zurück| Geschrieben von Petra A. am 30.05.2011, 12:45 Uhr |
Mal eine Frage an die türkischen User
Huhu,
mich beschäftig seit ein paar Wochen eine Frage und hoffe das sie mir hier jemand beantworten kann.
Ich stand also so im Auto auf dem Parkplatz (direkt am Friedhof) und warte auf mein Schulkind. Kommt ein weiteres Auto mit einer türkischen Frau. Und da kam mir plötzlich die Frage hoch. Wo lassen sich denn die türkischen Mitbürger begraben?
In letzter Zeit musste ich leider oft zum Friedhof, türkische Namen auf den Gräbern sah ich nicht.
Werden die alle in die Türkei überführt? Auch wenn hier doch die engste Familie ist?
Ich weiß es gibt wichtigeres, aber das will ich jetzt endlich wissen.
LG
Beitrag beantworten
ich bin zwar keine Türkin
Antwort von Keksraupe am 30.05.2011, 13:19 Uhr
aber bei meiner Freundin ist es so, dass die Großeltern in die Türkei gebracht wurden, um dort ihre letzte Ruhe zu finden. sie wollten das so, es war ihr letzter wille.
und bei dem kroatischen Freund von mir war es auch so, dass seine mutter in die heimat zurück kam.
Ihm habe ich damals ein Herz geschenkt, dass man halbieren kann, und er hat eine Hälfte da gelassen und eine Hälfte wieder mit nach deutschland genommen. Er fand es zwar anfangs kitschig (als ich es ihm geschenkt habe) hat er mir später mal erzählt, aber als er wieder in deutschland war, fand er es plötzlich sehr tröstend...
Mein Vater wurde auch in die Türkei überführt
Antwort von Marge.S am 30.05.2011, 13:21 Uhr
und meine Großeltern leben seitdem auch wieder in der Türkei .
Lg
Re: ich bin zwar keine Türkin
Antwort von Maximum am 30.05.2011, 13:28 Uhr
ich kenne eine Familie da wurde der Junge ermodet,er war sechs,Mutter deutsche,Vater Türke.Das Kind wurde hier auf dem Friedhof beerdigt,aber es war ganz anders,da wurde der kleie erst vor dem Friedhof aufgebahrt und sämtliche Männer,alles Türken,haben eine bestimmte Zeremonie abgehalten,ich kenne zu wenig von deren Kulturen um zu sagen WAS sie da gemacht haben,erst dann kam das Kind auf den Friedhof und wurde gleich ins Grab gebracht.Die Mama kam aus welchen Gründen auch immer,dann erst dazu...Wir haben dann alle ganz viele Ballons steigen lassen und ich konnte dann nicht mehr bleiben als ich die weinende Mama und Schwester sah und hörte mußte ich weg da....
Re: Mal eine Frage an die türkischen User
Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 30.05.2011, 13:43 Uhr
Ich hatte zu dem Thema gerade erst "Kontakt", d.h. mit einem türkischen Bestatter, der Beerdigungen für seine Landsleute organisiert, und man sagte mir, dass sich die meisten Türken ins Heimatland überführen lassen. Aus traditionellen Gründen.
Es gibt aber auch Begräbnisse nach muslimischer Tradition mit Gräbern in Deutschland. Wohl sowohl auf muslimischen Friedhöfen in Großstädten als auch auf deutschen Friedhöfen.
Was ICH mich frage: nach der Tradition wird der Tote in ein weißes Tuch gehüllt begraben. Ist das in Deutschland auch statthaft? Kann ich mir nicht vorstellen...
Habe ich den netten Bestatter leider vergessen zu fragen...
LG
S
Re: Mal eine Frage an die türkischen User
Antwort von Keybo am 30.05.2011, 13:54 Uhr
die meisten zumindest aus der ersten generation wollen in der heimat bestattet werden...viele haben auch eine art versicherung bei einer moschee (verein) die dann alles weitere regelt im sterbefall (meine eltern haben diese auch)...
ich glaube ich würde aber da bestattet werden wollen wo meine kinder sind nämlich in deutschland (mein mann ist deutscher).
aber auch hier gibt es muslimische friedhöfe bzw teile des friedhofes sind muslimisch....meines wissen wird man auch hier im leinentuch beerdigt..
das habe ich dazu gefunden
"Kollision mit deutschen Bestattungsgesetzen
Der Sargzwang galt lange Zeit als wesentlicher Grund dafür, dass viele Muslime im Todesfall in ihrem Heimatland beigesetzt werden. Mittlerweile haben mehrere Bundesländer ihre Bestattungsgesetze geändert oder Alternativen in den Gesetzestexten verankert. Viele Gemeinden tragen der Entwicklung Rechnung und bieten muslimische Grabfelder auf ihren Friedhöfen an. Dabei ist der Verzicht auf einen Sarg nicht der einzige Aspekt einer muslimischen Bestattung, der – zumindest teilweise – mit den deutschen Bestattungsgesetzen kollidiert.
