Geschrieben von einstein-mama am 05.04.2007, 13:54 Uhr |
Nochmal wegen schwimmen
Manchmal wird das Forum unübersichtlich...
Also, ich habe gelesen, dass Kleinkinder bis 2 Jahre deshalb selbst in einer Pfütze ertrinken können, weil sie den Reflex, den Kopf hochzuziehen noch nicht beherrschen.
Deshalb ist es in jedem Fall sinnvoll sich da etwas einfallen zu lassen.
Nicht umsonst ertrinken jährlich viele Kinder in Gartenteichen, Pools, Bächen etc. wo sie eigentlich stehen oder gar drin sitzen können.
Es geht ja nicht gleich darum, dass ein Kind unbeobachtet in einen tiefen Teich fallen kann. Bei mir eh nicht, weil ich eine schlimme Glucke bin. Aber man sollte niemals nie sagen.
Mein größter Albtraum ist der Tod durch Ertrinken und Ersticken. Trotzdem schwimme ich gerne und auch noch sehr gut.
Da mein Großer bereits schwimmen kann, mein Kleiner aber vor nichts Halt macht und wir im Sommer auch einen Pool haben, wäre ich persönlich nicht abgeneigt, so einen Fall zu trainieren.
Angst vorm Wasser schützt genau so wenig wie Kinder die Wasserattenmäßig überall hin und reinspringen.
Dass ich dazu verpflichtet bin, ihn im Garten nie alleine zu lassen, sagt nicht dass nicht doch ein dummer Zufall eintreten könnte und dafür nehm ich alles in Kauf um das zu verhindern.
Grundsätzlich
Antwort von Pauline04 am 05.04.2007, 14:01 Uhr
kann ja eine Vorbereitung, ein Training für den Fall der Fälle - nicht schaden. Nie.
Sonst gäbe es ja nicht zig Angebote von Schwimmkursen wo Kinder auf sowas vorbereitet werden.
Aber das ein Kind sich im Notfall zu behelfen weiß, weil es mit 12 Monaten (!!!!) in's Wasser geworfen wurde, ohne Vorankündiung, ohne Aufklärung wieso/weshalb (was bei einem Kleinkind eh schwer sein dürfte) - das halte ich doch für bedenklich.
Krass gesagt: Ich glaube kaum das ein durch ein solch Schockerlebnis "vorbereitetes" Kind mehr Überlebenschancen hätte als ein Kind, das sowas noch nicht erlebt hat.
Mal ganz davon abgesehen was da im Kopf abgehen muss wenn die eigene Mutter einem noch so einen Schock versetzt. Nur um einen im Nachhinein zu trösten. Wie ambivalent ist das denn?
Es ist wie bei allem: Es gibt was zwischen Schwarz und Weiss. Und wenn ich meinem Kind eine Gefahr aufzeigen will dann kann ich das sicher mit anderen Methoden auch tun.
Ich drück ihm ja auch nicht die Hand auf den Herd um zu zeigen, das es wehtut.
(Auch wenn der Vergleich jetzt hinkt - aber auch da wählt man verträglichere Methoden).
Pauline
Re: Nochmal wegen schwimmen
Antwort von lila123 am 05.04.2007, 14:06 Uhr
Das Problem ist ja nicht die Sache an sich, sonder WIE es gemacht wurde, schrecklich.
Villeicht gibt es eben nicht für alles etwas zum absichern.
Hat vielleicht mal jemand darüber nachgedacht, dass diese einseitige Darstellung genau diese Reaktion wegen der Einschaltquoten hervor rufen sollte?
Antwort von wilma68 am 05.04.2007, 14:35 Uhr
Ich habe d i e s e n Bericht nicht gesehen, sondern einen anderen... und da kam das nicht so rüber... desweiteren habe ich mich informiert, bei einem Bekannten vom DLRG... aber für den dreiwöchigen Kurs war mir die tägliche Fahrerei mit einer Stunde reiner Reisezeit zu weit... dazu ist mein Kind auch noch nicht 12 Monate alt...
Berichte bei Rtl oder Sat1 sind sowieso selektiv zu betrachten, oder?
Das hier nur zwei Mütter nicht abneigt sind, hat wohl keine signifikante Aussage über den representativen Charakter dieser Aktuell-Diskussion, da die meisten Stammschreiberlinge garnicht on sind...
Irgenwie werden heute die Diskussionen nicht mit Argumenten untermauert, sondern ausschließlich emotional und reißerisch geführt... "Find' ich doof" oder "schrecklich" ist eben kein Argument...
