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Geschrieben von Kuegelchen am 07.11.2008, 15:37 Uhr

Mal eine Frage in den Raum werfen möchte...

Hallo

Eine Ex-Kollegin von mir kann leider keine Kinder bekommen, ihr Mann und Sie haben über Jahre alles erdenkliche versucht, es klappt einfach nicht. An ihrem Mann liegt es wohl nicht.
Jetzt stellt Sie sich die Frage ob Sie denn überhaupt eine richtige Frau sei. Sie ist rein körperlich natürlich eine Frau, aber wenn Sie keine Kinder bekommen kann, fehlt dann nicht etwas? In Ihren Augen hat man als Frau komplett versagt, wenn man keine Kinder austragen kann, das läßt Sie sich auch nicht ausreden. Sie ist deswegen echt unglücklich und auch nervlich angeschlagen.
Wie seht ihr das? Ist man eine "richtige" Frau, auch wenn man nicht in der Lage ist, Kinder zu gebären? Ich finde schon, aber wenn mir plötzlich jemand sagen würde, ich könnte nie Kinder bekommen, ich weiß nicht, ob ich da nicht auch plötzlich zweifeln würde....

Nachdenkliche und ratlose Grüße
Kügelchen

 
28 Antworten:

Re: Mal eine Frage in den Raum werfen möchte...

Antwort von Celine2 am 07.11.2008, 15:49 Uhr

Ich kann deine Kollegin verstehen.

Mir wurde auch mal von einem ziemlich trampelhaften Arzt nach einer OP hingeschmissen, dass ich nie Kinder bekommen kann und ich solle mich damit abfinden.
Ich war am Boden zerstört. (Nebenan im Bett lag passenderweise eine Mutter mit ihrem Neugeborenen).

Nach einigen Untersuchungen und mehreren Ärzten war aber klar, dass es zwar ne Risikoschwangerschaft werden wird, ich aber normalerweise schon Kinder bekommen kann.

Ich war dann auch nach vielem Üben schwanger, hab dann aber das Kind in der frühen Schwangerschaft verloren und die Frage stellte sich wieder: "Bin ich eine richtige Frau? Ich kann ja nicht mal schwanger sein und ein Kind gebären..."

Im Nachhinein betrachtet, ziemlich doof!
Eine Frau zeichnet sich nicht dadurch aus, dass sie eine Gebärmaschine ist. Eine Frau macht soviel aus! Sie hat ein ganz anderes Wesen als ein Mann.
Deine Kollegin muss einfach nur akzeptieren, dass es für sie zwei Wege geben kann: Den mit Kindern und den ohne Kinder. Keiner ist besser - nur anders!

Ich weiß auch nicht, ob ich jemals Kinder haben werde, ob ich`s nochmal versuche, ob es dann klappt, etc.
Ich hab Momente, da bin ich ziemlich traurig drüber, aber ich kann mir mein Leben auch ohne Kinder vorstellen.
Für viele Frauen sind Kinder der Sinn des Lebens. Es ist ihre Lebensaufgabe Kinder großzuziehen, sie zu erziehen und die Familie zu umsorgen. Aber es gibt auch noch andere wichtige Aufgaben, die eine Frau glücklich machen können. Sie muss nur rausfinden, was ihre "Berufung" ist. Vielleicht soziales Engagement oder sie wird SOS-Kinderdorfmutter...

Vielleicht will sie auch gar nichts mit Kinder machen, sonder ne Weltreise machen, in mehreren Ländern arbeiten und sich dort niederlassen, wo sie sich gebraucht fühlt und sich wohl fühlt.

Sie soll sich mal die Frage stellen, ob ihr Freund, wenn er zeugungsunfähig wäre, für sie kein richtiger Mann mehr wäre. Sicher nicht, oder?
Also, warum dann sie?

LG; Cel

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gegenfrage...

