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Geschrieben von Betula am 21.08.2015, 9:51 Uhr

Nochmal Flüchtlingsthema

Mich lässt das Thema nicht mehr los.Ich lese ja viel, sehe tgl.Nachrichten. Es ist schon erschreckend, was überall z.Z.passiert.

Eine solche Flüchtlingswelle gab es noch nie und es reißt nicht ab.
Es wird immer schlimmer. Ich habe aber das Gefühl, dass nur reagiert wird.

Es gibt wahrscheinlich sehr viele Ursachen und wahrscheinlich kann man diese Ursachen gar nicht beheben.Ich verstehe nicht, was da in den letzten Jahren passiert ist,dass es so extrem geworden ist.Ich habe das Gefühl, dass alles im Umbruch ist, alles bricht zusammen. Die Welt wird nicht mehr so sein,wie sie mal war.

Es sind eigentlich riesige Völkerwanderungen.
Jetzt Imspiegel ist ein Artikel darüber, dass es eigentlich in Zukunft schlimmer werden wird,weil. Es. wegen der Klimaveranderung immer mehrDürren geben wird, das fängt ja jetzt schon an, und die Menschen aus dem Grund in wasserreichere Gegenden umziehen werden.

Dazu Kriege, Terror, Rassismus.....

Ich denke manchmal es müsste mehr versucht werden, die Ursachen zu bekämpfen. Ich glaube das reicht einfach nicht, was getan wird.

Gegen Hunger vorgehen, Irgendwie mehr gegen diese Kriege unternehmen -die ganze Welt schaut zu....

Klar, das geht natürlich nicht so einfach,das weiß ich.

Aber habt ihr manchmal nicht auch das Gefühl, dass wir dabei zusehen, wie alles um uns herum zusammen kracht? Wir sehen zu, wissen um die Ursachen aber........Man kann nichts tun.

Das ist auch manchmal so mein Gefühl wenn ich mitbekomme wie Milliarden Bsp ins Weltall geschossen werden, obwohl hier so viel Leid, Hunger und Elend herrscht. Diese Diskussion hatten wir ja schon....

Ich denke immer es muss doch Lösungen geben aber irgendwie ist die Menschheit doch einfach bescheuert.

Das wird jetzt noch Jahre so weiter gehen.

Aber natürlich weiß niemand eine Lösung....Es wurde soooo viel Energie damals in die Bankenrettung investiert. Bei der größten Flüchtlingswelle seit dem Zweiten Weltkrieg sehen wir zu und wissen uns nicht anders zu helfen,als Zelte aufzubauen...

 
45 Antworten:

Alle schauen zu...

Antwort von wolke76 am 21.08.2015, 10:00 Uhr

Viele Jahre alt aber soooo treffend:


http://www.songtexte.com/songtext/klaus-hoffmann/der-himmel-schaut-zu-43d93b03.html

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Re: Nochmal Flüchtlingsthema

Antwort von DK-Ursel am 21.08.2015, 10:09 Uhr

HejBetula!

Ja, es hört sich alles sehr schlimm an.
Aber Völkerwanderungen hat es immer gegeben, Not und Elend auch.
Früher haben wir es eben nie so nahe mitbekommen.
ich neige da nicht zu soviel Pessimismus.
Denn die Menschheit hat sich im Laufe derJahrtausende schonauf vieles umgestellt - die ganze Natur eigentlich - um zu überleben.
Es dauert natürlich alles, und es ist nie besonders schön, in einer Umbruchphase zu leben.
Die Kriegszeit und Nachkriegszeit hat ebenso viele Flüchtlinge gebracht - und die landeten auch nicht bei Menschen mit offenen Armen und auch nicht in Verhältnisse,die sie gut unterstützen konnten-

Ich denke seit gestern abend über etwas nach, was ich anläßl. seinesTodes nochmal von Egon Bahrin einem noch einmal gezeigten Interview hörte:
Er meinte, daß wir seit dem Mauerfall, dem Wegfall des Eisernen Vorhangs,
mehr nationalistische Bewegungen und Kriege haben, weil eben diese Umklammerung diurch die beiden großen "Frontmächte" wegfiel.
Damals waren wir alle sehr erstarrt, hatten Angst, eine falsche Bewegung zu machen, weil die einen Atomkrieg hätte auslösen können.
Heute ist diese Gefahr nicht mehr so groß, und nun kommt es wieder zu kleinen Nationalstaaten.
Git oder schlecht?
Wer will den einzelnen Nationalitäten verweigern, einen eigenen Staat zu gründen, haben zu wollen?
Und andererseits entseht daraus eben wieder Unfriede, Unruhe,Krieg...

Ja, einfach ist es nicht.
Aber die Menschheit hat schon voir vielen Abgründen gestanden - 1.Weltkrieg, 2.Weltkrieg, Kalter Krieg - um nur die Katatstrophen des letzten Jahrhunderts zu nennen:.
Wer aufgibt und verzweifelt, hat wirklich schon verloren.


Gruß Ursel,DK

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Es wäre schon mal ein Anfang wenn man

Antwort von Charlie+Lola am 21.08.2015, 10:31 Uhr

sich anders ernährt
seine Autos ausmacht wenn man hält
wenn man nicht jeden Scheiß kauft und auf langlebigkeit setzt
vielleicht gar nix kauft sondern repariert oder die Vorjahresjacke trägt (vielleicht sogar die nächsten 5 Jahre)

Du weißt nicht wie es soweit kam? Wir leben hier auf Kosten anderer und das jeden Gott verdammten Tag.

