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Geschrieben von Waumpel am 17.01.2020, 23:14 Uhr

Problem Lehrerin - länger!

Hallo,

mein Sohn geht in die erste Klasse.
Hat sich auf die Schule gefreut, war hoch motiviert.

Die Lehrerin haben wir bei der Einschulung kurz kennengelernt - zu kurz, als das ich mir da schon eine Meinung hätte bilden können.
Ich habe also den Elternabend abgewartet, der 1 Woche später stattfand.
Dort wurde es schon eigenartig, als sie gleich als erstes davon erzählte, dass sie es ja auf den Tod nicht ausstehen kann, wenn man mit der Direktorin über sie und ggf vorhandene Probleme spricht.
Das hätten wir gefälligst zu unterlassen.
Dann wollte sie persönliches von uns Eltern wissen, zb wie wir groß geworden sind, ob es familiäre Probleme in UNSERER Kindheit gab wie gewalttätige Eltern o.ä.
Das war für den Einstand und den ersten Eindruck so richtig schräg und die Eltern blickten sich untereinander schon verwirrt bis resigniert an.
Zurecht, wie wir heute wissen...
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.

Es stellte sich heraus, dass die Frau überzeugte Esoterikerin ist, mit eigenem Wahrsager-/ Kartenleger-/ Pendelstudio und Hexennamen unter dem sie arbeitet, tättowierte Motive die schwarze Magie symbolisieren etc pp.
In den ersten Wochen fing es schon an, dass die Kinder Heim kamen und Absurdes erzählten, z.B.:

Ihre Lehrerin hätte schon im Mittelalter gelebt und wäre dort mit ihren Freundinnen als Hexe verbrannt worden.

Sie hat Geister bei sich zu Hause, mit denen sie spricht. (Ihrer Ausrichtung nach zu urteilen reden wir hier nicht über den süßen Casper...)

Im Dezember hat sie den Kindern schön geplättet, dass es keinen Weihnachtsmann gibt und dieser von den Eltern erfunden wurde. Die Kinder sollen zu Hause mal nachfragen, warum wir Eltern sie so belügen wo wir ihnen verbieten zu lügen.

Das war so das Allgemeine...

Spezifisch gegen meinen Sohn ging es, als sie mitbekam, dass wir christlich überzeugt & engagiert religiös sind und somit ihr "gedankliches Feindbild" sind. (Gott vs. Teufel)

Seitdem ignorierte sie ihn, wenn er sich meldet um etwas zu sagen oder wenn er bei etwas Hilfe braucht. ("Dein Gott wird dir schon helfen" bekommt er dann als Antwort)
Er wird von der Klasse separiert, muss alleine frühstücken, darf vor unterrichtsbeginn nicht in die Klasse zu den anderen Kindern und sitzt mittlerweile auch am Tisch alleine, während alle anderen am Gruppentisch sitzen.
Er war zu Beginn noch recht taff und fragte sie irgendwann, warum er nicht mit den anderen mitmachen darf, daraufhin antwortete sie ihm: "Böse Mächte sind in dir und ich muss die restliche Klasse vor dir beschützen.
Am gleichen Tag eskalierte wohl auch eine Situation zwischen ihr und einem anderen Schüler den sie dann am Fuß aus der Klasse gezogen hat.

Seit dem hat mein Sohn unglaubliche Angst.
Er wacht nachts schreiend auf weil er glaubt, dass böse Geister in ihm und in seinen Zimmer sind. Er macht nun auch geraume Zeit wieder ins Bett (er ist trocken seit er 3 Jahre alt ist). Ist sehr in sich gekehrt und schreckhaft.

Die Lehrerin streitet das so in der Form ab.
Er wäre ein "sonderbares Kind".
Eine Definition dessen blieb sie uns bis heute schuldig.
Die Direktorin ließ bei einen Gespräch jedoch durchblicken, dass ich nicht die Erste (religiöse Mutter) bin, die von solchen Ereignissen berichtet.
Aufgrund nicht vorhandener Beweise wären ihr jedoch die Hände gebunden.
Gerüchte besagen, dass die Direktorin damit zwar nicht einverstanden ist jedoch aber eine "Klientin" bei ihrer Kartenleger-Lehrerin ist und somit ins ähnliche Horn bläst.

