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Geschrieben von Winterkind09 am 21.03.2020, 14:29 Uhr

Verhältnismäßigkeit?

Hallo,
noch einen Ansatzpunkt zum Nachdenken: in Wien wurden sie Spielplatzschließungen teilweise wieder aufgehoben, weil die Fälle von häuslicher Gewalt deutlich anstiegen.

Was ist mit den Kindern ohne Garten oder ländliche Umgebung, die sich im Falle von Ausgangssperren in teilweise engen Wohnungen aufhalten müssen?

Ich muss gestehen, dass bei uns zuhause schon regelmäßig Konflikte ausbrechen... Dabei können sich die Kinder auf relativ viel Raum entfalten, hätten einen großen Garten und auch noch Feldwege zu Verfügung.
Sollte es wirklich zu Ausgangssperren kommen, hätten wir Deutschen wahrscheinlich auch das Problem, das die Gewalt an Kindern zunimmt.
Wäre die Maßnahme einer Ausgangssperre zu rechtfertigen?
Es gäbe noch einige andere Aspekte, die dagegen stünden:
auch Erwachsene brauchen frische Luft und Bewegung. Wenn sich die Menschen nicht zu nah kommen spricht auch nichts dagegen.
LG

 
32 Antworten:

Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von pauline-maus am 21.03.2020, 14:37 Uhr

so schlimm das klingen mag aber da überwiegt das wohl der mehrheit , was für ausgangssperre spricht

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von Lauch1 am 21.03.2020, 15:22 Uhr

Nein, das liegt im Ermessen der Landeshauptleute und gerade in Wien sind Spielplätze geschlossen. Bei der Frequenz und dem Risiko einer Schmierinfektion könnte man ja gleich die Schulen und Kindergärten wieder aufmachen. Gehen ist erlaubt (nur mit Menschen, die in einem Haushalt leben), verweilen verboten.

„Die Stadt Wien gab unterdessen bekannt, dass alle Wiener Parks frei zugänglich sind. Aber nur unter Vorgabe der Einhaltung der Verordnung der Bundesregierung und damit verbundenen Verhaltensregeln. Ausgenommen sind aber hier Spielplätze, Ballspielplätze, Ballspielkäfige und Skateanlagen. Diese sind geschlossen.„

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von Charlotte7 am 21.03.2020, 15:24 Uhr

Bei uns in Bayern ist ja seit heute "Ausgangsbeschränkung", das heißt ja nicht, dass man in der Nähe der Wohnung nicht kurz spazieren gehen darf!
Man ist ja nicht ganz eingesperrt ...

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von dhana am 21.03.2020, 15:26 Uhr

Hallo,

in Bayern ist es weiterhin erlaubt sich an der frischen Luft zu bewegen - nur halt alleine oder mit anderen Familienangehörigen.

Warum müssen Kinder dann unbedingt am Spielplatz mit anderen Kindern spielen, oder Mütter sich dort gemeinsam unterhalten?

So wirklich kann ich das mit der häuslichen Gewalt nicht nachvollziehen, ganz ehrlich - in Familien, in denen das jetzt in so einer Situation passiert hat es doch auch vorher nicht gepasst. Nur weil man sich jetzt nicht mehr aus dem Weg gehen kann knallts oder wie?

Gruß Dhana

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von Maxikid am 21.03.2020, 15:31 Uhr

Das ist wie mit Weihnachten, da knallt es doch auch sehr oft....so hört man. Jetzt hocken Familien zusammen, die ansonsten nur im Urlaub so zusammen sind. Hier arbeiten viele Elternteile z.B. im Ausland oder sind nur am WE zuhause. Man muss sich da ans zusammen hocken erst wieder gewöhnen.

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von Häsle am 21.03.2020, 15:41 Uhr

Das gibt es u.a. auch jedes Jahr zwischen Weihnachten und Neujahr, wenn die Familienmitglieder zu lange aufeinander hocken.
Wenn jetzt noch Sorgen um die Gesundheit oder die Finanzen dazukommen, sehe ich das schon auch als Problem. Die Stimmung auf den Straßen und in den Läden ist ja auch nicht friedlicher geworden in den letzten Wochen.
Da wird es noch ordentlich krachen, auch solange wir "nur" die Ausgangsbeschränkung haben.
Momentan darf ja noch jeder raus zum Austoben und Abkühlen. Dazu braucht man keinen Spielplatz (die Öffnung fände ich deshalb schwachsinnig).

