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Geschrieben von Berlin! am 26.02.2022, 21:16 Uhr

Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Das erste Mal nimmt mein Sohn, 10, ein weltpolitisches Ereignis so richtig wahr. Und es nimmt ihn ganz schön mit. Er hat neulich geträumt, Soldaten kämen in die Wohnung und würden auf kleine Kinder schiessen. Er kam völlig aufgelöst ins Schlafzimmer.
Er hat sonst quasi nie Alpträume.

Er berichtet aber auch, dass die vielen Kinder in seiner Klasse, die russische Wurzeln haben oder ukrainische Wurzeln, manche auch beides, weiter Freunde sind. es werden keine Feindbilder aufgebaut, jedenfalls noch nicht.

An unserer Grundschule gab es gestern eine spontane Aktion.
Die Schülerinnen haben auf dem Hof zusammen ein grosses Peace-Zeichen gebildet. Dazu wurde "Wind of Change" gespielt. Die Direktorin hat selbst gesungen. Eine tolle Aktion, die auch auf die Homepage gestellt wurde zusammen mit einem Appell für Frieden.
Ich war gerührt, eine tolle Aktion. Klar, das ändert nichts. Aber den Kindern tat es gut.
Viele haben Angst. Sie können "Krieg" gar nicht richtig einschätzen, wissen nur, dass es schlimm ist. Und sie haben Angst.

Am Gymnasium des Grossen läuft noch nichts, bisher. Aber da wird sicher auch was kommen.

Morgen ist eine grosse Kundgebung in Berlin, zur er viele kirchliche und weltliche Organisationen aufgerufen haben. Ich würde zwar sehr gerne hin, allerdings geht das wegen der Jungs nicht. Das möchte ich ihnen nicht zumuten.

Wie isses bei Euch?

 
55 Antworten:

Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von _zweizahn_ am 26.02.2022, 21:33 Uhr

Mein Kleiner ist im selben Alter. Auch er hatte in der ersten Nacht einen Alptraum und war völlig aufgelöst.
Ein Mädchen im seiner Klasse hat die Großeltern in der Ukraine. Da bei uns noch Ferien sind, weiß ich noch nicht, wieder Thema in den Schulen aufgegriffen wird.
Unser Kultusministerhat darauf reagiert, ich habe mich aber noch nicht näher damit befasst. Es wird morgen sicher noch ein Schulleiterbrief kommen.
Mein 15jähriger hat auch immer mal Fragen und wir sprechen darüber.
Mich erinnert das an meine Kindheit. Ich hatte Angst vor einem Atomkrieg und ich war in den 90ern als Jugendliche zu Mahnwachen - Kuweitkrieg.

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Lavendel79 am 26.02.2022, 21:34 Uhr

Bei uns war am Donnerstag kaum noch Unterricht, Fasnet/Fasching ist angesagt. Die Kinder wurden um 11 Uhr "befreit" und seither sind Ferien - d.h. kein Impact durch die Schule.
Meine 10 jährige hat noch nichts mitbekommen, war unterwegs mit der Freundin , anderweitig beschäftigt.
Die 14 jährige hat sich informiert, wir gaben darüber gesprochen, sie hat aber gerade "wichtigeres" im Kopf, sie geht ab morgen ein paar Tage Skifahren.
Der 16jährige ist politisch und geschichtlich höchst interessiert und hat sich die letzten 2 Tage noch sämtliche Dokumentationen reingezogen zum Thema, ist extrem gut informiert, sieht das ganze aber recht theoretisch. Angst hat er nicht.

War am Überlegen, ob ich mit den Kids zu einer Kundgebung hier in der Nähe gehe. Der Große lehnt das aber erst mal ab bzw wenn, dann würde er mit Kumpels gehn. Mal sehen.

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von luna8 am 26.02.2022, 21:37 Uhr

Meine Kinder kennen zum Glück keinen Krieg, der sie ganz persönlich, schon garnicht körperlich, trifft.

Aber die wissen da schon immer drum, weil es halt in der Familie immer wieder Thema wird.

Ich habe auch Angst vor Krieg ( allgemein), wir sind relativ gut geschützt.

Ich frag mich, was Eltern ihren Kindern erzählen, die grad Krieg erleben.

Alles ist furchtbar.

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von DecafLofat am 26.02.2022, 21:40 Uhr

Alle meine Kinder (drei unterschiedliche Schulen) sprachen im Unterricht gestern darüber. Wir zu Hause natürlich auch. Wir schauen ohnehin logo mit ihnen und beantworten fragen. Die Mutter meines Mannes ist im zweiten Weltkrieg auf der Flucht nach Vertreibung aus Siebenbürgen im Niemandsland in Ungarn im Viehwaggon geboren, die ersten zehn Jahre lebte sie als unerwünschte Person mal hier, mal da mit ihrer Mutter und den Brüdern. Meine Tochter hat das gestern direkt auf die aktuellen Bilder von fliehenden übertragen...

Meiner Schwiegermutter macht die Situation wirklich sehr zu schaffen, Reaktivierung Kriegskindtrauma. Heute haben wir sie besucht.