Seit einer Weile erbricht mein Sohn nun jeden Morgen nach dem Frühstück, wenn er zu Schule gehen soll, so dass er zu Hause bleibt. Das ist ja aber kein Zustand.
Ein Klassenwechsel wäre nicht möglich lt. Direktorin. 2 Eltern aus dieser Klasse haben ihre Kinder schon an anderen Schulen angemeldet. Wir waren wohl zu spät. Keine Annahme mehr möglich an den umliegenden Schulen.

Was mache ich denn nun?
Wohin kann ich mich wenden, wen kann ich einschalten?
Das sollte für die Kinder eine schöne Zeit sein und nun ist es der reinste Albtraum..

 
34 Antworten:

Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von gespenst am 18.01.2020, 5:41 Uhr

Ich finde die Geister zuhause und das frühere Leben im Mittelalter nicht unbedingt weniger plausibel als den Weihnachtsmann und das christliche Leben nach dem Tod. Aber ich gebe zu, darum geht es hier nicht

Religiöse Überzeugungen sind und bleiben Privatsache. Die Lehrerin darf die Kinder nicht missionieren oder gar diskriminieren.

An meiner Schule wurde vor ein paar Jahren eine Lehrerin wegen solchem Verhalten aus dem Dienst entfernt. Sie war überzeugte Christin und konnte es nicht lassen, die Schüler zu indoktrinieren und unter Druck zu setzen, sich ihrer Auffassung von christlich anzupassen.

Die Eltern hatten eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingereicht.

Das solltest du auch tun. Das Schulamt ist der richtige Ansprechpartner.

Notiere dir alle Aussagen und jedes Fehlverhalten genau mit Datum und achte darauf, dass du sachlich bleibst und nicht übertreibst. Am besten noch möglichst viele andere Eltern ins Boot holen, da werden ja sicher mehrere Probleme haben.

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Kann es noch schlimmer werden ?

Antwort von Ellert am 18.01.2020, 8:07 Uhr

huhu

mein Weg wenn der Schulleiter nichts macht wäre definitiv die Dienstaufsichtsbeschwerde, gerade wenn andere Eltern schon am Elternabend auch die Augen verdrehen.
Tut Euch zusammen, sowas geht garnicht
und das arme Kind hat die Dame ja einige Jahre, wenn alles nichts hilft die Schule wechseln

dagmar

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von cube am 18.01.2020, 8:22 Uhr

Dienstaufschichtsbeschwerde einreichen und mit Anzeige bei der Polizei wegen Machtmißbrauch im Amt in Aussicht stellen (psychische Gewalt gegen Schutzbefohlene, Mobbing etc).
Alles protokollieren! Und mit anderen Eltern zusammen tun. Am Besten auch mit denen sprechen, die ihre Kinder wo anders unterbringen konnten.
Kind am Fuß aus der Klasse ziehen ist übrigen eine Tätlichkeit bzw. Gewalt gegen Schüler und gehört zur Anzeige gebracht.
Es ist schwer, gegen einen verbeamteten Lehrer vorzugehen - da müsst ihr wirklich alles auffahren, was geht.
Ich habe ehrlich gesagt erst gedacht, das wäre ein Fake. Keine Sorge, ich glaube dir.
Allerdings kann ich nicht verstehen, warum da nicht schon viel früher Eltern Sturm gelaufen sind.
Evt. würde ich mal einen Termin bei einem Kinderpsychologen machen und ihn attestieren lassen, was diese Lehrerin so angerichtet hat.

Übrigens: laut Schulgesetz muss ein angekündigtes Hospitieren von Eltern erlaubt werden!
Mach das auf jeden Fall! Und dann mach dir selbst ein Bild vom Unterricht und du kannst eben aus 1. Hand notieren, was da abgeht.

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von Seansmama am 18.01.2020, 8:30 Uhr

Fahrt alle Geschütze auf, die ihr habt, notfalls mit anderen Eltern zusammentun, damit der Sache Nachdruck verliehen wird! Mein Jüngster hatte eine überengagierte Lehrerin an der Backe, hat uns 2 Jahre Kampf gekostet. Letztendlich hat das Theater ein Ende mit der Grundschulzeit gefunden. Geht jeden Weg den ihr findet, um der Dame auf die Finger zu hauen!

