Geschrieben von nördel-1 am 11.03.2005, 14:40 Uhr |
Jobsuche mit Kind..
Hallo!
Das Thema kam hier ja auf--Ich hatte heute 2 Vorstellungstermine--Haha!
Beim ersten sagte man mir, nö, wir haben selber ein Schulkind, und in den Ferien will man ja wegfahren, wir haben Bewerber ohne Kinder, das wäre besser, sonst streitet man sich um die Ferienzeit..
Und beim 2. Haben Si eine Kinderbetreuung? was passiert, wenn das Kind krank wird---
Ich konnte den Typen beruhigen und sagen, das das alles geritzt is,
da sagte er doch glatt--mit Kind sind Sie aber nicht so flexibel wie wir das gerne hätten..
Das hab ich doch schonmal gehört??
Und ich such nur nen Teilzeitjob!!!!
@sterntaler--Hey, komm hierher in den Norden, dann übernimmst Du die Kinderbetreuung und ich die Aquise (?) der weiteren Kinder....Hihi, das wäre was, ich mach dann auch die Räume sauber..
LG Nördel
Re: Jobsuche mit Kind..
Antwort von sterntaler am 11.03.2005, 15:34 Uhr
hey süße,....da war ich doch erst! (:o(
aber mal was anderes,....bist du die nördel mit den bremer stadtmusikanten??? oder die twischen twee meern?? ;o)))
grüß mi de hüste un dat groote wille meer! ;o))
Antidiskreminierungsgesetz
Antwort von marit am 11.03.2005, 16:31 Uhr
Ich frage mich, ob solche Fragen überhaupt erlaubt sind. Zumindest sind sie gender-diskreminierend, denn ich glaube kaum, daß bei Vorstellungsgesprächen von Männern so auf dem Thema rumgeritten wird. Also ich könnte mir vorstellen, daß man, wenn einem jemand explizit sagt, daß man wegen eines Kindes nicht eigestellt wird, man dageben klagen kann. Und wenn eine Welle von Musterklagen genervter Mütter dieses Land erschüttern würde, würden sich in Zukunft die Arbeitgeber solche Fragen tunlichst verkneifen!
Re: glaubst du es würde sich wirklich was ändern???? ;o))
Antwort von sterntaler am 11.03.2005, 16:48 Uhr
hi marit,
genau daran hatte ich auch schon gedacht, aber ob man erfolg hätte, stünde in den sternen. (:o(
normalerweise sollte bei vorstellungsgesprächen mit frauen die von dreibeinern geführt werden, stets eine frauenbeauftragte z.b von der gewerkschaft, mav etc anwesend sein. aber diese sind meistens erst nach den gesprächen bei der entausscheidung mit von der partie.
leider sind dann bereits alle züge abgefahren! (:o(
vielleicht sollten wir wirklich nun endlich mal eine richtige frau(!) nicht unser angela ;o)) , zur wahl als bundeskanzlerin vor- und aufstellen lassen!? :o))))
marit - interesse geweckt??? oder wie schauts mit dir aus, maleja? ;o)))
Klar, ich steh bereit
Antwort von maleja am 11.03.2005, 16:54 Uhr
Aber wer wählt mich dann?????
So in 6-15 Jahren schätze ich mal, werde ich die erste weibliche Kanzlerin (wenn mir hoffentlich Angie nicht zuvorkommt). Aber dann bin ich wahrscheinlich zu alt :-(((
In 5 Jahren hab ich vor, für den Landtag zu kanditieren.
@Talerchen: Ich hab Dir nochmal geschrieben
Re: frau bundeskanzlerin in spe! :o)))
Antwort von sterntaler am 11.03.2005, 17:12 Uhr
hey süße,
die post hab ich schon längst mit größtem staunen und und und gelesen. ;o)))
meld mich heute abend bei dir,....
muß nun fenster anmalen!:o) du weißt doch,....es ist frühlingszeit...winter ade! ;o))
Re: glaubst du es würde sich wirklich was ändern???? ;o))
Antwort von marit am 11.03.2005, 18:23 Uhr
Es kann ja auch umgekehrt laufen: statt die Frage nach Kindern zu verbieten (man sollte doch annehmen, daß sich niemand auf eine Stelle bewirbt, die er zeitlich gar nicht hinbekommen kann), sollte man fordern, daß sie IMMER gestellt wird. Also auch bei Männern. Eine identische Auskunft (wie z.B. "wir haben eine Tagesmutter") müßte dann auch identisch eingeordnet werden.
aktuell ist es ja sogar so, daß Männer mit Kindern ja sogar Bewerbungsvorteile haben (man vermutet, daß sie länger am Ball bleiben, weil sie ja schließlich "eine familie zu versorgen" haben), während wir Frauen nach wie vor deutlich benachteiligt sind.