Antwort von claudi700 am 07.11.2008, 15:57 Uhr

ich kann diese zweifel nachvollziehen, aber nicht zu 100 % verstehen. natürlich ist es ein schock, und man muß es erstmal verdauen können.

aber: ich will z. b. keine kinder. natürlich weiß ich nicht, ob ich körperlich überhaupt dazu in der lage wäre, kann ja auch sein, daß es nicht klappen könnte. trotz allem müßte ich dann auch irgendwie an mir zweifeln, weil eben dieser wunsch nicht da ist. muß jede frau, nur weil sie grundsätzlich dazu in der lage ist, auch unbedingt kinder bekommen MÜSSEN? im endeffekt ist es doch so, daß "mutter sein" nicht gleichzusetzen ist mit "frau sein"!

ich denke, daß deine ex-kollegin im ersten moment einfach total geschockt und enttäuscht war, weil sie nicht "funktioniert", weil ihr körper nicht so arbeitet, wie er ihrem wunsch nach sollte. vielleicht sollte sie mit professioneller hilfe versuchen, diesen gedanken der unvollkommenheit zu verarbeiten.

claudi

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@Claudi

Antwort von Celine2 am 07.11.2008, 16:13 Uhr

Hallo Claudi,

ich denke, es ist ein Unterschied, ob man den Kinderwunsch verspürt oder nicht.
Als ich diesen Kinderwunsch hatte, ist es irgendwie sowas wie ein Urgefühl gewesen. Man will nicht Kinder, weil die anderen auch Kinder haben, sondern weil du es dir tief in dir wünschst. (Keine Ahnung warum, vielleicht der Urtrieb sich fortzupflanzen oder seine Gene weiterzugeben, keine Ahnung...).

Ich weiß nicht, ob du diesen Wunsch mal verspürt hast. Aber wenn du ihn hast/hattest und es geht dann nicht, dann tut es schon ziemlich weh und man fühlt sich die erste Zeit schon etwas "minderwertig" weil dein Körper nicht so funktioniert, wie der von Millionen anderen Frauen. Und du fragst dich nur: Warum?

LG, Cel

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es kommt darauf an

Antwort von Feuerpferdchen am 07.11.2008, 16:19 Uhr

wie wichtig es der Frau ist ein Kind zu bekommen. Ich glaube, mir hätte das gar nichts ausgemacht, ich wollte kein Kind um jeden Preis. Ich habe mich sehrwohl gefreut. Aber ich hätte auch nicht gelitten wenn es anders gewesen wäre.
Wie ist es denn z.B. bei älteren Leuten, die zuvor keinen potentiellen Partner zum Kinderkriegen hatten, die kommen doch auch damit zurecht, keine Kinder mehr zu bekommen. Denke ich jedenfalls.
Was für mich persönlich schlimmer wäre, wären Fehlgeburten. Ich glaube, damit käme ich überhaupt nicht zurecht.
Vielleicht ist meine Einstellung aber auch kindheitsbegründet: meine Mutter hatte vor mir 6 Fehl- bzw. Totgeburten,ich hatte mir nachdem sie mir das damals erzählt hat gedacht, das machst Du niemals mit, ist doch nicht schlimm, kein Kind zu bekommen (hätte sie die Einstellung gehabt, wär ich zwar nicht da, aber trotzdem, ich hätte das nie so durchgezogen...)

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celine...

Antwort von claudi700 am 07.11.2008, 16:28 Uhr

schon klar. aber ich frage mich halt, warum manche frauen sich nur über das kinderkriegen als frau definieren. das ist wirklich sehr eingeschränkt gedacht.

kinderwunsch ist meinerseits gleich null. deshalb fühle ich mich nicht weniger als frau. aber viele frauen haben mit meiner einstellung ein problem, deshalb hab ich es mal gedanklich eingeworfen.

in meinem bekanntenkreis habe ich 2 frauen, die sich sehnlichst kinder wünschen und es klappt nicht (liegt beide male an der frau...)

claudi

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Claudi

Antwort von Celine2 am 07.11.2008, 16:35 Uhr

Ich denke, der Druck baut sich auch von außen auf.

