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von Wunderkind1980  am 06.11.2012, 8:13 Uhr

Romney vs. Obama

Was glaubt ihr? Ich find das irgentwie spannend

 
31 Antworten:

Re: Romney vs. Obama

Antwort von Pamo am 06.11.2012, 8:22 Uhr

Egal was man Obama hält - ich finde der hat die Sache recht gut gemacht - Romney wäre eine Katastrophe. Die rückwärtsgerichtete Entwicklung der USA würde durch ihn massiv weiter getrieben.

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Re: Romney vs. Obama

Antwort von Häsle am 06.11.2012, 9:01 Uhr

Ich hoffe, die Republikaner stolpern dieses Jahr wieder über ihre unmöglichen Einstellungen (Frauen- und Tierfeindlichkeit könnten sie dieses Mal aus dem Rennen schießen). Beim letzten Mal hat Palin den Ausschlag gegeben, denke ich. Unwählbar, eine Partei, die solche Vollpfosten an die Macht schicken will.
Hoffentlich siegt der Verstand über den Geiz. Wobei ich mir sicher bin, dass auch hier eine Partei, die glaubhaft Steuerkürzungen verspricht, sehr viel Anklang finden würde. Das ist kein US-Phänomen. Mit Kriegsangst kann man derzeit nicht mehr so gut manipulieren, da müssen dann die Finanzen ran.

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Re: Romney vs. Obama

Antwort von Holly87 am 06.11.2012, 9:07 Uhr

Ich hoffe inständig das sich Obama durchsetzen wird. Er ist sicherlich auch kein Heiliger, aber Romney ist auf jeden Fall die schlechtere Alternative.
Mal davon abgesehen, das Obama in seiner letzten Amtszeit erst Mal den ganzen Mist "aufräumen" musste, den die Repuplikaner (und Bush) verursacht hatten. Außerdem hat man ihm auch immer wieder Steine in den Weg gelegt, schon klar das er da nicht alles durchsetzen konnte, wie er es vielleicht wollte.
Ich hoffe die US-Bürger sind so schlau das zu erkennen. Leider lassen die sich immer sehr leicht durch irgendwelchen Mist manipulieren. Wahlkampf in der USA ist ja schon wie ein Soap auf RTL...

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Re: Romney vs. Obama

Antwort von kangaru am 06.11.2012, 9:50 Uhr

OBAMA !!!!!!

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Re: Romney vs. Obama

Antwort von Fredda am 06.11.2012, 11:20 Uhr

Ich unterschreibe hier. Es geht wirklich um Katastrophenvermeidung.

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Wenn die USA überhaupt jemals noch einmal etwas reißen wollen...

Antwort von Ralph am 06.11.2012, 11:49 Uhr

... dann darf es nur Obama bleiben.

Es sind in den letzten 30 Jahren katastrophale und vor allem teure Fehler begangen worden, sehr viele im militärischem Bereich, eine ganze Menge im finanzpolitischen Feld und in der Folge der Kosten dieser Fehler zwangsläufige relative Handlungsunfähigkeit im Sozialbereich.

Allein George W. Bush hat soviel Schulden aufgetürmt in seinen acht Jahren, daß Generationen daran abzutragen haben. Seine Amtszeit endete, als der große Crash an den Börsen in vollem Gange war, und Obama hat diesen Scherbenhaufen bei seiner Amtsübernahme vorgefunden.

Vorausgesetzt, daß in den USA endlich ein Umdenken stattfindet (was ich nicht glaube) und kurzfristig umgesteuert wird, halte ich einen Zeitraum von 20 - 30 Jahren für realistisch, bis sich die USA erholt haben, allerdings auch inklusive eines Umbaus der Energieversorgung ähnlich dem, der in Deutschland gerade gestartet wurde.

Sollte Romney das Rennen machen und/oder in den USA ein "Weiter so" praktiziert werden, sehe ich den Untergang der USA in die Bedeutungslosigkeit in den nächsten 15 Jahren voraus inklusive erneutem Finanzcrash, den dann niemand mehr reparieren kann, auch die Europäer nicht.
Romney ist nach Bush jr. zu 100% der Totengräber der USA, Obama wird es werden, wenn er nicht aufpaßt. Insofern ist das Wort Schicksalswahl für die USA zum ersten Mal angebracht, denn es geht um die langfristige gesellschaftliche Ausrichtung dieses Landes, mit Auswirkungen in alle Ecken der Welt hinein. Da sollten wir uns nichts vormachen..

