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Geschrieben von mandala67 am 25.05.2012, 22:11 Uhr

organspendeausweis - nur eine frage aber alle 2 jahre

diese ZWANGHAFTE FRAGE, welche in zukunft alle 2 jahre auf euch zukommt-
was haltet ihr davon?

und neulich kam ein bericht darüber, da kam ich echt ins grübeln.
eine transplantierte lunge hält max 3 jahre - und dann?????

eine mutter war völlig verzweifelt, weil quasi von ihr mehr oder weniger erzwungen wurde, ihr sterbendes kind als organspender freizugeben und trauerte noch jahre später - weil sie das gefühl hatte ihr kind verraten und im stich gelassen zu haben.

weiter gibt anlass zu grübeln:
und wenn es passt, werde ich als armer vielleicht schneller ausgeweidet für reiche.............

 
56 Antworten:

Re: organspendeausweis - nur eine frage aber alle 2 jahre

Antwort von lukko34 am 25.05.2012, 22:21 Uhr

Naja, ob arm oder reich, ist glaube ich egal.

Mir stellt sich eher die Frage, ob sie einem Schwerverletzten mit Organspendeausweis und wenig Überlebenchancen genauso intensiv behandeln wie einen Schwerverletzten ohne Organspendeausweis.

Vor allem, warum sind so wenig Ärzte eigentlich Organspender????

Übrigens, ich habe KEINEN Organspendeausweis und möchte auch KEINEN.

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Re: organspendeausweis - nur eine frage aber alle 2 jahre

Antwort von Pocoyo am 25.05.2012, 22:23 Uhr

Wir haben jeder einen.... und drin steht: Nein, wir wollen NICHT spenden.
Da kommen dann keine weiteren Fragen auf - hoffe ich.

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Re: organspendeausweis -

Antwort von mandala67 am 25.05.2012, 22:27 Uhr

mhm, ich hatte ihn - als spender.

aber wenn ich gezwungen werde und überhaupt nach diesem bericht, überlege ich tatsächlich ihn zu entsorgen bzw. nichtspender einzutragen..

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Re: organspendeausweis - nur eine frage aber alle 2 jahre

Antwort von jake94 am 25.05.2012, 22:27 Uhr

Hallo,

ich habe mit dieser 'zwanghaften' (?) Frage (eine Frage kann man auch mit 'Nein' beantworten) kein Problem.

Wenn eine transplantierte Lunge max. drei Jahre 'hält', dann hat der Organ-Empfänger noch drei Jahre länger gelebt. Ich denke, wenn man dem Tode geweiht ist, dann ist jeder weitere Tag, jede Woche, jeder Monat, jedes Jahr kostbar.

Ich kenne einen Mann, der schon sehr, sehr lange mit einem Spenderherz lebt.
Er hat seine Kinder aufwachsen sehen, die Kinder hatten (und haben immer noch) einen Vater.

Wie stehst Du dazu, selbst evtl. mal auf ein Spenderorgan angewiesen zu sein? Oder Deine Kinder?

Ich akzeptiere, das einige Menschen ihre Organe nicht spenden wollen. Darum ja die Frage. Verstehen kann ich es aber nicht!

Ich selbst habe schon seit über 10 Jahren einen Ausweis und finde das völlig selbstverständlich.
Ein Arbeitskollege von mir, gerade mal Mitte dreißig, wartet zur Zeit auf eine Niere. Ich hoffe sehr, dass es bald klappt!

LG
Kerstin

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Und woher willst du das mit den wenigen organspendenden Ärzten wissen?

Antwort von Schildkroete12 am 25.05.2012, 22:30 Uhr

Wo ist die Statistik für diese Behauptung?

Meine Güte... wer glaubt, dass jetzt die Organspendenpassbesitzer sprungartig prozentual zunehmen werden, lebt neben der Realität. Solange die Optionen "ja", "nein" oder "wegwerfen" sind und keine Antwortpflicht besteht, werden doch zumeist nur die zum Organspender, die das so oder so wollten, aber schlicht zu bequem oder zu wenig in der Lage waren, einige Daten einzugeben.

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Re: organspendeausweis - nur eine frage aber alle 2 jahre

Antwort von Butterflocke am 25.05.2012, 22:34 Uhr

Mein Verstand sagt mir ganz klar, es gibt keine 2 Meinungen: spenden!
Was will ich mit dem Kram im Grab....

Mein Gefühl sagt mir: ich habe Angst....werde ich zb im Falle einer Krankheit oder eines Unfalls genauso gut behandelt?

Im Ergebnis heißt/hieß das bis heute: Kopp in den Sand.

Kein Grund, stolz zu sein...wie ich finde!

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wer spenden will - der hat den ausweis

Antwort von mandala67 am 25.05.2012, 22:37 Uhr

habe ich ja auch , aber wie butterflocke schon schreibt...

verstand - gefühl.......

