.

Liebe Grüße
Alexandra

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Re: Erfahrung mit PDA

Antwort von SilkeF mit Ben am 14.12.2000, 18:59 Uhr

Hallo,
ich kann mich den anderen nur anschliessen. Die Geburt wurde bei mir eingeleitet und so hatte ich innerhalb 1,5h die schlimmsten Wehen und da der Muttermund schon 5cm offen war habe ich mir auch eine PDA geben lassen. An den Einstich kann ich mich nicht errinnern (dann kann er ja auch nicht so schlimm gewesen sein) und danach wars super. Zum Schluß war ich dann auch ziemlich froh, weil es doch noch bei einem KAiserschnitt endete. Die PDA mußte einfach nur nachgespritzt werden und ich konnte den wach bleiben und mein Freund war dann auch dabei.

Wünsch Dir alles Gute
Silke

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