Als ich geheiratet habe, kamen kurz danach die typischen Fragen: "Na, wann wollt ihr Kinder? Bist du noch nicht schwanger? Jetzt wird`s aber Zeit!... etc."
Wenn du dann weißt, es liegt evtl. an dir, dass es nie klappen wird, ist es schon ein ungutes Gefühl. Gerade auf dem Lande, wo man noch den "Erben" (natürlich einen Sohn!) "braucht" bist du als Frau ohne Kinder sozial gesehen unten durch. Die nette Landbevölkerung hatte ja schon ein Problem damit, dass ich studiert hatte... wozu denn?

Wir haben in der ersten Zeit einfach gesagt, wir wollen noch keine Kinder und dann war die große Fragerei erstmal vom Tisch.

Mein Ex-Mann hat mittlerweile seinen "Erben" - natürlich nen Sohn! ;-)

LG, Cel

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Also wenn es die primäre Aufgabe einer Frau ist Kinder zu gebären

Antwort von Schwoba-Papa am 07.11.2008, 16:37 Uhr

ja dann hat sie, ohne ihr Zutun, komplett versagt ! Wie gesagt, sie kann nichts dafür, aber sie hat in dem Punkt versagt !

Wenn ich mir vornehme die Großklockner-Hochalpenstraße mit dem Fahhrad hochzufahren oder bis Jahresende Millionär zu werden und es nicht schaffe, ja dann habe ich versagt. Punkt, Basta, Aus !

Aber ich denke davon ist mein Seelenheil nicht abhängig ob ich das nun schaffe oder nicht, daher werde ich deswegen vielleicht enttäuscht sein, aber nicht unglücklich und nicht nervlich belastet.

Also hat sie sicher das Recht zu denken sie hat versagt (wobei sie das nicht aktiv sondern passiv getan hat) aber auch das Versagen gehört zum Leben.

Soviel von mir als Mann, der da emotional nicht wirklich mitreden kann !

Grüßle

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@Schwoba

Antwort von Celine2 am 07.11.2008, 16:44 Uhr

Schöner Vergleich!

Ich glaube, was am Ego kratzt ist, dass es einfach nomalerweise JEDE Frau "kann", egal wie dumm, schlau, dick oder dünn sie ist. Ob sie in Afrika lebt oder in den USA.

Zu den anderen erreichbaren Zielen gehört immer ein gewisser Selbsteinsatz, Disziplin, Ehrgeiz (z. B. Millionär werden, Marathon laufen etc.).
Aber ein Kind zu zeugen ist ein natürlicher Vorgang wie Essen und Trinken, das Millionen andere vor dir "geschafft" haben.

(Schwierig zu erklären)

Und wenn du das dann willst und kannst es aus irgendwelchen Gründen nicht, musst du dir Alternativen suchen um wieder deinen Sinn im Leben zu finden.

LG, Cel

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moment schwoba....

Antwort von claudi700 am 07.11.2008, 16:44 Uhr

das kann man m. e. nun wirklich nicht vergleichen.

wenn du millionär werden willst, hast DU, nur DU, das in der hand. du kannst dich dann nicht auf was rausreden, wenn du faul rumsitzt *gg*

wenn eine frau kinder will, aber aufgrund körperlicher beschwerden (gendefekt, vererbung, hormonprobleme unbekannten ursprungs etc.) keine kriegen kann, dann ist da m. e. auch eine art "höhrere gewalt" im spiel, also faktoren, auf die sie keinen einfluß hat.

claudi

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Re: Also wenn es die primäre Aufgabe einer Frau ist Kinder zu gebären

