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Geschrieben von Vivaldia am 21.08.2008, 11:10 Uhr

Zivilcourage

Hallo Ihr,

immer wieder beschäftigt mich ein Thema: Zivilcourage

Waren in den Ferien in einem Freizeitpark. Es war ein warmer Tag, gegen 15:30 Uhr. Eine Mutter ist irgendwie ausgerastet, hat ihr kleines Mädchen (ca. 3 Jahre) angebrüllt und mit einer unglaublichen Wut den Hintern versohlt. Viele Menschen - auch ich - haben es gesehen. Keiner hat etwas dagegen gemacht.

Darüber zu sprechen, ob ein Klaps, Schläge schaden oder nicht, möchte ich jetzt nicht. Jeder hat seine Meinung dazu, aber mich würde es interessieren:
Greift ihr in einem solchen Fall ein? Geht ihr hin und macht irgendwas?? Schauen wir alle nur zu?

Viele Grüße
Vivaldia

 
28 Antworten:

Re: Zivilcourage

Antwort von Yvonne25 am 21.08.2008, 11:21 Uhr

solche situationen bekommt man oft mit finde ich, leider.

Gibt viele Eltern die ihre Kinder auch in der Öffentlichkeit hauen.

Ich habe mal unsere Nachberin angemacht . Seitdem herscht zwischen uns funkstille.

Sie hat ihren Sohn Clemens ( mag so fünf gewesen sein) am Arm hoch gezogen und ihn gehauen wo sie ihn traf und das nur weil er auf dem Wendehammer ( wir wohnen in einer ziemlich einsamen Sackgasse) gespielt hat.
Dann habe ich sie angebrüllt ob sie nen kanll hat. Daraufhin haben wir angefangen und sehr unschön zu streiten und seitdem ist Ende bei uns.
Ich finde es immer wichtig etwas zu sagen. Vielleicht schämen sich die leute ja dann.
Ich denke aber da kommt es drauf an. Wenn jetzt ein Kind vor mir im Einkaufswagen hundert mal nach dem süssen greift und die mama ihm dann einen klatsch auf die finger gibt ( also keinen schlag, sondern ein "vorichtig, bis hierhin und nicht weiter" ich hoffe ihr wisst was ich meine) würde ich nichts sagen, aber wenn jemand richtig haut, finde ich sollte man mal über seinen schatten springen. Ich bin ja nicht die, die sich schämen muss, sondern die die haut und wenn ein kind gechlagen wird get uns das alle etwas an. Leute die wegschauen sind auch nict besser als Leute die zuhauen, meine Meinung.

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Re: Zivilcourage

Antwort von dr.snuggles am 21.08.2008, 11:21 Uhr

hui, so schlimm habe ich es noch nie erlebt. aber wenn ich sehe, dass jemand sein kind schlägt, sage ich etwas. ich hatte die situation aber erst zwei mal: einmal im supermarkt, da hat ein mann seiner tochter eins über die rübe gegeben. da habe ich, zwar etwas ängstlich, gesagt, dass es auch andere methoden gäbe. ok nicht gerade heroisch, aber wenigstens etwas.
die andere situation: eine mama schrie an der tram-haltestelle ihren sohn (ca 5) an und ballerte ihm eine. da habe ich auch was gesagt.

ich bin dann immer so aufgewühlt, dass ich nicht gerade souverän wirke. mit zitternder stimme und klopfendem herzen. aber interessant: beide haben auf mich überhaupt nicht reagiert...

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Du schreibst :

Antwort von Schwoba-Papa am 21.08.2008, 11:37 Uhr

"Eine Mutter ist irgendwie ausgerastet" und ohne jetzt die Hintergründe zu kennen, das KANN vorkommen ! Jetzt noch als Gutmutter Kommentare abzugeben ist, finde ich, daneben und vermessen !

Sitzt eine Mutter aber da, ganz relaxed und zwitschert dem Kind eine, weil es nicht nach der ersten Aufforderung reagiert, ja dann ...

... kann man die Gutste mal fragen ob es nicht andere Möglichkeiten gibt !

Man muß solche Situationen immer mit den Umständen sehen und "ausrasten" hat seinen Grund.