Falls eine echte Ausgangssperre kommen sollte, wird es noch härter für Familien mit Problemen. Hoffentlich haben die aktuellen Maßnahmen Erfolg.

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Ausgangssperren sind scheiße.

Antwort von emilie.d. am 21.03.2020, 16:22 Uhr

Und deshalb gibt es bisher keine. Ich hab die Hoffnung, dass die Ausgangsbeschränkungen greifen werden bzw. sich die Erkenntnis, Zuhause zu bleiben durchsetzen wird, spätestens wenn die Todeszahlen weiter steigen und viele merken werden, dass vieles, was nicht akut lebendsbedrohlich ist, nicht mehr medizinisch versorgt werden kann.

Wahrscheinlich werden wir an einem Punkt kommen, wo auch lebensbedrohliche Fälle nicht mehr versorgt werden können. Nicht nur Coronafälle, wenn keine Ärzte verfügbar sind, trifft das auch Patienten mit Herzinfakten etc.

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von Miamo am 21.03.2020, 16:30 Uhr

Die Verhältnismäßigkeit wird sich irgendwann zeigen.. Kinder werden das auch überleben, so wie die meisten anderen auch. Letztendlich ist niemand mehr solche radikalen Einschnitte gewöhnt. Vielleicht gibt es ja in 9 Monaten mehr Geburten und andererseits auch mehr Scheidungen.

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von IngeA am 21.03.2020, 16:40 Uhr

Also wenn man die "Coronakurve" von Deutschland auf die von Italien projiziert, denke ich schon, dass die Ausgangsbeschränkung verhältnismäßig ist

https://www.deutschlandfunk.de/zahlen-zu-corona-die-fieberkurven.2897.de.html?dram:article_id=472799

LG Inge

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von stella_die_erste am 21.03.2020, 17:22 Uhr

Naja, bei vielen "knallt" es vermutlich, weil sie keine Ahnung haben, wie man mit Kindern adäquat umgeht, d.h. sie bespaßt und erzieht.

Wird einem heutztage ja nahezu vollumfänglich von Krippe, Kita und Ganztagsschule abgenommen.
Da kann man als Mutter und Vater schon mal überfordert sein, wenn die Kinder sonst nur zum Schlafen zuhause sind :-)

In solchen "Familien" würde es vermutlich aber auf 250qm mit Garten genauso knallen wie in der 3-Zimmer-Wohnung.

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Re: Warum das Elternbashing?

Antwort von cube am 21.03.2020, 17:41 Uhr

Selbst Psychologen weisen darauf hin, dass es für viele eine schwierige Situation sein kann und erst Recht, wenn es in der Familie eh kriselt/Schwierigkeiten bestehen.
Gleichmal wieder die Rundumschlagkeule rauszuholen, dass es Stress ja nur da geben kann, wo Eltern eh keine Verantwortung übernehmen und ihre Kinder nur abschieben ... nicht angebracht. Viele Eltern müssen viele Fremdbetreuung in Anspruch nehmen- weil sie beide Vollzeit arbeiten gehen müssen. Denen tust damit schon mal ziemlich Unrecht.

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von Mehtab am 21.03.2020, 17:47 Uhr

Genau dieses Argument habe ich auch schon einmal gebracht. In den Städten wird das wegen der beengten Verhältnisse natürlich schnell sehr schwierig. Ich bin froh, dass wir in Bayern noch rausdürfen. Vor ein paar Tagen waren viele Familien mit ihren Kindern mit den Rädern unterwegs.

Natürlich hat es bei solchen Vorfällen wahrscheinlich auch schon vorher nicht gepasst, aber da wirkte die räumliche Trennung deeskalierend, und jetzt hocken alle aufeinander, und da eskaliert die Situation wahrscheinlich mit jeder Stunde.

Ich hoffe auch, dass es in Bayern so bleiben kann, wie es ist, d. h. dass man noch rausgehen kann. Das Großstadtproblem wurde auch vom Sprecher der Münchner Polizei schon erwähnt. Es ist also bekannt.

Man muss halt schauen, wie es so läuft, und dann nachjustieren. Das hat Wien jetzt offensichtlich gemacht. Nach ein paar Tagen muss man schauen, wie sich die Zahl der Neuinfektionen entwickelt.

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von Schnegge89 am 21.03.2020, 17:54 Uhr

2 bis 3 Tage. würde die Kurve gleichbleiben, hätten wir in 24 bis 36 Tagen ALLE Menschen in Deutschland infiziert. Wahnsinn.