Antwort von sylea am 07.11.2008, 16:52 Uhr

viele frauen die eine "totaloperation" hatten, haben auch das problem das sie sich nicht mehr als frau fühlen.
ich habe zwar zwei kinder, und das dritte ist in arbeit, aber ich definiere meine fraulichkeit nicht über die kinder.
ich war auch vor den kindern eine ganze frau!
das man in ein loch fällt wenn man so eine diagnose bekommt, kann ich sehr gut nachvollziehen, hatte auch vor einigen jahren gesagt bekommen das ich wegen einem tumor an der hirnanhangsdrüse keine kinder bekommen könne. erst ging es mir sehr schlecht, aber ich hab nie an meine fraulichkeit gezweifelt.
gut, es hat sich herausgestellt das ich trotzdem kinder bekommen kann, und nach meinen 2 fg hatte ich auch kurz gedanken ob ich als "frau" versage.
einige frauen die kinder haben verlieren meiner meinung nach auch ihr "frau-sein", denn sie definieren sich nur noch als mutter und ehefrau!
es ist eben eine ansichtssache, man muss selber fühlen als was man sich sehen will.
die diagnose ist schlimm, aber sie sollte sich trotdem als ganze frau fühlen,auch wenn manch andere ihr erzählen das sie sich dann nicht als frau fühlen würden und denken sie hätten versagt! das ist dann deren problem

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@claudi @Celine

Antwort von Schwoba-Papa am 07.11.2008, 16:57 Uhr

natürlich hinkt der Vergleich etwas ! Aber bei beidem "versagt" man und genau darum geht es doch, wie "versagen" definiert wird ist doch grundsätzlich Kopfsache und somit relativ.

Grüßle

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Männer sind doch auch nicht anders...

Antwort von krueml am 07.11.2008, 17:18 Uhr

... ich kenne im Bekanntenkreis einige Männer die sich die Samenstränge nicht durchtrennen lassen wollen weil sie dann das Gefühl haben kein richtiger Mann mehr zu sein. Meiner ist auch so einer der das niemals machen würde aus besagtem Grund. Wenn ich ihn belächle und erkläre, dass es doch überhaupt keine Unterschied macht, dann versteht er das nicht.

Es scheint in den Menschen genetisch programmiert zu sein, dass sie zumindest theoretisch Kinder kriegen können müssen.

Ich hatte noch nie diesen starken Kinderwunsch. Nr. 1 war nicht geplant aber da wir schon Mal bei der Sache waren, haben wir Nr. 2 gleich hinterhergeschoben, Nr. 3 war auch jetzt spontan geplant ohne extremen Kinderwunsch. Wir fanden es einfach schön es noch Mal zu versuchen. :-) Also ohne den richtigen Mann und den dummen Zufall, dass die Pille versagt hat, hätten wir vielleicht heute noch keine Kinder. Wir wollten zwar beide immer IRGENDWANN welche haben aber nie "jetzt". Die Entscheidung wurde uns zum Glück abgenommen. Ich möchte meine Racker nie mehr hergeben.

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Re: Männer sind doch auch nicht anders...

Antwort von Einstein-Mama am 07.11.2008, 17:28 Uhr

ich hatte probleme ein zweites mal schwanger zu werden und alleine das, obwohl ich bereits ein gesundes kind nach normaler schwangerschaft hatte, hat schon dazu geführt mich absolut minderwertig zu fühlen.

das problem ist, dass man somit keine kontrolle über seinen körper meint zu haben.
somit ist ein unerfüllter kinderwunsch nicht damit zu vergleichen, noch nie einen kinderwunsch gehabt zu haben.

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@Einstein-Mama

Antwort von krueml am 07.11.2008, 17:31 Uhr

Das stimmt, das habe ich im Bekanntenkreis auch schon erlebt. Wenn es nicht klappt, dann fühlt sich Frau minderwertig. Und ich war bei Nr. 2 schon gefrustet weil ich 3 Monate üben musste. Ich kann es nachvollziehen. Hätte ich noch viel länger üben müssen, hätte ich wahrscheinlich auch arge Probleme bekommen. Ich bin furchtbar froh, dass wir uns nur anschauen müssen und ich bin schwanger. Das ist ein grosses Glück. :-)

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jepp

Antwort von Einstein-Mama am 07.11.2008, 17:33 Uhr

wir haben uns albert ca 18 monate zusammenbasteln müssen.
zwischendurch mit erfolgloser hormontherapie.
es hat wirklich erst geklappt, als ich aufgegeben habe und mich eben über ein einzelkind freuen konnte.

komisch manchmal.