Grüßle

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Re: Zivilcourage

Antwort von sisyphos am 21.08.2008, 11:39 Uhr

Was das im AquaSpash in Italien? Dort habe ich nämlich das selbe beobachtet.

Ehrlich? Ich dachte mir dabei: schön anderen Müttern reisen auch die Nerven mal.

Die Frau hatte zwei mal oder so auf den hintern gehauen, was soll man machen? Ich denke nicht das man da was ändern kann. Wäre es um einiges schlimmer gewesen, wäre ich bestimmt hingegagen.

Auch schlimm finde ich was sie gestern bei Stern-TV gezeicht haben. Da wurde ein Unfall nachgestellt. Rauchendes auf der Seite liegentdes Auto und verletzter direkt am Straßenrand, und viele Autofahrer sind einfach vorbeigefahren..... Obwohl sie es gesehen haben....

lg

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Re: Du schreibst :

Antwort von Yvonne25 am 21.08.2008, 11:53 Uhr

welche Umstände könnten denn deiner Meinung nach berechtigt sein ein drei Jahre altes Kind mit voller Kraft zu schlagen? Welche Umstände überhaupt geben uns als Aussenstehenden denn die Berechtigung einuzuschreiten wenn ein Kind geschlagen wird ?

Ich finde den Gedanken das ein erwachsener Mensch da steht, zuschaut wie ein Kind geprügelt wird und nicht reagiert ehrlichgeasagt absolut asoziel. Das dann auch noch damit zu begründen man kenne die Umstände nicht, lässt mich echt nur mit dem Kopf schütteln.

Mit der Einstellung wird dann auch direkt die nächste "wegschaugeneration" herangezüchtet".

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Wegen Stern TV

Antwort von AllisonCameron am 21.08.2008, 12:02 Uhr

Gut damit es angesprochen wird, ich habe es gestern auch gesehen.

Und gerade bei dem Unfall habe ich lange mit meinem Mann drüber gesprochen. Ich wüsste auch nicht wie ich reagiert hätte. Denn als Frau spielt da ne Menge Angst eine Rolle. Ich hätte vielleicht angehalten, mein Auto von innen verschlossen und den Rettungsdienst, Polizei usw. per Handy informiert. Ob ich zu dem Mann hingegangen wäre, kann ich nicht sicher sagen, denn auch ich hätte im ersten Augenblick Angst gehabt, denn der Unfall "hätte" auch gestellt sein können.

Wo ich 100% eingeschritten wäre, wäre der Fall mit dem Baby im Auot gewesen und bei den Kinder, die sich mit Alkohol vollgeballert haben.

In der Situation mit der schlagenden Mutter, weiß ich auch nicht ob ich mich da eingemischt hätte.

Oh Gott so viel "hätte" ;o)

Gruß

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Yvonne25

Antwort von sisyphos am 21.08.2008, 12:05 Uhr

Hey,

berechtigt ist gar kein Umstand. Aber es gibt einfach umstände wo soetwas passiert.

lg Michaela

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@ Schwoba-Papa

Antwort von Vivaldia am 21.08.2008, 12:15 Uhr

Du hast schon recht, ich kenne die Gründe nicht. Und ich bin auch keine Gut-Mutter die Kommentar abgibt. Ich bewerte auch nicht (zumindest nicht in diesem Artikel).
Meine Frage war: Würdet ihr etwas sagen? Einschreiten?? Wegsehen.

Ich frage mich auch, warum schleppe ich ein 3 jähriges Kind in einen solchen Park? (Europa-Park) Warum warte ich nicht noch 5 Jahre? Klar, auch dafür gibt es Erklärungen - Urlaub, größere Geschwister, ... aber es gibt auch Erklärungen dagegen.

Ich finde es toll dass man/frau sich traut, sich einzumischen und hoffe, nächstes Mal mehr Mut zu haben.

Viele Grüße
Vivaldia

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Re: "Ausrasten" bei einem Kind ist ein Armutszeugnis

Antwort von mini99 am 21.08.2008, 12:32 Uhr

Hallo!
Also ich finde, es gibt absolut KEINE Entschuldigung für einen Erwachsenen, bei einem 3-jährigen Kind (oder auch jüngeren oder älteren) dermaßen auszurasten, dass man es prügelt.

