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Geschrieben von s. am 24.11.2015, 16:07 Uhr

neue arbeit und sich anbahnende probleme betr. lohn

arbeite als verkäuferin/beraterin in einer agentur, es gibt mindestlohn.

als ich den 1. tag dort gucken war, hieß es, die arbeitszeit entspricht der öffnungszeit. den chef, der das sagte, den gibt es nicht mehr.
bisher gab es dort keine angestellten, denn die agentur wurde von den geschäftsinhabern bewirtschaftet.

nun sind wir zwei angestellte, die sich die arbeitszeit teilen.

mit mir wurde bisher über die "bedingungen" noch gar nicht geredet - nur ein kurzes hallo zwecks bewerbung im hauptbüro und der arbeitsvertrag lag dann in der filiale zwecks unterschrift.

dann war ich vier volle tage einarbeiten - da wurde bis heute kein wort verloren, ob es lohn gibt oder nicht (einzelne fahrstrecke für mich über 30 km), diese zeit habe ich jetzt auf meinen stundenzettel für nov. mit draufgeschrieben.
ich vermute, dass die chefetage davon ausgeht, dass man selbstverständlich sich kostenlos einarbeitet ...

hätte darüber vorher gesprochen werden müssen? ist einarbeiten kostenlos heutzutage üblich? oder kann ich mit irgendwelchen gesetzen argumentieren?

der AV lautet auf 22 h - das ist die reine öffnungszeit. meiner kollegin wurde mündlich gesagt, dass anfallende überstunden bezahlt würden.
sie hat chef gesagt, dass diese zeit ja nicht ausreicht, wir müssen mind. 10 min vorher da sein (kasse bestücken, systeme hochfahren usw.) und mind. 15 min nachher abrechnung machen - wenn es interne buchungsprobleme gibt oder man irgendwo fehler gemacht hat, hat man pech - sitzt man eben unbezahlt.
dann müssen wir an zwei tagen noch zur bank fahren - nach der arbeitszeit und es liegt auch nicht auf meinem arbeitsweg (selbst wenn, erwarte ich die bezahlung der fahrtkosten) und mind. 1 x im monat zur post, einschreibebriefe wegbringen.

dann kann es passieren, dass man die mittagspause durcharbeitet (was vom gesetzgeber her verboten ist, nach 6 h MUSS man eine pause machen - das ist aber nicht möglich, denn wir haben mittags 30 min geschlossen, wenn da ausreichend kunden im raum stehen oder noch dazukommen bevor man überhaupt abschließen kann, hat man pech gehabt)

und das gleiche kann einem auch zu feierabend passieren. hatte ich letzte woche - kurz vor schluss kommt eine kundin mit größererem auftrag zwecks recherche und verkauf, bevor ich zumachen kann, kommt noch eine - die hatte es etwas eiliger, habe ca. 30 min dann für sie und mit ihr recherchiert und konnte ihr letztlich nicht verkaufen, was sie wollte, weil mir der zugang zu dem system fehlte, den NUR die chefin hat und die war nicht erreichbar, chef konnte mir nicht weiterhelfen ... kundin stocksauer) und inzwischen kam noch jemand, der fragen hatte. habe ich über eine stunde länger gearbeitet erstmal, um die kunden zu bedienen und dann anschließend die kasse usw. zu machen.
habe das und auch durchgearbeitete mittagspause als arbeitszeit aufgeschrieben - vermute aber auch hier, dass es nicht bezahlt wird.
so nach dem motto: selbst schuld, dann müssen sie eben eher zuschließen.

wir haben nach wie vor keine arbeitsplatzbeschreibung (jaa ich habs noch nicht geschafft, jaaa ich muss noch ...) und wenn uns auf dem weg zur bank oder post irgendwas passiert z. b., dann kann es schnell heißen - nö, das ist ja nicht ihr arbeitsweg, was wollen sie hier ... ist kein arbeitsunfall.
zum beispiel
oder auch wann wir (zusätzlich zur arbeitszeit) putzen. das wurde uns auch nur mündlich gesagt, lt. ehem. chef sollten wir sowas in unserer freizeit erledigen.

man kann ja schlecht mit staubsauger und wischer rumlaufen, wenn man kunden bedienen muss.