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Re: @krueml

Antwort von Celine2 am 07.11.2008, 17:34 Uhr

Uhh, das kann aber auch gefährlich werden ;-) Setz lieber ne Sonnenbrille auf, sonst werden es zu viele :-)

LG, Cel

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@celine2

Antwort von krueml am 07.11.2008, 17:41 Uhr

Deswegen hätte ich ja gerne, dass mein Mann den entscheidenden Schritt tut wenn es soweit ist aber Pustekuchen. Männer sind Schisser. :-))))

Bei uns ist es wirklich gefährlich. Bei Nr. 1 kannten wir uns erst 2! Wochen, Nr. 1,5 (FG) war nach 1x üben unterwegs, Nr. 2 direkt nach den 3 Schonmonaten, Nr. 2,5 (FG) im 1. Übungszyklus und die jetzige Nr. 3 wurde gezeugt direkt nach der FG. Ich hatte noch nicht Mal meine Tage dazwischen. Das nenne ich fruchtbar. *lach*

Ich glaube, unsere Gene passen einfach super zusammen. Mit früherem Partner habe ich nicht verhütet nach dem Motto, wenn es passiert dann auch gut und da hatte es nie geklappt.

Ach ja, meine Eltern haben 8 Jahre geübt bevor ich unterwegs war, die Eltern meines Partners sogar 9 Jahre.

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Re: Mal eine Frage in den Raum werfen möchte...

Antwort von Kuegelchen am 07.11.2008, 17:45 Uhr

Danke schon mal für die vielen Beiträge!
Ich glaube meine Kollegin macht den gleichen Fehler, den ich letztes Jahr nach meiner Fehlgeburt auch gemacht habe, Sie sieht sich rein "biologisch". Und wenn man die Frau rein biologisch betrachtet, so ist es nun mal ihre "Aufgabe" Babys in die Welt zu setzen. Mittlerweile in unserer modernen Welt sind es viele andere Aufgaben und Bereiche in denen man sich als Frau definieren kann und das ist auch sehr gut so.
Ich finde es nur schlimm und schade, wenn an dieser Geschichte möglicherweise die Ehe zu Bruch geht. Ich mag ihr aber auch gar nicht zum jetzigen Zeitpunkt schon raten zu adoptieren, das erscheint mir zu vorschnell.
Ach das ist ein Mist....!

LG Kügelchen

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Re: Mal eine Frage in den Raum werfen möchte...

Antwort von Celine2 am 07.11.2008, 17:57 Uhr

Adoption ist auch so eine Sache. Die Bedingungen dafür sind nicht einfach und es dauert eine lange Zeit, bis man wirklich mal ein Kind bekommt.
Adoption hat für mich eher einen sozialen Touch. Man möchte sich um ein Kind kümmern, ihm ne Chance geben, es liebevoll umsorgen, etc., wenn es schon mit dem eigenen Kind "nicht klappt". (Es gibt natürlich auch Eltern, die zusätzlich zu den eigenen Kindern, Kinder adoptieren oder eine Pflegschaft übernehmen, aus den verschiedensten Gründen heraus.)

Frauen, die keine Kinder bekommen können, entscheiden sich oft zur Adoption. Das ist nicht immer ganz durchdacht.

Ein Kind hat deine Gene, deine Fähigkeiten und Makel, es ist das Produkt aus dir und deinem Partner. Du lebst in diesen Kindern weiter.
Bei einem Adoptivkind ist das nicht so. Ich glaube, einige Adoptiveltern haben ein Problem damit, dass das Kind vielleicht einen ganz anderen Charakter hat, als sie selbst und manche Eigenschaften so gar nicht in sich wiederfinden.
Ich weiß nicht, ob man ein Adoptivkind dann nicht instinktiv in die Richtung erzieht, die man selbst gerne hätte, als in die, die für das Kind geeignet ist, weil die Fähigkeiten einfach anders angelegt sind.