Ich habe den neuen SPIEGEL mit seinem Titel noch nicht gelesen, aber es geht genau um dieses Thema. Die USA sind sterbenskrank, bloß haben die Amis das noch nicht realisiert. Ich bin gespannt, was im Spiegel für Akspekte genannt werden.

Ralph

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Nachtrag wg. Bill Clinton

Antwort von Ralph am 06.11.2012, 11:52 Uhr

Der hat in seinen acht Jahren finanzpolitisch Großes geleistet und seinem Nachfolger George W. Bush einen gut bestellten Garten hinterlassen. Der aber hatte nichts besseres zu tun als teure Kriege vom Zaun zu brechen und die Ernte der Clinton'schen Saat in nullkommanix zu verjubeln.

Mit den Folgen durfte sich dann Obama abplagen - bis heute.

Ralph

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Re: Wenn die USA überhaupt jemals noch einmal etwas reißen wollen...

Antwort von Pamo am 06.11.2012, 12:24 Uhr

Dazu kommt der in Deutschland vielleicht wenig bekannte ideologische Irrsinn den Romney vertritt. Die Ideologie des US-Präsidenten spielt eine wesentlich größere Rolle in den USA als man sich aus deutschem Blickwinkel vorstellen kann. Da fehlen mir schlicht die Worte.

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Re: Romney vs. Obama *lol*

Antwort von mozipan am 06.11.2012, 12:43 Uhr

http://www.youtube.com/watch?v=Vh8ntzGBQio

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Re: Romney vs. Obama

Antwort von Christine70 am 06.11.2012, 12:48 Uhr

fidn ich auch

Obama hat einen "Müllhaufen" übernommen und schon einiges bereinigt. daß er nicht alles geschafft hat, das ist doch wohl klar.
und obama hat die krankenversicherung für alle ins leben gerufen. DAS war mehr als notwendig, auch wenns dem einen oder anderen Ami nicht passt.


ich hoffe, daß es wieder obama wird.

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mir schwant böses....

Antwort von DecafLofat am 06.11.2012, 13:19 Uhr

kopf an kopf vorausgesagt, nur denke ich die klientel die romney wählt ist die die dann eher zum tatsächlichen AKT des wählens mobilisiert werden kann. und nachher wills wieder keiner gewesen sein.
treffend: (the new yorker cartoons/facebook)

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Naja, das ist ein Nebenschauplatz...

Antwort von Ralph am 06.11.2012, 13:33 Uhr

Der Mann ist Mormone, entsprechend seine Umfragewerte in Utah (Mormonenstaat der USA). Aber er steht halt auch für andere erzkonservative Lösungen, nur führen die in der heutigen zeit eben zu keiner Lösung mehr.
Der erzkonservative Wähler der USA will halt Law and Order, Macht des Stärkeren, keine Solidariät, da in diesen Kreisen nicht erforderlich, Finanzwelt ist ihm egal, solange seine Steuersätze und der Benzinpreis niedrig ist.

Das Problem ist einfach, daß sich die USA, ohne daß sie es merken, nicht mehr weiterentwickeln. Man setzt weiter auf Erdöl, negiert den Klimawandel, geriert sich ökologisch wie die letzten Schweine, baut die Energieversorgung nicht um und verpaßt so vor allem technologisch den Anschluß in das 21. Jh., und derweil werden die letzten Reserven an die Banken und Reichen verpulvert. Das muß sich irgendwann rächen.
Soziale Verwerfungen, Zahlungsunfähigkeit des Staates (alle reden vom Euro, ich glaube eher, daß der Dollar mittelfristig den Bach runtergeht), weitere militärische Abenteuer (Nahost, Iran, Westpazifik-Flotte) werden finanziell nicht mehr unter Kontrolle zu bringen sein, wenn nicht endlich eine gründliche Inventur des Landes auf allen Ebenen vorgenommen wird.

Die religiöse Ausrichtung von Romney ist da wirklich noch das kleinste Problem.

Ralph

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Re: Naja, das ist ein Nebenschauplatz...

Antwort von Pamo am 06.11.2012, 16:49 Uhr

Nein, da stimme ich dir nicht zu. Erstes sprach ich von Ideologie und nicht von Religion. Und zweitens sind weder Ideologien noch Religionen in den USA Nebenschauplätze, sondern haben ganz starke Auswirkungen auf das tägliche Leben.

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Re: Naja, das ist ein Nebenschauplatz...

