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Geschrieben von Joplin am 13.07.2016, 8:22 Uhr

Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Hatten wir nicht neulich eine Diskussion darüber, dass es kaum noch Geld im Staat gibt und dass es deshalb unmöglich ist, soziale Berufe wie Altenpfleger, Erzieher etc, aufzuwerten und dafür zu sorgen, dass die Betreuung unserer Kinder und Alten und Kranken besser wird? Da hieß es, dass der Staat keine eierlegende Wollmilchsau hat.

Seltsamerweise ist die jetzt wohl aufgetaucht. Jeder Minister soll so um die 800Euro im Monat mehr bekommen. Ordentlich!.Hätten alle verzichtet, hätte man ein paar Erzieher einstellen können.

Wann war die letzte Diätenerhöhung? Ist es schon zwei Jahre her? Damals waren es tausend Euro.

Das Argument, dass Wie kein Geld haben, wird von mir jedenfalls nicht mehr akzeptiert.

Liebe Grüße

 
38 Antworten:

Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Muts am 13.07.2016, 8:48 Uhr

Das was von der Regierung gewollt ist ist nie zu teuer ( Bei uns in BW muss ja auch gespart werden, aber z.B. für den Nationalpark ist nichts zu teuer und massenhaft Geld da, um Stellen zu schaffen)
Überall ist Sparzwang, aber für die Politiker ist immer genug Geld da.

Warum haben wir denn den Fachkräftemangel? Warum fehlen Erzieher, Kranken und Altenpfleger? Weil die Jobs nicht angemessen bezahlt werden!
Es ist auch eine Schande, dass so viele Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet haben eine Rente bekommen, von der sie nicht leben können.

Aber ist das mit den 800 Euro nicht schon länger beschlossen?

LG Muts

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Feuerpferdchen am 13.07.2016, 9:53 Uhr

Ich befürchte, die Betreuung der Alten, Kinder etc. wird nicht besser, wenn die Geldbörse besser gefüllt wird. Die sind auch gar nicht sooo schlecht gefüllt.
Diese Jobs haben halt kein besonderes Image, aber ob das mit mehr Geld anders wäre? Ich wäre dafür, dass Schüler neben einem Schülerpraktikum immer noch zwei soziale Praktika machen müssten, vielleicht würden sich dann mehr für soziale Berufe entscheiden.

Diätenerhöhung ist natürlich immer ein Reizthema, das muss jedesmal hinhalten für alle Beispiele wo nichts erhöht wird

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Einstein-Mama am 13.07.2016, 10:59 Uhr

Ein erzwungenes Praktikum für Schüler halte ich für eine sehr schlechte Idee. Wer soll denen denn den Job wirklich näher bringen? Keine Schwester hat für so etwas Zeit und somit würden diese Praktikanten allerhöchstens verheizt und sehen erst recht keinen Grund diesen Beruf zu erlernen.
Und natürlich wäre eine angemessene Bezahlung sehr hilfreich!

Und es gibt nunmal nicht viele junge Menschen die Bock auf soziale Berufe haben, die würde ich als Patient nicht in meiner Nähe haben wollen.

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Feuerpferdchen am 13.07.2016, 11:23 Uhr

erzwungen? Ok, diese Schüler dann nicht, die dürfen dann ganz sozial dem Hausmeister in der Schule helfen oder Ethikunterricht vorbereiten oder sowas....
Was wäre denn eine angemessene Zahlung Deiner Meinung nach? Und warum und wer sollte das bezahlen? Ist das umsetzbar? Und falls die Personalkosten steigen, auf was kann man stattdessen verzichten? Dürfen die Arbeitsbedingungen schlechter werden, die Pflege der Kinder, Alten, Kranken?

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Joplin am 13.07.2016, 11:42 Uhr

Das stimmt. Bloß kann ein Politiker, der sich gerade selber seine Bezüge schön erhöht hat, nicht gut argumentieren, es sei kein Geld da, um Altenpfleger, Erzieher etc.besser zu bezahlen. Das ist ja dann schon ein wenig unglaubwürdig. Von mir aus können die sich gerne selber ihr tolles Gehalt zuschustern, wenn sie das dann anderen auch gönnen.