erst wurden uns 0,5 h zugesagt (für vor- und nachlauf), jetzt wurde gesagt - max. der nachlauf und die bank je 0,25 h.

nun habe ich beim arbeitsgericht angerufen und mir wurde gesagt, es ist klar geregelt, dass der mindestlohn gezahlt werden muss und wenn vor- und/oder nachlauf nicht bezahlt werden (bzw. zusätzliche stunden), dann kommt man damit unter den mindestlohn und das ist nicht zulässig.

das habe ich auch so im netz gefunden
Was bedeutet Arbeitszeit im Sinne des MiLoG? Was gilt für den Bereitschaftsdienst und die sog. Rufbereitschaft? Wie sind Wegezeiten / Reisezeiten zu vergüten? Welche Besonderheiten gelten für den Bereich der Pflege?

Das MiLoG sieht vor, das der Arbeitnehmer 8,50 EUR brutto je Stunde geleisteter Arbeit zu bekommen hat. Was unter den Begriff der Arbeitszeit fällt, ist schon häufiger Gegenstand gerichtlicher Auseinandersetzungen gewesen. Insoweit muss im Wesentlichen auf den aktuellen Stand der Rechtsprechung verwiesen werden.

Grundsätzlich fällt unter den Mindestlohn nach MiLoG sog. Vollarbeit, d. h. alle Zeiten, in denen bzw. während derer der Arbeitnehmer tatsächlich Arbeit verrichtet. Pausenzeiten sind grundsätzlich nicht zu vergüten.

ACHTUNG: Sog. Rüstzeiten (z. B. das Hochfahren eines Kassensystems, um das Kassieren mittels einer elektronischen Kasse zu ermöglichen) gehören grundsätzlich zur Arbeitszeit und sind damit auch grundsätzlich mit wenigstens 8,50 EUR / Stunde zu vergüten.

chefetage aber sagt, sie hätte überall im netz recherchiert und dass vor-/nachlauf bezahlt würden, sei weder üblich noch richtig. aber gnädigerweise zahlen sie die 15 min nachlauf (die oft nicht zureichen).

meine kollegin meinte - hm - wegen der "paar minuten" den arbeitsplatz riskieren?

die überstunden können von den chefs auch nicht überprüft werden, da sie nie bei uns vor ort sind, sie können das also jederzeit abstreiten - außer bei den sachen, wo aus der uhrzeit der bezahlung, die im system hervorgeht, ja gesehen wird, dass wir dort noch kunden bedient haben.

leider ist es allg. im handel üblich, dass vk locker ne stunde eher und auch nach der arbeitszeit kostenlos zu arbeiten hätten - bei einem lohn, der über dem mindestlohn (ausreichend) liegt, ist das auch ok, aber es darf insg. nie unter den mindestlohn sinken.

ich bin der meinung: chefs wollen von uns ordentliche arbeit, wir müssen uns an die gesetze und vorschriften halten - klar - dann müssen sich chefs aber auch daran halten - auch wenn es "nur" um 10, 15 min täglich geht.

nun haben chefs uns zur firmenweihnachtsfeier eingeladen - mit unseren ehemännern - erst w.markt bummeln und dann essen gehen ... (also wir sind insg. 2 chef und 2 angestellte)
unsere männer kommen def. nicht mit und wir haben beide gehen überhaupt nicht gerne w.markt bummeln (höchsten mal auf nen historischen oder sowas).
wie verhält man sich?
wir sind kein "zusammengewachsenes" firmenteam - wir arbeiten hier, chefs woanders, wir bekommen seltenst fragen auf unsere antworten, die wir dringend bräuchten teilweise usw.

 
13 Antworten:

Re: neue arbeit und sich anbahnende probleme betr. lohn

Antwort von mama45 am 24.11.2015, 16:21 Uhr

zu wirr und zu lang damit man hier dein Problem erkennen kann

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Re: neue arbeit und sich anbahnende probleme betr. lohn

Antwort von hormoni am 24.11.2015, 16:25 Uhr

Gefällt dir das Arbeiten da?