Es gibt massenweise super tolle Adoptiveltern, deren Liebe zum Kind nicht größer sein kann und das Kind auch mit bestem Wissen und Gewissen erziehen und umsorgen.

Aber ein Adoptivkind ist genetisch gesehen, nie dein Kind, in dem du weiterlebst.

LG, Cel

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aber ich frage mich...

Antwort von claudi700 am 07.11.2008, 18:44 Uhr

woher genau dieses minderwertigkeitsgefühl dann kommt? wirklich nur aus der person selbst oder wird nicht oftmals auch von außen aufoktroyiert, daß das nicht "normal" sei etc.?

frauen sind frustriert, wenn es nicht klappt. wenn dann feststeht, daß es körperliche ursachen hat, ist der frust wohl noch größer, weil man "fehlerhaft" ist. und dann kommen eben noch die sprüche von anderen (siehe celines posting).

unerfüllten kinderwunsch und gewollte kinderlosigkeit habe ich nicht verglichen. ich möchte damit nur feststellen, daß es nach wie vor so zu sein scheint, daß frausein sich oftmals über mutterschaft definiert. noch immer.

claudi

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Re: Mal eine Frage in den Raum werfen möchte...

Antwort von Petra28 am 07.11.2008, 19:22 Uhr

Sie ist definitiv eine richtige Frau, denn sie hat einen Kinderwunsch, sogar einen starken. Natürlich fehlt ihr etwas und diese Lücke wird wohl auch nie ausgefüllt werden können.

Kinder bekommen zu können, aber keine zu wollen, ist für mich nicht "normal" (aber was ist schon normal). Das gilt für Männer und für Frauen.

Viele Grüße
Petra

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@claudi

Antwort von Butterflocke am 07.11.2008, 19:26 Uhr

Es is gewagt...ich weiß! Aber bis vor ein paar Jahren hätten Deine Worte von mir sein können. Ich hatte einige Beziehungen, EINE sehr lange....und dachte immer: WAS soll ich mit Kindern....????

Bis ich dann meinen jetzigen Mann kennen lernte.

Seitdem denke ich, dass (manch eine) Frau zuerst dem richtigen Mann begegnen muss, damit sich ein Kinderwunsch einstellt....;-)

Ja ja....mag Schwachsinn sein!

LG:-)

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ist wirklich gewagt *gg*

Antwort von claudi700 am 07.11.2008, 19:27 Uhr

denn den richtigen mann habe ich. und zwar zur umsetzung unserer gemeinsamer lebenswünsche. mein ex wollte immer kinder, wenigstens eins. da wollte ich sicher nicht. und immer noch nicht, mit meinem freund passe ich da gut zusammen

claudi

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Re: ist wirklich gewagt *gg*

Antwort von Butterflocke am 07.11.2008, 19:40 Uhr

ok dann geben wir zu Protokoll, dass es nur bei mir so war.....

Aber vielleicht werden wir Dich ja doch noch irgendwann man schwanger "sehen"....sag niemals nie:-) *droh*

LG;-)

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Re: ist wirklich gewagt *gg*

Antwort von dieElle am 07.11.2008, 20:15 Uhr

Ich muß mal in die gleiche "Kerbe" schlagen wie Butterflocke!
Ich wollte nie Kinder! Never! Wofür??? Kinder sind laut, kosten Geld und machen Dreck...
Ich war bereits einmal verheiratet und auch da gab es keinen Kinderwunsch. Eher noch von meinem Exmann als von mir...
Dann lernte ich meinen jetzigen Mann kennen und lieben und -peng- ich habe mir plötzlich sehnlichst eine Familie mit diesem Mann gewünscht. Pech nur, dass er einfach nicht mehr wollte!
Es war eine verdammt harte und traurige Zeit und eigentlich ist es nur ein Zufall, dass wir jetzt tatsächlich Eltern von einer zuckersüßen und zickigen knapp drei Jahre alten Tochter sind!
Also dieses Phänomen, dass plötzlich Wünsche da sind, von denen man vorher nie zu Träumen gewagt hätte, kann ich einfach nur bestätigen!