Ich schäme mich massiv für meine Mitmenschen die das nicht sehen.............sehen das jeder einzelene dafür verantwortlich ist.

Ich spreche mich da gar nicht frei von, aber in den letzten Jahren bin ich da wirklich viel sensibeler geworden.
Der Markt steuert uns und das muß aufhören. Denn eigentlich steuern wir alle, also jeder einzelne den Markt.

Früher gab es den Spruch "stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin" könnte man ummünzen auf heute: "stell dir vor du kannst kaufen und kaufst nix"

Mal platt gesagt: An jeder Tafel Kinderschokolade klebt Blut, an jedem Pulli für 12 Euro von Takko Kik oder sonstigen Ketten klebt Blut, jedes mal wo ich tanken fahre wo ich ein neues Auto kaufe.

Es wird immer soviel geredet und geredet, aber wenn es dann ans Eingemachte (nämlich an die eigene persönlichen Einschränkungen) dann wird nix gemacht, außer die Augen geschlossen.

Ich bin auch versucht, jeden Tag...........aber ich bin jetzt viel bewußter.

Wir haben nur eine Erde und für die sind wir alle jeden einzelnen Tag verantwortlich.

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Re: Nochmal Flüchtlingsthema

Antwort von streepie am 21.08.2015, 10:36 Uhr

Die Menschheit hat viele Katastrophen überlebt, und wird auch noch weiter überleben. Nur ist alles durch Fernsehen, Radio, soziale Netzwerke viel "näher" gerückt - und dadurch bekommen wir es viel stärker mit.

Auch wenn es dir scheint, dass "niemand" etwas tut - es wird vieles getan, aber leider oft zu wenig und zu spät; Ich arbeite an der Schnittstelle Wissenschaft - Politik, und beschäftige mit tagtäglich mit den Auswirkungen des Klimawandels und dem Verlust der biologischen Vielfalt. Ich raufe mir zwar ziemlich häufig die Haare (und verzweifle auch dann schon mal ob der Trägheit der Politik, und der wirtschaftlichen Interessen, die dann immer noch wichtiger sind), aber ich weiss, wir kommen in kleinen (sehr kleinen) Schritten vorwärts.

Sich vergraben und verzweifeln hilft nicht - jeder muss seinen auch noch so kleinen Teil dazu beitragen, dass die Welt besser wird. Und in Europa geht es uns wirklich gut - so lange Frieden wie seit dem 2. Weltkrieg gab es noch nie.

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Re: Nochmal Flüchtlingsthema - PS

Antwort von streepie am 21.08.2015, 10:38 Uhr

Und bei Charlie+Lola kann ich nur unterschreiben - zu Hause Nachhaltigkeit leben, überlegen was und wie und wo man kauft und konsumiert.

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Re: Es wäre schon mal ein Anfang wenn man

Antwort von Alexxandra am 21.08.2015, 10:44 Uhr

Es sind leider viele Menschen auf Billiganbieter angewiesen. Denen jetzt auch noch ein schlechtes Gewissen zu machen und sie für das Elend der Welt und die Flüchtlingsströme verantwortlich zu machen, finde ich zynisch.
Ich habe in der Nachbarschaft eine ältere Dame, die ein Leben lang gearbeitet hat und sich jetzt ihre Wohnung nicht mehr leisten kann. Die ist froh, dass sie noch bei Aldi und Co. einkaufen kann. So leicht ist das alles nicht.

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Re: Es wäre schon mal ein Anfang wenn man

Antwort von streepie am 21.08.2015, 10:48 Uhr

darum ging es ja nicht - es ging darum, den Konsum generell zu überdenken und einzuschränken - und sich zu überlegen, ob man wirklich das X.te Billig-T-shirt oder das neueste Handy braucht oder nicht.

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Re: Nochmal Flüchtlingsthema

Antwort von Pampersmami am 21.08.2015, 10:50 Uhr

"Aber habt ihr manchmal nicht auch das Gefühl, dass wir dabei zusehen, wie alles um uns herum zusammen kracht?"

Nein eigentl. nicht! Ich verstehe dich aber ich hab noch so viele Dinge in meinem Leben, gute wie schlechte , und sehe auch Lebensmittel , Medizin , Lebensraum und Kultur im Überfluss , dass ich nicht das Gefühl habe , die Welt steht kurz vorm Kollaps !

Unzufriedenheit war schon immer ein Weg zu Veränderungen! nat. werden Einige dabei auf der Strecke bleiben-so schlimm wie das auch klingt- aber der Großteil wird durchkommen und die Gesellschaft wird sich neu finden müssen !
Das das nicht alles mit Friede-Freude -Eierkuchen- egal von welcher Seite -geht ist in meinen Augen normal und modere Technik macht es nur dramatischer -egal ob Waffen oder Internet!

Auch hat jeder unterschiedl. Ansichten und Schwerpunkte , nach dem er eine Situation beurteilt- was ja auch zu neuen Denkweisen und Wege anregen kann- aber im Großen und Ganzen wird der Mensch das schon mit der Zeit hinbekommen! So wie immer in der Geschichte und sicher auch nicht ohne Verluste!
Unwissenheit /Unbekannte führt zu Angst und aus Angst wird Ablehnung !Das ist nicht Unnormal in der Menschheitsgeschichte und müsste auch dringen von politischer Seite ernst genommen und angegangen werden!