Was war das damals für eine riesige Debatte als es um den Mindestlohn ging. Man hatte den Eindruck, dass manche Politiker glauben, Deutschland würde komplett zusammen brechen wenn Friseure 8Euro die Stunde bekommen. Der Untergang der Wirtschaft wurde herauf beschworen.

Wohingegen es bei Diätenerhöhungen keine riesigen Debatten gibt. Das ist dann nicht so dramatisch, dass der deutsche Staat bankrott geht.

Oder die Debatte darüber, ob Hartz vier Empfänger fünf Euro mehr bekommen sollen oder nicht.

Ich weiß, das ist jetzt wahrscheinlich Stammtischniveau. Ich finde einige Dinge sehr ungerecht.

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Einstein-Mama am 13.07.2016, 12:14 Uhr

Eine Idee wäre zum Beispiel diese ganze Verwaltungsblase mal zu reduzieren. Die meisten Krankenhäuser sind nicht mehr staatlich, sondern privat und werden von Managern geführt die Unsummen verdienen, von Medizin oder Pflege aber absolut keine Ahnung haben.
Der Verwaltungsapparat ist enorm angestiegen, für jeden Firlefanz gibt es eine Leitungsfunktion deren Aufgaben manchmal nicht nachvollziehbar sind.

Eine angemessene Bezahlung für eine Vollzeitschwester liegt bei mir bei 3000€ netto, mit Schichtzulagen etc und selbst das ist, gemessen an den vielen Nachtdiensten, der steigenden Verantwortung und der steigenden Anzahl der zu betreuenden Patienten noch wenig.
Real liegen die Löhne bei 1800€ netto und drunter (kommt auf die Klinik an).

Ebenso müsste das Einspringen vergütet werden und nicht einfach als Mehrarbeitsstunden, die eh nie abgefeiert werden, angehäuft werden.

Und ein Praktikum für Schüler würde zudem dazu führen, dass die jungen Leute erst recht Abstand von so einem Beruf nehmen würden!

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von kirshinka am 13.07.2016, 12:56 Uhr

Ohne das jetzt gutheißen zu wollen, hier mal ein paar Überlegungen:
Wie viele Minister gibt es? Und wie viele Krankenschwestern?
Wie viel Verantwortung hat ein Minister und wie viel eine Erzieherin?
(Konsequenzen für fehlleistungen und deren Durchsetzbarkeit sind eine andere Sache!)

Wenn man die Gehälter der Erzieherinnen erhöht - was ist dann mit den Grundschullehrern?
Was ist mit all jenen, deren Ausbildung weit aufwendiger und komplizierter war?
(Nur die betreffend die im sog. Nicht-produktiven Gewerbe unterwegs sind).

Die subjektiv empfundene Arbeitsleistung und Belastung weicht auch unter Umständen sehr stark davon ab, wie das Umfeld das empfindet.

Das ist eine Gehaltslawine die sich keiner mehr leisten kann.

Viel zielführende wäre meiner Meinung nach, wenn man den Profit aus all diesen Bereichen rausnimmt. Wenn kostendeckend anstatt profitorientiert gewirtschaftet wird, dann ist viel mehr möglich!
Das habe ich an der Elterninitiativekita gesehen, die ich fast drei Jahre ehrenamtlich verwaltet habe, das bestätigt Einstein mit ihrer Aussage und das sehe ich auch bei im Pflege- und Sozialbereich tätigen Freunden ständig.

Tja - das mit der Gerechtigkeit ist so ne Sache, aber man könnte ja mal drüber nachdenken, dass privatisiert nicht unbedingt besser oder gar günstiger bedeutet, dass es öffentliche Aufgaben gibt, die öffentlich bleiben sollen und die nicht der abwärtsspirale im Bereich Qualifizierung und Gehalt unterworfen sein dürfen.

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von shinead am 13.07.2016, 13:49 Uhr

Punkt 1:
Für Manager mit 60+ Wochenstunden werden Politiker wirklich erbärmlich bezahlt. Da helfen auch 800 Euro nicht.


Punkt 2:
Krankenpfleger Erzieher und Altenpfleger werden nicht vom Staat bezahlt. Maximal von der Gemeinde, häufig von Privatunternehmen. Daher fehlt mir irgendwie der Zusammenhang zwischen einer Diätenerhöhung und diesen Berufen.

Punkt 3: Bei der nächsten Erhöhung wird wieder genauso rum diskutiert.