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von Lusiana am 18.01.2020, 8:52 Uhr

Das ist ja total gruselig, unbedingt eine Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen. Mein erster Gedanke war, das Jugendamt ins Boot holen oder auch deinen Pfarrer oder den Religionslehrer der Schule. Da muss ich nicht irgendwann was ändern, sondern sofort, dein Kind wird psychisch fertig gemacht

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von gespenst am 18.01.2020, 9:26 Uhr

Nein, keinen Pfarrer oder Religionslehrer. Der hat damit nichts zu tun. Es geht hier ja nicht darum, die wer die “richtige” Position hat, sondern um das übergriffige und rechtswidrige Verhalten der Lehrerin. Dass sich dieses am Thema “christlich/esoterisch” entlädt, ist dafür letztlich nicht relevant.
Keine Schlammschlacht draus machen, damit schwächt man am Ende die eigene Position.

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von Hase67 am 18.01.2020, 9:26 Uhr

Man kann schon verstehen, weshalb die Frau es "nicht leiden kann, wenn man mit der Direktion über sie spricht"

Nein, mal im Ernst: Religiöse Überzeugungen sind Privatsache. Was die Frau zu Hause macht, ist absolut ihre Sache, aber in der Schule hat das nichts zu suchen, und Kinder aufgrund der zu Hause gelebten Religion auszugrenzen, geht schon drei Mal nicht. Damit verstößt sie auch gegen die Dienstordnung, deshalb würde ich mich schleunigst mit anderen Eltern zusammentun und zur Direktorin marschieren. Und, wie hier schon geschrieben, ggfs. eine Dienstaufsichtsbeschwerde beim Schulamt anstreben.

Meine Kinder hatten in der Grundschule beide eine Lehrerin, die für ihr aggressives und verbal ausfälliges Verhalten bekannt war und schon mehrfach strafversetzt worden war. In der Klasse meines Sohnes ist sie dann zu weit gegangen und hat Kinder derb beleidigt, seitdem ist sie nicht mehr im Schuldienst. Man kann sich also gegen "unmögliche Lehrer" auch so wehren, dass sie in den Vorruhestand oder an eine Stelle versetzt werden, wo sie keinen Schaden mehr anrichten können.

Meine Tochter hatte in der sechsten Klasse einen schrägen, ebenfalls esoterisch angehauchten Kunstlehrer, der der festen Überzeugung war, er hätte in Island Elfen überfahren und der deshalb seinen Führerschein abgab und fortan nur noch Fahrrad fuhr. Davon hat er auch jedem erzählt. Abgesehen von diesem Spleen war er aber ein netter, zugewandter und ausgesprochen kreativer Kunstlehrer. Das finde ich wiederum eine ganz andere Geschichte.

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von Johanna3 am 18.01.2020, 9:48 Uhr

Was hat denn der Pfarrer oder Religionslehrer damit zu tun?

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von kati1976 am 18.01.2020, 10:16 Uhr

Ich würde jetzt mit allen Eltern sprechen und den geschlossen zum Schulleiter gehen. Sollte das nichts bringen zu nächst höheren Stelle, das wäre hier das Schulamt.

Ich würde auch alles notieren was gewesen ist und was noch kommt und wie schon geschrieben wurde über eine Anzeige nachdenken.

Sollte alles nichts bringen dann würde ich eine andere Schule suchen für mein Kind

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von kirshinka am 18.01.2020, 10:20 Uhr

Um Himmels Willen - die spinnt ja total!

Schulamt
Privatschule

Das ist ja schrecklich - oh Gott - dein armes Kind.

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von Hashty am 18.01.2020, 10:47 Uhr

In Island werden die Strassen doch extra so gebaut, dass diese Gefahr gebannt ist. Man untersucht vor Baubeginn, ob man es für die Elfen gefährlich sein könnte. Wahrscheinlich wurden früher öfters Elfen überfahren.
(Oder Leena, so oder so ähnlich ist es doch?)