Aber im Großen und Ganzen bleibt zwar ein "oh Gott wie soll das noch werden Gefühl" aber nicht so , dass es meinen Alltag depressiv belasten würde!

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Re: Es wäre schon mal ein Anfang wenn man

Antwort von Babsorella am 21.08.2015, 11:08 Uhr

Im Übrigen sind es nicht immer die Billiganbieter, die für miese Produktionsbedingungen verantwortlich sind. Gerade die großen Discounter und andere große Unternehmen (bestimmt nicht alle, aber doch einige) setzen sehr strenge code of conducts hinsichtlich der Produktionsbedingungen fest. Die werden überwacht, teilweise auch von unternehmenseigenen Gesellschaften vor Ort. Ich bin mir sicher, dass diese Vorschriften gleichwohl teilweise umgangen werden und viele Produktionsländer sind noch weit entfernt von dem, was wir als menschenwürdiges Arbeiten ansehen. Aber es sollten nicht immer nur die Billiganbieter verteufelt werden. Auch sehr bekannte Markenanbieter mit höherpreisiger Ware lassen unter sehr zweifelhaften Bedingungen produzieren.

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Re: Nochmal Flüchtlingsthema

Antwort von Trini am 21.08.2015, 11:08 Uhr

Auslöser für die Flüchtlingswelle ist meiner Meinung nach nicht eine Verschlechterung des Lebens in Afrika (echte Kriegsflüchtlinge sind hiervon ausgenommen), sondern Halbinformationen der Menschen dort über das Leben in Europa.

Und ... so bitter es klingt, dagegen hilft keine Geld.
Wir können nicht alle Menschen aufnhemen, die da kommen.
Es hilft nur Unterstützung vor Ort und Aufklärung über Europa.

Nein, hier ist nicht das Paradies auf Erden.

Trini

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Re: Es wäre schon mal ein Anfang wenn man

Antwort von shinead am 21.08.2015, 11:16 Uhr

>>Es sind leider viele Menschen auf Billiganbieter angewiesen

Es geht doch gar nicht um Billiganbieter, sondern um Konzerne. Auch C&A, Adidas und Hilfinger lassen ihre Produkte und widrigsten Bedingungen produzieren. Da ist es ehrlich gesagt egal, ob ich Kik oder Zara kaufe.

Aber vielleicht wäre es lohnenswert mal im Second-Hand-Laden oder bei ebay/spock vorbei zu schauen. Da gibt es der Bedarf an Billig-Klamotten sinken. Gleichzeitig würden die Müllberge kleiner. Eine Win-Win-Situation.

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Re: Es wäre schon mal ein Anfang wenn man

Antwort von Betula am 21.08.2015, 11:28 Uhr

Weißt Du, ich war schon immer als "Öko Tussi "verschrien, also an mir liegt es nicht...Ich kaufe im Bioladen, ich verzichte auf Fleisch.Ich gehe garantiert nicht in den Kik und ich trage second hand Klamotten.Flugreise? Auf die Idee käme ich gar nicht. Ich putze mit Bio Putzzeug. Über mich machen sich die Leute lustig, weil ich so sehr darauf achte, umweltfreundlich zu leben.

Und trotzdem, was nützt es? In Deutschland ist jetzt Fracking erlaubt. In China ist die Umweltverschmutzung so enorm, dass man keine Lebensmittel aus dem Land essen soll.
In Japan sind ganze Landstriche radioaktiv verseucht, aber die Meiler wurden letzte Woche mit viel Tamtam wieder hoch gefahren.

Alle Klimagipfel enden immer damit, dass Absichtserklärungen unterschrieben werden für das Jahr 2080 oder so.

In Kalifornien herrscht eine Jahrhundertdürre und was machen sie? Brunnen bohren. Das Grundwasser senkt sich, ganze Landstriche sacken ab.

In China ist vor Kurzem ein Gefahrenlager explodiert. Im Grundwasser, in den Flüssen, überall ist jetzt Natriumzyanid. Selbstverständlich ist keine Gefahr für die Bevölkerung....

Über den Meiler in Tschernobyl wurde gerade wieder ein neuer Betonsarkophag gebaut. Was man tut, wenn der Meiler Richtung Grundwasser abrutscht, weiß man eigentlich noch gar nicht.

Klar, ich kaufe nicht im Kik ein.Und an Allem sind alleine die Verbraucher Schuld und die Politik, die Mächtigen haben da natürlich gar keinen Einfluss.
Und weil ich in den Bioladen gehe, ist die Welt ein besserer Ort?

Irgendwie kann ich das bald nicht mehr hören.Jetzt stand im Spiegel,die Deutschen sind Schuld an der Dürre in Spanien weil sie spanische Erdbeeren kaufen.Die Spanier werden quasi gezwungen, Erdbeeren anzubauen, mit Waffengewalt, keine Ahnung, und zu verkaufen. Klar, der Verbraucher hat Verantwortung. Meiner Meinung nach hat aber die Regierung eine viel größere. Als Verbraucher weiß man doch fast gar nicht mehr, was man kaufen darf und was nicht.Und die ganz großen Schweinereien laufen einfach schön weiter, niemand geht deswegen auf die Straße, nur der Verbraucher soll gefälligst sein Verhalten ändern.