Antwort von Häsle am 06.11.2012, 18:45 Uhr

So hab ich das auch erlebt, bzw. bekomme ich das mit von Freunden und Verwandten in USA.
Die Finanzsituation ist so unübersichtlich für Laien. Themen wie Abtreibung, "eine vergewaltigte Frau wird von dem Täter nur schwanger, wenn sie das Kind auch will" und auf dem Autodach transportierte Familienhunde gehen den Leuten viel näher.
Genauso wie die Drohung, dass man zukünftig einen Haufen Geld für "faule Nichtsnutze" zahlen muss, wenn man Obama wählt.

Ich bin sehr gespannt. Meine Familie lebt in New Jersey. Ihr Haus hat den Sturm "Sandy" gut überstanden. Gestern Abend haben sie erfahren, dass sie heute aus ihrem Haus raus müssen, wegen dem nächsten Sturm, der herannaht. Die Unterkünfte in der Umgebung nehmen keine Tiere mit auf, sie sind also noch auf der Suche (ganz toll, mit Hund, zwei Katzen und meiner 86-jährigen Oma). Da wird es schwer, sich auch noch in lange Wählerschlangen einzureihen. Evtl. können sie noch per E-Mail-Fax wählen, falls das Netz nicht wieder zusammenbricht. Viele Leute haben noch nicht mal Strom. Alles sch..., gerade jetzt. Eine Verschiebung des Wahltermins kommt natürlich nicht in Frage.

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Re: Naja, das ist ein Nebenschauplatz...

Antwort von Pamo am 06.11.2012, 18:52 Uhr

Zitat: "Themen wie Abtreibung, "eine vergewaltigte Frau wird von dem Täter nur schwanger, wenn sie das Kind auch will" und auf dem Autodach transportierte Familienhunde gehen den Leuten viel näher."

Häsle, vergiss nicht die Romney Variante: "Wenn eine Frau durch Vergewaltigung schwanger wird, dann ist das Kind ein göttliches Geschenk."

In fast regelmäßigen Abständen standen in meiner Stadt Demonstranten vor den zwei einzigen Abtreibungskliniken der Stadt.

Das Grinsen gefriert mir fast.

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Re: Naja, das ist ein Nebenschauplatz...

Antwort von Häsle am 06.11.2012, 19:19 Uhr

Ja, ganz übel. So eine Person als Präsident geht einfach nicht.

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Re: Romney vs. Obama

Antwort von hgmeier am 06.11.2012, 19:20 Uhr

>und obama hat die krankenversicherung für alle ins leben gerufen.
>DAS war mehr als notwendig, auch wenns dem einen oder anderen
>Ami nicht passt.

Das mit der Krankenversicherung paßt einer deutlichen Mehrheit der Amerikaner nicht.

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Re: Romney vs. Obama

Antwort von Pamo am 06.11.2012, 20:00 Uhr

"Das mit der Krankenversicherung paßt einer deutlichen Mehrheit der Amerikaner nicht."

Nur mal neugierig gefragt: Woher nimmst du diese Information? Ich bin mir da nicht so sicher, mir kommt es eher 50:50 vor.

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Re: Romney vs. Obama

Antwort von Christine70 am 06.11.2012, 21:01 Uhr

ja mir auch.. es regen sich wohl diejenigen auf, die sich eh krankenhäuser leisten konnten oder?
die wirklich armen, die nicht zum arzt gehen konnten, denen hilft das schon weiter

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Re: Romney vs. Obama

Antwort von hgmeier am 06.11.2012, 21:21 Uhr

Da drüben kann man es sich entweder leisten oder aber, und das ist bei einem sehr großen Teil sogar so, es ist Bestandteil des Arbeitsvertrages.

Es widerspricht der amerikanischen Mentalität da für andere mitzubezahlen. Dafür ist sogar wahrscheinlicher, daß der Durchschnittsami ehrenamtlich in einer Sozialmedizinischen Station für besagte "Arme" mitarbeitet als der Durschnittsdeutsche.

Und auch in D haben übrigens nicht alle eine Krankenversicherung.

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Re: Romney vs. Obama

Antwort von Pamo am 06.11.2012, 21:57 Uhr

Interessanterweise kommt die Kritik an der "Sozialisierung der Krankenversicherung" nicht nur von denen, die eine KV haben oder sich eine leisten können.

Sie kommt sowohl von ganz armen Schweinen, die im Leben noch keine hatten und auch nie eine kriegen werden als auch von denjenigen welchen jede Sozialausgabe zuviel ist. Das geht durch alle Schichten und Finanzen - genau wie die Befürworter.

Es ist nicht so schwarz-weiß wie man in Deutschland meint.

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Es bleiben Nebenschauplätze...

