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Geschrieben von Himbeere90 am 30.01.2020, 8:38 Uhr

Krankenschwester in Ulm

Das macht mich gerade richtig wütend:

Die schreckliche Tat einer Pflegekraft geschah kurz vor Weihnachten: Auf einer Überwachungsstation für Frühgeborene der Universitätsklinik Ulm in Baden-Württemberg verabreichte eine Pflegerin in der Nacht vom 19. auf den 20. Dezember 2019 fünf zu früh geborenen Säuglingen in kurzen Zeitabständen das Betäubungsmittel Morphium, wahrscheinlich mittels einer Milchspritze. Da Atmung und Kreislauf dieser Kinder ständig überwacht wurden, Morphium die Atmung negativ beeinflusst, fiel der Vorfall auf den Überwachungsmonitoren offenbar sofort auf. Eine leitende Ärztin wurde alarmiert. Sie eilte sofort in die Klinik, drei von fünf Kindern mussten kurzfristig beatmet werden. Das Leben aller Säuglinge konnte gerettet, medizinische Spätfolgen nach Darstellung der Klinik zum Glück verhindert werden. Der Gesundheitszustand der Säuglinge soll sich innerhalb von 48 Stunden normalisiert haben.

 
14 Antworten:

Re: Krankenschwester in Ulm

Antwort von lilly1211 am 30.01.2020, 9:53 Uhr

Das habe ich auch gelesen und war schockiert.

Hoffentlich darf sie nie wieder arbeiten.

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Re: Krankenschwester in Ulm

Antwort von Finale am 30.01.2020, 11:47 Uhr

Hoffentlich kommt sie erst mal hinter Gitter

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Re: Krankenschwester in Ulm

Antwort von Berlin! am 30.01.2020, 11:55 Uhr

Solche taten gibt es leider immer wieder. Die Gründe (NICHT: Entschuldigung oder Rechtfertigung) sind vielfältig. Aber eins haben quasi alle Fälle gemeinsam: die TäterInnen sind psychisch krank (nochmal: auch das ist nur eine Erklärung, keine Entschuldigung).

Deswegen sollte man das Augenmerk eher in die frühzeitige Erkennung solcher psychischen Krankheiten legen. Die Bestrafung hinterher hilft den Opfer nicht.

Und ja: in aller regel erhalten solche TäterInnen ein (lebenslanges) Berufsverbot. Nicht wenige werden auf unbestimmte Zeit im Maßregelvollzug untergebracht, sprich: in der Psychiatrie.

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Re: Krankenschwester in Ulm

Antwort von Muts am 30.01.2020, 13:21 Uhr

Ich frage mich, ob immer eine psychische Erkrankung dahinter steckt und ob solche Taten nicht ein Aufschrei gegen die personellen Zustände in Kliniken in Deutschland ist.
Über all fehlt Personal, einzelne sind am Rand der Belastbarkeit und dann kommt es zu solchen Kurzschlusshandlungen.

LG Muts

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ja

Antwort von Berlin! am 30.01.2020, 13:26 Uhr

Frag' Dich doch mal selber: jemand, der Frühchen heimlich Morphin verabreicht......kann der gesund sein?

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Re: Krankenschwester in Ulm

Antwort von memory am 30.01.2020, 14:04 Uhr

Ja das sind psychische Erkrankungen, jeder normale wäre halt einfach krank oder würde kündigen bei Überlastung. Im übrigen geht es doch vielen Berufen so , gefühlt krebst halb Deutschland an der Grasnarbe zum Burnout. Deswegen tötet man doch aber keine Menschen.

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Re: Krankenschwester in Ulm

Antwort von kevome* am 30.01.2020, 15:11 Uhr

Neben der Tat an sich, finde ich allerdings auch die hier statt findende Vorverurteilung schlimm. Ihr schreibt alle so, als sei die Krankenschwester der Tat überführt. Nach meinem Kenntnisstand ist dem aber nicht so. Gerade im Radio hieß es, dass die Krankenschwester die Tat bestreitet und es durchaus möglich wäre und nun auch geprüft wird, ob ihr die Spritze untergeschoben wurde.