LG

h

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Re: neue arbeit und sich anbahnende probleme betr. lohn

Antwort von Mutti69 am 24.11.2015, 16:33 Uhr

Ihr seid zu zweit, warum teilt ihr euch nicht besser auf?
Eine macht Morgens auf, kommt dafür früher, die andere kommt später und geht auch später?

Ich verstehe deine Probleme vom Grundprinzip schon...aber ich fürchte, du arbeitest nicht sonderlich lange da. Wäre ich Chef, wärst du mir eine Spur zu unflexibel. Nichts für ungut!

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Re: neue arbeit und sich anbahnende probleme betr. lohn

Antwort von lilly1211 am 24.11.2015, 16:34 Uhr

Du hast doch genau das selbe hier neulich erst gefragt?

Nochmal: die Vor- und Nachbereitungszeiten sowie die Bank müssen bezahlt werden, die Frage ist halt ob und wie du es durchsetzen kannst, du musst ja da nicht zu diesen schlechten Bedingungen arbeiten.

Damit du auf dem Weg zur Bank versichert bist muss dieser Weg angeordnet sein, schriftlich, im Vertrag oder einem Zusatz.

Die Mittagspause steht dir zu, siehe oben, es hilft dir nichts wenn wir dir das bestätigen und du es nicht durchsetzen kannst.

Macht der Job dir Spaß?

Würdest du einen anderen Job zu besseren Bedingungen bekommen?

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Re: neue arbeit und sich anbahnende probleme betr. lohn

Antwort von Strudelteigteilchen am 24.11.2015, 16:43 Uhr

Das mit den Arbeitszeiten ist mir zu wirr. Du weißt noch gar nicht, ob dieses oder jenes bezahlt wird, aber irgendwie dann doch oder nicht oder was?

Aber wegen der Firmenweihnachtsfeier: Es ist müßig, die mangelnde Kommunikation zu beklagen, um dann eine Möglichkeit der zwanglosen Kommunikation mit einem "Der Rahmen gefällt mir nicht!" abzulehnen.

Ich hab's auch nicht so mit Firmen-Events und vermeide sie, wo ich nur kann. Aber hin und wieder gehe ich doch hin, weil es die beste Möglichkeit ist, zwischen Schnitzel und Bier mal über dieses und jenes zu plauschen und Fragen beantwortet zu bekommen, ohne eine hochoffizielle Besprechung anzuberaumen.

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Re: neue arbeit und sich anbahnende probleme betr. lohn

Antwort von Muts am 24.11.2015, 17:27 Uhr

geht mir ähnlich, ich frage mich, ob solche Dinge nicht vor Aufnahme des Arbeitsverhältnisses geklärt werden hätten müssen.

LG Muts

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Re: ich hab das hier noch nie gefragt

Antwort von s. am 24.11.2015, 18:21 Uhr

da sich der job erst kurzfristig ergeben hat.

nochmal in kurzfassung - es geht um die vor- und nachlaufzeit, die bezahlt werden muss (aber nur zum teil bezahlt werden soll, weil chef das nicht einsieht).

vorher darüber reden - das hätte ich sehr gerne getan, nur redet kein chef! ich habe mehrfach am tel. bzw. auch auge in auge gesagt, ich möchte über den AV reden. jaja das wars. mein AV lag bei uns in der fililale zum unterschreiben - als ich ihn zurückbrachte und sagte, wir müssen reden - vollkommene ignoranz.

mündlich wurde meiner kollegin gesagt, überstunden werden bezahlt (reguläre AZ ist NUR die öffnungszeit, weil diese genauso im AV stehen müsse, wurde uns gesagt)
wenn man jetzt aber sagt: ich habe (gerade in der anfangszeit auch) länger an der abrechnung gesessen z. b. weil irgendwo was fehlte, eine fehlbuchung war oder man z. b. warten musste, bis aus der hauptstelle noch eintragungen gemacht wurden, ohne die man die kasse nicht abschließen kann, oder auch, wenn man länger kunden bedient und jetzt schon wegen der 10 - 15 min vorlaufzeit von chefseite das abgelehnt wird, dann liegt einfach die vermutung nahe, dass auch überstunden nicht bezahlt werden.