LG, W
Re: Hat vielleicht mal jemand darüber nachgedacht, dass diese einseitige Darstellung genau diese Reaktion wegen der Einschaltquoten hervor rufen sollte?
Antwort von lila123 am 05.04.2007, 14:39 Uhr
Aber das zeichnet doch uns Menschen aus, emotional zu sein und wichtig zu handeln, stelle mal vor dies würden wir nicht, dann würden alle unsere Kinder ins Becken gworfen werden.
Gerade weil es uns an die Nieren geht, schreiben einige schrecklich etc.
Wie kann man bei Solchen Bildern objektiv betrachten, gerade wenn man Kinder hat.
RTL hat natürlich die Besten Szenen rausgesucht ist doch klar.
Re: Nochmal wegen schwimmen
Antwort von MartaHH am 05.04.2007, 14:39 Uhr
Hallo,
bei uns gibt es eine Schwimmschule (von der ich es zumindest sicher weiß), die Schwimmkurse für Kinder ab 4 o. 5 nicht nur mit dem Seepferdchen-Abzeichen beenden, sondern wo die Kinder am Schluß des Kurses auch in Schneeanzügen ins Wasser fallen und üben sollen, wieder rauszukommen. Das halte ich für eine sinnvolle Geschichte, überhaupt mal die Kinder spüren zu lassen, wie sich ein vollgesogener Schneeanzug anfühlt und wie man damit schwimmt (oder eben auch nicht). Ist aber auch auf freiwilliger Basis.
Ansonsten ist es in den Gärten oft so, dass z. B. ungesicherte Regentonnen - zur Hälfte eingegraben - herumstehen und die Kinder kopfüber hineinfallen. Die Tonnen sind zu eng zum Drehen. Und das halte ich für unglaublich gefährlich. Davon gibt es wesentlich mehr noch als Teiche und Swimming Pools. Es wäre ein Leichtes, sie abzudecken.
LG, M.
Hallo Marta ;o)
Antwort von Oma am 05.04.2007, 14:56 Uhr
Der springende Punkt ist doch, dass die Kinder in dem Schwimmkurs, von dem du schreibst, 4 oder 5 sind. Da kann ich schon da von ausgehen, dass von dem Erlernten was hängenbleibt.
Die Kinder in dem Filmbericht waren ca. 12 Monate! Die wissen nach 3 Monaten nichts mehr davon, wenn sie nicht ständig weiter ins Wasser geschmissen werden *grusel*.
Das Argument mit den eingebuddelten Regentonnen ist sehr gut. Hab diese Woche erst von einem solche Fall in einer Nachbarstadt gelesen :o(
LG Marion
^Frage!
Antwort von Frosch am 05.04.2007, 15:01 Uhr
Hallo!
Können Kleinkinder mit 12 Monaten überhaupt schon paddeln, oder sich über Wasser halten?
LG Antje
Re: Hat vielleicht mal jemand darüber nachgedacht, dass diese einseitige Darstellung genau diese Reaktion wegen der Einschaltquoten hervor rufen sollte?
Antwort von lila123 am 05.04.2007, 15:02 Uhr
Doch Argumente gab es auch, finde ich auch mal schön das eben nicht immer die selben hier antworten.
Denn nicht nur die haben Meinungen andere auch.
Und nur weil sie sich immer so etwas von toll auszudrücken versuchen, sind sie nicht die besseren Menschen.
Manch einer schreibt eben wie er spricht und andere schauen erst in den Duden, Internet, Google, Atlas, Nachschlagewerken....
Bestimmt gibt es so was noch an Disskusionen, wenn die anderen kommen, aber sollen sich sich aufregen und debatieren,
Argumente fürs Nichtteilnehmen des Grauen-Schwimmkurses:-
1.Keine Garantie
2.Verauensbruch Eltern- Kind
3.Zwang, da Absprache in dem Alter nicht möglich
4. Aufsichtspflichverletzung eher da man ja weiss, Kind kann sich retten( nur im Hinterstübchen, ohne das man es sich bewußt macht)
5. letzes Argument, Gefühl, das sagt nein. Kind absichtlich in unangenehme Situation lenken, die man selbst nicht haben wollte.
Doch, die paddeln sich an die Oberfläche, drehen sich mit dem Gesicht nach oben und ...
Antwort von wilma68 am 05.04.2007, 15:18 Uhr
spielen dann "toter Mann"...
