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Geschrieben von Sommerzeit2010 am 20.12.2023, 13:25 Uhr

Inflation

Hallo zusammen,es wird ja die letzten Tage vermehrt über die gesunkene Inflation berichtet... ich selber merke aber, dass sich gerade beim Lebensmitteleinkauf für mich nicht viel geändert hat. Im Grunde habe ich mich an die gestiegenen Preise gewöhnt- ich achte auf Angebote, kaufe saisonal ein, trotzdem denke ich es ist schon deutlich teurer. Ja,ist jammern auf hohem Niveau.. aber vielleicht ist jetzt wenigstens die Preisspiralle gestoppt und es wird nicht teurer.

 
237 Antworten:

Die Spirale wird nicht gestoppt, und die Preise werden weiter nach oben

Antwort von kleinefee69 am 20.12.2023, 13:32 Uhr

klettern. Die erhöhte CO2 Abgabe und erhöhte Strompreise werden auch dazu beitragen. Aber, für die Demokratie kann man nicht nur bisschen frieren sondern auch klaglos die hohen Kosten akzeptieren.

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Re: Inflation

Antwort von mauspm am 20.12.2023, 13:54 Uhr

jammern auf hohem niveau? auf keinen fall
dran gewöhnen ? niemals
es wird besser? defintiv nicht

erst einmal wird es im nächsten jahr einen neuen preisschock geben im supermnarkt. und wenn zum nchsten geplanten bauernstreik am 8.1. die spediteure mit einsteigen , geht von heute auf morgen gar nix mehr. kauf dir lieber ein bischen auf vorrat ein, schaden kann es nicht

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Da wird es für einige ökologisch bewusste Damen hier

Antwort von kleinefee69 am 20.12.2023, 13:56 Uhr

schwierig. So ohne der Bioobst Kiste oder den fair gefangenen Fisch.

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Re: Da wird es für einige ökologisch bewusste Damen hier

Antwort von mauspm am 20.12.2023, 14:04 Uhr

da auch hier sicher wieder putin dran schuld sein wird, übt man sich eben im verzicht , genau wie das kalte duschen und frieren in der wohnung für ein höheres moralisches ziel.
mich wundert sowieso dass der bauernprotest hier noch kein thema war .

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Das war hier kein Thema da der Chor der Zufriedenen denkt

Antwort von kleinefee69 am 20.12.2023, 14:08 Uhr

die Bauern sind eben selbst schuld.

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Re: Inflation

Antwort von Dots am 20.12.2023, 14:18 Uhr

Inflation als Schlagwort bezieht sich ja sehr breit auf alles mögliche, meistens wird aber inzwischen auch dazu gesagt, in welchen Bereichen die Preise wirklich nachgegeben haben oder nicht mehr gestiegen sind. Gerade bei Lebensmitteln habe ich auch das Gefühl, dass die Preise weniger von der aktuellen Inflationsentwicklung mitbestimmt werden als davon, welche Kaufkraft für welche Lebensmittel die Anbieter den Konsumenten zutrauen. Dieser Aspekt wird nämlich ganz gerne ausgeblendet, wenn immer über die "staatlich verschuldete Inflation" gewettert wird: Die Anbieter für praktisch alle Waren kalkulieren mit so großzügigen Margen, dass das im Ernstfall recht schnell angepasst werden kann. Gerade der Lebensmittelsektor in D ist in der Hand von ein zwei, drei großen Gruppen, die machen die Preise untereinander aus, und die werden den Produzenten und Lieferanten dann aufs Auge gedrückt.

Man konnte übrigens dieser Tage was ganz "Witziges" beobachten: Kaum läuft die Förderung für E-Autos aus, beginnen die Preise zu sinken. Weil die Hersteller von E-Autos ihre Ware günstiger anbieten. Natürlich flankiert von lautstarken Forderungen, wieder eine neue E-Auto-Förderung einzuführen, weil die Preise sonst nicht zu halten wären. Das typische Lobbyistengeschrei. Man darf wohl nicht davon ausgehen, dass E-Autos im Moment unter dem Herstelungspreis angeboten werden. Sondern nur mit einer deutlich geringeren Marge, weil ohne die Förderung sonst niemand mehr E-Autos kaufen würde. Die Hersteller wollen ja nicht auf ihren Autos sitzen bleiben, sondern sie unters Volk bringen.

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Zum Glück wohne ich in der Stadt.