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mhmmm.......frage

Antwort von mandala67 am 25.05.2012, 22:46 Uhr

wenn dein kind auf dem tisch liegt, würdest du es ausnehmen lassen?

ehrlich - ich fand das neulich sehr, sehr hart
- diese frau konnte ihrem kind nicht helfen,
hat es "im stich gelassen" (so empfand sie es!)
und es hat ihr auch keinesfalls geholfen, das ihr kind in einem anderem menschen weiterlebt......
seitdem empfinde ich irgendwie anders....
auch das mit der lunge - im schnitt 1- 1 1/2 jahre max. 3 jahre und dann...
mich hat das - sagen wir - irgendwie schockiert.

vorher war mir persönlich egal, was mit meinem körper nach dem ableben passiert...und ich hätte möglicherweise auch bei meinem kind zugestimmt (mann nicht, der wollte das noch nie! - wird also akzeptiert!)
aber ...aber .... aber.......


sie haben möglicherweise daten....
organspendemafia - hier tatsächlich undenkbar?

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Re: mhmmm.......frage

Antwort von lukko34 am 25.05.2012, 22:49 Uhr

Das fragen sich bestimmt viele, warum soll ein anderen Kinder leben, aber meines muss sterben.

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Re: organspendeausweis - nur eine frage aber alle 2 jahre

Antwort von jake94 am 25.05.2012, 23:06 Uhr

Ob ich mein Kind ausnehmen lassen würde, kann ich z.Z. weder mit Ja noch mit Nein beantworten. Die Entscheidung treffen zu müssen, stelle ich mir auch extrem heftig vor.

Aber genauso wie die Frau, die mit dem 'Ausnehmen' ihres Kindes überhaupt nicht klar gekommen ist, gibt es sehr viele Eltern, denen es eben sehr wohl ein Trost ist, dass wenigstens andere Kinder durch die Organe ihres Kindes weiterleben können.

Man sollte aber genau deswegen auch bedenken, dass man, wenn man KEINEN Ausweis hat, im Falle eines Falles diese Entscheidung seinen nächsten Angehörigen überlässt. Die ja dann wiederum in der Haut der besagten Frau stecken würden. Darum ist ein klares Ja oder Nein so wichtig!

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Was mich interessiert:

Antwort von jake94 am 25.05.2012, 23:09 Uhr

Würdet Ihr ggf. Spendeorgane annehmen? Für Euch, für Eure Kinder?

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Zur "schlechteren Versorgung":

Antwort von Loraley am 25.05.2012, 23:18 Uhr

Mich erschreckt,daß es wirklich den Gedanken gibt, als Bürger mit Zustimmung zur Organentnahme im Notfall schlechter oder gar nicht oder sonstwie "in eine bestimmte Richtung" versorgt zu werden.
Das entbehrt jeder Realität!
Es ist ja nicht so, daß schon am Unfallort der Organspendeausweis dem versorgenden Notfallarzt unter die Nase gehalten wird.
Am Ort des Unglücks weiß keiner wohin die Reise geht.
Einen Menschen zur Organspende hinzupflegen ist sehr anspruchsvoll, aufwendig und aufreibend und bedeutet nicht, daß man eben nichts mehr macht, weil der Patient sowieso Organspender ist.

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Link mit vielen Infos

Antwort von Carmar am 25.05.2012, 23:32 Uhr

http://mueter.de/

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Re: Zur "schlechteren Versorgung":

Antwort von IngeA am 25.05.2012, 23:40 Uhr

Dazu kommt noch, dass sich die meisten Kliniken sowieso am liebsten vor der Organentnahme drücken, weil das schon allein logistisch äußerst stressig ist.

LG Inge

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Komisch, keiner beantwortet meine Frage...

Antwort von jake94 am 25.05.2012, 23:51 Uhr

...hatte ich mir aber schon fast gedacht.

Im übrigen stimme ich Loraley völlig zu. Und finde schlimm, welche Horror-Vorstellungen manche so haben. Organspendemafia, lach, ich glaube manche haben zu viel TV geguckt

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Re: Komisch, keiner beantwortet meine Frage...

Antwort von Loraley am 26.05.2012, 0:04 Uhr

Um deine Frage zu beantworten: ja, würde ich.
Ich habe auch selber einen Ausweis.

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Loraley

Antwort von jake94 am 26.05.2012, 0:14 Uhr

Die Frage war auch eher an diejenigen gerichtet, die nicht spenden wollen.
Ich finde übrigens allen Ernstes, das Spendewillige vorgezogen werden sollten, wenn sie irgendwann mal selbst ein Organ brauchen!

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Re: Loraley

Antwort von kris28 am 26.05.2012, 6:52 Uhr

ich,ich,ich.egoistisch fällt mir jetzt nur ein.


ich hoffe keiner von den verneinenden kommt mal in die katastrophale lage auf eine organspende angewiesen zu sein!!