LG, dieElle

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so hat jeder seine erfahrung...

Antwort von claudi700 am 07.11.2008, 21:10 Uhr

ich wollte nie kinder, das ist nunmal so. und das hat sich auch bei einem neuen partner nicht geändert. das argument für kinder ist m. e. nicht nur beim "richtigen mann" zu suchen. das ist mir zu oberflächlich. es geht ja auch um die eigenen wünsche, und da habe ich meine klar und deutlich formuliert. ich habe noch viel zu viele wünsche und ziele. kinder sind nun mal keins für mich.

claudi

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Re: so hat jeder seine erfahrung...

Antwort von dieElle am 07.11.2008, 21:23 Uhr

Sorry, es sollte jetzt keinesfalls so rüberkommen, als läge es nur am Mann/Partner/Ehemann oder so!!!!
Das ist (wie fast alles) eine Möglichkeit von vielen!
Als ich Butterflockes Beitrag las, mußte ich nur echt an mich selbst denken und stellte fest, dass ich wohl nicht alleine diese Erfahrung gemacht habe!
Nicht mehr und nicht weniger wollte ich in meinem Posting ausdrücken (was mir wohl nicht wirklich gelungen ist).
Es ist möglich, dass sie Deine Wünsche und Ziele im Laufe der Zeit noch ändern, muß aber nicht so ein. Es ist möglich, dass Dir plötzlich DER Vater Deiner Kinder über den Weg läuft und Du plötzlich jeckisch auf ein Kind bist, muß aber auch nicht so sein. Es ist genauso gut möglich, dass Du Dein Leben mit den bisherigen Wünschen und Zielen erfüllt weiterlebst und in 50 Jahren gemeinsam mit Deinem Mann/Partner auf ein tolles Leben zurückblickst und Dir denkst: Ich würds nie anders machen!
Das Leben ist ein Spiel voll von Zufällen und Momentaufnahmen. Lassen wir uns einfach überraschen, was es uns noch bringt

Liebe Grüße und noch einen schönen Abend!
dieElle

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Re: so hat jeder seine erfahrung...

Antwort von Butterflocke am 07.11.2008, 22:09 Uhr

Ich wollte auch keinesfalls andeuten, dass du den "falschen" Partner hast, claudi... ....um Himmels...nein!!!!

Es ist nur für mich und mein Leben rückblickend wirklich erstaunlich, wie sich meine Vorstellungen gewandelt haben.
Erst kürzlich war meine Mutter zu Besuch ( ) und meinte mit verträumtem Blick "ich kanns IMMER noch nicht fassen, dass DU!!! jetzt zwei Kinder hast.... " (kopfschüttelnd)
Tja...manchmal kann ich das selbst nicht!
Die Träume und Wünsche und Vorstellungen, die ich "vorher" vom Leben hatte, habe ich übrigens noch immer. Manche davon lassen sich auch mit Kindern verwirklichen, andere wieder nicht....
So ist das Leben.....alles kann man nicht haben.
Ich habe eine Entscheidung getroffen, weil es mein Wunsch war. Diese Entscheidung hat natürlich Folgen!
Schöne und weniger schöne Folgen.....:-)

Mir kamen und kommen Deine Worte nur so vertraut vor.
Ich glaube nämlich schon, dass ich mich von Frauen/Müttern unterscheide, die in ihrer Mutterrolle VOLL und ganz aufblühen und sich schon immer und ewig nichts anderes vorstellen konnten, als Kinder zu haben..........

LG
Flocke

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