Wir wollen zwei bis drei Personen bei uns aufnehmen, falls Bedarf besteht. Das größte Kinderzimmer könnten wir zur Verfügung stellen, unsere Tochter (ihr Zimmer) hat zugestimmt. Die Stadt bereitet aktuell Sammel-Unterkünfte vor, ab nächster Woche soll man zusätzlich private Angebote melden können.

Auf der Demo heute waren wir nicht. 3500 Menschen in Nürnberg.

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daran kommt gerade keiner vorbei

Antwort von Ellert am 26.02.2022, 22:04 Uhr

meine ( und die ist schon älter) fragte wo der nächste Atombunker wäre -

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von LaLeMe am 26.02.2022, 22:19 Uhr

Meine sind 17 und 18 und zum Glück auf Mallorca und haben Ablenkung. Werden dort zum Glück kaum damit konfrontiert. Sie gehen in klasse 11 und 13, aber da hier Karneval ist, war Donnerstag und 11 Uhr die Schule aus und beginnt erst Mittwoch wieder. Dann mal sehen.

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von kuestenkind68 am 27.02.2022, 1:00 Uhr

Bei uns ist nichts, denn es ist Karneval in NRW und die Kids haben schulfrei noch bis Dienstag. Ich vermute aber, dass ab Mittwoch irgendwas kommen wird in der Schule...

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Ganz spontan

Antwort von Lenovo am 27.02.2022, 6:30 Uhr

"An unserer Grundschule gab es gestern eine spontane Aktion.
Die Schülerinnen haben auf dem Hof zusammen ein grosses Peace-Zeichen gebildet. Dazu wurde "Wind of Change" gespielt. "

Ganz spontan und vermutlich auch noch durch die Schüler selbst organisiert....

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Patchwork am 27.02.2022, 6:42 Uhr

Ich weiß nicht recht ob ich es gut finde, wenn an Grundschulen dies schon thematisiert wird.
Wir hatten in den letzten 2 Monaten 3 Todesfälle in der Familie , was schon sehr belastend und mit Angst verbunden war, da sie sich vorher mit dem Thema noch nie auseinander setzen mussten . Sie sind auch erst 5 und 8 Jahre.

Ich selber mache mir große Sorgen, über uns fliegen ständig Millitärhubschrauber , aber ich versuche meine Kleinen davon fern zu halten. Ich zeige ihnen keine Nachrichten und wir reden nicht darüber. Morgen geht Schule und Kita wieder los. Eigentlich hoffe ich , dass dieses Thema bei den Kleinen nicht im Mittelpunkt steht , um sie davor zu schützen.

Man begreift als Erwachsener die Situation nicht , wie sollen sie dann kleine Kinder verstehen ???

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Wo wohnt Ihr denn ?

Antwort von Ellert am 27.02.2022, 7:37 Uhr

Hier bei uns bekommt man militärtechnisch nichts mit
alles wie immer.
Aber je älter Kinder werden desto mehr lesen sie im Internet, wie ich jetzt an meiner sehe auch kompletten Unsinn, ( die erobern Tschernobyl um Atommüll in den Westen zu schiessen)
erinnert mich an Corona Fakenews, allerdings konnte man sich da noch schützen in dem man zu Hause blieb.

Und eben weil wir Erwachsenen es auch nicht verstehen kann man es den Kindern nichtmal glaubhaft erklären was passieren könnte und was nicht.
Und je älter Kinder werden desto mehr wissen sie auch dass Schulhofproteste zwar ein schönes Zeichen sind, aber dem Irren nicht anhalten zu machen was in seinem Wahn ihm einfällt.
Einbinden wird man sie können wenn die Flücktlingswellen ankommen, hier sammeln sie schon Spenden aller Arten, denn wer kommt der kommt mit Nichts.

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Re: Ganz spontan

Antwort von Daffy am 27.02.2022, 8:23 Uhr

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Re:Aber die Schüler fragen

Antwort von M. am 27.02.2022, 8:34 Uhr

Ich habe eine 6. Klasse und die Schüler fragen. Sie wollen wissen, was los ist, haben auch Gefühle wie Wut, Trauer oder Angst
Das kann man in der Schule nicht einfach Wegerücken... Reden, erklären, Gefühle auffangen finde ich wichtig.

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Re:Aber die Schüler fragen

Antwort von Spirit am 27.02.2022, 8:37 Uhr

6. Klasse ist aber doch noch mal was anderes als Grundschule, finde ich.
Ich bin froh, dass es an der GS von K1 nicht thematisiert wurde und jetzt sind Gott sei Dank Ferien.

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Re:Aber die Schüler fragen

Antwort von M. am 27.02.2022, 8:43 Uhr

6. Klasse ist bei uns noch Grundschule und ich arbeite an einem Förderzentrum für Lernentwicklungsverzögerung.
Ich habe es auch nicht gezielt aufgegriffen. Die Schüler fordern es aber (wahrscheinlich) irgendwann ein - vermutlich auch Jüngere. Dann sollte man in der Schule doch reagieren können, finde ich.