Einen esoterischen Spleen zu haben ist erstmal nichts Schlimmes. Eine meiner besten Freundinnen hat auch einen. Trotzdem ist sie völlig "normal".

Was diese Lehrerin abzieht ist seelische Grausamkeit und gehört sofort zur Anzeige gebracht. Und wenn die Lehrerin nicht wegzukriegen ist, dann alles in Bewegung setzen, dass das Kind doch in eine andere Schule wechseln kann.

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von Okypete am 18.01.2020, 11:31 Uhr

wenn es nur annähernd stimmt....immer 2 Eltern im Klassenraum mit dokumentation

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von As am 18.01.2020, 11:48 Uhr

Wenn das stimmt, ist es absolut nicht hinnehmbar. Schließe mich den Vorschreiberinnen an. Schulamt ist der Ansprechpartner.

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von Lusiana am 18.01.2020, 12:43 Uhr

Ich dachte nur, dass der Religionslehrer oder Pfarrer der Schule, der Lehrer meines Vertrauens wäre, wenn die Rektorin die Lehrerin schützt, die werden ja auch schon was mitbekommen haben. Aber das war nur eine spontane Idee, man kann das ja auch lassen, wenn Polizei, Jugendamt, Bezirksregierung oder.... geeigneter ist.

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von Waumpel am 18.01.2020, 13:15 Uhr

Danke für die Antworten.

Einen Termin beim Schulpsychologen haben wir demnächst - allerdings auch in Anwesenheit besagter Lehrerin, was ich total kontraproduktiv finde, aber das wäre die Vorgehensweise. Wenn es nicht klappt könnte man sie immer noch raus schicken.

Ich habe hier ja nun Anlaufstellen genannt bekommen, an die ich mich nun wenden werde. Ich glaube, ich werde auch mal mit einem Anwalt reden.
Das wollte ich eigentlich vermeiden, weil ich nicht "so" eine Mutter sein wollte, aber ich bin wirklich hilflos und unsagbar wütend.

Schulwechsel ist wie gesagt nicht mehr möglich, leider. Das wäre mir tatsächlich die liebste Option gewesen.

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von Waumpel am 18.01.2020, 13:19 Uhr

Das mit dem hospitieren wusste ich nicht, danke für den Tipp!!!

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von Philomena0303 am 18.01.2020, 14:29 Uhr

So einen hatten wir als Prof - inzwischen ist er seine Professur inkl. der schönen Bezüge los.


.

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von rabe71 am 18.01.2020, 14:48 Uhr

Hallo,
bitte handle schnell. Ich finde es schwierig, jetzt mit dem Kind zum Schulpsychologen zu gehen.
Einfach weil er dadurch das Gefühl vermittelt bekommt, dass mit ihm was nicht stimmt. Was die Lehrerin ihm ja auch vermittelt.
Pass gut auf den Kleinen auf!
Eigentlich dürfte er da keinen einzigen Tag mehr hinmüssen!

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von Hase67 am 18.01.2020, 16:32 Uhr

"Einen Termin beim Schulpsychologen haben wir demnächst - allerdings auch in Anwesenheit besagter Lehrerin, was ich total kontraproduktiv finde, aber das wäre die Vorgehensweise."

Wer sagt, dass das "die Vorgehensweise wäre"? Die Lehrerin, die Direktorin? Lass dich nicht ins Bockshorn jagen. Ein Erstklässler, der so behandelt wird, der gehört nicht zum Schulpsychologen, der gehört geschützt. Von euch Eltern.

Wenn das stimmt, was du schreibst, setz dich mit den anderen Eltern, die ihre Kinder woanders angemeldet haben, in Verbindung, frage sie, ob sie dich unterstützen würden. Falls es andere Eltern gibt, mit denen du schon über diese Lehrerin gesprochen hast, hol die auch mit ins Boot. Vereinbart einen Termin bei der Direktorin. Vor diesem Termin schreibt ihr alles auf, was du hier geschrieben hast, notiert euch alle "komischen Vorfälle" mit dieser Lehrerin. Und dann tragt ihr das der Direktorin vor und macht deutlich, dass ihr von ihr erwartet, dass sie schnell im Sinne eurer Kinder handelt und ihr ggfs. auch bereit seid, weitere Schritte zu gehen.