Gut, bei uns gibt es nichtmal einen Klaps, weil ich mir schäbig vorkommen würde auf mein Kind einzuschlagen, aber ich habe Freundinnen bei denen es vorkommt.

Bei einem Klaps denke ich mir, gut haben halt eine andere Erziehungsmethode als wir, aber wenn jemand sein Kind wirklich fest schlägt, schreite ich auf jeden Fall ein.
Ich fange in so einem Fall innerlich so zum kochen an, dass ich mich garnicht zurückhalten könnte.

LG
Traude

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Könnten sich bitte die anwesenden Damen nochmal.....

Antwort von +emfut+ am 21.08.2008, 12:41 Uhr

.... den Unterschied zwischen ERKLÄRUNG und ENTSCHULDIGUNG ins Gedächtnis rufen?

Ich danke.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Könnten sich bitte die anwesenden Damen nochmal.....

Antwort von Leolu am 21.08.2008, 12:58 Uhr

Mutter ist Mensch, genauso wie kind mensch ist, so wie Kind mal ausrasten kann, so kann es auch Mutter MAL passieren, wenn die Situation extrem ist.
Solange es der Hintern ist, bin ich relativ tolerant je nach Situation, allerdings schläge ins gesicht, hm, das finde ich daneben. wobei ich hab meinem Sohn einmal ne Ohrfeige gegeben, das war ein Reflex, er und seine Schwester standen vor mir, er hat ihr eine geballert und ich hab mit ihm das gleiche gemacht, einfach so, ohne wirklich auch nur kurz zu überlegen.
Was Mutter an dem tag im Erlebnispark schon alles hinter sich hatte, wer weiß, irgendwann wird die sanftes Kuh zum wilden Stier.
Außerdem Sprüche und Kommentare von Zweiten können durchaus auch zur folge haben, daß agressiver Mensch dann eher noch agressiver wird und seine Wut erst recht am Kind abläßt, da er es sich wohl kaum trauen würde den Passanten zu schlagen.
Wenn dann höchstens versuchen beruhigend zu wirken, nett zu sein, aber anklagend glaube ich könnte das nicht den erwünschten effekt haben.
LG
Nina

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@Yvonne25

Antwort von Schwoba-Papa am 21.08.2008, 13:00 Uhr

gut, berechtigt im Sinne von "das Recht auf seiner Seite haben" ist es sicher nie, da hab ich mich wohl falsch ausgedrückt !

Aber es gibt Umstände, Situationen (meist mit einer Vorgeschichte) da wird der Erziehungsberechtigte so stark auf die Probe gestellt das rationelle Entscheidungen im Affekt nicht mehr möglich sind !

Ich bin ja ein Böser und hab mir auch schon mal gedacht als ein Kind seine Mutter dermaßen terrorisierte : "Ein Klaps tät manchmal sicher nicht schaden" ! Aber keine Sorge. Ich propagiere nicht zu Schlagen und wir schlagen unsere Kinder auch nicht, aber das ist manchmal sehr schwierig, weil wir meist mit diesem "probaten" Mittel aufgewachsen sind.

Nein, sich einzumischen hat nicht immer mit Zivilcourage zu tun und andere zu von oben zu belehren verhindert auch keine "Wegschaugeneration".

Und "mit voller Kraft", "geprügelt" zeigt mir jetzt z.B. wie wenig Du dich mit der tatsache als mit der Sache ansich auseinandersetzst !

Sollte mir mal die Hand bei meinen Jungs ausrutschen und solch eine vorbildliche Mutter labert mich dann von der Seite an hoffe ich nur sie ist gedopt wie Bolts, denn sie müsste dann schnell rennen
Weil ich mir grundsätzlich solche subjektive Einmischungen verbitte !

Und glaub mir, den "Schlägereltern" gehts genauso. Außer das es dir persönlich besser geht wirst DU absolut NIX ändern !

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Re: Zivilcourage

Antwort von Potter am 21.08.2008, 13:25 Uhr

Mein Mann und ich waren vor nicht geraumer Zeit in einer solchen Situation im Urlaub.