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Deze am 27.02.2022, 8:47 Uhr

Sorry, aber unverantwortlich mit Kindern über sowas zu reden! Siehst du jetzt ja selber wie es ihm dabei geht!
Jetzt denkt er schon über Spaltung nach an der er noch nicht mitmachen möchte... schrecklich! Soldaten im Traum... armer Junge! Tschüss unbelastete Kindheit!
Kinderseelen gehören geschützt! Aber heutzutage scheint es egal zu sein...
Zieht eure Kinder bloß früh genug in die Erwachsenenwelt... mit 10...

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von _zweizahn_ am 27.02.2022, 8:57 Uhr

Was machst du, wenn dein 10jähriges Kind zu dir kommt und dir erzählt, dass die eine Oma von A. (Mitschülerin des Kindes), die in der Ukraine lebt, sich umbringen will aus Angst vor dem Krieg?
Fakt News? Ignorieren? Sagen, ach komma, die übertreibt doch? Kontakt zum betreffenden Kind unterbinden?
Mach mir einen Vorschlag, wie ich mein Kind davor schützen soll?????!!!!

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von _zweizahn_ am 27.02.2022, 8:59 Uhr

Es war nicht Fakt, sondern Fake gemeint.

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Cassie am 27.02.2022, 9:00 Uhr

In der vierten Klasse meiner Tochter gibt es einige Kinder mit russischen Wurzeln und auch ehemalige Flüchtlinge aus Syrien, die das Thema Krieg und Flucht eben in die Schule tragen, was ja auch richtig und gut ist. Der Klassenlehrer ist ein Goldstück und hat wohl eine ganze Doppelstunde mit allen Kindern über ihre Sorgen und Ängste gesprochen. (Allerdings macht er das eigentlich immer, wenn es etwas gibt, was die Kids bedrückt)

In der weiterführenden Schule war es nicht wirklich Thema und wir haben auch erstmal bis Mittwoch frei.

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Maca am 27.02.2022, 9:09 Uhr

“Kinderseelen gehören geschützt!“

Jupp, diese Einstellung kenne ich noch aus meiner Kindheit und die kann wirklich nur von Erwachsenen kommen, die Kinder für maximal dämlich halten.
Glaubst du ernsthaft an das, was du da schreibst?
Unsicherheit und diffuse Ängste, die entstehen weil selbstgerechte Erwachsene sich selbst erhöhen wollen, um ihre Kinderchen angeblich zu schützen, sind VIEL, VIEL SCHLIMMER als eine angemessene Aufklärung.

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Spirit am 27.02.2022, 9:11 Uhr

Hier wurde bisher nichts in der Schule aufgegriffen und es hat auch noch keines meiner Kinder nachgefragt.
Wir haben uns aber seit ihrer Geburt angewöhnt Nachrichten nur noch zu hören bzw zu sehen wenn sie schlafen.
Auch mit Corona war das so und insofern haben sie davon auch nicht so viel gespürt.

Sollten Nachfragen kommen bin ich natürlich vorbereitet.
Aber bis dahin wird das Thema Krieg in der Ukraine nicht vor den Kindern zur Sprache kommen. Sie sollen ihre Kindheit unbeschwert genießen, solange das geht.

Für deinen Sohn: alles Liebe und ich hoffe ihr könnt ihm mit viel Gesprächen und Liebe die Angst ein stückweit wieder nehmen.
Mit der Schule würde ich aber da dennoch in Kontakt treten und Rückmelden wie sich dein Sohn nach der Aktion gefühlt hat.

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Häsle am 27.02.2022, 9:14 Uhr

Bei uns wurde an der Grundschule (2. Klasse) darüber gesprochen, an der Realschule auch.

TV-Nachrichten habe ich meinem Kleinen wegen der Bilder nicht angetan, das wurde dann bei den Großeltern erledigt... Es hat ihn schon noch mehr beschäftigt als das, was er sonst in den Nachrichten gesehen hat, wo es auch um Kriege ging.

Das ist ein modernes Land, die Menschen sehen aus wie wir, sind gekleidet wie wir. Schon deshalb fühlt es sich für die Kinder und auch die Erwachsenen "näher" an.

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Deze am 27.02.2022, 9:21 Uhr