Selbst wenn dein Sohn momentan schlimmer betroffen ist als andere Kinder, kann man eine Lehrerin, die so handelt, m. E. nicht einfach so weiter unterrichten lassen. Selbst wenn es manchen gelingt, ihre Kinder aus der Schusslinie zu holen: dieser Frau gehören klare Grenzen gesteckt. Und dafür ist die Direktorin (und, falls die nichts unternimmt, das Schulamt als nächsthöhere Instanz) die richtige Ansprechpartnerin.

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von schneeziege08 am 18.01.2020, 18:38 Uhr

Ich kann es kaum glauben - aber ich denke erst recht, dass man sich das nicht ausdenken kann.

Ich rate dringend
1. SOFORT der Schulleitung klar machen, dass ab jetzt alle Geschütze aufgefahren werden. Holt andere Eltern mit ins Boot, damit gleich klar ist, dass nicht IHR das Problem habt.
Anwalt würde ich vei der SL schonmal in Aussicht stellen und mich auch umsehen. Leider ist hier aber nicht jeder Anwalt geeignet - er muss sich mit Schule auskennen oder sich ordentlich einarbeiten. Das machen viele nicht und dann wird es schnell albern, wenn Sie völlig abstruse Forderungen stellen, die in diesem System gar nicht möglich sind.

2. Wenn die Schulleitung weiter ausweicht, geht alles schriftlich an die Schulaufsicht. Sobald dies geschehen ist, kann man euer Anliegen nicht mehr ignorieren.

3. Schütz euer Kind und bestärkt es darin, dass es nicht selbst das Problem ist. Setzt euch mit dem schulpsychologischen Dienst in Verbindung und besteht darauf, dass das erste vertrauensbildende (!) Gespräch ohne die Lehrerin stattfindet. Sagt einfach, dass er sich sonst weigert dort hinzugehen.

4. Für einen Schulwechsel kann es immer Gründe geben. Auch das kann über die entsprechende Behörde eingeleitet bzw. durchgesetzt werden, egal ob die Frist vorbei ist.
Wäre ein Wechsel in eine Parallelklasse möglich? Wobei ich ja finde, dass auch die anderen Kinder eurer Klasse geschützt werden sollten...

Generell gilt also: Alles immer (auch) schriftlich dokumentieren und nicht abwimmeln lassen. Dann geht auch in diesem starren System so einiges.

Alles Gute für euch.

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zu allem Genannten:

Antwort von Philo am 18.01.2020, 19:24 Uhr

Protokoll schreiben von dem, was Dein Kind erzählt. Mit Datum und (ungefährer) Uhrzeit, also vor oder nach der großen Pause etc. Zeugen / Klassenkameraden mit auflisten.
Das ist Mobbing, was die Lehrerin da betreibt.
Ob der Dienstweg da eingehalten werden muss, ist fraglich... Dieser wäre:
1. Lehrkraft
2. Direktorin
3. Schulrätig / staatl. Schulamt.

Und ich würde da schnellstens vorstellig werden!!! Gibt es Klassenelternsprecher, die dabei unterstützen können?

Alles Gute für Dein Kind und die ganze Familie.

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von SassiStern am 18.01.2020, 19:36 Uhr

Ich würde mein Kind da sofort rausnehmen.

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von Nellysterndesnordens am 18.01.2020, 20:41 Uhr

Zunächst schließe ich mich den anderen an. Schulaufsichtsbehörde muss eingeschaltet werden. Die Lehrerin verstößt unter anderem gegen das Grundgesetz und das ist nicht zu dulden.

Ich finde es ebenfalls fragwürdig, dass die Lehrerin beim Gespräch mit dem Schulpsychologen dabei ist und halte es somit auch nicht für den richtigen Schritt. Wo soll der eigentlich hin führen? Was ist das Ziel des Gespräches? Soll dort der Konflikt mit der Lehrerin gelöst werden oder um deinen Sohn zu unterstützen?

Neben den Schritten die gegen die Lehrerin eingeleitet werden müssen benötigt dein Sohn gerade dringen Unterstützung und die sollte meines Erachtens unabhängig von der Schule sein.