Da waren zwei Jungen, die Billard spielen wollten. Haben sich dann um den Kö gestritten, weil der eine Kö kürzer als der anderen war, zumindest habe ich das so überlegt. Verstehen konnte ich sie nicht, weil sie spanisch sprachen.
Dann kamen zumindets plötzlich die Eltern, zogen den einen Jungen bei Seite und haben den richtig zusammengeschrieen.
Der Vater hat auch ein paar Mal so eine Bewegung gemacht, als wollte er zuschlagen und ich dachte in dem Moment auch nur: "Tu es und ich schrei dich mal zusammen."
Hätte er zugeschlagen, wäre ich dazwischengegangen. Mein mann im Übrigen auch, der jedes Wort verstehen konnte (kann spanisch) und der es so schrecklich fand, dass er nicht einmal wagte, es für mich zu übersetzen.

Da ist es mir auch egal, was davor vielleicht passiert ist... Wenn das Elternteil ganz überzeugt von sich slebst zuschlägt und danach noch weiter auf das Kind einschreit, würde ich schon dazwischen gehen. Und wenn sich nachher rausstellt, dass es nur eine Ausnahme war, weil das Elternteil total ausgerastet ist, würde ich mich vielleicht gar im Nachhinein entschuldigen, aber ich könnte bei so etwas gar nicht still sitzen bleiben. Auch wenn ich weiß, dass die mich nicht evrstehen würden.

LG,
Potter

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und bei verbaler entgleisung / misshandlung???

Antwort von dr.snuggles am 21.08.2008, 13:38 Uhr

ein wird kind verbal zuammen gefaltet. manchmal schmerzhafter und gewalttätiger als ein schlag. was dann?

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was mich wundert

Antwort von Schwoba-Papa am 21.08.2008, 13:41 Uhr

"Zusammenschreien" das ist dann wohl ok ? Schläge anzudrohen oder andere subtilere Maßnahmen gehen dann auch mal so durch ?

Wie gesagt : Es gibt sicher Menschen für die ist es völlig normal die Hand zu erheben und ich wundere mich tatsächlich über soviel Naivität zu glauben durch Einmischung was ändert zu können.

Für mich ist es nicht Zivilcourage auf eine Gruppe Skinsheads zuzugehen und sie zu maßregeln, sondern nur DUMMHEIT !

Grüßle

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Schade, das körperliche Schläge anders bewertet werden, als verbale Schläge.

Antwort von Moneypenny77* am 21.08.2008, 13:42 Uhr

Ich greife ein, wenn ich es für richtig halte und den Bogen überspannt sehe. Bei einem Klaps ganz sicher nicht.

Aber ich sage viel eher was, weil ich das weitaus öfter erlebe, wenn Kinder mit übelsten Wörtern beschimpft werden ("Du bist genauso ein Verlierer wie Dein Vater", "Du Nichtsnutz" etc.). Da frage ich dann schon, ob noch alle Latten auf dem Zaun sind.

Im Kindergarten hatten wir kürzlich eine Situation, als so eine alle Klischees erfüllende Mutter ihre Kinder abholte. In unserer Gruppe gab es eine Abschiedsfeier, zu der alle Kinder und Eltern eingeladen waren. Die beiden hatten die ganze Zeit gewartet, bis das Muffins-Buffet eröffnet wurde und ohne einen haben zu dürfen, wurden sie genau DA abgeholt. Sie weinten natürlich und wehrten sich. Mutter schrie herum, das volle Programm. Ich schnappte mir zwei Muffins, ging zu den Kindern, ignoriere die Mutter und fragte sie, ob das ihre Mutter sei. Die zwei: "Ja", ich: "Mein Gott, Ihr Armen. Ist zwar nur ein schwacher Trost für so ein Los, aber nehmt Euch wenigstens die Muffins mit." DIE hat getobt. Habe ihr zugezischt, daß ich ihre Kinder fortan genau im Auge habe. Wenn ich nur den geringsten Anlass bekäme weiterhin zu glauben, daß die Kinder von ihr schlecht behandelt werden, würde sie sich wünschen, nie geboren worden zu sein und niemals den traurigen Gewinn von Kindern gemacht zu haben.