Das ist auch nicht richtig. Und deshalb wird es nicht besser. Denn es geht wirklich nur um Geld und Gewinn.

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Re: Es wäre schon mal ein Anfang wenn man

Antwort von streepie am 21.08.2015, 11:37 Uhr

jupp; es geht nur um die wirtschaftlichen Interessen. Nur haben anscheinend noch nicht genug verstanden, das unendliches Wachstum nicht möglich ist.

Ich war im Juli auf der wissenschaftlichen Konferenz (http://www.commonfuture-paris2015.org/) die den Klimagipfel in Paris im Dezember infomieren soll. Die Ansage der Wissenschaftler war klar - wir müssen raus aus der kohlenstoff-basierten Wirtschaft, und zwar sofort. Mal sehen, was davon im Dezember übrig bleibt. Sigolene Royal hat zumindest freundlich gelächelt ;-)

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zwei links ---> mal was anderes

Antwort von bobfahrer am 21.08.2015, 11:38 Uhr

https://www.facebook.com/heidenheimer.zeitung?fref=ts

oder

https://www.swp.de/heidenheim/lokales/heidenheim/Im-Urlaub-Heidenheimer-Familie-hilft-gestrandeten-Fluechtlingen;art1168893,3389419

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Re: Es wäre schon mal ein Anfang wenn man

Antwort von stjerne am 21.08.2015, 11:39 Uhr

Gut auf den Punkt gebracht. Man müht sich ab und putzt mit Ökospüli, hat kein Auto und fliegt nie, aber letztlich schmeichelt es nur dem eigenen Gewissen...

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Re: Es wäre schon mal ein Anfang wenn man

Antwort von stjerne am 21.08.2015, 11:39 Uhr

Gut auf den Punkt gebracht. Man müht sich ab und putzt mit Ökospüli, hat kein Auto und fliegt nie, aber letztlich schmeichelt es nur dem eigenen Gewissen...

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Re: viele Baustellen

Antwort von Jana287 am 21.08.2015, 11:40 Uhr

Mich bewegt das Schiksal dieser Menschen sehr. Hab grad gestern ein sehr böse Unterhaltung zweier Senioren angehört, und dachte mir grade die älteren Deutschen kennen doch Krieg und Vertreibung... wie können die so boshaft sein. Meine Oma erzählte immer sehr eindrucksvoll von Hunger, dem Tod geliebter Menschen, Vertreibung und auch dem Verlust der Heimat und jeglichem materiellen Besitz...

Trotzdem habe ich den Eindruck, es wird sich immer nur um aktuelle Themen gekümmert. Wer beschäftigt sich heute noch mit Ozonloch, Aids, Überbevölkerung, Überfischung, Klimaerwärmung, Artensterben, Plastikmüll in Weltmeeren und Co? Alles Schlagworte, aber nix is passiert...

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Re: viele Baustellen

Antwort von streepie am 21.08.2015, 12:04 Uhr

also zumindest das Ozonloch schliesst sich wieder, weil das Verbot der FCKW gegriffen hat, und auch der Regen ist nicht mehr so sauer wie in den 80ern, weil weniger Schwefel in die Luft geblasen wird.
Und nach den neuesten Berechnungen verlangsamt sich auch das Bevölkerungswachstum.

Artensterben, Klimawandel und Plastikmüll sind aktueller als je zuvor ;-)

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Klimawandel

Antwort von Leena am 21.08.2015, 12:11 Uhr

In Island haben sie dieses Jahr das Problem, dass ihnen das Trinkwasser ausgeht. Allerdings nicht wie in Polen, weil es zu heiß ist. Sondern weil es in Island dieses Jahr ungewöhnlich kalt ist und die Gletscher viel weniger abschmelzen als sonst im Sommer und die Gletscherflüsse führen deswegen viel zu wenig Wasser.

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Re: Nochmal Flüchtlingsthema

Antwort von misu78 am 21.08.2015, 12:32 Uhr

hallo! ja es wird schlimmer. für uns zumindest.
für die flüchtlinge wird es besser. und das ist gut so.

ich denke den menschen in den ärmeren, (von uns) ausgebeuteten
und benachteiligten regionen der welt reicht es langsam tatenlos und
uns ausgeliefert dabei zuzusehen, wie wir hier im westen uns ein schönes,
fettes leben leisten auf ihre kosten. denn so funktioniert globalisierung:
hier überflussgesellschaft, dort schicht im schacht. ja, die werden kommen
und auch ein stück vom kuchen wollen. und das ist völlig legitim.

und nun? nun beginnt die umverteilung. was auf unserem planeten
abläuft ist doch in höchstem maße unfair. und wir im westen sind
naiv, verwöhnt, faul und dumm. interessieren uns einen sch*** für
den leid anderer, suhlen uns zufrieden in unserem geklauten wohlstand,
wollen selbstverständlich, dass sich nichts ändert und wollen eigentlich
die ursachen für die armut in afrika (nur als beispiel) nicht bekämpfen,
denn ein grosser teil der ursache sind doch wir. wir alle. ich auch.

aber egal. diese armen menschen haben lange genug darauf
gewartet, dass wir uns hier im westen erbarmen und aufhören
sie auszubeuten, uns an ihnen zu bereichern. passierte nicht.
tja und nun kommen sie. ich weiss nicht warum das jetzt
so eine grosse überraschung ist. ich gönne es den menschen.
wir werden weniger haben und sie dafür mehr. ist doch fair.

also kurzgesagt: ja ich sehe es wie du.

lg misu

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Wenn alle keine spanischen Erdbeeren kaufen würden, würde auch keiner in Spanien

Antwort von Charlie+Lola am 21.08.2015, 12:45 Uhr

Menschen dazu zwingen welche anzubauen.
So einfach ist das leider.