Die Symptome, welche du bei deinem Sohn schilderst können auf eine Traumatisierung hindeuten, was bei den von dir geschilderten Umständen nicht verwunderlich wäre. Das ist nichts super tragisches, und es gibt da gute Hilfen. Ob das der Fall ist oder nicht, ich würde dir in jedem Fall zu einer Erziehungs-Beratungsstelle raten. Vielleicht eine, die sich mit Traumatisierungen auskennen.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft und Gottes um das durchzustehen!

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von emilie.d. am 18.01.2020, 20:56 Uhr

IdR ist ein Klassenwechsel möglich. Die Direktorin will das wahrscheinlich nicht.

Mein 1. Weg ginge zum Anwalt, um eine Strategie zu besprechen.

Ich würde mir außerdem Atteste besorgen, die dokumentieren, dass das Kind psychisch von der Lehrerin fertig gemacht wird (Privat bezahlen, damit es schneller geht). Würde um ein Gespräch zusammen mit Direktorin und besagter Lehrerin bitten. Dort würde ich zusammen mit meinem Mann aufschlagen und massiv einen Klassenwechsel einfordern und beiden klarmachen, dass sie noch viel Ärger erwarten können, wenn sie sich dagegen sperren.

Daneben, falls es arbeitstechnisxh möglich ist, so oft wie möglich im Unterricht sitzen. Andere Eltern animieren, das Gleiche zu tun, um Druck aufzubauen.

Parallel versuchen, die Schule zu wechseln und wenn sich gegen den Klassenwechsel gesperrt wird, mit dem Anwalt aprechen, inwieweit es für eine Dienstaufsichtsbeschwerde reicht.

Ich kenne sowohl Eltern, die den Klassenwechsel durchgeboxt haben als auch, täglich mit in der Schule dabei sein zu können. Aber der Weg ist steinig. Du brauchst Atteste und Unterstützung von angesehenen Profis, die die Auswirkungen auf Dein Kind dokumentieren. Und Du musst beweisen, was die Lehrerin tut und sagt. Am besten über Mitschüler. Sie wird wahrscheinlich nicht so doof sein und sich vor Eltern daneben benehmen.

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von kati1976 am 18.01.2020, 21:03 Uhr

Ich würde das Kind erst mal krank melden das was in der 1.Klasse gemacht wird bekommt ihr auch zu Hause hin. Geht am besten zum Kinderarzt der euch eventuell schnell einen Kinderpsychologen empfehlen kann.


Dein Kind nässt wieder ein das ist ein Zeichen das es ihn belastet

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von Seansmama am 18.01.2020, 21:36 Uhr

Immer dahin gehen, wo es der Lehrerin richtig weh tut, tut die Schuldirektorin nix, ab zur Schulbehörde und ja, ich würde mir da auch einen Rechtsanwalt suchen und nie den dort ansässigen Schulpsychologen, einen unabhängigen suchen, der nix mit der Schule zu tun hat. Wir haben damals die perfekte Frau auch gefunden, die da meinte: Wenn die Frau Probleme mit ihrem Kind hat, schicken sie die zu mir, dass ist eine Hobbypsychologin! Immerhin, die Lehrerin hat gebrodelt, es nochmal versucht und ich hab nur die Psychologin erwähnt, da isse abgedreht. Leider ist die Frau noch sehr jung, kann also noch viel Schäden anrichten, wenn man sich nicht wehrt. Kämpft für euer Kind und gebt nicht nach!

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von Jeckyll am 19.01.2020, 10:26 Uhr

Ich würde genau morgen früh beim Schulamt aufschlagen und eine Beschwerde gegen die Lehrerin und die Rektorin der Grundschule einreichen.
Und wenn ich wieder zu Hause bin würde ich den Elternbeirat der Klasse, und wenn möglich den Vorsitzenden der Schulelternrats, um einen schnellen Termin bitten.

Ich bin mir sicher, dass nicht nur ihr solche Erlebnisse habt sondern einige andere Eltern eure Aussagen bestätigen können. Wenn jeder, der etwas dazu zu sagen hat beim Schulamt aufschlägt (und sei es nur schriftlich) geht es nicht lange bis diese Dame nicht mehr bei euch unterrichtet.