Im Supermarkt hat man das öfter, daß man sieht, wie sich die Situation förmlich aufschaukelt. Und man sieht es den Müttern oft auch an, daß sie einfach gerade völlig mit den Nerven runter sind, weil sie angestarrt werden, weil ihr Kind meckert, wenig schlafen... Dann mache ich es manchmal so, daß ich mit der Mutter ein Gespräch anfange, daß die Zwerge kleine Terroristen sein müssen und Kaiser's für Guantanamo halten müssen. Dann wir meist zusammen gelacht und ich sage dem Kind, es soll die Mami nicht ärgern, sonst würde mein Zwerg nachher noch mitmachen! Hilft meist und die Lage entspannt sich wieder.

Verständnis im Vorfeld ist meist besser, als Meckern wenn's zu spät ist.

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Re: was mich wundert

Antwort von +emfut+ am 21.08.2008, 13:45 Uhr

Na ja, wenn eine Gruppe Skinheads gerade jemanden drangsaliert, dann würde ich schon hoffen, daß Du IRGENDWAS machst. Ob man (Mann) dann drei von denen krankenhausreif prügeln muß, das ist definitiv fraglich. Aber MINDESTENS sollte man doch Hilfe holen, und zwar zügig.

Aber wenn die nur dastehen - nö, was soll man denn dann mit denen eine Diskussion anfangen?

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Dummerhafte Diskussion...

Antwort von Ralph am 21.08.2008, 13:56 Uhr

1. Bis auf eine war niemand dabei, also kann niemand hier sich wirklich ein ein Urteil bilden.

2. Genaue Umstände unbekannt, offensichtlich auch bei der, die angeblich vor Ort war, also bei ihr ebenfalls kein Urteil möglich

3. Hier werden schon wieder die Religionskriegsbeile ausgegraben, bei denen Klapsen = Dreinschlagen ist...

... diese immer wiederkehrende Diuskussion ist in dieser Form reine Zeitverschwendung und dummerhaft.

Ganz abgesehen davon, daß ich langfristig niemanden glaube, daß nie die Hand ausgerutscht ist, und es ist sehr interessant, daß es offenbar immer Mütter mit noch sehr kleinen Kindern und noch rosarotem Idealismus sind, die hier den moralischen Zeigefinger heben. Offenbar relativiert sich manches in der Kindererziehung mit den Jahren, sodaß eine gesunde abgeklärte realistische Sichtweise Einzug hält.

Da letzteres bei mir bereits seit längerer Zeit der Fall ist, ich das auch ausdrücklich genieße, ich einfach keine Lust auf diese immer wiederkehrende typisch weibliche Stutenbeißerei habe und ich auch müde bin, im Grunde immer dasselbe zu posten, werde ich nichts weiter dazu schreiben.

Mag sein, daß im geschilderten Fall ein Exzess vorlag, das kann man so trocken aber, wie gesagt, nicht beurteilen. Wer das trotzdem meint zu können, kann in dieser Hinsicht doch nicht ernsthaft seriös diskutieren.

Ralph/Snoopy

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Re: was mich wundert

Antwort von 32+4 am 21.08.2008, 14:01 Uhr

Ich amüsiere mich gerade über diese Doppelmoral mal wieder im Forum.

Wäre besser gewesen das Fenster hier nicht mehr zu öffnen, meine Antwort vorhin habe ich gelöscht.

Nun, wenn Skinheads auf jemanden einprügeln soll man eingreifen oder wenigstens Hilfe holen.

Komisch, bei kleinen Kindern kommen dann lieber Erklärungen, warum Erwachsene das Kind anschreien oder offen für alle sichtbar verprügeln.

Herrlich hier, wie im Hauptforum.


Ach, ich war auch mal so vermessen und habe mich eingemischt:
~2 Jährige Kleinkind hat auf offener Straße einen Trotzanfall vom Feinsten bekommen.
Muddi und Omma haben dann losgebrüllt, das Kind gezerrt, angeschrien und es gab einen ordentlichen Schlag auf den Po...ich weiß..der Po..das ist ja nicht schlimm *augenroll*
Da bin ich dazwischengegangen.

An kleine Kinder scheinen Erwachsene sich oft und vielleicht auch gerne mal zu vergreifen ( Armutszeugnis, ja... wenn sich Erwachsene KINDERN gegenüber nicht anders zu helfen wissen ) und wenn sie dann ausrasten, dann hat man mal schnell eine Erklärung parat. Sieht man aber Erwachsene auf Erwachsene losgehen...mensch, da wird schnell Hilfe geholt.