Mich fragen warum das andere Kind weiß, dass seine Oma sich umbringen will? Wer hat ihm sowas erzählt? Auch die Seele des anderen Kindes gehört geschützt, solche Informationen können die Erwachsenen bereden, da gehören kinder nicht dazu! Wenn die Oma es dann gemacht hat, dann kann man reden!
Mein Opa hat sich im Schuppen erschossen... mein Vater hat es mir auch erst erzählt, als ich alt genug dafür war (erwachsen)!
Wenn Erwachsene ihre Sorgen auf die Kinder kippen, dann kann ich ihnen auch erzählen wenn wir die Miete mal nicht bezahlen konnten, oder der Gerichtsvollzieher da war, der Kollege Prostatakrebs hat, die Nachbarin ne Fehlgeburt hatte etc...
Es ist einfach ein Grundgesetz der Erziehung, dass gewissen Themen bei Kindern nichts zu suchen haben!
Und wenn mein Kind mit sowas kommt, dann versuche ich es wieder zu relativieren und die Dramatik dort raus zu nehmen...
Wenn wir Krieg in Deutschland hätten, dann sehe ich es ein bisschen anders, aber es ist in der Ukraine und hat mit uns nichts zu tun! Habt ihr das beim Krieg in Afghanistan, Irak, Syrien etc auch gemacht? Oder redet ihr mit ihnen auch über Hungersnöte in Afrika, Beschneidung der Mädchen, sklaverei und Verschleppung, Vergewaltigung und abgehackte Köpfe? ÜBERALL gibt es schlimme Dinge... aber wir sind hier und nicht dort! Wie sollen Kinderhirne sowas verarbeiten?
Und wenn das Thema bei meinem 10 Jährigen in der Schule behandelt wird, dann stehe ich dort auf der Matte!! Das geht gar nicht! Ebenso wenn Kinder sowas rumerzählen, dann Frage ich bei den Eltern nach und sage ihnen dass ich mich um ihren Jungen sorge, da es ihn wohl sehr beschäftigt und er es anscheinend versucht ausserhalb der Elternhauses zu verarbeiten!
Klar, was will ich machen, wenn es nicht aufhört... aber zumindest finde ich es nicht gut! Ich finde diese Aktion auf dem Schulhof nicht gut... ich finde prinzipiell nicht gut, wenn Kinder instrumentaisiert werden! In der Grundschule...

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Hase67 am 27.02.2022, 9:33 Uhr

Soso, es ist ein "Grundgesetz der Erziehung", dass man Kinder von bestimmten Themen fernhält? Nö, ist es nicht. Natürlich muss man Kinder, soweit es geht, vor Traumatisierungen beschützen und ihnen Dinge kind- und altersgerecht erklären, Dinge für sie einordnen, ihnen Ängste nehmen. Aber wenn man sie konsequent von der Realität fernhält, dann kommen dabei Leute heraus, die nur in ihrer eigenen Blase leben, nur glauben, was sie aus ihrem Küchenfenster bis zum Gartenzaun sehen können und die entsprechend anfällig für haarsträubende Fakenews sind. Weil sie nie gelernt haben, Informationen über die Realität für sich einzuordnen.

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Spirit am 27.02.2022, 9:33 Uhr

Ich bin ganz bei dir, wobei man auch immer das Alter des Kindes im Blick haben muss.
Ein 13jähriger kann das ganz anders aufnehmen und verarbeiten als 9jähriger.
Und natürlich spiel die individuelle Persönlichkeit eine große Rolle.

Meinen 8jährigen beschäftigt z.B. das Klima und die damit verbundenen Auswirkungen sehr. Damit kommt er regelmäßig und wir sprechen darüber.
Oder Behinderungen von Menschen und wie man damit umgeht.

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Chef12345 am 27.02.2022, 9:37 Uhr

Na zum Glück können Grundschulkinder noch nicht lesen

Normal entwickelte Grundschulkinder bekommen sowas mit weil sie lesen können. Überall gibt es Zeitungen, in sämtlichen Nachrichten wird davon berichtet.


Die Schulen hier egal ob Grundschule oder weiterführende Schule haben mit den Kinder geredet weil die Kinder fragen haben.

Kinder die nichts dürfen und erklärt bekommen sind später Erwachsene die nichts wissen wollen und nichts können

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von _zweizahn_ am 27.02.2022, 9:50 Uhr

Deze, ich werde mich im wesentlichen nur zu deinem ersten Teil äußern. Woher das Kind diese Info hat????? Aus seiner eigenen Familie wahrscheinlich. Die eigene Mutter/Vater machen sich Sorgen um die Eltern. Möglicherweise hat die Enkelin mitbekommen, was vor sich geht?

Für Syrien etc. war mein Sohn noch zu klein, um Dinge überhaupt mitzubekommen.Bei Afghanistan hat er einiges verstanden oder auch nicht. Nordkorea beschäftigt ihn. Trump auch. Wir haben nun mal das Radio im Auto an. Ich schalte nicht bei den Nachrichten weg. Er hat zahlreiche ausländische Kinder in der Klasse.
Er hat keine Ohren und Augenschützer auf. Er geht nicht mit Scheuklappen durch die Welt. Wir behüten ihn nicht vor allen Nachrichten.
Und weißt du was? Die Ukraine ist wesentlich näher als Afghanistan. Schon mal diese Nähe macht den Krieg greifbarer und (potenziell) gefährlicher.
Ja, natürlich will man seine Kinder vor allem Übel beschützen, behüten, bewahren. Und sicher wird kaum ein Lehrer den Kindern das Thema aufzwingen - wie oben geschrieben wurde, die Kinder wollen selber darüber reden.
Ich weißnicht, wie alt deine Kinder sind und wie sie Zugang zu Medien haben - mein Sohn holt sich die Infos, wenn nicht vom Handy, dann aus Radio und Fernsehen. Machst du eine komplette Mediensperre und spielst Benjamin-Blümchen-Geschichten vor?