Die Rektorin hatte wohl mehr als einmal eine Chance bekommen diese Situation zu lösen. Sie tat es nicht, da hätte ich auch keine Probleme damit direkt zum Schulamt zu gehen und andere Eltern davon zu überzeugen es auch zu tun.

Ach ja, mein Kind würde ich natürlich nicht zur Schule schicken so lange diese Dame die Klasse unterrichtet. Es ist unverantwortlich einem Kind einreden zu wollen es wäre böse und man müsse die anderen vor ihm schützen.

Jeckyll

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von Himbeere90 am 19.01.2020, 16:26 Uhr

Ganz genau so würde ich es auch machen!

Natürlich kann die Direktorin da auch etwas tun, möchte sie scheinbar ja nicht. Aber man kann als Lehrer nicht alles mit den Kindern machen.

Ich würde dringend handeln, da dein Sohn noch ganz am Anfang seiner Schullaufbahn ist und es ihm so vielleicht die ganze Schule vermiest.

Sehr traurig sowas zu lesen! Ich wünsche euch viel Kraft!

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von Btby am 19.01.2020, 16:50 Uhr

Als ob man in einer Privatschule nicht auch auf Spinner treffen kann

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von Waumpel am 19.01.2020, 21:38 Uhr

Er bleibt ja nun schon eine Weile zu Hause- was in Anbetracht der Schulpflicht nicht einfacher wird... und auf Dauer keine Lösung darstellt.
Ich warte schon nur darauf, bis man mir daraus einen Strick dreht (Bußgeld evtl...)

Deshalb hab ich mich hier angemeldet und bin total dankbar für die vielen vielen nützlichen Ratschläge!!!

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von schneeziege08 am 19.01.2020, 21:56 Uhr

Wenn er vom Arzt krankgeschrieben ist, gibt es kein Bußgeld! Und bei der von dir beschriebenen Belastungsreaktion wird das ja kein Problem sein.
Der Termin beim Schulpsychologen steht auch, ihr kooperiert also.
Von der Seite aus musst du dir dann also wirklich keine Sorgen machen.

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Prüfe, wie sie genau "tickt"

Antwort von shinead am 20.01.2020, 9:35 Uhr

Steht irgendwo auf ihrer Webseite welche Art von Hexe sie ist?

Abgesehen von den ganzen Vorschlägen hier bzgl. des weiteren Vorgehens, schau' mal nach, was auf ihrer Seite steht. Je nachdem welchem Zirkel sie angehört und wie sie das Hexentum auslebt, widerspricht sie in ihren Taten den grundlegenden Regeln der Gemeinschaft.
Hexentum ist eigentlich eine ganz normale Religion mit den folgenden Grundregeln:

Tu was du willst und schade keinem
Sei immer ehrlich zu dir selbst
Beherrsche die Regeln deiner Hexenkunst
Lerne dein Leben lang, sei immer neugierig auf Neues
Wende dein Wissen weise an
Finde dein inneres Gleichgewicht und lebe danach
Unterschätze nie die Kraft des Wortes
Lerne dich zu konzentrieren
Lebe im Einklang mit der Natur
Meditiere
Achte auf deine Gesundheit
Akzeptiere deine Umwelt
Ehre die Kraft der Natur

Das wichtigste ist wohl die erste Regel: Schade keinem. Dem handelt sie vehement entgegen.

Auch ist Gott nicht der Feind der Hexen. Hexen beten den / einen Teufel nicht an. Für sie ist nimmt die Natur eigentlich die Stellung eines Gottes in anderen Religionen ein.
Es gilt der Grundsatz"alles, was du aussendest, kehrt 3x auf dich zurück".

Ich würde daher zusätzlich zu den Gesprächen noch mal die ihre Webseite überprüfen und auch mal abspeichern. Man weiß nie, wozu man das noch brauchen könnte (und was ggf. im Zuge eines Vorfalls auf der Seite geändert wird.