Ein bisschen weniger Sensationsgier und Vorverurteilung würde m. E. in diesem Fall - und nicht nur hier in diesem - allen gut tun.

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Jein

Antwort von Berlin! am 30.01.2020, 15:20 Uhr

Stimmt. Ich verkrieche mich bei Überlastung in mein bett, mache Urlaub, was auch immer.
Ich leide aber auch nicht unter einer ernsthaften psychischen Erkrankung. Ich glaube nicht, dass wir uns vorstellen können, wie die Wahrnehmung von jemandem ist, der beispielsweise eine Psychose hat. Die Realität ist für diese Leute anders, verschoben, sie sind im Wahn. Und wenn sie dann grüne Einhörner sehen, dann sind die auch da. das ist dann deren Realität.
Grüne Einhörner sind vergleichsweise harmlos. Wenn aber in einem psychotischen Schub heraus meint, die Frühchen in Zimmer 19 sind das Böse, dann wird es gefährlich....

Nochmal: das ist keine Entschuldigung. Nur eine Erklärung. oder der versuch einer solchen.

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Re: Krankenschwester in Ulm

Antwort von Frau Paschulke am 30.01.2020, 16:09 Uhr

...ich hab meine Tochter in 2015 in der Ulmer Uniklinik entbunden. Mir ist ganz schlecht geworden, als ich das gestern gehört habe was ist das bloß für ein Mensch?!

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Re: Krankenschwester in Ulm

Antwort von Himbeere90 am 30.01.2020, 16:29 Uhr

Egal wer es getan hat...diese Tat ist einfach krank. Das hat nichts mehr nur mit Überforderung zu tun.

Es scheint ja einen begründeten Verdacht gegen die Frau zu geben, ansonsten wäre sie nicht in U-Haft.

Und was wäre die Alternative? Jemand fremdes geht auf die Station und gibt den Frühchen etwas und hat dann Zeit ihr die Spritze in den Schrank zu legen? Oder jemand fremdes hat die Möglichkeit die Spritze zu preparieren? Ohne das es von jemandem bemerkt wird? Noch beunruhigender!

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muts

Antwort von Mariakat am 31.01.2020, 7:16 Uhr

Sorry, aber das ist das Dümmste, was jemals als statement zu diesem Thema abgegeben worden ist... eine kriminelle Tat als Aufschrei gegen personelle Zustände!
Überelege nochmal genau, was du da geschrieben hast.
Lehrer sind auch überfordert.... was wäre denn da die Konsequenz? Und was ist mit Polizisten? Und last, but not least, wie steht es mit alllein Erziehenden, die wenig Unterstützung bekommen?

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Re: Krankenschwester in Ulm

Antwort von Shanalou am 31.01.2020, 7:47 Uhr

Der Verdacht ergibt sich schlichtweg daraus, dass diese Spritze in ihrem Schrank gefunden wurde. Das heißt noch lange nicht, dass sie das getan hat. Deswegen wird auch in alle Richtungen ermittelt. Kann ja auch eine andere Kollegin gewesen sein oder sonst wer vom Personal. Erschreckend ist es allemal, nur kennt man nun mal den Schuldigen noch nicht. Vorverurteilungen helfen da nicht wirklich.

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Re: Krankenschwester in Ulm

Antwort von rotblau am 31.01.2020, 14:10 Uhr

Ähm sorry, aber da gibt es sicher andere mittel zu schreien...
Ein gesunder Mensch macht soetwas nicht, somit kann ganz klar irgendwetas nicht stimmen bei dieser Frau.
Lg

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Re: muts

Antwort von Berlin! am 31.01.2020, 19:32 Uhr

Stimmt. Bei der mutmaßlichen Täterin stimmt in der Oberstube etwas gewaltig nicht, sonst würde sie so etwas nicht tun. Und Überlastung im Pflegebereich ist sicher nicht der Grund.

Was es natürlich dennoch gibt, ganz losgelöst von diesem Fall: Straftaten aus Überlastung und/oder Überforderung.
Die Mutter, die 3 Tage nicht geschlafen hat und ihr schreiendes Baby schüttelt. Als Beispiel.
Hat halt nur gar nichts mit dem zu tun, um was es hier geht.

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