Antwort von Ralph am 06.11.2012, 23:24 Uhr

Für die USA geht es um ganz andere Probleme, und die liegen in der Finanzwelt und in der militärischen Ausrichtung. Wenn hier nicht ziemlich rasch Korrekturen gelingen, soll heißen wenn die US-Amerikaner das nicht endlich begreifen, ist es in ein paar Jahren zu spät.

Die Themen, die Ihr da aufgreift, sind wichtig, und ich finde die Einstellungen von Romney genauso hanebüchen wie Ihr, aber sie sind nicht Teil des Systemkollapses, der die USA ereilen wird, so unerträglich das auch ist. Das Überleben der USA hängt nicht vom Abtreibungsrecht ab oder ob und wann die Todesstrafe gänzlich abgeschafft wird.

@Häsle: Ich wünsche Deiner Familie alles Gute und hoffe, daß es nicht noch einmal so schlimm wird. Ich war noch nie in den Staaten, zu New Jersey habe ich aber irgendwie eine Affinität. Liegt vielleicht daran, das der "Boss" und Jon Bon Jovi dort geboren sind.

Liebe Grüße
Ralph, der sich jetzt erst die aktuelle Spiegel-Titelstory zu Gemüt führen und die Nacht wegen der US-Wahlen vorm Fernseher um die Ohren schlagen wird.

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Re: Ralph

Antwort von Häsle am 07.11.2012, 8:09 Uhr

Ralph- natürlich geht es im Großen und Ganzen um die Finanzen des Landes (nicht nur um den eigenen Geldbeutel). Die sind es aber nicht, die den Großteil der Wähler animiert haben, wählen zu gehen (da einfach zu unübersichtlich). Da spielt das "Persönliche" eine sehr große Rolle. Glücklicherweise steht Obama nicht nur für eine hoffentlich positive Entwicklung der Finanzwelt, sondern auch noch für das Gute (oder wenigstens weniger Schlechte) im Menschen. Zumindest sehen das die demokratisch geneigten Wähler so. Sogar meine ur-republikanisch-wählende Oma konnte die letzten beiden Male nur demokratisch wählen. Aus ganz persönlichen Gründen.

New Jersey rocks (ich bin auch Fan von Springsteen und Bon Jovi)! Ist echt schön da. Zumindest war es das. Aber die werden recht schnell aufgeräumt haben.

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Re: Es bleiben Nebenschauplätze...

Antwort von Pamo am 07.11.2012, 9:00 Uhr

Die Probleme die du nennst sind massiv und real. Aber dein Beitrag zeigt auch, dass du die amerikanische Mentalität nicht verstehtst. Nichts für ungut.

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Ich glaube schon, daß ich sie verstehe, nur gutheißen muß ich sie doch nicht... :-)

Antwort von Ralph am 07.11.2012, 10:25 Uhr

Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder die Amerikaner frönen einen mehr oder weniger starken "Weiter so", dann wird diese Gesellschaft untergehen, oder sie erkennen, daß sie sich ganz massiv und schnell ändern müssen, dann gibt es eine Chance.

Über den Ausgang der Wahl bin ich froh, und ich hoffe inständig, daß Obama seine ursprünglichen Ziele wieder in den Focus stellt. Vor allem müssen die Republikaner von ihrem Blockade-Roß heruntergeholt werden. Die USA können es sich nicht leisten, weiter jahrelang wegweisende Entscheidungen zu blockieren.

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Re: Ich glaube schon, daß ich sie verstehe, nur gutheißen muß ich sie doch nicht... :-)

Antwort von Pamo am 07.11.2012, 10:34 Uhr

Ich gutheiße es auch nicht, weiss aber dass die Politik in den USA nicht mit rationalen Entscheidungen gesteuert wird und dass die Wirtschafts- und Finanzpolitik insgesamt von relativ geringem öffentlichem Interesse ist.

Ich sehe den Untergang voraus. Zunächst mal. Vielleicht wächst was aus der Asche.

http://www.youtube.com/watch?v=GND10sWq0n0

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Ahhh, ich glaube, wir haben uns mißverstanden...

Antwort von Ralph am 07.11.2012, 11:10 Uhr

jetzt begreife ich, worauf Du/Ihr hinauswolltet: "...dass die Wirtschafts- und Finanzpolitik insgesamt von relativ geringem öffentlichem Interesse ist. " Ergänzt durch "moralische Aspekte wie Abtreibung etc. sind dem Wähler hingegen sehr wichtig"... ja, da pflichte ich Dir absolut bei.
Mein Ansatz war aber der faktische, daß nämlich - im Gegensatz zur öffentlichen Wahrnehmung durch die US-Bürger - die Wirtschafts- und Finanzpolitik insgesamt eben in Wirklichkeit die erste Geige spielt, nicht in den Köpfen, sondern knallhart in der Realität. Und m.E. müssen die US-Bürger das schleunigst erkennen und entsprechende dramatische Kursänderungen von ihrer Regierung einfordern, oder es ist in wenigen Jahren zu spät und der Finanzkollaps der USA nicht mehr abzuwenden.

