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Geschrieben von wilma68 am 14.11.2006, 19:49 Uhr

;o) Selbstredend... mir waren nur weitere nicht namentlich bekannt.

Hi alex,

danke... obwohl ich gerade gesehen habe, dass wir den Beitrag von Aprilscherz im PF etwas anders verstehen...? :-)

Tja, wenn deine Tochter neun wird, ist ja noch nicht zu groß, d.h. es wäre nicht schlecht, wenn du einen Stall finden könntest, in dem auch große Ponies oder Kleinpferde für die Kinder angeboten werden. Denn die Kinder sollen ja nicht gleich Angst bekommen, dass die großen, starken Tiere mit ihnen machen was sie wollen.

Wichtig ist, dass sie lernen die Pferde zu "pilotieren" und nicht nur von ihnen durch die Gegend getragen zu werden. Also müssen Kinder ihrer Größe entsprechend "motorisiert" werden. Ungefähre Faustregel für die richtige Größe: Länge des Unterarmes sollte in etwa der Länge des vorderen Röhrbeines des Pferdes entsprechen.

Weiterer wichtiger Punkt: Für die ersten Stunden sollte Einzelunterricht an der Longe angeboten werden. Das dauert dann zwar meist nur eine halbe Stunde, reicht aber konditionell dicke hin... Hier sollte das Kind nicht nur den korrekten Sitz lernen, sondern auch Gleichgewichtsübungen machen und das Pferd zu kontrollieren üben. Kann das Kind dann schon leichtraben ohne sich festzuhalten und das Pferd ohne Longe aus allen drei Grundgangarten selbst zur nächst niedrigeren Gangart durchparieren, respektive anhalten, ist es Zeit für die Abteilung.

Eine gute Abteilung für Anfänger sollte nie mehr als 4 bis 6 Pferde umfassen, da in einem "Tattersaalbetrieb" mit 12 Pferden in der Bahn kein Reitlehrer der Welt Krisensituationen - die immer mal wieder entstehen können, denn Pfrede sind keine Maschinen - in den Griff bekommen kann. Von vernünftigem Unterricht ist in Massenbetrieben auch nichts zu erkennen.

Wenn die Abteilungen so klein sind, ist der Unterricht nicht nur effektiver und sicherer, sondern es kann auch auf halbtote "Tragtiere" verzichtet werden. Nur so lernt deine Kleine auch vernünftig das Reiten.

Ganz wichtig ist auch, dass mit Ausritten verantwortungsvoll umgegangen wird. Blutige Anfänger gehören nicht in den Wald. Sind die fortgeschrittenen Anfänger so weit, dass sie im Leichten Sitz galoppieren können und auch kleine Sprünge heil überstehen (also korrekte Reiterpass-Reife), dann sind sie in der Lage die ersten durch Erwachsene geführten Ausritte in kleinen Gruppen möglichst unfallfrei zu überstehen.

Der optische erste Eindruck eines Reitstalles wird oft überschätzt... Wirklich wichtig ist der Zustand der Pferde. Sie sollten in einem guten Futterzustand sein und auch ein gesundes Fell und gepflegte Hufe haben. Das Sattelzeug muss einwandfrei und vor allem kein Flickwerk sein. Da darf ruhig einmal etwas Stroh auf der Stallgasse liegen oder keine 20x60m-Halle vorhanden sein (ist für Anfänger eh viel zu viel Auslauf :-)!) Achte darauf, dass die Pfrede zwar lieb, aber gut ausgebildet sind. Das bedeutet auch, dass sie von erfahrenen Reitern immer zwischen den Reitstunden-Einsätzen korrigiert werden. Gute Schulpferde sind in der Regel auch für Kinderprüfungen turniertauglich.

Für Kinder sollte für die ersten Stunden, bis sich herausstellt, dass deine Kleine dabei bleibt, eine gute Leihreitkappe und, was noch wichtiger ist, eine Sturzweste oder Ähnliches vorhanden sein. In einigen Reitställen wird eher Wert auf die eigene Reitgerte gelegt... völliger Nonsens, Sicherheit geht vor und an der Longe braucht niemand eine eigene Gerte.

Das sind eine ganze Menge Kriterien, die viele, viele Reitställe nicht im Entferntesten erfüllen... dazu gehören leider auch FN-Reitställe...

Vielleicht magst du mir ja mal schreiben, in welcher Gegend du lebst... es könnte ja zufällig sein, dass ich einen entsprechenden Reitstall bei euch um die Ecke kenne.

So, das waren jetzt mal 'ne Menge Infos... wenn du noch Fragen dazu hast, immer weider gerne...

LG, W

 
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