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Organspende

Antwort von Jari am 26.05.2012, 7:06 Uhr

Hallo,

ich habe noch keinen, aber habe allen immer gesagt, wenn ich tot bin, kann alles verwertet werden, was geht. Eine andere Frage ist für mich die Lebendspende (wie eben Herr Steinmeier), dass würde für mich nur bei den ganz engen Familienmitgliedern (meinem Mann, meinen Kinder, meine Ma, mein Bruder) in Frage kommen. Auch würde ich, es möge hoffentlich nie so weit kommen, bei meinen Kindern so entscheiden. Mir würde der Gedanke helfen, dass jemand anderes dadurch Glück hat, denke ich jedenfalls.
Natürlich würde ich auch ein Organg annehmen, wenn es notwendig ist.Auch wenn es vielleicht nur 3 Jahre sind, sie sind mehr Zeit für denjenigen.
Ich habe jedenfalls keine Angst vor schlechter Behandlung, die Ärzte wissen doch nicht sofort, ob man spenden will oder nicht. Gescheige denn, ob meine Organe zu jemandem passen, da müsste ja vorher schon noch gut recherchiert werden.


LG Janet

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Re: Loraley

Antwort von Sternspinne am 26.05.2012, 7:17 Uhr

Diese Meinung wurde neulich auch von einem Experten in einer Talkshow vertreten.
Eigentlich finde ich das auch richtig.

Aber ich glaube, es ist nicht durchsetzbar, weil man ja immer noch die Freiheit behalten haben muss seine Entscheidung rückgängig zu machen. Also im Zweifelsfall auch nachdem man ein Organ erhalten hat.

Geht eigentlich im Falle eines Falles der eigene Wille vor Angehörigenwille? Oder haben die Angehörigen auch ein Widerspruchsrecht?

Bei mir wissen die Angehörigen Bescheid, habe aber auch einen Ausweis.
Und ja, ich würde auch sicher froh sein, ein Organ zu bekommen. Allerdings müsste sich in dem Bereich auch noch einiges ändern, dass das ganze sauber und ethisch korrekt abläuft. Also mit einer psychologischen Begleitung für Angehörige und viel Aufklärung.
Was man manchmal an Geschichten von betroffenen (Angehörigen) hört, ist nicht so schön.

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Widerspruchsregelung

Antwort von Alexa1978 am 26.05.2012, 7:46 Uhr

In Ö (Luxemburg, Polen, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien und Ungarn) gilt z.B. die Widerspruchsregelung.

Alle sind eventuelle Organspender, solange sie nicht widersprochen haben.
Ich kann diese ganze Aufregung daher nur schwer nachvollziehen.

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Dem Tode geweiht???

Antwort von Grundlagentrottel am 26.05.2012, 7:52 Uhr

"Ich denke, wenn man dem Tode geweiht ist, "

Was, echt??? Es gibt wirklich Leute, die dem Tode geweiht sind??
Und ich dachte immer, die meisten Menschen sind unsterblich!


"dann ist jeder weitere Tag, jede Woche, jeder Monat, jedes Jahr kostbar."

Wer nicht so lebt, als könnte jeder Tag sein letzter sein, der hat eine grundlegend falsche Vorstellung vom und Einstellung zum Leben.

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Re: Widerspruchsregelung

Antwort von IngeA am 26.05.2012, 9:09 Uhr

Hallo,

das geht aber in Deutschland rechtlich nicht. Schweigen bedeutet in Deutschland nicht automatisch Zustimmung.

LG Inge

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Re: Komisch, keiner beantwortet meine Frage...

Antwort von mandala67 am 26.05.2012, 9:09 Uhr

och du, irgendwann muß man auch mal schlafen.....
--------------------------------------------------------------------------
ich glaube die frage kann man gar nicht beantworten, wenn man nicht in der situation ist!

ich weiß nicht, wie es wäre wenn eines meiner kinder dort liegen würde und ein organ bräuchte.
lunge z.b. würde ich klar ablehnen, doch mein kind???
aber "kinder" sind auch in dem alter, wo sie selbst entscheiden können.

mein vater hat sich von der spenderliste streichen lassen und verstarb
1 1/2 jahre später.
er wollte eben nicht mit einem fremden organ leben!

und meine einstellung ist mglw. auch ein wenig anders, als bei vielen....

andere geschichte, es stellt sich nicht die frage der transplantation - aber der behandlung:
gerade ist die 2te freundin schwer an bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt: chemo
die 1ste verstarb nach op und chemo einem beschis.... qualvollem, halben jahr
ich würde klar eine chemo - bei bauchspeicheldrüsenkrebs(!!!) - ablehnen.

es ist nicht schön langsam zugrunde zu gehen und für familie, freunde nicht schön anzusehen.
mir ist eine qualitativ kurze gute zeit wichtiger,
als eine lange schlechte.
----------------------------------
also, ich weiß tatsächlich nicht, ob ich ein fremdes organ haben möchte.......
da fehlt mir die aufklärung - wie lange dann - was kann ich machen - ist ja auch von organ zu organ unterschiedlich.
monate im kh verbringen und auf ein organ zu warten (wie z.b. das kind und mutter in der dokumentation..) zu bangen, zu hoffen - das WILL ich nicht!
dann lieber soweit möglich noch mal leben und richtig spaß haben und wenn ich danach tot umfalle ist es gut gewesen.
nach dem motto: das beste zum schluss

den spenderausweis habe ich ja immer noch...
doch zweifel kommen auf:
hmmm, würde ich ein organ wollen oder nicht?

mein mann will nix raus und auch nix rein haben.
klare ansage.