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Silvia3 am 13.07.2016, 14:15 Uhr

Politiker sollten ihrer Verantwortung, Tätigkeit und Ausbildung entsprechend gezahlt werden. Die Gehälter müssen denen in der freien Wirtschaft vergleichbar sein. Sonst bekommt man keine qualifizierten Leute. Ist ja heute schon schwierig genug, sitzen ja fast nur noch Beamte im Bundestag.

Schau Dir auch mal die Arbeitszeiten der Minister an, das ist sicher nicht 9 to 5.

Schlecht bezahlte Politiker sind außerdem eher versucht, "Gefälligkeiten" anzunehmen.

Von daher ist die Bezahlung schon ok. Ungerecht finde ich eher die hohen Rentenzahlungen nach wenigen Arbeitsjahren. Das müsste geändert werden.

Silvia

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und meist keine Spitzenbeamte

Antwort von Benedikte am 13.07.2016, 14:32 Uhr

Silvia,
Selbständige können sich schnell ruinieren bei einem Ausflug in eine Wahlperiode. Wenn die weg sind für vier Jahre, ist das Geschäft meist ziemlich pleite.

Und wenn Du Dir ansiehnst, wieviel eine B 3 bringt und was ein angeordnetenmandat, dann verstehst Du auch, warum man auch keine Spitzenbeamte in die abgeordnetentätigkeit locken kann.

Und gerade die sog. Hinterbänkler mit Wahlkreis müssen sicvh fast zerreissen, im Wahlkreis und im Bundestag. Da sind die bezüge peanuts gegen.

Ich kann nur das gleiche sagen, was ich auch immer sage, wenn die Leute gegen beamte wettern. Nämlich dass Vor und Nachteile des beamtentums und ddes Abgeordnetentums bekannt sind und sich jeder aussuchen kann, was er will.

Ich verstehe auch nicht, warum die Damen, die jetzt so heftig wettern, "wieviel" geld das sei, dann nicht kandidieren. Erstmal natürlich Kloinkenputzen in den Ortsverbänden mit jeden abend termin, aber dann sollte man schon aufgestellt werden.

aber selber nicht wollen und andere dann kritisieren, nee

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Joplin am 13.07.2016, 14:46 Uhr

Ach so. Damit Politiker nicht korrupt werden, müssen Sie hoch bezahlt werden. Und damit Altenpfleger nicht kriminell werden muss man..... Ach so, Altenpfleger und Sozialberufler sind bessere Menschen und werden deswegen nicht kriminell.

Nicht dass da "Gefälligkeiten" genommen werden.

Kommt aber wohl eher selten vor.

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Einstein-Mama am 13.07.2016, 15:01 Uhr

Joplin, ich kenne eine Abgeordnete persönlich, ihr Gatte ist unser Landrat.
Neulich war eines ihrer drei Kinder (3Jahre) krank und musste intensivmedizinisch überwacht werden.
Der Landrat hatte da keine Zeit beim Kind zu sein und seine Gattin erst recht nicht, die war gerade mit Angie im Flieger nach China.

Ganz ehrlich, der Preis wäre mir zu hoch, da könnte mich kein Gehalt der Welt locken!
Aber ich hätte in dem Fall dann auch keine drei Kinder die ich ausschließlich von Nannys erziehen lassen müsste.

Aber das nur am Rande! Als mein Sohn seine schwere Lungenetzündung hatte, hab ich mich halt selbst krank gemeldet um bei ihm zu sein.
Das wusste auch mein Chef und ich erhielt dafür Verständnis. Das sähe die Kanzlerin im og Fall aber sicher anders!

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Milia80 am 13.07.2016, 15:02 Uhr

wem es nicht gefällt kann gerne seinen Job wechseln.
Hat sich ja hoffentlich jeder vorher darüber informiert was man so verdient und wie viel man dafür arbeiten muss.

Ich möchte kein Politiker sein, ob die Erhöhung gerechtfertigt ist weiß ich nicht, was verdient so ein Minister?
Natürlich sollte er auch keinen Gefälligkeiten nachgehen, egal wie viel oder wenig er verdient.
Genauso wenig möchte ich eine Erzieherin die nur dann besser mit meinem Kind umgeht weil sie mehr Geld in der Tasche hat.