dann eben die frage, ob einarbeitungszeit grundsätzlich bezahlt wird oder nicht - da wurde auch kein wort drüber verloren. und ja, ich habe nicht gefragt, weil man sich am anfang ja nicht gleich alles verscherzen will.

die arbeit gefällt mir sehr gut. die gleiche oder ähnliche arbeit woanders finden wird schwierig und ein ausschlaggebender punkt ist, dass ich meine jetzige kollegin schon von anderen minijobs her kenne und wir zwei sehr gut miteinander auskommen (auch wenn wir uns direkt auf arbeit so gut wie nie sehen)

wir können uns nicht aufteilen AM tag, weil wir jeder abwechselnd ganztags arbeiten. aufgrund des weiten anfahrtsweges würden sich 4 stunden überhaupt nicht lohnen, da würde die hälfte schon fast an fahrtkosten draufgehen.

in welchem punkt wäre ich zu unflexibel? ich bediene die gesamte öffnungszeit über kunden, teilweise fällt die mittagsschließzeit ins wasser, wenn die kunden zur tür reinstürzen und der feierabend ebenso.

seit über zwei wochen haben wir ein neues kassensystem im rechner, wo die abrechnung eingetragen werden muss. leider haben wir angestellten nach wie vor keinen zugriff drauf, wissen nicht, wie das funktionieren soll und chefetage wollte an dem montag vor zwei wochen umgehend vorbeikommen und uns einweisen. das ist bisher nicht passiert. wir können die sachen nur auf papier festhalten.
ich habe gesagt, ich brauche zu arbeitsbeginn einen tritthocker, weil ich zu klein bin, um an das schließsystem ranzukommen. letztlich habe ich mir einen hocker mitgebracht, sonst müsste ich immer einen schweren stuhl ranschleppen.
wenn man dringend hilfe braucht, weil ein kunde etwas kaufen möchte und wir nicht weiterkommen - weil z. b. uns der zugriff auf etwas fehlt - da kann man teilweise stundenlang anrufen und es ist "dauerbesetzt". oder man schickt faxe, die dann ja auf dem tisch landen - und es kommt keinerlei rückruf. wir fragen ja nicht aus spaß und sind auch keine gelernten fachkräfte, die normalerweise 2 - 3 jahre lernen ... sondern sind nach 36, 40 stunden anlernen ins wasser gesprungen und haben täglich neue situationen oder verkäufe, die wir bisher noch nicht hatten und eben immer mal hilfe benötigen.

w.feier - ja es war einfach die frage, wie man das handhabt. wir sollen mit unseren männern erscheinen, die def. nicht mitkommen wollen.
und ich war seit über 25 jahren auf keiner firmenweihnachtsfeier mehr, drum einfach die banale frage, wie man sich verhalten sollte.
die gelegenheit beim essen nutzen, um über den AV zu reden? unangebracht oder angebracht? vermutlich die einzige möglichkeit in nächster zeit.

allg. mal auf das mindestlohngesetz hinweisen, wo das klar geregelt ist und damit evtl. seinen arbeitsplatz riskieren? (die wahrscheinlichkeit, dass sie neue mitarbeiter finden, ist sehr gering, sie haben monatelang leute gesucht ... und der aushang war an einer stark frequentierten stelle angebracht) was mich verwundert: dass ich als chef das gesetz nicht kenne, wenn ich leute auf der basis einstelle! denn im netz haben sie absolut nichts dazu gefunden, dass diese zeit bezahlt werden müsse ...

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Re: ich hab das hier noch nie gefragt

Antwort von shinead am 24.11.2015, 18:41 Uhr

Das vereinbarte Arbeitsentgelt ist auch in der Einarbeitung zu zahlen. Das Ist m.E. auch so üblich. Alles andere müsste entsprechend im Arbeitsvertrag als Vorpraktikum/Probearbeiten o.ä. Gekennzeichnet sein.

Wenn Du nach Stunden bezahlt wirst, dann gehören der Gang zur Bank, Vor- und Nacharbeiten zu den anrechenbaren Stunden.

Was ich nicht verstehe: Kundin kommt kurz vor Schluss, und Du lässt die Tür offen, damit noch andere Kunden eintreten können? Ich kenne das so, dass die Tür dann ggf. schon abgeschlossen ist man den Kunden dann eben extra raus lässt.
M.E. darf man solche Kunden auch auf die Öffnungszeiten aufmerksam machen und bitten noch einmal zu kommen.