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von AliceBrownful am 21.03.2020, 19:17 Uhr

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/corona-gesellschaft-wider-die-vernunftpanik-kolumne-a-772e1651-f393-4bc6-8f79-79dc7a5ed025

Mal ein bisschen was zum Nachdenken und Reflektieren...

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von lilly1211 am 21.03.2020, 19:39 Uhr

Man darf doch auch bei Ausgangssperre spazieren gehen. Wenn du magst auch 20km am Tag. Niemand muss aggressiv in der Wohnung sitzen.

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von Einstein2.0 am 21.03.2020, 19:42 Uhr

800 Todesfälle in Italien an nur einem Tag spricht für die Verhältnismäßigkeit.

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von Galaxie am 21.03.2020, 20:54 Uhr

Ist komplett falsch

nur weil manche menschen nix mit sich oder den kindern anzufangen wissen, werden wieder alle gefährdet.

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von Sterntaler-2016 am 21.03.2020, 21:59 Uhr

Ich finde damit hat es nichts zu tun. Mein 3 jähriger Sohn vermisst seine Freunde und den gewohnten Alltag. Mir fehlen auch soziale kontakte...
Ich kann ihm eben seine Freunde nicht ersetzen und mein Sohn ist definitiv nicht den ganzen Tag im Kindergarten sondern nur 4 Stunden am Vormittag

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von basis am 21.03.2020, 23:53 Uhr

Auch bei der aktuellen Ausgangsbeschränkung darf man mit seinen Kindern raus und spazierengehen, Fahrradfahren oder Laufrad, was auch immer. Man soll halt nur nicht mit anderen außerhalb des Haushalts in Kontakt kommen. Die Schließung der Spielplätze sorgt dafür, dass die Kinder sich da nicht sammeln und die Eltern quatschend wie immer drumrum stehen. Halte ich für vernünftig, wenn man liest, was in den Städten so abgeht.

Niemand ist bei der aktuellen Ausgangsbeschränkung dazu gezwungen den ganzen Tag in seiner Wohnung zu hocken.

Wie überleben diese Menschen bitte, wenn mal eine Woche Regen in den Ferien ist? Da kann ich echt nur den Kopf schütteln.

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von Liz_NGC2O7O am 22.03.2020, 8:16 Uhr

Hier unterschreibe ich!!
Die Ausgangsbeschränkung war nur logische Konsequenz, wenn ich daran denke, wie sich bei der Schließung der Spielplätze die Kinder und Muttis dann eben VOR dem Spielplatz/ im Hof in Scharen getummelt haben...

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von Jeanette1985 am 22.03.2020, 10:18 Uhr

Mal davon ab, ob Schließung. Warum werden Eltern ihren Kindern gegenüber gewalttätig nur weil sie nicht wissen wie sie sich mit ihren eigenen Kinder beschäftigen sollen? Gewallt ist für mich keine erzeuhungsmethode.egal ob psychisch /körperlich. Für mich ist das ein Zeichen von überforderung. Traurig, daß es immer noch Eltern gibt die die Hand heben.

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Unverständlich....

Antwort von Leena am 22.03.2020, 10:39 Uhr

Ich glaube nicht, dass es ursächlich ein "nicht wissen, wie man sich mit den Kindern beschäftigen soll" ist.

Es kommt doch gerade verdammt viel zusammen, die Kinder sind verunsichert, überall hört man nur von Ausbreitung und Toten und Infizierten, sie dürfen nicht mehr in die Schule oder in den Kindergarten, sich nicht mehr so wie früher mit Freunden treffen, nicht mehr auf den Spiel- oder Bolzplatz, machen sich doch auch ihre Sorgen. Und die Eltern haben jetzt nicht automatisch mehr Zeit für sie, sondern müssen im Zweifelsfall im Home Office arbeiten, oft unter erschwerten Bedingungen, machen sich Sorgen, wie es weiter gehen wird, finanzielle Sorgen kommen dazu, reale Existenzängste... Da liegen doch, bei Eltern und Kindern, verständlicherweise die Nerven viel, viel mehr blank als sonst - und wenn dann noch ein paar Schlaumeier dazu kommen, die was von "die wissen halt nicht, wie sie sich mit ihren eigenen Kindern beschäftigen sollen, traurig, sonst schieben sie die Kinder ja immer ab in Kita/Hort" erzählen, dann kann ich gewisse emotionale Gewaltausbrüche in gewisser Weise schon nachvollziehen.