Und natürlich reicht das nicht wenn nur du alleine und ein paar andere was ändern.
Aber es wurde ja im Thema oben gefragt was man machen könnte.

Man kann................die Regierung schießt sich doch nicht ins eigene Bein.
Mein Vater hat dazu immer gesagt "die eine Krähe hackt der anderen Krähe doch kein Auge aus"

Und genau so ist es. WIR müssen alle merken das WIR dafür verantwortlich sind. Diese Verantwortung kann man an niemand anderen abschieben.
Weder an die Regierung noch an "den Nachbarn" der ja nix macht dann muß ich auch nicht.

Natürlich ändert sich nix, die meisten Menschen denken halt nicht so. Verantwortlich sind sie trotzdem...........

Und ja, über mich wird auch geredet............macht aber nix, so bleib ich wenigstens im Gespräch und vielleicht sieht ja einer es irgendwann so ähnlich wie ich :-)

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Re: Es wäre schon mal ein Anfang wenn man

Antwort von Silvia3 am 21.08.2015, 12:56 Uhr

Es ist fraglich, ob das wirklich eine Win-Win-Situation ist. Die Frau, die in Bangladesh ihren Arbeitsplatz verliert, weil wir die von ihr produzierten T-Shirts nicht mehr abnehmen, wird darüber evtl. anders denken.

Das Grundproblem ist das ungebremste Bevölkerungswachstum. Unsere Erde muss mit immer mehr Menschen fertig werden. Solange da aus gesellschaftlichen oder religiösen Gründen nicht endlich ein Umdenken stattfindet, können die immer nachwachsenden Generationen nur über ein mehr an Konsum in den entwickelten Ländern ernährt werden.

Silvia

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Re: Wenn alle keine spanischen Erdbeeren kaufen würden, würde auch keiner in Spanien

Antwort von Silvia3 am 21.08.2015, 12:59 Uhr

Aha, und welche Einkommensquelle schlägst Du als Alternative für die spanischen Erdbeerbauern und deren Mitarbeiter vor?

Silvia

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Und was....

Antwort von Trini am 21.08.2015, 13:01 Uhr

würde der spanische Erdbeerbauer stattdessen tun??

Das IST doch gerade die Crux der Griechen, dass sie nix produzieren, das ihnen jemand abkauft.

Trini

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Re: Nochmal Flüchtlingsthema

Antwort von Betula am 21.08.2015, 13:13 Uhr

Ich habe auch kein Problem damit dass wir hier Flüchtlinge aufnehmen. Schade nur, dass es so weit kommen musste. Diese Menschen wären sicher viel lieber in ihrer Heimat geblieben, wenn sie lebenswert geblieben wäre.

Das wäre die beste Option gewesen.Ist aber nicht so.

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Boah, hier geht es aber Rund bzgl. Ausbeutung...

Antwort von peekaboo am 21.08.2015, 13:28 Uhr

Ich habe einen Bericht bei Gallileo oder Stern TV gesehen (weiß nicht mehr genau wo)...

Dort haben sich viele Lieferanten vor Ort erkundigt, dass die Arbeitsbedingungen in Ordnung sind und es keine Kinderarbeit gibt.

In diesen Ländern gibt es "Ämter" die so etwas Zertifizieren. Die Lieferanten sind dorthin geflogen um sich selber ein Bild zu machen. Als Sie dort ankamen und vom "Beamten" in die Arbeitsstätten gebracht wurden, war alles Tip Top.

Sie bekamen es schriftlich mit Siegel, das alles mit rechten Dingen zugeht.

Später sind versteckte Kameras hin und nichts war so wie es zertifiziert wurde.

Viele dieser Lieferanten haben dann von dort nicht mehr bestellt...

Sprich solange es Korruption gibt, wird immer jemand die Hand offen halten.

Wir können nur im guten Glauben "zertifizierte" Ware kaufen, aber ob es wahr ist wissen wir nicht.

U.a. wurde da auch erwähnt, dass es hierbei auch um "Luxusgüter" ging. Also Markenware..

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Boah, hier geht es aber Rund bzgl. Ausbeutung...

Antwort von peekaboo am 21.08.2015, 13:28 Uhr

Ich habe einen Bericht bei Gallileo oder Stern TV gesehen (weiß nicht mehr genau wo)...

Dort haben sich viele Lieferanten vor Ort erkundigt, dass die Arbeitsbedingungen in Ordnung sind und es keine Kinderarbeit gibt.

In diesen Ländern gibt es "Ämter" die so etwas Zertifizieren. Die Lieferanten sind dorthin geflogen um sich selber ein Bild zu machen. Als Sie dort ankamen und vom "Beamten" in die Arbeitsstätten gebracht wurden, war alles Tip Top.

Sie bekamen es schriftlich mit Siegel, das alles mit rechten Dingen zugeht.