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Sille74 am 27.02.2022, 9:57 Uhr

Wie willst Du denn das ganz von Kindern fernhalten?

Kinder sind doch nicht dumm und hören und sehen nichts! Spätestens, wenn sie lesen können, geht das doch gar nicht mehr, die von allem fernzuhalten!

Und selbst wenn es möglich wäre, ich glaube nicht, dass es gut wäre. Denn gerade Kinder sind sehr sensibel für Stimmungen. Da fände ich es viel schlimmer, ein Kind hätte immer so ein diffuses Gefühl, es stimmt etwas nicht, ohne aber zu wissen, was los ist.

Ich gebe Dir allerdings Recht, dass Kinder eben Kinder sind und nicht erwachsen umd man dementsprechend mit ihnen reden muss.

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von _zweizahn_ am 27.02.2022, 9:58 Uhr

Für mich ist es wichtig, dass sich meine Kinder für weltpolitische Ereignisse interessieren, dass sie informiert sind.
Wohin Desinteresse an dem, was hinter dem eigenen Horizont liegt, und die Beschränktheit auf das eigene kleine Leben führen, bekomme ich tagtäglich bei manchen von meinen Schülern (Ü16) vorgeführt. Mich erschreckt diese Unwilligkeit, über den engsten Umkreis hinauszuschauen so sehr.
Dadurch kommen Einstellungen, wie "was kümmert mich fremdes Elend" oder "in meiner Familie hatte niemand Corona, also gibt es Corona auch nicht, bzw es ist niemand schwer erkrankt, also ist das alles eine Lüge" zustande.

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von _zweizahn_ am 27.02.2022, 10:01 Uhr

Ich gebe dir recht, Sille. Die Kinder müssen selbstverständlich nicht alles wissen und sehen. Aber sie sollen informiert sein. Mit Fragen kommen sie von alleine - an uns liegt es, sie entsprechend zu beantworten. Und das empfinde ich als eine riesige Herausforderung.

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schwierig zu reagieren

Antwort von Ellert am 27.02.2022, 10:01 Uhr

Angst zu nehmen und doch ehrlich zu sein...

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spätetstens beim Einkaufen im Supermarkt

Antwort von Ellert am 27.02.2022, 10:05 Uhr

werden die großen Buchstaben der B..Zeitung gelesen, auch von Kindern die anstehen.

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Sille74 am 27.02.2022, 10:06 Uhr

Ich finde, das Problem liegt mehr in der Art und Weise der Kommunikation. Viele Eltern reden wie mit Freunden/Partnern und DAS finde ich problematisch. Das überfordert Kinder.

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Re: schwierig zu reagieren

Antwort von M. am 27.02.2022, 10:10 Uhr

Ja, das stimmt! Das finde ich auch sehr schwierig!

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Chef12345 am 27.02.2022, 10:15 Uhr

Ja so ist es.

Man muss natürlich auf das Alter der Kinder achten ,einem 16 jährigen kann man mehr erzählen als einem 9 jährigen. Wir haben es bei unseren beiden Großen immer so gehalten, lieber reden wir mit ihnen bevor sie irgendwo Blödsinn aufschnappen. Unsere Zwillinge sind erst 1 Jahr aber wenn die soweit sind werden wir es wieder so machen.

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Ivdazo am 27.02.2022, 10:23 Uhr

Meine sind ja noch sehr jung, 4 und 6. Sie wissen ganz klein bisschen bescheid, vor allem, weil es sie direkt auch betrifft, weil zu uns demnächst (hoffentlich!!!!!!!!!) jemand aus der Familie in Ukraine kommt.
Sie haben keine Alpträume, sie wissen nicht wirklich, was Krieg ist. Andererseits haben sie schon vorher Angst vor den bösen Soldaten gehabt, und Respekt vor den "guten" Soldaten. Sie wollten versichert haben, dass wir tatsächlich in Deutschland leben, und sie vertrauen ihrem Bonuspapa, dass er sie beschützen kann und wird vor allen, die ihnen weh tun wollten.

Was ihnen jetzt hilft: Sie machen Pläne. Sie überlegen, was sie selbst tun können:
"Ich fahre selber nach Russland und verbiete es Putin, weiterhin solchen Unsinn zu machen!" Oder realistischer, was ich ihnen sage: Wenn zu uns jemand aus Ukraine kommt, dann... können wir ihnen Deutsch beibringen... mit ihnen spielen... ihnen die Stadt zeigen... können wir mit ihnen Russisch und Ukrainisch reden...
Dieses Konkrete "was kann ich tun" vertreibt die Unsicherheit, und sie sind abgelenkt von den Ängsten.