Cool, wenn viele mit der Gesamtsituation im Großen und Kleinen nicht überfordert sind. Aber doof zu glauben, dass alle das so locker-flockig wegstecken könnten - oder so beherrscht wären, dass sie in absolut jeder Situation sanft lächeln pädagogisch wertvoll reagieren können.

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von Sterntaler-2016 am 22.03.2020, 10:40 Uhr

Wenn es in den Ferien regnet darf man wenigstens mal Freunde einladen oder besuchen gehen!! So sitzt man alleine daheim.
Ich muss von zu Hause aus unseren Betrieb am laufen halten und meinen Sohn nebenbei beschäftigen.
Sorry aber da kann es eben auch mal knallen weil ich als Mutter auch nur ein Mensch bin...
Hilfe von Verwandtschaft darf man sich ja auch nicht holen wenn einem mal alles zu viel wird.
Die ganze Situation mit einer regenwoche in den Ferien zu vergleichen finde ich doch bissle bescheuert.

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von Einstein2.0 am 22.03.2020, 10:44 Uhr

Ich glaube schon, dass die Situation mit kleinen Kindern sehr schwierig ist.
Vielleicht den Tag irgendwie strukturieren?
Vor meiner Haustür spielt gerade ne Horde Kinder Fußball. Ich will die nicht denunzieren, weil es halt Kinder sind, trotzdem wird uns genau diese Ignoranz der Eltern ein strenges Ausgehverbot bescheren und umso länger wird’s auch dauern, die Sache.

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von DecafLofat am 22.03.2020, 10:56 Uhr

naja, da müssen die eltern aber mal lernen, verantwortung zu übernehmen. wir haben nachbarn, die haben ein EINZELKIND. der wurde in der letzten woche (erste woche schulfrei) jeden morgen angezogen und mit vesperrucksack losgeschickt, ein elternteil machte home office, der andere elternteil ist in sogenannter systemrelevanter position berufstätig... geht's noch?
vom hearsay weiß ich dass der junge mal hier, mal da bei freunden auftauchte und die tage dort mitverbrachte. die eltern dort waren teilweise auch mit drei eigenen kindern damit beschäftigt, irgendwie home office zu organisieren und dann noch das besucherkind....
von daher, ja, ich bin froh, dass es jetzt mal schluss ist damit. bei uns stand er auch, ich habe ihn rigoros weggeschickt.
auch wenn stellas worte hart sind, ich stimme dem zu.

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von Jeanette1985 am 22.03.2020, 11:30 Uhr

Entschuldigt bitte, aber ich glaube ihr habt mich da völlig falsch verstanden.
Na klar weiß ich wie schwierig das sein kann, Homeoffice, Haushalt, Hausaufgaben, Beschäftigung. Alles unter 1 Hut zu bringen ist wirklich nicht einfach. Aber man kann seine Kinder auch in den Haushalt einbinden. Vormittags ist halt Schule angesagt. Man kann ja auch Schulaufgaben mit anderen zusammen machen via Skype, WhatsApp Chat.... Natürlich ist das alles schwierig. Aber deswegen es krachen zu lassen und gewalttätig zu werden ist doch auch nicht Sinn der Sache. Die Kinder können auch nichts dafür das dass Virus da ist. Oder? Und Kinder /Kleinkinder sind nun mal keine Erwachsenen und es ist unsere Pflicht, als Elternteil trotzdem Dinge zu vermitteln damit auch Kinder das verstehen. Immerhin haben wir Eltern uns doch für Nachwuchs entschieden. Wir alle sind Eltern,.. Und haben Verantwortung.

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von Ani_k am 22.03.2020, 14:17 Uhr

Ich kann dir sagen woran das liegt. In der Regel gehen diese Kinder in die Schule oder Kita und danach in die Tagesgruppe. Alles ist aber zu und die Kinder den ganzen Tag zuhause und dann knallt es. Und genau daran liegt es.

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von basis am 22.03.2020, 21:47 Uhr

Es sagt doch keiner, dass es in dieser Situation nicht auch mal zu Spannungen kommen kann. Aber zu behaupten, man müsse mit den Kindern jetzt 24/7 drinnen sein wegen Ausgangssperre und deshalb muss man seine Kinder gleich schlagen ist halt daneben. Und nein, ich unterstelle Dir nicht, dass Du deine Kinder schlägst.