Antwort von Petra28 am 20.12.2023, 14:23 Uhr

Da kann man mit Angeboten gut sparen. Ich komme hier locker mit 20 Euro die Woche für Lebensmittel hin (eine Person) und gebe viel weniger aus als früher. (Jetzt vor Weihnachten natürlich nicht.) Ab Januar probiere ich mal, ob 15 Euro oder 10 Euro gehen.

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Re: Zum Glück wohne ich in der Stadt.Probier mal. Dafür bekommt Frau

Antwort von kleinefee69 am 20.12.2023, 14:25 Uhr

leider noch kein Orden.

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Re: Zum Glück wohne ich in der Stadt.

Antwort von mauspm am 20.12.2023, 14:28 Uhr

ähm ok ...die stadt ist eben so ganz unabhängig( besonder berlin ) und reguliert sich selber.....

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Re: Inflation

Antwort von Dots am 20.12.2023, 14:31 Uhr

Man könnte sich ja auch als Bauer beizeiten darauf einstellen, dass fossile Kraftstoffe ein Auslaufmodell sind. Es ist seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, bekannt, dass die direkte Verbrennung von Kraftstoff im Tank ein vollkommen ineffizientes Modell ist, weil neben der Antriebsenergie einfach nur Wärme und Treibhausgase ungenutz verpuffen. Und es gibt ebenso seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, Förderungen für die Umstellung auf energieeffizientere Landmaschinen.
Man kann sich natürlich auch gegen das Offensichtliche sträuben und mit seiner qualmenden Dreckschleuder vor das Brandenburger Tor rollen und sich vom Rest der fossil(isiert)en bundesrepublikanischen Gemeinschaft für seinen Widerstand feiern lassen und sich als Rebell fühlen. Am Ende wird aber kein Weg an E-Traktoren vorbeiführen. Es dauert nur länger, wenn ein paar hartgesottene Gestrige meinen, sie müssten sich dem entgegenstellen. Und Angst schüren, dass von ihnen allein die Lebensmittelversorgung abhinge. Dass man Lieferketten umstellen kann, auch innerhalb relativ kurzer Fristen, hat schon die Corona-Zeit gezeigt. Wenn sich die Bauern da mal nicht verrechnen.

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Re: Zum Glück wohne ich in der Stadt.

Antwort von Petra28 am 20.12.2023, 14:31 Uhr

Nein, in Großstädten gibt es einfach mehr Angebote. Auf dem Land ist man auf die Preise des nächsten Supermarktes angewiesen.

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Re: Zum Glück wohne ich in der Stadt.Probier mal. Dafür bekommt Frau

Antwort von Petra28 am 20.12.2023, 14:34 Uhr

Ich brauche auch keinen Orden, sondern möchte mehr Geld zum Investieren übrig haben.

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Re: Zum Glück wohne ich in der Stadt.

Antwort von mauspm am 20.12.2023, 14:34 Uhr

ich glaube du siehst das nur in deiner kleinen welt, das problem ist aber grösser. es geht nicht darum was dir lidl im angebot des stadtbezirks im prospekt aufzeigt, sndern zu was das land noch im stande ist zu liefern

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Re: Zum Glück wohne ich in der Stadt.

Antwort von Dots am 20.12.2023, 14:36 Uhr

Wenn das Land selbst nicht mehr genug liefert, werden Lebensmittel von außen importiert. Das funktionierte schon vor Beginn der Globalisierung so, und jetzt erst recht. Die Umstellung von Lieferketten dauert manchmal etwas, aber eine akute Verknappung für Weißkohl, Schweinehälften oder Steckrüben (oder was die deutschen Bauern in der Saison gerade produzieren) befürchte ich persönlich nicht.

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Re: Inflation

Antwort von mauspm am 20.12.2023, 14:37 Uhr

ich lass das mal so stehen dots...und habe meine ruhe vor deinem schlauen wirtschaftswissen ( impliziert den naturschutz) des grauens

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Re: Zum Glück wohne ich in der Stadt.

Antwort von Petra28 am 20.12.2023, 14:38 Uhr

Die Diskussion mit den Vorräten hatten wir schon mal. Ich habe immer Vorräte und schreibe das meiner ostdeutschen Herkunft zu. Im übrigen meine ich auch keine Supermarktangebote.

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Re: Inflation

Antwort von lilly1211 am 20.12.2023, 14:40 Uhr

Gesunkene Inflation bedeutet ja: es wird teurer. Es ist eine Inflation vorhanden, aber die Teuerung ist niedriger als im Vorjahr.

Sinkende Preise kann man da nicht erwarten. Sondern steigende.

Deflation wäre das, wenn du jetzt sinkende Preise hättest.

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Re: Zum Glück wohne ich in der Stadt.