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von minnie_74 am 27.02.2022, 10:28 Uhr

Hier sind die Schulen wegen des - nicht stattfindenden- Karnevals geschlossen, beweglicher Ferientag und pädagogischer Tag gleich noch angehangen, so dass ab Donnerstag erst wieder Unterricht stattfindet. Ich hoffe, man greift das Thema auf, z.B. in Politik, und geht auf die Kinder ein.
Ich bin kein Pädagoge und versuche mich immer nur im kindgerechten antworten. Aber wie tröstet man einen sehr realistischen und weit entwickelten 11 jährigen, der konkret nach der Bedrohung durch einen atomaren Anschlag fragt?
Alles einfach schwierig, wir können ja selbst nicht begreifen, was da gerade passiert- wie sollen das die Kinder erst?

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Luna Sophie am 27.02.2022, 10:30 Uhr

Auch wenn man es vielleicht wollen würde, man kann Kinder gar nicht vom ganzen Weltgeschehen fern halten.
In wirklich jeder Zeitung sind auf der Titelseite in Großbuchstaben Schlagzeilen zum Krieg.
Wie will man verhindern das Kinder das lesen?
Sie nirgends mehr alleine hinlassen, überall mit dem Auto hinfahren.
...
Und wenn Kinder fragen stellen, müssen diese kindgerecht beantwortet werden.
Auch bekommen Kinder viel mehr mit, als so mancher Erwachsene meint.
Kenne viele, da meinten die Eltern, wenn das Kind schläft können sie reden, das Kind hört nichts.
Oft ein großer Irrtum. Nur wenige Kinder schlafen abends durch. Viele wachen für Momente auf, wenn sie dann die Eltern reden hören.
Sie aber keine Fragen stellen können. Eltern ihre Fragen nicht beantworten. Dann arbeitet es in den Köpfen der Kinder und sie malen sich selbst aus, was sein könnte.
Wie viele Eltern meinen, die Kinder bekommen nicht mit, dass sie an Scheidung denken.
Sie streiten ja nie vor den Kindern.
Doch die Kinder bekommen das mit.
Weil die Stimmung anders ist.
Und egal ob Eltern jetzt an Scheidung denken oder Angst vor einem Weltkrieg haben.
Kinder bekommen mit, dass da etwas nicht stimmt.

Daher ist es wichtig mit Kindern altersentsprechend zu reden.
Und lieber rede ich mit ihnen, als dass sie "alleingelassen" auf dem Schulhof diskutieren.

Ich finde es auch richtig, dass Eltern ihren Kindern ihre Fragen beantworten.
Denn da habe ich es in der Hand. Und das Kind geht nicht unvorbereitet in die Schule.
Und wird von Schulkameraden aufgeklärt.
Hier gibt es keine Schulklasse in der nicht ukrainische oder russische Kinder gehen.
Und beide Gruppen haben Angst, um Familienmitglieder.
Ich finde es wichtig meinen Kindern zu erklären, dass diese Kinder unschuldig sind, sie nichts für die derzeitige Situation können.

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Re: spätetstens beim Einkaufen im Supermarkt

Antwort von Spirit am 27.02.2022, 10:51 Uhr

Tatsächlich interessiert sich K1 genau Null für Tageszeitungen jeglicher Art. Das hat aber persönliche bzw andere Gründe.
K2 ist noch zu klein und kann noch nicht lesen.

Ich sage ja nicht, dass man auf Nachfragen nicht reagieren soll/darf oder es gar abtut. Bei Nachfragen muss man es kinngerecht erklären. Da bin ich total bei euch und man darf dann auch nicht die Augen verschließen. Das betrifft aber jedes Thema und nicht nur die Ukraine.
Was ich aber für MEINE Kinder nicht mag ist, dass man in ihrem Beisein über den Krieg in der Ukraine diskutiert und sich irgendwelche wilden Szenerien ausmalt. Oder permanent der TV mit Nachrichten läuft.
Das mochte ich aber auch bei Corona nicht und ich mag das auch bei sonstigen Erwachsenenthemen wie das Familienbudget, Urlaub usw. nicht.
In meiner Welt gibt es Dinge, die Kinder nicht mitzuentscheiden haben.

Aber ein Glück kann das jede Familie so handhaben wie sie es für richtig hält und da werde ich gewiss nicht mit dem Finger auf jemanden zeigen. Weder in die eine, noch in die andere Richtung.

Ich bin mir auch sicher, dass die zwei User weiter oben mit den sensiblen Themen (Suizid der ukrainischen Oma und der Alptraum) richtig damit umzugehen wissen.
Und es wurde ja auch kein Kind vor dem TV mit Nachrichten geparkt und deshalb kam der Alptraum bzw die Nachfrage.
Das sind aktuelle Themen im Leben dieser zwei Kinder und die gehören von den Eltern besprochen, ganz klar. So machen es aber die zwei Userinnen ja auch und auch die AP hat ja nur nachgefragt wie es in anderen Schulen ist und hat nicht mit dem erhobenen Finger gezeigt.

Ich finde es immer etwas schade, dass man nicht unterschiedlicher Meinung sein darf und dann oft in eine Ecke gedrängt wird und es oft dann so bissig wird und den Usern.


Oh Gott, schon wieder viel zu viel geschrieben, aber ich hoffe man versteht worauf ich hinaus will.