Von Schwimmen kann da natürlich noch keine Rede sein...
LG, W
@Einstein-Mama
Antwort von krueml am 05.04.2007, 15:42 Uhr
Genau so ist es. Ich stand, wie schon gesagt, 3x daneben als meine Grosse ins tiefe Wasser gehüpft ist. GLaub mir, so schnell kann man schlichtweg nicht reagieren. Mein Sohn ist letztes Jahr im Garten auch vornüber in den Kinderpool gekippt. Er war da 11 Monate alt, hat sich an den Pool gestellt und wollte mit den Händen im Wasser plantschen. Ich fand das ganz süss doch auf einmal hat er es geschafft sich an dem weichen! Rand hochzuziehen (der Rand ging ihm bis unter die Arme) und fiel kopfüber ins Wasser. Es war nicht viel Wasser drin und ich habe ihn nie unbeobachtet gelassen aber trotzdem zeigt mir das einfach, dass Kinder oft schneller in einer GEfahrensituation sind als man als Erwachsener denkt.
Wenn der Kurs also wirklich gut ist - habe den Bericht nicht gesehen - dann würde ich mit meinen Kindern garantiert so einen Kurs besuchen.
LG,
Chrissie
Re: Mein Bruder wurde wasserscheu dadurch
Antwort von jovi66 am 05.04.2007, 19:03 Uhr
Ich (8 Jahre älter hab meinen Bruder als er so drei war immer mit Wasser aus seinem Planschbecken (nur) bespritzt, (hab mir auch nichts dabei gedacht, war dumm von mir). Das hat dazu geführt das er richtig Panik bekam. Natürlich kann er heut schwimmen aber er hat erst mit 7 langsam damit wieder anfanmgen können.
liebe Grüße Johanna
War auch schon bei Dr. Busse ein Thema
Antwort von Oma am 05.04.2007, 20:33 Uhr
http://www.rund-ums-baby.de/kinderarzt/mebboard.php3?step=3&range=20&action=showMessage&message_id=215022&forum=114
LG Marion
Re: Hat vielleicht mal jemand darüber nachgedacht, dass diese einseitige Darstellung genau diese Reaktion wegen der Einschaltquoten hervor rufen sollte?
Antwort von ajnam75 am 05.04.2007, 20:45 Uhr
MEIN ARGUMENT...ein kind mit gerade mal 12 monaten bis mindestens 5 jahren kann es geistig noch nicht abschätzen bzw. begreifen was da passiert!!!!!!!!!
Re: Hat vielleicht mal jemand darüber nachgedacht, dass diese einseitige Darstellung genau diese Reaktion wegen der Einschaltquoten hervor rufen sollte?
Antwort von ajnam75 am 05.04.2007, 20:47 Uhr
diese argumente unterschreibe ich voll und ganz!!!
Re: ^Frage!
Antwort von ajnam75 am 05.04.2007, 20:50 Uhr
aus dem bauch heraus würde ich sagen nein ein 12 monate altes baby oder kleinkind kann sich nicht allein über wasser halten.
ich habe aber mal gehört das es 2-3 monate alte babys aus dem reflex heraus können, aber je älter sie werden um so schwieriger würde es sein.
Re: War auch schon bei Dr. Busse ein Thema
Antwort von ajnam75 am 05.04.2007, 21:03 Uhr
"kindesmisshandlung" das dachte ich auch als ich das heute gelesen habe.
Re: Nochmal wegen schwimmen
Antwort von Moneypenny77* am 05.04.2007, 21:38 Uhr
Mit dem Großen habe ich einen Babyschwimmkurs gemacht und mit ihm auf dem Arm bin ich hinter einem kleinen Mädchen hergetaucht, das von der Schwimmmatte gefallen war, weil die Mutter mehr mit Quatschen als mit Aufpassen beschäftigt war. Da waren die Kinder in etwa 1 Jahr alt und die Kleine hat im Endeffekt nichts davon mitbekommen.
Mir erscheint die "Schock"-Therapie auch zu hart, das muß auch anders und ganz sicher erst mit älteren Kindern gehen. Ich patsche ja auch die Hand meines Babys nicht mal präventiv auf die Herdplatte, damit es merkt, daß die heiß sein kann.
Ich bevorzuge da eher "sanfte" Varianten, die eben in Schwimmkursen für Kleinkindern angeboten werden und ihnen Sicherheit im fremden Element geben.