Später sind versteckte Kameras hin und nichts war so wie es zertifiziert wurde.

Viele dieser Lieferanten haben dann von dort nicht mehr bestellt...

Sprich solange es Korruption gibt, wird immer jemand die Hand offen halten.

Wir können nur im guten Glauben "zertifizierte" Ware kaufen, aber ob es wahr ist wissen wir nicht.

U.a. wurde da auch erwähnt, dass es hierbei auch um "Luxusgüter" ging. Also Markenware..

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Re: Nochmal Flüchtlingsthema

Antwort von Betula am 21.08.2015, 13:32 Uhr

Meiner Meinung nach besteht das Hauptproblem darin, dass der Markt die Lage in der Welt bestimmt.Die Politik ist im Prinzip die Marionette des Marktes,des Kapitals. Deswegen ist Ausbeutung überhaupt möglich. Deshalb kam es zu dem Bsnkencrash.

Erst wenn da etwas schief läuft, springt die Regierung ein und macht Milliarden locker, um die Banken wieder zu retten

Es gibt so Viele Missstände, aber die Verantwortung liegt beim Verbraucher alleine, denn Angebot und Nachfrage bestimmt wie die Märkte funktionieren. Und es heißt ja immer, der Markt reguliere sich schon selber.

Ich finde es immer so schlimm wenn es heißt die Politiker müssen so agieren und handeln,dass "die Märkte nicht verunsichert werden."@Diesen Satz hat man im Zuge der Wirtschaftskrise und der Eurokrise Immer und immer wieder gehört. Als wäre der Markt ein gefräßiges Ungeheuer, das man bloß bei Laune halten muss damit nicht die Welt unter geht.

Und in Zeiten von Krieg, Flucht, Hunger und Dürren überall werden Milliarden in"die Märkte "gepumpt, während Menschen vor Hunger sterben und nicht wissen wohin.Und dem normalen Verbraucher wird suggeriert dass er eigentlich an Allem Schuld ist, er ganz allein.

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Ja, ja, die Schuldigen

Antwort von Strudelteigteilchen am 21.08.2015, 14:02 Uhr

Geht es denn darum? Schuldige suchen?

Ich fühle mich nicht schuldig am Wassermangel in Spanien - dennoch werde ich nach der Lektüre des Artikels (in dem es auch nicht um Schuld ging, sondern um Zusammenhänge) genauer hinschauen, welchen Wasser-Fußabdruck das hinterläßt, was ich esse.

Aber wenn ich weiter spanische Erdbeeren essen darf, solange ich nur die Schuld jemand anders in die Schuhe schiebe, ist ja alles tutti.

Wer wählt eigentlich die Regierungen? Und wen vertreten sie?

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Re: Ja, ja, die Schuldigen

Antwort von lotte_1753 am 21.08.2015, 14:12 Uhr

Anscheinend die Märkte oder das Kapital (was auch immer das so genau sein soll). Dieser Spiegelartikel ist aber wirklich gelungen. Die Idee des "virtuellen Wassers" war mir so vorher nicht bewusst.

In dem Zusammenhang wahrscheinlich noch schlimmer sind Schnittblumen. Vielleicht gibt es ja eine Marktlücke für Karten, auf denen steht, dass ich 20 Euro für Wassersparmassnahmen in Afrifa gespendet habe, anstatt dort angebaute und dann per Luftfracht nach Europa verschiffte Schnittblumen als Strauss zur Einladung mitzubringen. Gäbe es diese Marktlücke, wird es diese Karte eher geben, wenn der Hersteller 8% Marge macht. Ist dann der Markt auch schlecht? Oder diese Windradhersteller?

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Re: Nochmal Flüchtlingsthema

Antwort von streepie am 21.08.2015, 14:12 Uhr

Die Märkte regulieren sich aber leider nicht von selbst - es gibt unzählige Subventionen / Steuervergünstigungen die Handel in bestimmte Richtungen auf- und eben zuhalten. Es ist viel einfacher, von Deutschland aus etwas in die 3. Welt zu exportieren, als umgekehrt.

(über die ganzen Subventionen (z.b. in der Fischerei und Landwirtschaft), die zu Resourcenübernutzung führen (und zum Artensterben beitragen, rede ich jetzt nicht....)

Es gibt soviel, wo sinnvolle Politik ansetzen könnte, aber sich keiner traut

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Re: Nochmal Flüchtlingsthema

Antwort von lotte_1753 am 21.08.2015, 14:22 Uhr

Natürlich reguliert die Politik die Märkte sowohl mit Anreizen als auch mit Verboten (und in der Sahara ist es heiss). Aber wenn Du jetzt die Agrarsubventionen und Handelshindernisse abbauen willst, na dann aber viel Spass mit der Dürre dort wo dann auf Teufel komm raus mit billigster Arbeitskraft für die EU angebaut wird Das dann folgende Bauernsterben, inkl. Landflucht etc in Europa ... viel Spass.

Was meinst Du konkret damit, dass es einfacher sei, etwas auf, sagen wir mal, dem Senegal nach Deutschland einzuführen als umgekehrt?

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Re: Nochmal Flüchtlingsthema

Antwort von streepie am 21.08.2015, 14:28 Uhr

umgekehrt - es ist einfacher, etwas aus Deutschland im Senegal zu verkaufen, als etwas aus Senegal in Deutschland.