Ich wünsche euch einen friedlichen Sonntag.

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Daffy am 27.02.2022, 11:05 Uhr

Als die Nato auf Mercy-Mission Serbien bombardiert hat, war das noch dichter dran. Und wir konnten froh sein, dass Russland nur protestiert und ansonsten die Füße stillgehalten hat.

Natürlich werden die Kinder instrumentalisiert - nichts emotionalisiert effektiver als Kinder/Jugendliche, die Angst haben, nicht mehr leben wollen, keine Zukunft sehen...

Hat doch bei FFF wunderbar geklappt. Das Kind Greta beschließt ganz alleine seinen Schulstreik, nachdem sie aus Angst nicht mehr essen konnte, und Hundertausende folgen ihr nach, beklatscht von ergriffenen Eltern/Großeltern. Hat natürlich nichts damit zu tun, dass frustrierte erwachsene Klimaaktivisten (´Nix tut sich!`) in Gretas Elternhaus ein- und ausgingen, ihr argumentativ und organisatorisch unter die Arme griffen... Was sie jetzt wohl macht? Der CO2-Ausstoß der Flugzeuge, Panzer, brennenden Gebäude/Treibstofflager reißt die Pariser Klimaziele Russlands (oder auch der Ukraine? Ist keine Deeskalation geboten für die Rettung der Erde?) aber sowas von - hat Putin das schon mal jemand mitgeteilt? Vielleicht kriegt man ihn damit. Frau Baerbock?

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Liz Lemon am 27.02.2022, 11:08 Uhr

Daffy, du bist so unfassbar dumm.

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Liz Lemon am 27.02.2022, 11:13 Uhr

In eine Welt, in der sogar das kleinste Kindergartenkind auf Augenhöhe die Kästen der Bild-Zeitung sehen kann und die darauf blutende Frau... Natürlich spreche ich mit meinen Kindern darüber. Und ich bin auch sehr froh, dass dies auch in der Schule getan wird.
Wer hingegen seine Kinder von allem abschottet, im Sinne von das ist noch nichts für dich, der erzieht, ohne es zu wollen, ängstliche Menschen.
Es ist als Eltern unsere Aufgabe, ihnen zu helfen, ihre Gefühle richtig einzuordnen. Was wir definitiv nicht machen, dies aber auch für unser eigenes Seelenwohl: hier laufen keine Nachrichten auf Dauerschleife. Fernsehnachrichten schon gar nicht, wenn dann höchstens Radio.

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Daffy am 27.02.2022, 11:18 Uhr

Von Dir nehm ich das als Kompliment

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Re: Ganz spontan

Antwort von Berlin! am 27.02.2022, 11:19 Uhr

Ja, die ersten Klassen hatten die Idee, weisst Du.....

Es war spontan, die Idee kam von der Schulleiterin, sie hat die Elternvertretung gefragt und die haben dann geholfen.

Worauf willst Du hinaus?

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ach guck, die Maus...

Antwort von DecafLofat am 27.02.2022, 11:21 Uhr

https://www.wdrmaus.de/extras/mausthemen/ukraine/index.php5?fbclid=IwAR0RPkmH4VqtwVnPgzqADIa6K60lpCWNqWFxINkd1MZE8G8CYStj-uiXzNs

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Berlin! am 27.02.2022, 11:22 Uhr

Und wenn ich das Thema hier konsequent meide, dann bekommt er es auch nicht mit?

Er ist 10. jahre, nicht Monate. Er hat russische Freunde, geht zur Schule, trifft andere Menschen.

Nächstes Mal lasse ich ihn besser alleine mit einen Fragen, das ist bestimmt viel besser.

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Du glaubst ernsthaft, Kindern so einen Mist zu erzählen ist richtig?

Antwort von Berlin! am 27.02.2022, 11:29 Uhr

Ich ziehe es vor, dass meine Kinder ernsthafte, ehrliche und kinngerechte Antworten auf ihre Fragen und Sorgen bekommen.
Ich nehme meine Kinder ernst und tue ihre Sorgen nicht ab, ich relativiere sie nicht und spiele sie nicht runter. Ich hole sie ab, wo sie sind und wir besprechen das.
Wenn mein Kind mir erzählt, dass er von XY erfahren hat, dass die Oma sich umbringen will, dann ist es fatal, das Kind nicht ernst zu nehmen. Denn diese Geschichte ist real. Und die Angst meines Kindes auch. "Ist alles nicht so schlimm" ist keine Antwort. Denn es IST schlimm, wenn auch nur subjektiv.
Und Krieg in Europa geht jeden was an, solche Ignoranten wie Du kotzen mich so an.

Das von Dir beschriebene Grundgetzt ist Schwachsinn. Denn wenn Kinder mit einem Thema kommen, dann nimmt Mans ie ernst.
DAS ist ein Gesetz. Und nicht, Kinder abzutun und die Sorgen wegzuwischen.