ABER - wenn es dann doch so wäre???

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Nein, weder noch

Antwort von Abb am 26.05.2012, 9:11 Uhr

Liebe Kerstin,

damit jemand, der nicht spendet, Deine Frage beantwortet:

Ganz klar: Ich spende keine Organe und ich will auch keine Organe, die einem für mein Verständnis noch lebenden Menschen rausgeschnitten werden. Auch für meine Kinder schließe ich beides aus, solange ich für sie verantwortlich bin.

Viele haben die Vorstellung, dass erst die Apparate abgeschaltet werden und dann die Organe entnommen werden, dass man also WIRKLICH nichts davon merkt. Dem ist nicht so. Ein totes Organ nutzt niemandem, es muss dem noch lebenden Körper entnommen werden - hirntot hin oder her. Es gibt Gründe, warum einige Länder die Spender vor der Entnahme narkotisieren.

Meiner Meinung nach gehört der Respekt vor dem Leben und der Respekt vor dem Ende des Lebens zusammen.

Wahrscheinlich fährt jetzt gleich ein Blitz exakt neben mir in den Boden, aber ich sehe das so und je älter ich werde, je mehr widerstrebt es mir, als "Ersatzteillager" gesehen zu werden, nur damit sich einige Mediziner als Gott profilieren können und die Pharmaindustrie an den Medikamenten verdient, die die Abstoßung des transplantierten Organs verhindern.

LG
Susi

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Re: Nein, weder noch @App

Antwort von mandala67 am 26.05.2012, 9:16 Uhr

mutig!
danke für deine ehrliche meinung mit guten argumenten.

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Re: Nein, weder noch

Antwort von Sternspinne am 26.05.2012, 9:19 Uhr

Dass du für deinen Teil "Leben" so definierst, kann ich nachvollziehen.

Für mich ist es evtl. auch Leben, aber ich würde trotzdem auch in diesem Zustand spenden, denn die Richtung (zum Tod hin) und die Option alle Lebensfunktionen nur mechanisch aufrechterhalten zu können, reicht für mich völlig aus.

Aber warum würdest du einem Arzt dienen, der sich als Gott fühlen will?
Für mich steht der "beschenkte" Mensch da im Vordergrund. Und auch da sind die Erfahrungsberichte sehr positiv (mit Ausnahmen, mag sein). Den meisten ist es egal, ob sie Medikamente nehmen müssen, wenn sonst das Leben wieder vorhanden ist. Zählt das für dich nichts?

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Ich verstehe Deine Bedenken

Antwort von Abb am 26.05.2012, 9:19 Uhr

Hallo Mandala 67,

ich kenne Deine Bedenken als meine eigenen. Viele haben ja die romantische Vorstellung, man bekommt ein Organ und alles ist wie vorher, oder besser. Ist das wirklich so? Keine Ahnung. Für mich fühlt es sich einfach nicht richtig an, also lass ich es.

Die Frage alle zwei Jahre werde ich also wahrheitsgemäß beantworten, außerdem habe ich ein ausführliche Patientenverfügung, in der steht, was man mit mir machen darf und was nicht.

Auch ich hänge an meinem Leben - aber fremde Organe kommen mir nicht in den Körper. Genauso wenig lasse ich mich als Verwertungsstation missbrauchen.

LG
Susi

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Re: organspendeausweis - nur eine frage aber alle 2 jahre

Antwort von rebi am 26.05.2012, 9:26 Uhr

das Thema ist echt schwierig. es hat auch noch Religiöse Hintergründe!
ich will den Ausweis nicht, und wenn es Zeit ist zu gehn, dann entscheidet Gott, Er ist der Bestimmer. rebi

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Re: organspendeausweis - nur eine frage aber alle 2 jahre

Antwort von arlett1978 am 26.05.2012, 9:26 Uhr

Und was machen die die nicht spenden können? Ich habe ein sehr seltenes Antigen und darf gar nicht spenden. Weder Blut noch Organe. Oder die Leute die mal Krebs hatten. Ich finde das Gesetz schwachsinnig.

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Natürlich zählt das!

Antwort von Abb am 26.05.2012, 9:27 Uhr

Hallo Sternspinne,

natürlich zählt für mich das Leben anderer! Aber das kann ich anders zeigen als mit meiner Lunge.