Antwort von mauspm am 20.12.2023, 14:41 Uhr

ok dots, wenn du meinst

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20 EUR in der Woche ????

Antwort von ak am 20.12.2023, 14:44 Uhr

Wie geht das denn ???

Diesen Trick musst du mir einmal verraten... ich wohne auch auf dem Land...

Das würde mich mal interessieren.

Was kochst du denn so ? Nur Nudeln und dann Ketchup drauf ?

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Re: Inflation

Antwort von MartiWim am 20.12.2023, 14:46 Uhr

Gibt es Traktoren mit E-Antrieb? Also wirklich große mit denen auf den Feldern gearbeitet werden kann?, keine Rasentraktoren oder so… Hab ich noch nie gesehen auf Ausstellungen

LKWs mit E-Antrieb gäbe es bereits, aber leider keine Parkplätze auf denen sie geladen werden können

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Re: 20 EUR in der Woche ????

Antwort von Petra28 am 20.12.2023, 14:52 Uhr

Selten Fleisch, stattdessen versuche ich, pro Woche 30 verschiedene Pflanzen zu essen/verarbeiten. Ich nutze eine App, über die man übrig gebliebene Lebensmittel kaufen kann. Bei meiner Hauptstelle bekomme ich für 4 Euro so viel, dass ich das meist gar nicht alles verarbeiten kann und noch mit meinem studierenden Kind teile. Nudeln esse ich auch ab und zu, aber dann mit richtiger Tomatensauce.

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Re: Zum Glück wohne ich in der Stadt.

Antwort von Zwergenalarm am 20.12.2023, 14:52 Uhr

Das finde ich spannend.
Ich überlege immer wieder mal auszuprobieren, mit 3€/Person und Tag auszukommen. Nicht wegen Geiz, sondern ein wenig als Übung, ganz bewusst einzukaufen und zu verbrauchen.

Allerdings habe ich hier vor allem im Grundnahrungsmittelbereich so viel auf Vorrat, dass die Rechnung vermutlich immer falsch wäre.
Vielleicht nehme ich mir das für die nächste Fastenzeit mal vor.

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Re: 20 EUR in der Woche ????

Antwort von Zwergenalarm am 20.12.2023, 15:02 Uhr

Bei uns gibt es viele Aktionen von Läden à la ‚to good to go‘. Da kann ich mir das schon vorstellen. Mit eigenem Garten in der Gemüsesaison sogar noch leichter.
Allerdings sicher nur in Städten mit einem gewissen Angebot. Am Land ist man, wenn überhaupt, vermutlich auf einige wenige Anbieter angewiesen. Allerdings wäre da der Garten vielfältiger zu gestalten.

Aus der Rechnung fallen aber vermutlich Dinge, wie Salz, Öl, Essig etc. raus. Hochgerechnet dürfte das die Kosten aber nicht übermäßig erhöhen.

Ist vermutlich ein Gegenüberstellen von Zeit und Bequemlichkeit.

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Re: Zum Glück wohne ich in der Stadt.

Antwort von Petra28 am 20.12.2023, 15:03 Uhr

Die Grundnahrungsmittel bevorrate ich, wenn sie im Angebot sind und mittlerweile weiß ich dann, welchen Preis ich dann ungefähr zusätzlich draufschlagen muss. Für mich ist das ganze auch ein wenig „Challenge“ und kein Verzicht. Und allein mit regulären Einkäufen im Supermarkt würde es nicht gehen, da ist die Grenze bei mir so bei 5 Euro täglich.

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Re: Inflation

Antwort von Dots am 20.12.2023, 15:07 Uhr

Hybridtraktoren gibt es aber durchaus, oder? Und deren Anschaffung wird auch bezuschusst, oder nicht?

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Re: 20 EUR in der Woche ????

Antwort von Petra28 am 20.12.2023, 15:09 Uhr

Genau, to good to go, ohne eigenen Garten. Ich muss aus Gesundheitsgründen viel gehen, deswegen ist der Zeitaufwand nicht viel höher. Momentan ziehe ich es aber nicht durch, sondern bekoche mein über Weihnachten mich besuchendes Kind nach allen Regeln der Kunst.

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Re: 20 EUR in der Woche ????

Antwort von Zwergenalarm am 20.12.2023, 15:20 Uhr

Genieß es

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Re: 20 EUR in der Woche ????