Formuliere Deine Fragen zum AV schriftlich und lass Dir die Annahme bestätigen.
Außerdem würde ich - wie schon angeregt "Früh- und Spätdienst" einführen, damit jeder auf seine Stunden kommt, aber auch keiner x Stunden in der Woche mehr machen muss. Mit Kasse und Bank kommt der Spätdienst dann so um die 45 Minuten später als der Frühdienst, der dann entsprechend früher geht. Lasst euch das vom Chef absegnen, wenn die Auszahlung der Stunden nicht klappt/passt.

Ansonsten: neuen Job suchen und dann solche Fragen vor dem ersten Arbeitstag klären.

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Re: ich hab das hier noch nie gefragt

Antwort von s. am 24.11.2015, 19:01 Uhr

vielen dank - das war sehr hilfreich.

die besagte kundin kam 10 vor 5, da kann ich noch nicht abschließen. ich weiß ja im ersten moment noch nicht wie lange es dauert (in dem fall waren es an die 30, 40 min bis sie sich entschieden hatte, was sie nun wann bucht usw. - ich musste preise recherchieren, sie überlegen, hm, was würde es kosten, wenn ich es so mache .. usw.)

würde ich vor 17 uhr abschließen, würden kunden sich beschweren - zu recht.
kundin 2 kam kurz vor knapp - das war die, die ich nicht bedienen konnte, weil ich nicht in dem system buchen konnte, was sie wollte, chef mir am tel. nicht weiterhelfen konnte und meinte nur, dass die dann eben nochmal wiederkommen müsse ... die war stocksauer, 15 km extra gefahren, weil sie aufgrund von schlechtem internet das nicht selbst buchen kann und wir das normalerweise können müssten und ich es dann doch nicht kann. ich hab mich nur entschuldigen können - für etwas, für das ich gar nix kann)

kundin nr. 1 hat die kundin nr. 2 schon vorgelassen, weil sie es eilig hatte. und kunde nr. 3 kam kurz hinter kundin nr. 2 rein. um abzuschließen, muss ich erstmal hinter dem tresen vor, durch ne tür zur eingangstür. das ist nicht mit einem hüpfer getan und kd nr. 3 wäre mir spätestens an der tür begegnet. hätte ich ihm gesagt, dass ich jetzt schließe, hätte er gesagt, er hat nur eine kurze frage - die sich dann als mehrere fragen über 5 min erwiesen, weil er neu in der gegend ist. ihn dann einfach wegschicken, das macht man ja auch nicht.
kommt auch vor, dass wir schon zu haben (dann machen wir wenigstens einen teil licht aus) - aber man ist ja noch zu sehen ... dann wird an die tür gekloppt, bis man wieder aufmacht. ja, ich hab nur mal ne frage usw. stehen lassen kann man die leute nicht, denn abends bekommen sie zu ihren fragen keine auskunft mehr und stehen da und wissen nicht weiter.

wie gesagt, nur halbtags arbeiten ist absolut keine option, ich habe 45 min anfahrt, das würde sich absolut nicht lohnen unterm strich.

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Re: neue arbeit und sich anbahnende probleme betr. lohn

Antwort von Steffi D. am 24.11.2015, 20:26 Uhr

Warum hast du diese Dinge nicht vor Arbeitseintritt geklärt? Da scheint ja nichts wirklich geregelt zu sein.

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Re: neue arbeit und sich anbahnende probleme betr. lohn

Antwort von s. am 24.11.2015, 21:30 Uhr

ich habe mehrfach angemahnt, dass ich darüber reden möchte - es wurde ignoriert.
sogar ein fax geschickt, dass ich um klärung bitte zu xyz .. es wird ignoriert - so wie fast alle anderen fragen von uns auch.

wie gesagt, tel. ist oft dauerbesetzt oder nur der AB geschaltet, so dass man gar keine chance hat anzurufen. rufe ich an, sagt co-chef nur - ich werds der chefin ausrichten und rückmeldung kommt keine.