Krankenschwester und Altenpfleger möchte ich auch nicht sein, ich denke da muss man physisch und psychisch ganz schön stark sein.

Ich würde mir auch für alle mehr Gerechtigkeit wünschen, bessere Bezahlung, aber ich möchte das nicht bezahlen müssen, denn irgendwo her muss dann das Geld für die Krankenschwester und die Erzieher ja kommen.

Das Thema ist schwierig.

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von tonib am 13.07.2016, 15:04 Uhr

Ich bin bei Silvia/Benedikte. Politik ist eher schlecht bezahlt, und ich möchte bestimmt nicht tauschen. Jahrelange Kärrnerarbeit, jede Hasenstalleröffnung besuchen, nach Aufstieg dann null Privatleben, bei drei fehlenden Fußnoten in der Dissertation Häme von allen Seiten, Drohbriefe und allgemeine Unfehlbarkeitserwartung - nee, vielen Dank.

Aber die Pensionen sehe ich auch kritisch, die sind zu hoch und in meinen Augen auch Mitursache dafür, dass wir ein derart schlechtes und ungerechtes Rentensystem haben.

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Steffi528 am 13.07.2016, 15:10 Uhr

Und es sind ja nicht alle MdB´s Spitzenpolitiker, die dann in "Rente" noch in der Wirtschaft einen tollen Job finden, sondern auch viele kleine Fische, die tatsächlich "nur" dienen (in Berlin, im Wahlkreis)
Da sind viele "Nebenkosten" mit drin, die zwar in Teilen auch bezuschusst werden, aber halt nicht alles.

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Joplin am 13.07.2016, 15:11 Uhr

Ich kann mir ja zu Gute halten dass ich auch obwohl mein Gehalto gering ist, wenigstens nicht mehr bekomme, damit ich nicht korrupt werde. Das ist doch ein großes Vertrauen, das mir entgegen gebracht wird und tröstet mich ein wenig.

Und nein, Politiker möchte ich auch nicht sein.

Und trotzdem, es ist unverschämt gleichzeitig zu sagen, der Staat habe kein Geld für nicht so privilegierte und dann selber sein Einkommen zu erhöhen.

Aber dreist muss man sein, Ellenbogen muss man haben, sonst kommt man eh auf keinen grünen Zweig. Da sind sie Sozioalberufler wirklich total dumm dass sie sich solche Berufe ausgesucht haben, dieses Argument ist vollkommen richtig.

Meinem Sohn trete ich in den Hintern falls er sich für einen sozialen Beruf entscheiden sollte, ehrlich. Wenn man so dumm ist ist man natürlich selber Schuld. Das Argument lasse ich gelten.

Vielleicht lernen die Menschen daraus und niemand wählt mehr einen solchen Beruf. Das wäre was!

Liebe Grüße

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von tonib am 13.07.2016, 15:19 Uhr

Ach, das sind immer so BS-Geschichten - die fiesen, karrieregeilen Frauen, die ihre Kinder auf dem Altar ihrer Selbstverwirklichung opfern; da bin ich doch lieber schlechtbezahlt, aber eine gute Mutter...wem´s hilft.

Ich kenne sehr viele, sehr erfolgreiche Frauen, viele Mütter darunter, und keine einzige, die sich nicht die Hand abhacken lassen würde für das Wohl ihrer Kinder.

Völlig unabhängig davon: Leute mit Deiner Ausbildung, Erfahrung und Verantwortung sollten anständig bezahlt werden

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Einstein-Mama am 13.07.2016, 15:27 Uhr

Naja, fänden solche Berufe nun Zulauf, würde sich ja nichts ändern!
Zu "meiner" Zeit war das noch anders. Zwar war da auch ein Pflegemangel, aber meine Lehrklinik war zB noch staatlich, der Verdienst somit angemessen. Sogar als Schesternschülerin im ersten Lehrjahr ging man mit 900 DM netto raus, da hat er Bäckerlehrling eher aus der Röhre geschaut, obwohl der auch blöde Arbeitszeiten hatte.

Da gabs auch noch keine Hygienemanager, Wundmanager, oder Inkontinenzexperten, das haben wir alles selbst gut hinbekommen, weil wir mehr Zeit hatten.