Der Entschluss, meine Organe weder zu geben noch welche anderer Menschen anzunehmen, ist eine Summe aus Information und Bauchgefühl. Auch wenn Lebensfunktionen nur mechanisch aufrecht erhalten werden, sind sie doch da!

Und dass es größenwahnsinnige Mediziner gibt, habe ich ja nicht erfunden. Ich sage mal ein paar Stichpunkte: Extremstfrühchen, Achtlinge, Eizellenspende usw. Es gibt etliche, die ethische Grundsätze unter den Tisch fallen lassen, um sich wie Dr. Frankenstein zu fühlen und der Natur ein Schnippchen zu schlagen - oder mal in den Medien zu sein. Den Preis zahlen die Menschen, die sich dafür hergeben. Wie gesagt: All das ist ausschließlich meine Meinung. Ich möchte niemanden bekehren, aber mich auch nicht rechtfertigen müssen.

Alles Gute
Viele Grüße
Susi

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patientenverfügung.

Antwort von mandala67 am 26.05.2012, 9:35 Uhr

patientenverfügung ! auch gutes, aber scheinbar für ärzte schwierig zu akzeptierendes thema.

die freundin meiner tante:
sie lag im sterben und die ärzte wollten noch alles probieren...
bis die schwester mit der patientenverfügung um die ecke bog.
sie durfte, erst dann, friedlich entschlafen.

doch einerseits war das ein riesenaufwand
- die schwester der sterbenden, hatte es den ärzten schon mündlich erklärt, doch das papier (war beim hausarzt hinterlegt und am wochenende schwer aufzutreiben) fehlte...
sie hat dann die privatnummer des arztes gefunden, welcher erreichbar (was ja nicht selbstverständlich ist) war. unterlage in der praxis, diese musste erst geholt werden.

wo hinterlegt man so ein papierle am besten???
hektisches treiben oder auftreiben der unterlage will man doch vermeiden. für die angehörigen war das nicht toll.

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Re: Ich verstehe Deine Bedenken

Antwort von shinead am 26.05.2012, 9:48 Uhr

Nach der Transplantation ist (fast) alles wieder wie vorher. Anfangs gibt es (je nach Organ) noch einige Einschränkungen. Das lässt aber mit der Zeit nach.

Tabletten muss man nehmen. Das musste man meist vorher auch, nur das es einem schlechter ging.

Über den Empfang von Spenderorganen kann man m.E. als gesunder gar nicht urteilen. Erst, wenn man die Englein hört, weiß man, was Leben bedeutet und wie sehr man dran hängt.
Auch würdest du nicht Deine Kinder zweimal wöchentlich bei der Dialyse beobachten oder ihnen beim langsamen Herztod zugucken, wenn es eine sehr gute Alternative gibt, die Lebensqualität und Leben verspricht.

Wenn es wirklich brennt (gerade was die eigenen Kinder angeht) werden sogar viele Zeugen weich...

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Abb....ich respektiere Deine Meinung absolut, bezweifle aber, dass Du

Antwort von Butterflocke am 26.05.2012, 10:21 Uhr

mit Deiner Ansicht nicht vielleicht DOCH ins Wanken gerätst. Nämlich spätestens dann, wenn Dein Kind betroffen wäre und Du es nur durch ein Organ würdest bei Dir behalten dürfen.......

Insofern würde ICH(!) persönlich mich mit solchen Aussagen -meine Kinder betreffend- zurückhalten. Ich weiß schlichtweg nicht, was ich tun würde....was ich in der Lage wäre zu tun (besser ausgedrückt!).

Ich stimme übrigens mit Dir überein, was die Zweifel betrifft, auch in menschlicher Hinsicht bzw. die Ärzte betreffend!

Fakt ist aber auch, dass, wäre eines meiner Kinder betroffen, ich auch gern die "Dienste" eines wie auch immer zu beurteilenden Arztes in Anspruch nehmen würde, um, JA: der "Natur" ein Schnippchen zu schlagen und mein Kind zu retten!!!!

Und dass die Menschen, die sich dafür hergeben, einen Preis zahlen, finde ich nicht. Man kann die Organe eines Menschen, der hirntot ist, wahrscheinlich auch über Jahre "am Leben" erhalten (anwesende Fachleute mögen mich korrigieren), was aber nichts an der Tatsache ändert, dass sie nicht bzw. nie mehr leben werden/würden.
Denn zum "Leben" gehören noch andere Voraussetzungen als ein durchblutetes Organ!

Es ist also alles eine Frage der Sichtweise.

Und ich finde, man sollte die Sichtweise zugunsten derer "justieren", die tatsächlich eine reale Chance haben, zu LEBEN!

In diesem Sinne und in der Hoffnung, mich selbst noch auf den meiner Ansicht nach "rechten Weg" zu babbeln...;-)
LG

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Re: Natürlich zählt das!