bei uns stand ne dose mit essen im kühlschrank wochenlang von ex oder aktuellem chef, utensilien vom ehem. chef, post an chef, mein AV, den ich im tresor hinterlegen sollte, weil chef ja zu uns kommen wollte - letztlich hab ich alles in ne tüte gepackt und in die hauptstelle mitgenommen, auch da wieder gesagt, dass ich über den AV reden möchte. jaja war die antwort.
eig. wolllte chef schon längst mal in unsere filiale kommen - wollte.
post, die wir eig. wegschicken sollen, aber wo noch EINE unterlage aus der zentrale fehlte, wochenlang immer wieder eingemaht ... per fax, am tel., auch mündlich - es passierte NICHTS. ich sagte zu meiner kollegin - alle dinge, die nicht an uns liegen betr. erledigung, die packen wir zusammen und werfen die in der zentrale in den briefkasten, fertig. es liegt nur deswegen noch da, weil von der zentrale die unterlagen nicht kommen? nein, dann müssen die chefs es eben vor ort noch mit den unterlagen ergänzen und selbst zur post bringen. letztlich hat die kollegin diese post dann mitgenommen und gesagt, dass das die post ist, wo seit wochen xy fehlt - chef griff in eine schublade und oben drauf lag genau der beleg, der fehlte. ob das dieser sei? dann sollte sie es zur post bringen. nein, hat sie gesagt, jetzt hab ich das schon mitgebracht, bringen sie es doch selber weg.

wollte die arbeitsbeschreibung machen, wollte ins kassensystem einweisen, wollte einen neuen buchungsaccount für mich an legen (ich buche immer noch über meine kollegin, die einen monat eher angefangen hat), wollte mir einen hocker besorgen, wollte den berg pappe abholen (den habe ich jetzt eigenmächtig weggeworfen, weil wir in unserem kleinen aufenthaltsraum sonst nicht mehr treten können), wollte mal klären, wo überhaupt die mülltonnen für diese filiale sind, denn schließlich wird müllentsorgung in der miete mit bezahlt (ex-chef meinte, den müll, den müssen sie mit nach hause nehmen, hier gibt es keine mülltonnen für uns ... es sind aber mehrere mieter in dem gebäude, also muss es auch mülltonnen geben, der neue chef meinte - nein, natürlich müssen sie das nicht mit heimnehmen - aber wo wir alles vor ort entsorgen können, ist bis heute nicht geklärt, also schmeißen wir den restmüll und biomüll in öffentliche papierkörbe und grünen punkt nehmen wir mit heim) - ja das müssen wir noch klären, ich sags dem oberchef. das wars.

meine kollegin wollte bei chef was kaufen, was wir hier in der filiale nicht haben, sie war samstags um 11.30 dort - um 10 uhr machen sie auf - da war KEIN computer an, kein kassensystem, nichts ... weil - sie waren grad beim aufräumen und putzen von dem verkaufsoffenen abend, der am tag vorher war. meine kollegin konnte NICHTS kaufen, sondern wurde unverrichteter dinge wieder heimgeschickt!
nö, also jetzt geht das grad mal nicht ... ähm, wenn ich als chef um 10 den laden aufmache, dann kann ich nicht um 10 mit putzen anfangen und dadurch keine kunden bedienen können. (nix gegen aufräumen und putzen "nebenbei") - aber kunden unverrichteter dinge wieder wegschicken? ja geht halt grad nicht, müssen sie wiederkommen ...
genau das wurde mir ja auch gesagt, als ich dann diese verärgerte kundin hatte. ich bin der meinung, sowas geht absolut nicht.

und für mich ist eben auch die frage - wie stark riskiere ich meinen arbeitsplatz, wenn ich nach diesen ungeklärten dingen immer wieder frage bzw. diese einfordere - die ja keine sonderwünsche sind, sondern zum normalen arbeitsplatz/vertrag dazugehören.