Zum Teil ist es aber auch unsere eigene Schuld, weil wir die Kinder oft auch ungefragt ins Spiel bringen... Ich würde von mir aus das Thema in einem Bewerbungsgespräch gar nicht anschneiden.
Re: marit???
Antwort von sterntaler am 11.03.2005, 21:27 Uhr
hey hallo????
und wie und vor allem was schreibst du dann in deinen lebenslauf???
verleugnest du dort auch deine kinder??*irritiertbin*
es ist doch bei weitem keine schande kinder zu haben, oder etwa doch? in deutschland scheint es mittlerweile so! (:o(
warum sollte ich also dann in einem vorstellungsgespräch diese nicht mit ins "spiel" bringen?
schließlich bin ich eine frau und könnte rein theoretisch auch noch kinder bekommen!! ;o))
ich glaube kaum, dass sich gerade ein pfarrer z.b. eine solche frage verkneifen würde! ;o))
nee das ist nichts für mich...ich könnte auch nicht bei einer schwangerschaft so tun als ob nichts wäre! (:o(
aber das bleibt wohl jedem selbst überlassen, wie er wann was mitteilt.
lieben gruß
sterntaler
Da habe ich mal eine Frage, was ist wenn frau
Antwort von Andrealine am 11.03.2005, 22:05 Uhr
tatsächlich das Kind verschweigt? Wenn ich z.B. einen Teilzeitjob beginne, läuft doch das Kind wahrscheinlich beim Mann auf der Steuerkarte weiter oder? Dann muss ich doch eigentlich gar nicht kundtun, dass ich eine "Brut" habe. Letztendlich läuft es ja darauf hinaus, dass frau bei solchen Vorstellungsgesprächen lügen muss... um überhaupt eine Chance auf den Job zu haben. Ich halte das Antidiskriminierungsgesetz für absolut notwendig. Wobei die Beweisführung, dass frau diskriminiert wurde, äusserst schwierig sein wird.
Übrigens @maleja - liebe Silvia, DU hast auf den Bundeskanzler-Job keine Chance: 1. Kinder, 2. falsche Partei.... hihi
Liebe GRüsse
Andrea
Lebenslauf und Kinder
Antwort von famisa am 12.03.2005, 0:11 Uhr
Hi!
Also, ich gebe in meinem Lebenslauf weder meinen Familienstand verheiratet etc. an noch ob ich Kinder habe - natürlich nur, wenn ich meinen eigenen einsende.
Kommt im Gespräch die Frage auf Familienstand etc. beantworte ich sie. Wenn ich dann gefragt werde, warum das im LL nicht steht, antworte ich immer: für diesen Job sind in erster Linie meine beruflichen Qualifikationen entscheidend.
Ich verschweige ja nichts, aber ich möchte doch nicht von den eigentlichen Auswahlkriterien ablenken.
Zumindest werde ich dadurch nicht gleich abgekanzelt.
LG Mi
@famisa
Antwort von Abraxsas666 am 12.03.2005, 8:16 Uhr
Hey,
eine sehr gute Idee. Das werd ich bei meiner naechsten Bewerbung mal aus probieren....
Re:tja,... @famisa
Antwort von sterntaler am 12.03.2005, 11:24 Uhr
anders schaut es allerdings aus, wenn auf deiner lohnsteuerkarte plötzlich die steuerklasse 2 draufsteht! ganz zu schweigen vom ortszuschlag, der bei zwei oder drei kindern, wenn nur ein partner im öffentlichen dienst beginnt,....gleich mal doppelt und dreifach vom arbeitgeber erstattet wird! ;o)))
so ist es auf alle fälle in old germany! ;o)))
dann reagiert auch sicherlich ein arbeitgeber etwas motzig, oder meinst du nicht???