Antwort von Sternspinne am 26.05.2012, 10:44 Uhr

Na ja, was heisst rechtfertigen. Das musst du natürlich keinesfalls. Aber wenn man hier diskutiert, freue ich mich trotzdem, wenn du deine Argumentation begründest. Das hast du ja auch getan.

Sicher gibt es grössenwahnsinnige Mediziner. Aber wenn es nicht einige gäbe, die sich auf neue Wege machen würden (und das sicher auch für manche zu einem hohen Preis, den man nicht immer kennt), hätten wir auch einigen Fortschritt weniger.
Nur sehe ich nicht, dass bei Organtransplantationen, die ja schon sehr gute Erfolge (für den Organerhalter) gezeigt haben, dass das ein Feld für die Grössenwahnsinnigen ist. Bei den Achtlingen damals in den USA haben ja die Ärzte erst die Türen für den Wahnsinn geöffnet, indem sie soviele Embryonen eingepflanzt haben. Das sehe ich auch äusserst kritisch um es vorsichtig auszudrücken.

Bei den Transplantationen geht es doch darum Leben oder Lebensqualität zu erhalten. Für mich ist der Fokus schon ein anderer.

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???

Antwort von Loraley am 26.05.2012, 10:47 Uhr

Größenwahnsinnige Mediziner? Frankenstein?
Du machst es Dir sehr einfach, wenn Du behauptest, die Mediziner wären Schuld an dieser Entwicklung!
Es sind nicht DIE Mediziner, es ist der Fortschritt in der Medizin, der vieles möglich macht.
Du siehst Dich einer Machtstruktur ausgeliefert, gegen die Du nichts ausrichten kannst, aber trau Dir doch einfach zu mündiger Bürger zu sein!

Es ist doch gut, wenn Du für Dich und Deine Kinder die Organspende ablehnst, so weiß jeder Bescheid. Solltet ihr in die bescheidene Situation kommen ein Organ zu brauchen, dann sollten wir uns allerdings nochmal hören, vieles ändert sich, sobald man selber betroffen ist.

Aber mach doch nicht die Ärzte für diese Entwicklung verantwortlich.
Und überleg mal, welche Möglichkeiten die "moderne " Medizin bietet, und die du sicher schon genossen hast: Narkosen, Medizin, Ultraschall, ..........

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Herrjeh ...

Antwort von Abb am 26.05.2012, 10:58 Uhr

Liebe Loraley,

ich habe nur meine Sichtweise geschildert. Weder habe ich die Medizin verteufelt, noch habe ich alle Ärzte gedisst. Ich habe etliche Ärzte im Bekannten- und Freundeskreis, die allesamt eine ausgezeichnete Arbeit leisten - das habe ich niemals in Frage gestellt. Nur weil man Transplantationen ablehnt, heißt das doch nicht, dass man auf die moderne Medizin pfeift. Warum fühlst Du Dich denn gleich so angegangen?

Ich trau mich durchaus, ein mündiger Bürger zu sein, in diesem Zusammenhang lasse ich mir eben keine Organe entnehmen und will auch keine. Kann ich noch mündiger werden?

Also bitte - ich hab hier nur meine Meinung gesagt. Darf ich, oder?

LG
Susi

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Die Sichtweise

Antwort von Abb am 26.05.2012, 11:03 Uhr

... auf Leben und Tod, liebe Sternspinne, ist doch für jeden anders und das ist auch okay. Für mich ist die Verlängerung des Lebens um jeden Preis eben keine Option. Weder das eigene noch das anderer. Möglicherweise hängt das auch mit meinem Glauben zusammen - ich denke, auch ein sterbender Mensch hat das Recht auf Unversehrtheit und einen friedlichen Übergang.

Ich finde es zudem bedenklich, wie Menschen eine Entscheidung treffen sollen, OHNE adäquat informiert zu werden. Denn Werbespots haben nicht Information zur Aufgabe, sondern Manipulation. Und das wird im Zusammenhang mit Organspende oft nicht so eng gesehen. Aber wie gesagt: Nur meine Meinung.

LG
Susi

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Re: Abb....ich respektiere Deine Meinung absolut, bezweifle aber, dass Du

Antwort von Abb am 26.05.2012, 11:08 Uhr

Liebe Butterflocke,

ich zitiere mal:
"und Du es nur durch ein Organ würdest bei Dir behalten dürfen"

Geht es bei all dem wirklich um den Menschen, der betroffen ist? Natürlich möchte ich meine Kinder so lange es geht um mich haben, aber kann ich das erzwingen, indem ich den Wunsch einer anderen Mutter auf körperliche Ganzheit ihres Kindes im Sterbeprozess nicht respektiere?

Es ist einfach eine ganz schwierige Kiste, da stimme ich Dir zu. Und wer weiß, möglicherweise habe ich noch das Aha-Erlebnis, das meine Meinung ändert. Bisher war das jedoch nicht so und so stehe ich zu meiner Sichtweise.