Ich selbst würde, wie oft erwähnt, nicht mehr wechseln, da ich ja meinen Tarif habe.
Aber dass es wirklich noch junge Leute gibt, die den Beruf aus einem Idealismus heraus lernen wollen, kann ich nicht nachvollziehen. Die sind nach zwei Berufsjahren ausgebrannt und depressiv und der Idealismus verraucht.

Nee, es soll ruhig NOCH schlimmer werden, denn vor Alter und Krankheit kann sich niemand schützen, womit es über kurz oder lang jeden treffen wird.

Dann kann man ja als Siechender die Schwestern auch mit einem "selber schuld" am Morgen begrüßen, wenn man meint!

Vergünstigungen gibt es schon, aber eher auf Privatstationen von Privatpatienten.
Bei meinen Suchtlern muss ich ja manchmal sogar noch was aus Mitleid mitbringen!

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Einstein-Mama am 13.07.2016, 15:32 Uhr

Das interpretierst du da gerade rein und das hab ich so weder geschrieben, noch gemeint.
Dass es den Eltern in dieser Situation gut ging, würde ich niemals behaupten und wollte ich mit Sicherheit nicht aussagen.
ich hab auch nicht über die Gehälter der Abgeordneten gejammert, auch wenn Benedikte von "den Damen" sprach.
Aber die hat eh eine seltsame Wahrnehmung, wie wir alle wissen.....

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Silvia3 am 13.07.2016, 16:24 Uhr

Joplin, vielleicht solltest Du mal nicht immer nur Einzelfälle sondern das Große Ganze betrachten. Es ist nunmal systembedingt so, dass manche Menschen mehr verdienen als andere. Ein System, wo alle gleich sind hatten wir im real existierenden Sozialismus, und was daraus geworden ist, wissen wir ja alle.

Silvia

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Silvia3 am 13.07.2016, 16:24 Uhr

Joplin, vielleicht solltest Du mal nicht immer nur Einzelfälle sondern das Große Ganze betrachten. Es ist nunmal systembedingt so, dass manche Menschen mehr verdienen als andere. Ein System, wo alle gleich sind hatten wir im real existierenden Sozialismus, und was daraus geworden ist, wissen wir ja alle.

Silvia

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Jana287 am 13.07.2016, 16:38 Uhr

Aha, das Große und Ganze... nun im großen und ganzen finde ich es skandalös, dass ein Abgeordneter nach 4 Jahren mehr Pensionsanspruch erworben hat, als ein Geringverdiener in 40 Jahren ( gemessen an der geplanten Lebensleistungsrente ).
Wo genau siehst Du da die exorbitant höhere Leistung, die das rechtfertigt? Mal im Vergleich zur Altenpflegerin?

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Joplin am 13.07.2016, 18:39 Uhr

Du, das ist so. Wenn man später selber einmal auf die Dienste überforderter und unzerbezahlter Altenpfleger angewiesen ist, bekommt man die Quittung dafür. Und wenn man nicht reich ist, landet man irgendwann im Altersheim.

Dann muss man das akzeptieren und findet das hoffentlich immer noch gut. Und es gibt immer weniger Menschen, die sich für soziale Berufe entscheiden. Unsere Gesellschaft bekommt auf diese Weise genau das, was sie verdient. Das ist dann ja auch eine Art von Gerechtigkeit. Von daher...


Liebe Grüße

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Joplin am 13.07.2016, 18:41 Uhr

Nee, ich habe gejammert und mich geargert dass die, die immer sagen es ist kein Geld da, auf einmal für sich selber Geld haben......


Das war nicht Einstein. Und ich stehe zu meinem Ärger darüber. Mich ärgert das. Punkt.

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Soziale Berufe

Antwort von Tai am 13.07.2016, 18:45 Uhr

Ich glaube leider nicht, dass Sozialpraktika zum Ergreifen eines Berufs im sozialen Bereich führen.
Eher das Gegenteil.

Mein Sohn hat gerade sein Sozialpraktikum im Altenheim hinter sich.
Alle dort Beschäftigten und die Bewohner haben ihm immer wieder geraten, keinesfalls beruflich etwas in der Richtung zu machen.

Und bei meiner Ältesten im Krankenhaus war es nicht anders.

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Muts am 13.07.2016, 18:56 Uhr

Ich glaube, mit besserer Bezahlung und besseren Arbeitsbedingungen könnte man manchen Job attraktiver machen!