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Re: spätetstens beim Einkaufen im Supermarkt

Antwort von _zweizahn_ am 27.02.2022, 11:33 Uhr

Ja, na klar, haben wir ihn aufgefangen und ein bisschen über die Situation gesprochen. Ich glaube auch, zu tief wollte er da gar nicht rein. Am nächsten Tag habe och vorgeschlagen dass man doch das Mädchen mal fragen könnte, ob es irgend etwas gibt, was man für die Familie in der Situation tun könnte. Das wollte er bisher noch nicht, aber sie sehen sich ja morgen in der Schule.

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Genau, Daffy.

Antwort von Berlin! am 27.02.2022, 11:36 Uhr

Du hast vollkommen recht. Kinder sind klein und dumm und haben gefälligst still zu sein, wenn es um Erwachsenenthemen geht und Erwachsene sprechen.
Sollen sie doch mit ihrer Eisenbahn spielen und Benjamin Blümchen hören.

Auf keinen Fall nimmt man Kinder ernst oder erklärt ihnen Dinge, reine Zeitverschwendung, das kapieren die eh nicht.
Und man unterstützt seine Kinder auch nicht bei so einem Käse wie Klimapolitik oder Aktionen gegen Krieg. Dafür sind die doch viel zu klein.

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Re: ach guck, die Maus...

Antwort von Berlin! am 27.02.2022, 11:38 Uhr

Ich liebe die Maus :-)

Und für Kinder wirklich ein guter Weg, das Thema erklärt zu bekommen ohne böse Bilder.

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Re: spätetstens beim Einkaufen im Supermarkt

Antwort von Spirit am 27.02.2022, 11:40 Uhr

Genau so habe ich mir das auch gedacht.
Das war für ihn ein akutes Problem und ihr habt richtig reagiert. Mit ihm gesprochen, ihm Hilfe angeboten für die Situation, nichts aufgedrängt.

Mehr kann man nicht tun und so finde ich es auch richtig.
Wenn Kinder mit Sorgen, egal um was es geht, nach Hause kommen, muss man sich darum kümmern. Auch wenn einem selber diese Sorgen vielleicht unangenehm sind.

Ihr braucht euch sicher keine Vorwürfe machen.

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Re: Genau, Daffy.

Antwort von Daffy am 27.02.2022, 11:44 Uhr

Wenn die Kinder hier aus Angst nicht mehr schlafen können, keine Zukunft sehen (´last generation`) oder ´in diese Welt` keine Kinder setzen wollen, ist bei den Erklärungen offensichtlich was schiefgelaufen.

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Hase67 am 27.02.2022, 12:04 Uhr

Nein, dumm nicht, aber leider grenzenlos zynisch.

Es muss jetzt übrigens, weil die vergangene Bundesregierung sich in diese fatale Abhängigkeit zu Russland begeben hat, zur Sicherung der Energieversorgung auch Kohle gekauft werden. Das tut übrigens gerade ein grüner Wirtschaftsminister, der vermutlich nichts lieber täte, als nie wieder fossile Brennstoffe einzukaufen.

Warum man Greta Thunberg, die mit ihrer Aktion weltweit nicht nur Jugendliche, sondern auch einen Haufen Politiker erreicht und wachgerüttelt hat, unbedingt in diesem Zusammenhang bashen muss, wird wohl dein Geheimnis bleiben, Daffy.

Ich wünsche mir sehr, dass du irgendwann aus dieser Ecke des Sandkasten herauskommst, sonst endest du nämlich als Lame Duck. Und nicht als die kluge Zynikerin, die anderen ihre angebliche moralische Heuchelei um die Ohren haut, weil das ja alles spinnerte Träumer sind.

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Re: spätetstens beim Einkaufen im Supermarkt

Antwort von _zweizahn_ am 27.02.2022, 12:28 Uhr

War auch nie meine Absicht, also mir Vorwürfe zu machen. Ich persönlich finde es nicht richtig, die Kinder von allem fernzuhalten oder ihnen zu vermitteln, dass Dinge, die woanders passieren, nicht unser Problem sind und man sich deswegen keine Sorgen machen muss.

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Re: Genau, Daffy.

Antwort von Berlin! am 27.02.2022, 12:37 Uhr

Genau, wie ich sagte: man hält sie am besten fern ab von allen nachrichten und der Realität. Zu Hause läuft nur Benjamin Blümchen, für die Älteren vielleicht auch Bibi Blocksberg. Mädchen bekommen ein Puppenhaus, Jungs eine Eisenbahn und dann können sie brav spielen.

Dann entwickeln ie gar keine Sorgen oder haben Angst vor der bösen Realität. Und dann muss ich ihre Sorgen auch nicht abtun mit "Alles nicht so schlimm, hier, ein Lolly für Dich...."

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Re: Schulen und Krieg - Kinder und Krieg

Antwort von Daffy am 27.02.2022, 13:02 Uhr

Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf, dass Erwachsene nicht bei jeder Herausforderung tief getroffen in sich zusammenfallen (kein Wunder, wenn die Jüngeren dann ängstlich und verunsichert sind), sondern Contra geben und Geschehnisse einordnen. Das schließt Kommunikation mit ein.

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