Alles Gute und viele Grüße
Susi

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Re: Ich verstehe Deine Bedenken

Antwort von Abb am 26.05.2012, 11:12 Uhr

Hallo Shinead,

möglicherweise würde ich meinen Kindern eine Niere spenden. Oder ein Stück Leber. Oder würde der Verpflanzung eines künstlichen Herzens zustimmen.

Ich möchte jedoch vermeiden, dass einem Sterbenden Organe entnommen werden, um sie mir einzupflanzen. Punkt. Was ich bei Bewusstsein entscheide, ist eine ganz andere Geschichte. Es geht mir auch nicht um die Transplantationsmedizin, es geht um die Organspende. Und die schließe ich aus. In jede Richtung. Mehr nicht. Aber auch nicht weniger.

LG
Susi

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Re: patientenverfügung.

Antwort von Abb am 26.05.2012, 11:15 Uhr

Liebe Mandala67,

unsere Patientenverfügungen liegen bei:

Hausarzt,
uns zu Hause an einem speziellen Ort, den auch die Kinder kennen,
meiner Schwiegermutter (wir haben auch ihre),
engen Freunden (auch gegenseitig),
in meiner Tasche (in verkürzter Form)

man kann sie sicherlich auch bei einem Anwalt hinterlegen - in unserem Fall ist der Anwalt mein Onkel und hat unsere natürlich auch bei sich liegen.

LG
Susi

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Re: Abb....ich respektiere Deine Meinung absolut, bezweifle aber, dass Du

Antwort von Butterflocke am 26.05.2012, 11:18 Uhr

Ein Aha-Erlebnis kann in keinem Fall wünschenswert sein. Insofern: nein, lieber nicht!

Und natürlich bin ich völlig gegen einen Zwang!
Ich bin nur dafür, die eigene Sichtweise zu prüfen und ggf. neu zu "justieren", weil man vielleicht im Laufe des Lebens bestimmten Prioritäten, die alle schon immer vorhanden waren, jeweils einen neuen/anderen Wert beimisst.
Könnte ja geschehen.....;-), je mehr man darüber nachdenkt, wenn man es denn tut (ICH zb verdränge dieses Thema gerne...!!!).

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Re: Ich verstehe Deine Bedenken

Antwort von shinead am 26.05.2012, 11:37 Uhr

Ich habe Dich schon verstanden.

Aber das jetzt zu sagen ist einfach. Ein künstliches Herz ist nur zur Überbrückung bis zur Transplantation.

Ich kenne einige, die so dachten wie Du. Bis ein Kind oder man selbst ein Organ brauchte. Dann sieht man eben vieles anders.

Wie heißt es so schön: Sag' niemals nie.

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Re: patientenverfügung.

Antwort von Cassie am 26.05.2012, 12:20 Uhr

Die patientenverfügung ist in unserem notfallordner abgeheftet und bei unserer Notarin hinterlegt.

Beim zentralen vorsorgeregister der Bundesnotarkammer liegt außerdem noch eine Vorsorgevollmacht/betreuungsverfügung weil das Gericht im Zweifelsfall dort (laut unserer Notarin) nachfragen muss, ob es ein Schriftstück gibt. Es gibt wohl auch einige private Anbieter, aber die werden eben nicht automatisch abgerufen.

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ich finde es gut,

Antwort von biggi71 am 26.05.2012, 13:13 Uhr

sehr gut sogar. jeder hat es ja selber in der hand NEIN zu sagen. es wird ja keiner gezwungen!

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Re: ich finde es gut. wenn das nun mit dem spenderausweis so gehandhabt wird

Antwort von mandala67 am 26.05.2012, 13:40 Uhr

dann sollte man eigentlich auch so eine patientenverfügung in kurzform rausgeben.

wär doch gut!


ich danke euch für eure antworten und starte nun ins pfingstwochenende, aus dem wir hoffentlich alle gesund zurückkehren.

wünsche euch schöne pfingsten mit bestem wetter

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Re: @Abb

Antwort von montpelle am 26.05.2012, 13:50 Uhr

"möglicherweise würde ich meinen Kindern eine Niere spenden. Oder ein Stück Leber. Oder würde der Verpflanzung eines künstlichen Herzens zustimmen."

Das ging ja schnell mit dem Sinneswandel.

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Re: @montpelle

Antwort von Abb am 26.05.2012, 17:01 Uhr

Sinneswandel? Du siehst Gespenster. Das sind alles Dinge, wofür kein Sterbender aufgeschnitten werden muss. Darum geht es mir, falls Du es gelesen hast.

S.