LG Muts

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Danyshope am 13.07.2016, 20:35 Uhr

Ich bin auch für eine besser Bezahlung, keine Frage, aber 3000 € für eine Krankenschwester ohne Leitende Position oder sonstiges erachte ich dann doch eher für überzogen. Überlege mal weiter, was bitte schön ist dann die Arbeit eines Polizisten wert, oder die eines Feuerwehrmannes oder auch nur einfach die eines Müllfahrers? Wer sollte das wirklich am Ende zahlen?

Weit mehr wie bei der Bezahlung würde ich eher beim drum herum schauen, heißt den Zeitdruck herausnehmen, bessere personelle Besetzung weil mehr Personal und vor allen die Vereinbarkeit von Familie UND Beruf.

Und das gilt für alle Berufe. Es sollte möglich sein mit 30-40 Arbeitsstunden die Woche soviel zu verdienen, das man damit einigermaßen gut leben kann - ohne weitere Aufstockung durch das Amt oder sonstiges. Und auch so weit reichen, das jeder der mindestens 40 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt hat bzw wenn kürzer dann entsprechend mehr über die kürzere Zeit das man einen Rente bekommt ohne das noch aufgestockt werden muss. Passt es dann noch soweit das mehr individuell geschaut wir welches "Zeitmodel" jemand wählt, dann perfekt.

Das mit der Rentenerhöhung der Politiker ist in der Hinsicht für mich völlig Banane, weil das mit dem Gehalt in der Privatwirtschaft nicht wirklich was zu tun hat. Und noch weniger damit wie unsere Gesellschaft Leute sieht welche in bestimmten Berufen tätig sind. Und da mag sich dann jeder wo an die eigene Nase packen. Den ich bezweifel das es überhaupt jemanden gibt, der nicht bestimmte Berufe eher negativ sieht. Und die Leute dann auch entsprechend in bestimmte Schubladen packt. Und sei es nur die Schublade in der dann unsere Politiker sitzen.

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Joplin was soll man denn lernen? Bürokaufleute verdienen z.T. weniger als eine Erzieheri

Antwort von Milia80 am 13.07.2016, 20:36 Uhr

n die nach ÖD bezahlt wird.

Auch wenn es gehäuft vorkommt, dennoch gibt es auch andere-nicht soziale-Berufe die wenig verdienen.
Fangen wir mal beim Handwerk an...

Was genau soll denn gelernt werden, es kann ja auch nicht jeder studieren und Manager werden.

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Re: Regierung will ihre Bezüge erhöhen

Antwort von Milia80 am 13.07.2016, 20:41 Uhr

nein also das mit den Pensionen finde ich auch nicht gut.
Generell sollte jeder der berufstätig war von seiner Rente leben können ohne Grundsicherung.
Trotzdem auch hier, mehr Geld macht keine bessere Schwester an sich, nur wenn wirklich mehr dadurch bereit wären den Job zu tun UND dafür auch eingestellt werden.

Und das wird es nicht, wenn sie mehr verdienen erst recht nicht denke ich denn ein Heim hat ja wahrscheinlich nur gewisse Kapazitäten zum bezahlen.

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Re: Joplin was soll man denn lernen? Bürokaufleute verdienen z.T. weniger als eine Erzieheri

Antwort von Joplin am 13.07.2016, 23:44 Uhr

Am besten geht man in die Politik,.Da kann man selber sein Gehalt fest legen.

Noch besser freie Wirtschaft. Oder Banker. Die können machen was sie wollen und bekommen trotzdem Millionen Boni. So schön müsste man es haben.

Ich weiß ja auch nicht.

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Re: Banker

Antwort von Jana287 am 14.07.2016, 7:38 Uhr

Bitte differenzieren. Der normalo-Kreditentscheider wird heute über Zeitarbeit eingestellt und kriegt 10 - 12 Euro die Stunde.

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Re: Banker

Antwort von Joplin am 14.07.2016, 8:03 Uhr

Ist gut. Alles prima. Man muss immer und jederzeit differenzieren.

Es ist natürlich nicht so, dass die Verantwortlichen der Bankenkrise in ihren Villen hocken und jährlich Millionen abkassieren

Die Manager von VW, sie einen massiven Betrug zu verantworten haben, verzichten unter Viel Protest kurz auf ihre Millionenboni, während Arbeiter, die nichts dafür können, um ihre Arbeit fürchten müssen.