Bei uns ist auch nach einer Woche bereits Lagerkoller. Zwei extrem aktive Kitakinder, die in einer 3-Zimmerwohnung sich die Köpfe einschlagen. Nebenbei versuche auch ich aus dem HO weiter zu arbeiten, so weit das mit den verschiedenen Zeitzonen und der Kinderbetreuung irgendwie auf die Reihe zu bekommen ist. Aber sobald es eben mal nicht regnet und gerade keine Telko ansteht, gehe ich mit den Kindern raus. Und sei es nur für eine halbe Stunde.

Und das IST ERLAUBT.

DAS ist der Punkt, um den es ging. Niemand, der nicht in Quarantäne ist, ist gezwungen den ganzen Tag daheim zu hocken.

Meine Kinder haben schon Whatsapp-Telko mit ihren Freunden gemacht. Ja, mutet absolut skuril an und war für uns Mütter saukomisch, wenn die 3-Jährigen sich gegenseitig erzählen, was sie denn heute alles so gemacht haben. Aber danach waren alle wieder friedlich und besser gelaunt.

Also es gibt Möglichkeiten. Man muss halt auch mal bereit sein, sich von eingefahrenen Sichtweisen etwas zu trennen. Und auch das richtet sich nicht direkt gegen Dich. Es ist lediglich eine Feststellung.

"Die ganze Situation mit einer regenwoche in den Ferien zu vergleichen finde ich doch bissle bescheuert."

Und ich finde es bescheuert, wenn die Leute nicht mal eine Woche mit ihren Kindern was anzufangen wissen, ohne die abschieben zu müssen.

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von Strudelteigteilchen am 22.03.2020, 22:04 Uhr

Was machst Du denn mit den Kindern draußen, wenn ich fragen darf? Und das meine ich ganz ehrlich.

Meine Kinder sind groß, Gott sei's gepriesen und getrommelt. Meine Nachbarin hat sechs Kinder auf rund 100 qm und verzweifelt langsam. Die Großen stören sich gegenseitig bei den Schularbeiten, die Kleinen müssen aber auch beschäftigt werden, sonst stören sie noch mehr. Und rausgehen - wohin? Die Spielplätze sind gesperrt und deswegen rächt sich jetzt, daß wir hier kinderfreundlich an jeder Ecke einen haben - halt mal die Kinder davon weg und erkläre ihnen, daß man nur brav spazieren gehen, aber nicht spielen darf. Der Bolzplatz ist auch gesperrt, und sowieso wird man beäugt wie Schwerverbrecher, wenn da sechs Kinder durch den Park toben - ich war dabei, um ihr bissi zu helfen, es war wie Spießrutenlaufen.

Wir haben die gesammelten Schratzen schließlich in den hintersten Winkel einer Einöde verfrachtet, das ging dann noch. Aber die Möglichkeit hat halt auch nicht jeder.

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Re: Verhältnismäßigkeit?

Antwort von pauline-maus am 23.03.2020, 12:38 Uhr

meine ist zwar schon 13 aber auch noch kind ...
wenn ich mit dem hund gehe, joggt sie vornweg ,in sichtweite.
wir haben steine gesucht, die sie daheim bemalt.
dann äste , wo sie ein floß bauen will( noch nicht angefangen)
dann war das skateboard mit von der partie
je nach wind wollen wir heute noch federball spielen.
man kann aber auch ganz simple einen ball mitnehmen und sich zuspielen

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Fahrradfahren, ich jogge nebenher.

Antwort von emilie.d. am 23.03.2020, 14:47 Uhr

Täglich etwa 7 km, das powert den 8jährigen einigermaßen aus. Zuaätzlich Sportstunde von AlbaBerlin für Kita und Grundschulkinder. Der Kleine muss zusätzlich bewegt werden draußen (Bobbycar), aber das geht mit beiden im Hof.

6 kinder ist allerdings eine Hausnummer, oweia. Mir reichen meine Zwei im HO völlig und wir betüdeln die Brut zu Zweit.

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Na klasse...

Antwort von Leena am 23.03.2020, 20:13 Uhr

Na klasse, jetzt bin ich frustriert, weil ich es nicht schaffe, mit meinem Nachwuchs sportlich ambitioniert rauszugehen und ihn auszupowern. Mir fehlt definitiv die Aufraffe, neben Homeoffice, Hausaufgabenbetreuung beim Grundschulkind und hinreichender Nahrungsversorgung bei drei verhungerten Kindern und Ehemann ebenfalls im Homeoffice (allerdings ungestört im Dachgeschoss residierend) entweder morgens vor halb acht oder abends nach sieben noch loszuziehen...

Mein Mann war am Wochenende mit dem Nachwuchs raus, aber unter der Woche schaff ich da irgendwie nichts.

*seufz*

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