Das hätte, und da bin ich auch nicht uneigentnützig, auch Folgen für Europa und damit für mich persönlich im Portemonnaie, insofern wünsche ich den USA eben nicht die Pest an den Hals sondern Politiker mit Weitsicht und gutem Händchen für die großen Entswcheidungen. Ich wünsche diesem Land, daß es in nächster Zeit innenpolitisch seine "Big Points" macht. Die müssen aber eben weniger moralisch-religiöse, als vielmehr finanzpolitische, militärisch-strategische und sozialpolitische Aspekte zum Inhalt haben.
Ich denke, daß es eine der ganz großen Aufgaben von Obama sein wird, die Sicht seiner Landsleute auf diese Realitäten zu lenken.

Von der zwingend notwendigen ökologischen Wende in den USA ganz zu schweigen, davon wollen wir am besten zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht reden, das verwirrt nur...

Viele Grüße
Ralph

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Re: Ahhh, ich glaube, wir haben uns mißverstanden...

Antwort von Pamo am 07.11.2012, 11:16 Uhr

Innenpolitisch kann das noch lange so weiter gehen und unfassbare Blüten treiben.

Aussenpolitisch ist eine andere Sache, doch alles ausserhalb der USA wird innerhalb der USA wenig wahrgenommen. Insofern gibts da vom Volke wenig Einsicht. Es ist dem Durchschnittsamerikaner vollkommen egal was der Rest der Welt wirklich denkt bzw er geht davon aus, dass alle meinen die USA sei "the greatest country in the world". Das Ergebnis einer langen Volksverdummung.

Die Karten werden innenpolitisch gemischt. Solange es innen nicht vollkommen zusammen bricht (und das wäre ein viel tieferer Absturz als in D vorstellbar), wird sich nichts tun. Meine Meinung.

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Das ist ja das Fatale...

Antwort von Ralph am 07.11.2012, 11:52 Uhr

Der Absturz wäre gigantisch, und diese Volksverdummung, von der Du schreibst, hält ja schon Jahrzehnte an. Die USA, mit denen ich großgeworden bin (seinerzeit vor 40-45 Jahren verkörperten für mich Wrigley, Coca-Cola, Ben Cartwright und Flipper die USA als tolle Nation), haben mit den heutigen USA für mich nicht mehr viel gemein. Die Chancengleichheit gab es noch nie, wie ich erkennen mußte, die soziale Zerissenheit ist nie gemindert, geschweige denn gelöst worden, allein die Waffengesetze, basierend auf Einstellungen des 18./19. Jh., lassen mich erschauern, den amerikanischen Traum "vom tellerwäscher zum Milliardär" gibt es nur für wenige, der Rest der Bevölkerung wird von der Elite ausgepresst, noch mehr als bei uns.

Was also sollte ich an den USA von heute bewundern? Es fällt mir nicht leicht, das über die USA zu schreiben, denn gerade mein Land hat den USA sehr viel zu verdanken. Nur, die gemeinsamen Werte, sie müssen wiederentdeckt werden. Und ich hoffe deshalb, daß Obama auch in dieser Hinsicht der Richtige ist.

Viele Grüße
Ralph

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Re: Das ist ja das Fatale...

Antwort von Pamo am 07.11.2012, 12:09 Uhr

Ich sehe keinen Grund dass du die USA bewundern solltest. Hab ich auch nirgendwo geschrieben.

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Das war auch gar nicht speziell auf Dich gemünzt... :-)

Antwort von Ralph am 07.11.2012, 13:16 Uhr

Aber es wird ja in den USA immer von "the greatest nation on earth" geredet, das waren sie vielleicht auch irgendwann mal, zumindest von der Idde und vom Grundgedanken her, und viele gute Ansätze gab es auch zu verzeichnen. Inzwischen aber ist alles bis zur Unkenntlichkeit verzerrt, und man registriert nur noch die Auswüchse des Turbokapitalismusses.

Naja, nun warten wir mal ab. Vielleicht regnet ja auch noch Hirn auf die Republikaner und man kann sich mit den Domokraten auf vernünftige Politik im Sinne der amerikanischen Bevölkerung und ihrer Zukunft besinnen und einigen. *hoff*

Ralph

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