Altenpfleger, die jahrzehntelang Alte gepflegt haben, werden selber im Alter bitter arm sein und sind zu Lebzeiten auch nicht reich.

Es kommen dauernd Meldungen über sehr gravierende Personalmangel in sozialen Bereichen. In Krankenhäusern ist es extrem geworden. Aber das ist ja egal, die Reichen haben ja ihre privaten Einrichtungen.

Man darf sich nicht ärgern, dass die Reichen immer reicher werden, denn dann differenziert man.nicht. Man muss nämlich immer und jederzeit sehr stark differenzieren. Und bekommt dann noch erzählt dass man ob der großen Komplexität des Weltgeschehens überhaupt gar nicht intellektuell dazu in der Lage.ist. Man darf sich nicht einfach mal undifferenziert ärgern.

Und es ist doch schön, dass wir so reich sind dass unsere Volksvertreter auf einmal Geld für Wohltaten haben. Für sich, aber egal.

Es ist alles toll und schön.

Ich werde jetzt nichts mehr dazu schreiben, wie bereits geschrieben, die Quittung bekommen wir alle, wir sind nämlich alle auf Krankenhäuser, Altenheime etc.irgrndwann angewiesen. Dann löffeln wir alle den Mist aus, der gemacht wird.

Liebe Grüße

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Danyshope

Antwort von Einstein-Mama am 14.07.2016, 9:04 Uhr

Siehst du, ich halte 3000€ eben nicht für überzogen. Am Anfang des Berufslebens fand ich die Bezahlung auch in Ordnung, aber da war man auch "nur" Krankenschwester. Jetzt sind wir Arsch für alles und der Beruf hat so gar nichts mehr mit Krankenpflege zu tun. Die Pflege am Patienten macht mittlerweile nur noch einen Bruchteil der Arbeit aus. Da wir also "all in one" sind, sollte man das auch bei der Vergütung berücksichtigen.
Und wegen mir dürften Polizeibeamte und andere Beamte, die für Recht und Sicherheit sorgen und dafür von der Gesellschaft regelmäßig abgewatscht und öffentlich diffamiert werden, viel mehr verdienen!
Denen geht's fast ähnlich wie Politikern, die erhalten ebenso Drohungen und werden von rechts wie links bedroht.

Aber eigentlich wäre ich ja auch schon zufrieden, wenn Krankenschwestern wieder überwiegen im öD unterkommen könnten und zumindest ihre Zusatzrente hätten.

Zu berücksichtigen wäre noch, dass gerade Frauen im Schichtdienst keinerlei Vorteile von Kindertagesstätten haben und wenn sie nicht auf Großeltern zurückgreifen können, eine private Betreuung brauchen, die das mäßige Gehalt schrumpfen lässt.

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Volksvertreter und Geld für sich haben

Antwort von Benedikte am 14.07.2016, 9:43 Uhr

Joplin,

Du weisst aber schon, dass gerade für den öffentlichen Dienst neu verhandelt wurde für alle, vom Hausmeister bis in die Topetage, das Ergebnis wurde wie immer mehr oder weniger auf die Beamten übertragen und es gibt dieses Jahr 2,4 Prozent mehr und nächstes 2,3. Für alle.

Aus welchem Grund sollte man denn Angela Merkel, die Minister und Staatssekretäre, davon ausschließen?

Und wenn geld für Dich ein solches incentive ist und Du es für sehr viel hältst, es hindert Dich doch keiner daran, auch in die Politik einzusteigen. Wahlamt bedeutet, dass es keine formellen Voraussetzungen gibt, schon Joschka Fischer hat gezeigt, dass man ohne formale Voraussetzungen ein ernstgenommener Minister werden kann. der wäre sonst im AA nichtmal Hausmeister geworden wegen fehlens der laufbahnrechtlichen Voraussetzungen.

Also, nur zu.

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Re: Volksvertreter und Geld für sich haben

Antwort von Joplin am 14.07.2016, 9:49 Uhr

Stell dir vor, ich war in der (Kommunal) Politik. Was ich dort so mitbekommen habe hat mich geheilt. Denn tatsächlich sind es die Ellenbogenmenschen die in der Politik weiter kommen. Die dominanten und intriganten Menschen.