Die Aufhebung der Subventionen setzt natürlich vorraus, dass überall nachhaltige Landwirtschaft betrieben wird. In Drittweltländern wird übrigens gerade Dünger etc subventioniert, damit angebaut werden kann.

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und die USA denkt zur Flüchtlingswelle

Antwort von Feuerpferdchen am 21.08.2015, 14:37 Uhr

"was geht mich das alles an"
ich suche gerade, in welchen Herkunftsländern derjenigen Flüchtlinge, die momentan in die EU kommen, Amerika seine Hände mit im Spiel hatte, ich finde gerade kein Land, wo sie so gar kein Kriegsauslöser sind oder für Instabilität im Land gesorgt haben. Und das gilt auch für die Migranten aus dem Kosovo, Eritrea usw.

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Re: Nochmal Flüchtlingsthema

Antwort von lotte_1753 am 21.08.2015, 14:39 Uhr

Sorry, hatte das verdreht. Ich meinte schwerer aus dem Senegal nach D.

(Agrarhandelshindernisse mal ausser betracht lassend, deren Ende ich nach Deiner Definition nicht mehr erleben dürfte.)

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Re: und die USA denkt zur Flüchtlingswelle

Antwort von lotte_1753 am 21.08.2015, 14:47 Uhr

Du meinst also allen Ernstes, Armutsmigration ist in den USA kein Thema?

In D sind 2005 etwa 25% der Asylsuchenden aus Syrien, Irak, Afghanistan und etwas mehr als ein Drittel der Asylsuchenden kommt aus Ländern die Mitglied in der Europäischen Union werden wollen (und die man auch halbwegs guten Willens als sichere Herkunftsländer bezeichnen könnte). Bei letzteren sollten wir Europäer doch vor unserer eignen Haustür kehren, und nicht immer die Amis als Schuldigen suchen.

Danach sind die Kontingente per Land recht klein.

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Re: und die USA denkt zur Flüchtlingswelle

Antwort von streepie am 21.08.2015, 14:55 Uhr

dafür hat die USA die ganzen Migranten aus Latinamerika vor der Grenze.

Es ist nun mal einfacher, von Afrika oder Vorderasien nach Europa zu kommen, als nach Amerika.

Und Südafrika kämpft mit Armutsmigration aus dem Sub-saharen Afrika.

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Re: und die USA denkt zur Flüchtlingswelle

Antwort von Feuerpferdchen am 21.08.2015, 15:00 Uhr

genau, vor der Grenze und da bleiben sie auch größtenteils.
Klar, es ist einfacher von Afrika und Vorderasien nach Europa zu kommen, mir gehts aber nicht darum, dass sie kommen, sondern warum sie kommen (Ursache)

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Re: und die USA denkt zur Flüchtlingswelle

Antwort von Feuerpferdchen am 21.08.2015, 15:00 Uhr

genau, vor der Grenze und da bleiben sie auch größtenteils.
Klar, es ist einfacher von Afrika und Vorderasien nach Europa zu kommen, mir gehts aber nicht darum, dass sie kommen, sondern warum sie kommen (Ursache)

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Re: und die USA denkt zur Flüchtlingswelle

Antwort von Feuerpferdchen am 21.08.2015, 15:08 Uhr

ich meine doch gar nicht Armutsmigration und natürlich ist das in den USA zumind. Thema, jedenfalls wenn, wenn Lateinamerika vor der Tür der USA stehen.
Ich meine hier ganz klar Leute aus Ländern, die hier vielleicht vordergründig Armutsmigranten sind, weil ihre Länder mal eben als friedlich eingestuft werden, aber man muss doch mal gucken, wer hat ihr Land so kaputt gemacht hat, dass man emigrieren muss, um auf ein lebenswertes oder auch friedlicheres Leben zu hoffen. Klar, diese Kriege, Krisen sind schon ein paar Jährchen her, aber sie haben nichts, keine Aufbauhilfe, Korruption, Minderheiten leben gefährlich oder ungewollt etc.
Keine Angst, ich kehre, aber ich vergesse auch nicht den großen Bruder, der soll gefälligst mitkehren

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Re: und die USA denkt zur Flüchtlingswelle

Antwort von lotte_1753 am 21.08.2015, 15:37 Uhr

Wenn wir nach der Schuldfrage gehen, sind die Kosovaren hier sicher "richtiger" als in den USA. Die Albaner, weiss nicht, die müssen vielleicht mangels Schuldigem zu Hause bleiben (oder nach Italien gehen, ich glaube Mussolini hatte die besetzt). In Afrika doch eher die Franzosen, Engländer und Belgier, also wieder die EU.

Verstehe nicht so ganz was das soll. Den Syrern, die zu Hause um ihr Leben und/oder Freiheit bangen, kann man ja wohl nicht erzaehlen, dass sie lieber in Amiland anklopfen sollen.

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Re: und die USA denkt zur Flüchtlingswelle

Antwort von Silvia3 am 21.08.2015, 16:11 Uhr

Du meinst, die Amerikaner hätten Afghanistan lieber den Taliban überlassen sollen, die die Frauen knechten und jahrtausendealte Kulturstätten vernichten? Sie hätten in Syrien einmarschieren und Assad stürzen sollen? Sie hätten den arabischen Frühling unterdrücken und die etablierten Diktatoren im Amt halten sollen? Sie hätten nach Titos Tod einen Zerfall Jugoslawiens und die neuen Nationalstaaten (immerhin Wunsch der lokalen Bevölkerung) verhindern sollen?