Die Bestattung eines Verstorbenen ohne Sarg ist der augenfälligste Unterschied zu den üblichen (christlichen) Beisetzungen auf deutschen Friedhöfen – jedoch nicht der einzige. Ein weiterer Unterschied ist beispielsweise, dass Beisetzungen nach islamischem Brauch schnellstmöglich, innerhalb von 24 Stunden nach Eintritt des Todes, erfolgen sollten. Die deutschen Bestattungsgesetze dagegen schreiben eine Mindestfrist von 48 Stunden zwischen Tod und Beisetzung vor. Darüber hinaus herrscht im Islam – ebenso wie im Judentum – das Gebot der ewigen Totenruhe. Mit den Ruhezeiten deutscher Friedhöfe ist dies streng genommen nicht vereinbar. "
( http://bestattung-zeitschrift.de/index.php?id=14&tx_ttnews[cat]=4&tx_ttnews[tt_news]=105&tx_ttnews[backPid]=4&cHash=522fd34f18 )
lg
Re: Mal eine Frage an die türkischen User
Antwort von Christine70 am 30.05.2011, 19:05 Uhr
bei uns auf dem friedhof kenn ich auf anhieb drei gräber von türkischen mitbürgern.
ein kindergrab, ein grad einer 18 jährigen und eine ältere frau.
allerdings sehen die gräber anders aus als unsere
die grabsteine befinden sich vorne am grab...
und blumenschmuck gibts auch nur selten
in der nachbarstadt wurde auf dem städtischen friedhof jetzt ein grundstück dazugekauft, auf dem dann islamische bürger begraben werden.
Sie werden sehr oft in die Heimatländer überführt
Antwort von TinaDA35 am 30.05.2011, 20:34 Uhr
Bei meiner Freundin aus Iran (Christen) wurde der Vater (39 J. Magenkrebs) in Deutschland beigesetzt. Jetzt habe ich noch ein Grab auf diesem Friedhof entdeckt mit arabischen/persischen Schriftzeichen.
Hallo,
Antwort von Mikail2011 am 30.05.2011, 23:54 Uhr
Ich bin türkin, sowohl als auch werden sie in die Türkei überführt oder aber in einem moslemischen Friedhof begraben, die gibt es schon mittlerweile in vielen Städten, wenn ihr eine türkische oder islamische Gemeinde habt kannst du dort mal nachfragen wo die nächste sich bei euch in der nähe befindet.
Da wir beim Begräbnis nicht in einem Sarg sondern in einem Tuch gehüllt begraben werden (dieses Tuch nennt sich übrigens KEFEN) und das in Deutschland nicht erlaubt ist, lassen sich doch viele lieber in der Türkei begraben.
(in Deutschland müssen sie weil nicht ohne sarg, eben die einfachste Variation an sarg nehmen)
(warum nur in einem Tuch- ? WEIL Körper wurde aus der erde erschaffen und sie wird wieder zu erde... so ne Überlieferung halt)
Ich werde mich in Deutschland begraben lassen, weil ich Besucher an meinem Grab möchte die mit mir reden oder Blumen bringen, meine Kinder fliegen bestimmt nicht in die Türkei um mich an meinem grab zu besuchen lieber bin ich bei ihnen) und sie kommen immer dann wenn sie lust haben.
Re: ich bin zwar keine Türkin
Antwort von Mikail2011 am 30.05.2011, 23:58 Uhr
SIE BETEN ... bevor es begraben wird.
das sind Gebete, wie der Pfarrer seine am grabe hält so hält der Imam auch sein Gebet und alle Männer beten mit.
warum Männer überwiegend am grabe stehen, ist weil Frauen zu schwach für sind.
Ich weiß das alle um ihre liebenden trauern aber leider weinen Türkische Frauen so sehr und so laut das einem das herz bluten kann.
(selbst türkin)
Nein...
Antwort von Mikail2011 am 31.05.2011, 0:01 Uhr
leider ist das nicht möglich in Deutschland deshalb nimmt man ein ganz einfaches model aus holz.
Genau deshalb lassen sich viele in der Heimat begraben, wegen dieser sarg Angelegenheit.
Nun ja egal, ich werde auf jeden Fall in Deutschland begraben...
wer soll mich in der Heimat besuchen, wenn meine kinder hier leben.
doch
Antwort von Christine70 am 31.05.2011, 6:19 Uhr
bei uns in der nachbarstadt wurde jetzt extra ein friedhof eingerichtet für muslimische bestattungen. und da ist dann auch ohne sarg gestattet.
muss mal den bericht raussuchen. so stur sind die deutschen behörden nämlich gar nicht ;-)
Re: Hallo,
Antwort von Katka77 am 31.05.2011, 11:34 Uhr
Wir haben hier auf unserem katholischen Friedhof extra eine Ecke für muslimische Gräber, die sind sogar zum mekka gerichtet.
Re: doch
Antwort von Mikail2011 am 31.05.2011, 19:46 Uhr
hier ist es verboten mag sein das es ausnahmen gibt.
es gibt so was wie Richtlinien die eingehalten werden müssen, wie tief es zum Grundwasser geht etc, also dient der Sarg auch als eine art Schutz für die noch lebenden.
Jeder Friedhof hat seine eigenen Bestimmungen und die Gesetze eben nach dem man sich richten muss.
Was kann ich den noch essen?
Wie nennt man das?
Katholische kirche unterstützt kachelmann?
Kind ruft nach Mama,was würdet Ihr tun?
Hochzeitskleid..
An die Berliner Mamis !!!
Kennt sich jemand aus mit Aquajogging?
Aktueller Anlasse : Hobby & Kunstasustellung.. Ja oder nein?
"ins Bett genässt" oder "Das Bett genässt"