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Re: neue arbeit und sich anbahnende probleme betr. lohn

Antwort von sun1024 am 24.11.2015, 22:37 Uhr

Liebe Sechsfachmama,

ich vermute, auch für die Chefs wird es Alltag sein, dass sie unbezahlte Überstunden machen, auf Pausen und Urlaub verzichten, und mal hier und da 15 Minuten als Vor- oder Nachbereitung brauchen.
Dass sie das bei den Angestellten nicht gleich mit einplanen, ist vielleicht schlecht geplant. Es ist allerdings auch schlecht geplant, einen Arbeitsvertrag zu unterschreiben, ehe man nicht weiß, ab welchem Tag man offiziell eingestellt ist; ob und wie Überstunden verrechnet werden etc. Insofern - reicht euch die Hand.

Was deine Rechte angeht, hast du sicherlich recht - Einarbeitung müsste, wenn nicht anders besprochen, bezahlt werden; Überstunden müssten bezahlt werden; Mittagspause müsste gewährleistet sein; zur-Bank-fahren müsste als zusätzliche Arbeit geregelt sein, etc.

Bitte um einen gemeinsamen Gesprächstermin, um solche Sachen einmal für alle fest zu zurren, und bestehe auf einen festen Termin. Und dann klärt das.
Vielleicht hast du ja selbst auch schon Ideen und Vorschläge, wie das mit der Pause und dem Feierabend und dem Putzen und den Bank-Gängen gerecht geregelt werden könnte. Gerade, wenn ihr zu zweit die Öffnungszeiten abdeckt, ist mit etwas Überschneidung ja vielleicht einfach eine Lösung zu finden?

Der Weihnachtsmarktbummel kann vielleicht auch dabei helfen, die anscheinend schon aufgebauten Fronten wieder etwas abzubauen und sich ein bisschen anzunähern.

So, wie dein Posting klingt, bist du schon nach einem Monat (?) Arbeit dort sehr unzufrieden. Suchst Gerichtsurteile raus und beschwerst dich, dass das Weihnachts-Event nicht auf die persönlichen Animositäten aller zugeschnitten ist.

Für mich wäre daher die Haupt-Frage: Macht mir die Arbeit Spaß, und/oder bringt sie mir finanziell was? Will ich da weiter arbeiten? Dann würde ich einmal die grundsätzlichen Regeln geklärt haben wollen, aber mich dann auch nicht mehr wegen _mal_ 15 min länger aufregen. (Dafür gibt es im Laufe der Arbeitszeit ja sicher auch mal 10 min, in denen man in Ruhe eine Whatsapp-Nachricht schreiben oder in einem Prospekt blättern oder einen Kaffee kochen kann...)
Oder eben ich komme mir ausgebeutet vor, dann suche ich mir auf Dauer was anderes.


LG sun (die seit etlichen Jahren an Weihnachtsfeiern teilnimmt, die nicht nach ihrem Geschmack sind - einfach, weil man da in Ruhe mit Kollegen quatschen kann - sowohl mit denen, die man täglich sieht, als auch gerade mal mit denen, die man fast nie sieht)

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Nachtrag

Antwort von sun1024 am 24.11.2015, 22:57 Uhr

Sorry, habe erst jetzt deine anderen Antworten lesen können.

* Regelungen:
Ich würde weiterhin vorschlagen, hierfür einen gemeinsamen Termin auszumachen.

* Arbeitszeiten:
Okay, Überschneidungen gehen wohl nicht. Dann würde ich vorschlagen, die Arbeitszeiten entsprechend anzupassen. 15 Minuten vor und nach Geschäftsschluss als reguläre Arbeitszeit mitrechnen. Arbeitszeiten so verschieben, dass nicht 30 min, sondern 45 min Mittagspause dabei raus kommen.

* Weihnachtsmarkt:
Ich würde auf dem Weihnachtsmarkt keine Arbeitsverträge und Mindestlohnregelungen diskutieren, sondern erst mal unverfängliche arbeitsferne Themen (z.B. Wetter, Baustellen in der Stadt, Sport, Weihnachtsvorbereitungen, geplanter Urlaub, ...). Sicher werdet ihr auch über den Job plaudern, gerade wenn ihr euch im Alltag so selten begegnet. Und vielleicht kriegst du ja bei der Gelegenheit die Zusage für einen festen Termin, um die Regelungen einmal klar zu ziehen. Da darfst du ruhig auch zeigen, dass du unzufrieden mit der unklaren Situation bist.


LG sun

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