Macht weiter, das ist besser als mein fürchterlicher Migräneanfall.

Wieso schaffen es eigentlich Pädagogen bei schwer erziehbaren Kindern/Jugendlichen mit ihnen umzugehen OHNE sie zu zerren/anzubrüllen/schlagen?
(Da gibt es bestimmt auch schwarze Schafe, aber einige hier sollten vielleicht mal darüber nachdenken!)


PS: und weil ich so dumm dazwischenging und es mir völlig wurscht war, ob Muddi und Omma vielleicht einen beschi**enen Tag hatten oder was auch immer, war vielleicht doch ganz gut: Das Kind kam später in Obhut des JA!

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Re: wir haben die Polizei geholt

Antwort von florianmama am 21.08.2008, 14:08 Uhr

als wir gesehen haben, dass der Vater seine Tochter (ca. 10) übels ins Gesicht geschlagen hat.Er ist danach einffach abgehauen Sicher die Gründe für solche Ausraster weiß man nicht. Aber das Mädchen hat erzählt, dass er das öfter macht. Wir haben dann die Polizei geholt und die hat dann das Mädchen nach Hause gefahren und dort wurde dann alles weitere geklärt.
Die Sichtweise wann klapsen schlagen ist finde ich nicht relavant. Sondern wenn man meint, dass geht zu weit, dann sollte man eingreifen.

LG Sandra

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Klapsen und Schlagen ist kein Unterschied

Antwort von Musica am 21.08.2008, 14:18 Uhr

Beides ist Ausübung von Gewalt und Zufügen von Schmerz.
Gleiches gilt für Kneifen, Ohrenziehen, ohrfeigen, auf die Finger hauen...
Das nur am Rande.

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Re: Dummerhafte Diskussion...

Antwort von Vivaldia am 21.08.2008, 14:32 Uhr

... finde ich nicht. Nur einige Beiträge ...

Es geht nicht um Schläge, es geht nicht um Religionskriegsbeile, es geht nicht darum, ob jemanden schon mal die Hand ausgerutscht ist - es geht darum, ob man sich einmischen soll, wenn etwas passiert, was nicht ok ist.

Mein angeblicher Vorfall war ein Beispiel. So wie andere ihre Beispiele geschildert haben. Und, wie sie reagiert haben.

Ich finde es mutig, wenn sich jemand einmischt, ich finde solche Menschen bewundernswert!

Habe gerade eine schöne Homepage dazu gefunden
http://www.eingreifen.de/

Vivaldia

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@vivaldia

Antwort von Schwoba-Papa am 21.08.2008, 15:02 Uhr

aber schon allein an der "Diskussion" hier siehst Du :

Jeder hat seine eigene Grenze.

Also ab wann schreitet man ein ?

Eine Freundin von uns haut ihren Kinder öfters auf die Finger, sonst ist sie sehr umgänglich und liebevoll zu ihren Kindern. Und ja, wir überlegen tatsächlich, weil es für sie selbstverständlich ist, mal was zu sagen. Aber wir haben festgestellt :

1. Sie würde es in den falschen Hals bekommen
2. Es würde sich nichts ändern
3. Arbeiten wie lieber an unserem eigenen Erziehungskonzept

Sie sieht ja an uns und an anderen das es meist auch ohne geht. Aber tangiert es sie ? Niente, Nada, Nüscht, Nix
Auch die Fremde wird ihre Methoden nicht umstellen, nur weil wir uns einmischen.

Also, WAS soll als Ziel erreicht werden. Höchstens das sich die "Schläger" dann in der Öffentlichkeit zurückhalten um dann Zuhause weiterzumachen ?

Viel besser ist es, wie Moneypenny schreib, aktiv die Situation zu entschärfen, also einmischen ja, aber nicht von oben herab.

Außer natürlich wir brauchen das Einmischen für unser Ego !

Grüßle

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Re: @vivaldia - schwoba...

Antwort von 58er am 21.08.2008, 15:43 Uhr

alles, was wir tun, ist für unser eigenes ego. alles. das zu erkennen und es trotzdem zu tun, ist aber schon eine art gewinnbringende "einsicht", für alle involvierten.