Damit konnte ich nicht klar kommen. Meine Meinung ist von daher eher negativ. Das sind zum großen Teil Machtmenschen. Die Idealisten haben es sehr schwer und passen sich irgendwann an.

Außerdem hast Du ja sicher gelesen, was ich geschrieben habe. Ich habe nicht geschrieben, dass ich Politiker werden will. Ich habe geschrieben dass mir niemand erzählen kann, es sei kein Geld da. Denn es ist ja da. Also ist das Argument für mich gestorben.

Mich nervt das nämlich. Natürlich ist Geld da. Wie subventionieren die arme Automobilindustrie.

Ach, egal. Ich wollte mal meckern. Undifferenziert. Einfach mal meckern.

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Re: Volksvertreter und Geld für sich haben

Antwort von Benedikte am 14.07.2016, 11:07 Uhr

Joplin,
natürlich haben die Erfolg, die durchsetzungs- und konfliktfähig sind. Das sind durchaus positive Eigenschaften was Du mit "Machtmensch" als negativ ansiehst. Und Idealisten sind im Kleinklein der Tagespolitik falsch- die sollten zu thinktanks gehen oder zu Stiftungen oder an die Uni.

Und natürlich ist Geld "da"- nur eben nicht für alles. Google mal Infrastruktur oder Brücken deutschland oder Schultoiletten Berlin- da ist nix da.

aber auch der Kanzlerin und ihren Ministern und Staatssekretären gebührt teilhabe an den Lohnsteigerungen

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Re: Volksvertreter und Geld für sich haben

Antwort von Joplin am 14.07.2016, 13:14 Uhr

Ja, ich habe jetzt hier auf Stammtischniveau meinen Unmut kund getan und komme jetzt in der Diskussion nicht mehr weiter, weil meine Argumente eher emotional denn objektiv sind. Ich sehe es ja ein.

Es stimmt ja, was Du und andere schreiben. Aber trotzdem (mit dem Fuß laut aufstampfen, eine Flutsche ziehen, "nieder mit dem Kapitalismus" rufen und beleidigt von dannen ziehen)

;-)

Liebe Grüße

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Für alle Beamten..?

Antwort von Leena am 14.07.2016, 20:26 Uhr

"Du weisst aber schon, dass gerade für den öffentlichen Dienst neu verhandelt wurde für alle, vom Hausmeister bis in die Topetage, das Ergebnis wurde wie immer mehr oder weniger auf die Beamten übertragen und es gibt dieses Jahr 2,4 Prozent mehr und nächstes 2,3. Für alle."

Ich geh mal zum Lachen in den Keller. Für alle Beamten? Schön wär's! Nachdem wir kleinen popeligen Landesbeamten jetzt jahrelang eine satte Gehaltserhöhung von sage und schreiben 1% hatten, gab es bei uns letztes Jahr 2,1% mehr und dieses Jahr 2,3% mehr. Von nächstem Jahr ist noch nicht die Rede, vielleicht - wenn wir Glück haben - gibt's dann wieder 1%, dem guten Haushaltseinsparungsgesetz sei Dank.

Also gar nicht "für alle", nur für die Bundesbeamten. *grummel*

Und - ja, ich bin durchaus der Meinung, Berufspolitiker in Deutschland sind i.d.R. unterbezahlt, im Verhältnis zu vergleichbaren Jobs in der freien Wirtschaft. Auch wenn sich einige durchaus anderweitig zu helfen wissen... aber das ist nun wieder ein ganz anderes Thema.

Trotzdem finde ich es unerquicklich, dass "wir" seit Jahren reale Einkommensverluste hatten, da retten auch die 2,1% in 2015 (im Vergleich zu 2013) und 2,3% in 2016 nicht wirklich etwas. Dafür haben wir ja die krisenfesten Beamtenjobs... Und - ja, wegen der guten Bezahlung bin ich nicht in den öD gegangen. Eher wegen der potentiellen Familienfreundlichkeit, der geregelten Arbeitszeiten (im Wesentlichen) und der (bei mir als Landesbeamten) doch nicht so weiträumig erforderlichen Flexibilität.

Hat alles seine Vor- und Nachteile, schon klar. :-)

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