Ich bin immer wieder erschrocken, wie leicht es sich viele Menschen machen und mit einseitigen Schuldzuweisungen/simplen Lösungsversuchen (s.o. Wir kaufen keine Billigshirts mehr - was aus der Wirtschaft in Bangladesch wird, ist mir doch egal) ein völlig verzerrtes Bild von der Realität aufbauen. Die Amis sind sicher keine Waisenknaben, aber man kann sie auch nicht für alles Übel dieser Welt verantwortlich machen. Schonmal die Rolle Russlands im Syrienkonflikt näher beleuchtet oder die Rolle Chinas in Afrika?

Silvia

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Re: Nochmal Flüchtlingsthema

Antwort von germanit1 am 21.08.2015, 16:36 Uhr

Im Winter wird es wohl etwas weniger werden. Das Meer ist rauer und in Nordgriechenland schneit es teilweise sehr viel so dass die Leute da gar nicht oder nur schwer durchkommen.

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Re: Verbot von FCKW hat gegriffen /Ozonloch

Antwort von Betula am 21.08.2015, 18:06 Uhr

Richtig Streepie. Und was wäre mit dem Ozonloch passiert wenn man gesagt hätte "die Verbraucher müssen das regeln, die sollen halt nur noch umweltfreundliche Sprays kaufen.",also wenn man FCKW nicht verboten hätte?

Wäre dann das Ozonloch zurück gegangen? Wohl kaum. An anderer Stelle wird aber genauso agiert. Der Verbraucher soll es regeln.

Warum hat die Tabakindustrie damals so viel Stress bekommen, Werbeverbote, die Pflicht, Warnhinweise zu drucken?Anstatt zu sagen:der Verbraucher hat die Verantwortung, selber Schuld wenn er es kauft... "

Warum macht man keine Schilder auf Kleidung die von Kindern in Bangladesch hergestellt wurde mit der Aufschrift :Hiermit unterstützen Sie die Ausbeutung von Kindern."

Da würden mir jetzt spontan noch 10 andere Beispiele einfallen bei Produkten, die ungefähr so schlimm sind wie Tabak.

Aber egal. Es ist wie es ist.....

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Und umgekehrt??

Antwort von Jule9B am 21.08.2015, 20:23 Uhr

Was wäre umgekehrt, wenn Spanien beschließen würde: Aufgrund der Dürre können wir leider keine Erdbeeren mehr für den Export nach Deutschland anbauen. Gesetz gegen Erdbeeren, sag ich jetzt mal ganz stark vereinfacht. Sie beschließen einfach, sie tun es nicht mehr, weil es vernünftig und für die Spanier sinnvoll ist.

In Deutschland würde sicher keiner in den Laden gehen und fragen: Hier, wo sind denn die spanischen Erdbeeren, die brauche ich unbedingt. Was soll ich denn jetzt für ein Obst essen....

Und in Spanien würden die Leute auch nicht arbeitslos, sondern würden Alternativen finden. Weil der Mensch flexibel ist und Not erfinderisch macht.

Man müsste allerdings mal mit dem Kopf entscheiden und nicht mit dem Blick ins Portmonnee und nicht den bequemsten Weg gehen, sondern bereit sein, was zu verändern. Mit dem Finger auf die Verbraucher zeigen (die eh schlecht informiert oder eben auch beeinflusst werden und gar nicht mehr wissen, was eigentlich stimmt und was nicht), ist einfach, aber meistens Quatsch.
Solange die Erdbeeren da sind, werden sie gekauft werden. Sind sie nicht da, kauft man das, was dann da ist. Es geht uns ja beileibe nicht so schlecht, dass wir auf die Erdbeeren angewiesen sind. Wir haben so viele gute heimische Früchte, dass wir sogar komplett ohne Importe auskommen könnten.

Solange KIK T-Shirts für 2 Euro anbietet, wird es Leute geben, die das kaufen, nur weil sie so jede Woche was kaufen können und immer was Neues haben. Gäbe es die Billigketten nicht, würde sie eben seltener mal ein Shirt kaufen. Was ja ökologisch sinnvoller wäre. Kein Mensch hat so wenig Geld und braucht so viele T-Shirts, dass er auf KIK angewiesen wäre. Kein Mensch in Deutschland würde in Lumpen gehen, wenn es keine T-Shirts unter 20 Euro geben würde - man würde halt öfter mal das gleiche tragen. Es geht ja auch kaum noch jemand ohne Handy, und da geben viele - sogar die "arme" Bevölkerung hunderte Euros aus.

Man würde auf seinen Besitz besser aufpassen und sorgfältiger damit umgehen, wenn klar wäre: Es ist nicht selbstverständlich, täglich alles neu kaufen zu können und das alte wegzuwerfen. Das nennt man Wertschätzung.

Wobei es leider eben auch so ist, wie jemand schon weiter oben schrieb: Nur weil Ware teurer ist, ist leider keineswegs gesagt, dass die Qualität höher ist oder dass das Produkt unter fairen Arbeitsbedingungen und unter ölologischen Gesichtspunkten hergestellt wurde.... womit wir wieder bei der Verdummung der Kunden sind.

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