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von Brummelmama am 20.01.2020, 12:29 Uhr

Das stimmt jetzt nicht, oder? Da fehlt ja nur noch die Puppe mit den Nadeln.....
Ich würde da tätig werden, und zwar schnell

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Re: Problem Lehrerin - länger!

Antwort von Schniesenase am 22.01.2020, 17:32 Uhr

Hallo Waumpel,

der Sohn ist nach Deiner Beschreibung möglicherweise traumatisiert. Er soll aber dennoch zur Schule gehen. Die Lehrerin, die hier Amtsmissbrauch betreibt, wenn alles, was Du schreibst, so stimmt, soll aber einfach so weitermachen dürfen.

Hier gibt es eine Täterin und mehrere bis viele Opfer. Dein Sohn ist besonders betroffenes Opfer.

Richtiges Vorgehen:

Die Lehrerin muss in ihren Machenschaften angeprangert und offen aufgedeckt werden. Die Täterin muss strafrechtlich verfolgt werden.

Das/die Opfer muss/müssen vor ihr geschützt werden. Das bedeutet, Dein Sohn geht so lange nicht mehr zur Schule, bis die Täterin (die Lehrerin) ihm dort nicht mehr begegnen wird. Nicht ER muss die Klasse/die Schule wechseln, sondern SIE muss versetzt bzw. ihres Amtes enthoben werden, zumindest erst einmal suspendiert, bis die Vorwürfe geklärt sind.

Das ist notwendig, da sonst jeden Tag, den er in der Schule ist (egal, ob diese oder eine andere Klasse, die Lehrerin/Täterin ist ja noch dort), Dein Sohn retraumatisiert wird.

Solche Maßnahmen durchzusetzen erfordert sehr viel Energie und Kraft. Man muss sich sicher sein. Ein Anwalt kann definitiv dabei helfen. Eine Anzeige bei der Polizei wäre hilfreich, auch Jugendamt und definitiv die Schulbehörde sollten ins Boot geholt werden. Es ist ein Weg, ein ggf. mühsamer Weg, aber es hilft sehr, wenn man sich bei den Behörden (v.a. Jugendamt) und Fachleuten (externer Psychologe) Beistand sucht.

Was ich für Dich wichtig finde, ist, dass Du Dir bewusst machst, nicht DU bist SO EINE MUTTER, sondern Du musst Dein Kind vor Missbrauch (psychischer Gewalt) schützen. Es ist absolut egal, was jemand da von Dir denkt! Dein Sohn braucht Schutz, und er ist dabei auf Dich und Deinen Mann/Partner angewiesen. Vergiss also die Frage, ob Dich die Leute dabei lieb haben und verstehen werden. Das werden viele NICHT tun, und dennoch ist es notwendig. Hol Dir Dein Verständnis bei Deinem Mann, Deiner Familie, dem Anwalt! Man muss sehr unbequem sein, damit hier was passiert.

Einem Treffen mit dem Schulpsychologen im Beisein der Lehrerin würde ich in dieser Situation NIEMALS zustimmen. Das ist ja fast, als würdest Du ihn ausliefern, auch wenn Du dabei bist.

Es ist auch sicher wichtig, dass Du und der Vater des Sohnes so oft wie möglich gemeinsam auftretet bzw. immer jemand anders als Zeuge dabei ist. Man muss sie dingfest machen, alles aufschreiben, Tagebuch führen.

Mach Dich groß! Dein Sohn braucht Dich, und es wird unendlich erleichternd für ihn sein, wenn er merkt, dass hier die Täterin am Ende verliert. So wichtig ist das!

Er darf krank geschrieben zu Hause bleiben, so lange es nötig ist. Da gibt es keinen Bußgeldbescheid. Sollte die Schule so etwas versuchen, würde ich das direkt und ohne Umschweife dem Anwalt übergeben. Dann versucht die Schulleitung nämlich die Sache zu vertuschen, und das auf Kosten der Kinder.

All das gilt natürlich nur, wenn das, was Du schreibst, wirklich so geschehen ist und geschieht und es kein Missverständnis ist. Aber so, wie Du schreibst, ist es kein Missverständnis.

Viel Erfolg, viel Kraft und alles Gute! Berichte doch mal!

Viele Grüße

Sileick

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