und bereits mit einer "lüge" in einen neuen arbeitsplatz einzusteigen finde ich nicht gerade prickelnd! ;o))
schöne grüße aus dem tiefverschneiten süden
sterntaler
Re:nochwas....@famisa & abraxas666
Antwort von sterntaler am 12.03.2005, 11:56 Uhr
habe mal einweing recherchiert, und herausgefunden, dass in einem tabellarisch geführten lebenslauf, der üblich ist, der familienstand angegeben werden MUß(!!)
er ist also lückenlos zu führen, damit du einen einwandfreien start ins vorstellungsgespräch hast.
ich glaube kaum, dass es beim vorstellungsgespräch einen guten eindruck macht, wenn man dann erst die katze aus dem sack läßt, oder?? ;o))
aber wie gesagt, dass bleibt jedem selbst überlassen...
nix für ungut und herzliche grüße nach austria
sterntaler&co
@andrealine
Antwort von maleja am 12.03.2005, 15:25 Uhr
Huhu Andrea,
Du machst mir ja Mut!!!
Aber, bis ich soweit bin, sind meine Kids aus dem Gröbsten draußen und dass meine Partei die einzige noch wählbare ist, auch in den meisten Köpfen der Bevölkerung. ;-)))
Ich bin eben ein sehr optimistischer Mensch.
Schneits bei Euch auch wie verrückt? Zum Glück ist auch noch Sturm dabei, so gibt´s wenigstens bißchen Abwechslung :-(((
Liebe Grüße rüberwink
Silvia
Re: Jobsuche mit Kind..
Antwort von Eileen am 12.03.2005, 16:46 Uhr
Leider ist es so und wird es auch noch eine Weile so bleiben wenn sich in Deutschland zum Beispiel bzgl. der Kinderbetreuung nichts tut. Allerdings müssten wir dann auch auf unsere doch sehr priviligierte Stellung mit 3 Jahren Erziehungsurlaub verzichten können - wie in anderen europ. Ländern auch. 3 Monate gibt es nach der Geburt basta. Das Kind gibt man dann bei einer Tagesmutter ab, Kostenpunkt nach Gehalt. Kindergarten ab 2,5 Jahren - ganztägig, kostenlos. Schule ab 6, ganztägig, kostenlos + Hausaufgabenbetreuung bis 18 Uhr. Ferienbetreuung der Kinder zu einem geringen Entgeld (ca. 20 Euro pro Woche !!!!!), organisiert von den Städten und Gemeinden. Es muß "normal" werden für Frauen/Mütter zu arbeiten; sind wir ehrlich, dies ist es nicht in Deutschland. Leider. Es ist aber auch tatsächlich so, daß Mütter immer pünktlich Feierabend machen müssen/wollen, sie immer während den Ferien frei haben müssen/wollen, sie sich "krankschreiben" lassen können wenn die Kinder krank sind....usw... Eine solche Situation ist nicht unbedingt einfach für Kollegen, Chefs und kleine Firmen.
Schade - eileen
an Andrealine
Antwort von Eileen am 13.03.2005, 9:39 Uhr
Deine Angaben müssen richtig und VOLLSTÄNDIG sein. Wenn Du Dein Kind verschweigst bist Du nicht vollständig in Deinen Angaben. Ist auch nicht unbedingt ein guter Start in einer Zusammenarbeit und schürt nur die schlechte Stimmung eine Frau mit Kind(er) einzustellen.
Gruß - eileen
Re:talerchen
Antwort von marit am 14.03.2005, 10:52 Uhr
hallo Talerchen,
nö ich "verleugne" gar nichts. Ich finde nur, daß private Angelegenheiten (wie man seine Freizeit verbringt, ob mit Kindern oder ohne) nicht in einen Arbeitskontext gehören.
Ich bin ziemlich sicher, daß die wenigsten Männer in einem Bewerbungsgespräch aktiv "sagen", daß sie Kinder haben - ohne daß sie das Gefühl haben, sie verschweigen was. Es einfach so zu sagen, bedeutet doch schon fast, daß man andeutet, daß es diesbezüglich Probleme geben könnte. Ich habe, ebenso wie Famisa auch noch nie meinen Familienstand in den Lebenslauf geschrieben. So etwas geht allenfalls das Einwohnermeldeamt etwas an. Klar, wenn ich die Steuerkarte einreiche sieht man es - aber es hat eben nichts mit meiner Qualifikation zu tun. Und ich finde es einfach unprofessionell, dinge in einen Lebenslauf zu schreiben, die mit der entsprechenden Stelle und meiner Qualifikation dafür nix zu tun haben.