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Re: Was mich interessiert:

Antwort von baby-engelmaus am 26.05.2012, 17:30 Uhr

Ja SOFORT,wenn sie es bräuchten.Und ich würde sofort Organe meiner Kinder freigeben.
Habe selbst seit 15 Jahren einen Ausweiss.
Wir haben schon Jahre in der Herzklinik verbracht.,da der Grosse seit Geburt Herz-Lungenkrank ist.
Und wer sich mit dem Thema richtig befasst,weiss das kein Organ 20 Jahre bringt...
Einige müssten mal das Leid in so einer Klinik,über Monate mitbekommen,vieleicht äussern sie sich dann anders .....
LG

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Re: Was mich interessiert:

Antwort von baby-engelmaus am 26.05.2012, 17:38 Uhr

Ja,SOFORT und ich würde auch sofort Organe meiner Kinder freigeben !!!
Wir haben schon Jahre im Herzzentrum verbracht,da der Grosse seit Geburt Herz-Lungen krank ist.
Manche die sich hier äusern,müssten mal ein paar Monate ,das Leid auf der Station erleben,vieleicht überdenken sie dann ja ihre Meinung.
Und jeder der betroffen ist ,oder sich mit dem Thema auseinandersetzt,weiss das ein Organ keine "20" Jahre schenkt !!!
Und kein Mensch "stirbt" in der Klinik ,weil ein anderer ein Organ braucht !!!!
LG

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Nein, stimmt nicht.

Antwort von Laufente123 am 26.05.2012, 18:59 Uhr

Ich habe keinen (mehr) da zu faul mir wieder einen zu besorgen und zu unordentlich.

Wenn ich mal so krank/verletzt bin, dass man überlegt meine Organe zu entnehmen, dann will ich auch nicht mehr behandelt werden. Patientenverfügung habe ich allerdings auch keine richtige.

Ich will kein Koma-Patient sein der evtl. u.U. schwerstbehindert nach x Jahren aufwacht, wahrscheinlich aber nie aufwacht.

Servus
Laufente

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Re: Dem Tode geweiht???

Antwort von jake94 am 26.05.2012, 19:16 Uhr

, DU lebst jeden Tag, als wäre es Dein letzter? Nee ist schon klar - und wahrscheinlich gehst Du auch NIE zum Arzt, wenn es Dir nicht gut geht, und Deine Kinder würdest Du auch langsam sterben lassen, sollte ein Organ nicht mehr funktionieren, denn sterben muss ja jeder mal (übrigens danke für die Aufklärung)!? Oder doch lieber jahrelang drei mal die Woche zur Dialyse?

Warum keine vernünftigen Für- und Widerargumente von Dir? Thema zu heikel?
Unfalltod oder das eventuelle Schicksal, auf ein Spendeorgan angewiesen zu sein, das passiert nur anderen?

Kopfschüttelnde Grüße

Kerstin

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Re: @montpelle

Antwort von kris28 am 26.05.2012, 20:31 Uhr

es werden doch keine sterbenden aufgeschnitten, sondern verstorbene.vg

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Re: organspendeausweis - nur eine frage aber alle 2 jahre

Antwort von sun1024 am 26.05.2012, 22:22 Uhr

Hm, aber dann ist es doch gerade gut, wenn man sich regelmäßig mit der Frage auseinandersetzt, wie man dazu steht - dann kann man im Fall des Falles auch deutlich seine Meinung vertreten. Dann würde ich denken, dass auch Mütter, die das nicht wollen, vielleicht deutlicher sagen würden "ich hab mich da mehrmals ausführlich mit auseinander gesetzt, meine Meinung steht fest, nein, meinem Sohn sollen keine Organe entnommen werden".

Ich finde es furchtbar, wie viele Menschen weiterhin sterben, während sie auf Wartelisten für Organe stehen. Wenn ich tot bin, brauche ich meinen Körper nicht mehr - den dürfen sie gerne aufteilen, wenn's hilft.
Und das darf ja auch jeder anders sehen, der mag. Solange man weiterhin mit "nein" antworten kann, ist so eine Frage doch null Problem?

LG sun

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Dann lehnt Ihr sicher auch den Empfang einer Organspende ab???

Antwort von Silvia3 am 26.05.2012, 22:36 Uhr

Wenn man die Organspende für sich ausschließt und dies im Ausweis vermerkt bzw. keinen Ausweis möchte, dann sollte man allerdings auch den Empfang einer Organspende für sich ausschließen.

Wie würdet Ihr Euch entscheiden, wenn Euer Kind nur mit einer Spenderlunge weiterleben könnte? Würdet Ihr diese ablehnen, weil ja "nur" drei Jahre haltbar???

Jede Medaille hat zwei Seiten, und die Gegner der Organspende könnten eines Tages auf genau diese angewiesen sein.

Silvia

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Da liegst du falsch!

Antwort von Grundlagentrottel am 27.05.2012, 12:00 Uhr

!es werden doch keine sterbenden aufgeschnitten, sondern verstorbene.vg "

Damit liegst du grundlegend falsch. Grundlegend. Transplantierte Organe stammen grundsätzlich von Sterbenden. Denn Organe von Verstorbenen kann keiner mehr gebrauchen.

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