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@32+4

Antwort von Ralph am 21.08.2008, 15:46 Uhr

Auch Profis müssen manchmal in ganz harten Fällen zeigen, daß sie Mensch sind und ihre Klientel anbrüllen. Das hat nichts mit mangelnden Respekt zu tun, sondern durchaus mit rRspektverschaffen, weil in Einzelfällen erst DADURCH die Kommunikation auf ruhigere Ebene erst wieder möglich wird.

Und sei Dir sicher: Daß in Deinem geschilderten Fall das Kind in die Obhut des JA kam, lag definitiv nicht an der Szene im Supermarkt, sondern weil im häuslichen Umfeld eine sytematische dramatische Schieflage bestanden hat, welcher Art auch immer.
Es ist immer wieder erschreckend, wie hier mit einzelnen Situationen die Maßnahmen des JA begründet werden.

Ich wäre nur zu gerne dabei, wenn manche hier im Sußermarkt ihr erstes Aha-Erlebnis mit ihren Sprößlingen erleben. Ich wäre da gern Mäuschen, wenn Sprößling alle Register zieht mit Auf-dem-Boden-Wälzen, Spucken, an den Haaren der Mutter ziehen, Brüllen bis hin zum Übergeben... das ganze Programm halt. Klar, die 200%-Muttis hier behalten seeeeelbstverständlich die Nerven, beruhigen das Kind (das sich aber ja gar nicht beruhigen lassen will...!) und... knicken dann doch ein ein Sprößling hat sein Leckerchen. Prima gelöst, genauso werden Kinder erzogen, die sich später an gewisse Spielregeln halten werden.
Deshalb lege ich meine Hand ins Feuer:Alle würden in diesen Situationen in irgendeiner Weise reagieren, die sie hier so nie zugeben würden. In meinen Augen würden diese Mütter aber keinen Deut schlechter in ihren Absichten, ihren Fähigkeiten und dem Erziehungsziel, das sie vor Augen haben.

Deshalb ist das hier alles Heuchelei pur, meine Meinung!

Ralph/Snoopy

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der Schwabe hat dafür einen Redewendung die da lautet :

Antwort von Schwoba-Papa am 21.08.2008, 15:51 Uhr

Hauptsach was gsagt !

Grüßle

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Re: was mich wundert

Antwort von Potter am 21.08.2008, 17:08 Uhr

Wie egsagt: Ich war kurz davor, einzugreifen. Hätte ich verstanden, WAS sie gesgat haben, hätte ich vielleicht eingegriffen. Ich war in dem Moment perplex, habe kein Wort verstanden und habe also hauptsächlich auf die Hand geachtet, die immer wieder so aussah, als würde der Kerl ausholen. Ja, ich hätte erst dann eingegriffen, wäre alles auf Deutsch abgelaufen, vielleicht auch schon früher, weil ich auf grund der Worte wütend geworden wäre.

Mein Mann, der ja alles verstanden hat, ist da ein wenig anders als ich. Der sieht halt das Leid, beobachtet aber erst und schätzt ab, bevor er eingreifen würde (außer es geht um seine Kinder). So hat er es erst aufgenommen und hätte beim zweiten Mal sicher eingegriffen, aber so sind wir zwei eben verschieden und haben vielleicht beide einen Fehler gemacht?!

Nun ja... Aber zu dem Einmischen:
Ich glaube nicht, dass die Eltern deswegen nicht mehr das gleiche tun. Aber ich glaube, dass den Kindern dadurch trotzdem geholfen wird. Ich hatte schon mit vielen Kindern zu tun, die Schläge schlichtweg für richtig hielten. Sie hatten halt von Freunden anders gehört, hielten es aber für das gute rehct ihrer Eltern zuzuschlagen. Wenn da allerdings wer zwischen geht udn sagt, dass das nicht geht, können sie shcon eher vom gegenteil überzeugt werden, als wenn alle nur daneben stehen und so tun, als würden sie es nicht sehen, oder?

LG,
Potter

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Re: Stimme Schwoba 100% zu. ot

Antwort von saulute am 21.08.2008, 20:19 Uhr

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