Antwort von mauspm am 20.12.2023, 15:31 Uhr

lebensmittel aufzubrauchen und zu verarbeiten so lange es geht( ich esse in der familie immer das wo sich keiner mehr ran traut) ist ja ein guter zug, gerade für die umwelt....ändert aber nichts am wirtschaftichen problem

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Re: Inflation

Antwort von kuestenkind68 am 20.12.2023, 17:17 Uhr

Also ich habe schon den Eindruck, dass die Lebensmittelpreise in den letzten Wochen nicht weiter gestiegen sind. Das wird sich natürlich im nächsten Jahr ändern, dank der dämlichen Idee der Regierung ausgerechnet die Bauern weiter zu belasten statt mal zuerst bei sich selbst zu sparen...

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Re: 20 EUR in der Woche ????

Antwort von Ellert am 20.12.2023, 17:17 Uhr

Frage ich mich auch
gesundes Essen, gutes Fleisch und guten Käse
Vollkornprodukte und das für nicht mal 2 Euro am Tag pro Person ?

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sowas findet man nicht überall, hier hat der Lidl auch keine Rettertüten mehr

Antwort von Ellert am 20.12.2023, 17:20 Uhr

Gestern gesehen, Blumenkohl ( nicht mal bio) war bei 3,70.-
verrückt
Und ich verstehe die Bauern, der Glaube dass wenn man von heute auf morgen alle Autos auf E umstellt reicht der gute Öko-Strom ist auch witzig
dann verbrennen die Autos kein Öl mehr aber die Kraftwerke

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Re: Inflation

Antwort von luna8 am 20.12.2023, 17:22 Uhr

Doch... LM werden wieder billiger. ZB Butter ...1,35€ ( das ist ein wichtiges Lebensmittel). Marke.

Ich hab meine eigene Ess/ Einkauf - Philosophie.. und das ist nicht ' so billig, wie möglich '. Aber so effizient und lecker, wie möglich.

Klappt bei uns.

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Re: sowas findet man nicht überall, hier hat der Lidl auch keine Rettertüten mehr

Antwort von Sommerzeit2010 am 20.12.2023, 17:35 Uhr

Ja liebe Ellert, der Blumenkohl war bei uns auch um den Dreh.. da hab ich mich echt gefragt, ist doch Winter?? Wie kann der in der Saison so teuer sein.. da ich ihn sowieso nicht sooo gern mag , hab ich ihn nicht genommen. Wenn es preislich passt dann darf er auch mal gerne mit.. aber nicht für den Preis.

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Re: Inflation

Antwort von kuestenkind68 am 20.12.2023, 17:38 Uhr

Hybrid ist Müll... Da fährt man ja hauptsächlich immer noch mit Kraftstoffen, die e-Motoren da sind viel zu klein für den Dauergebrauch und sind sofort leer.... Dann kann man auch beim günstigeren Standard-Fahrzeug bleiben...

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Re: Da wird es für einige ökologisch bewusste Damen hier

Antwort von Neverland am 20.12.2023, 17:39 Uhr

Eher denen ohne eigenem Garten und ein paar hausfraulichen Fähigkeiten

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Re: Inflation

Antwort von Neverland am 20.12.2023, 17:41 Uhr

Also ich sehe hier kaum noch einen Bauern ohne Biogas oder Solar. Wer es bisher nicht hatte, hat in den letzten 1,5 Jahren nachgezogen. Auch viele Wohnhäuser sind damit ausgestattet.

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Re: Inflation

Antwort von Neverland am 20.12.2023, 17:42 Uhr

Ja gibt es. Man mag es kaum glauben. https://www.agrarheute.com/technik/traktoren/neuer-elekto-traktor-john-deere-fast-700-ps-592632

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Re: Zum Glück wohne ich in der Stadt.

Antwort von Neverland am 20.12.2023, 17:45 Uhr

Steckrüben könnten schwierig werden, die sind ziemlich heikel. Schweinehälften will ja niemand mehr, da bleiben die Bauern schon seit Jahren drauf sitzen.

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Re: 20 EUR in der Woche ????

Antwort von Neverland am 20.12.2023, 17:49 Uhr

Halte ich nicht für sooo unmöglich. Hier bieten viele Privatleute und auch Bauern an, das man selbst erntet. Also vor allem Obst. Aber manchmal eben auch einiges an Gemüse. Wenn man fragt, darf man auch durchaus bei einigen stoppeln. Das dann einkochen, einfrieren, einlegen oder anderweitig haltbar machen und man spart einiges. Auch Fleisch ist oft deutlich günstiger, wenn man sich mit mehreren zusammen tut und dann ganze Tiere kauft. Benötigt natürlich auch einiges an Handling und Zielstrebigkeit. Lager ist ein anderes Thema.

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Re: Inflation

Antwort von Dots am 20.12.2023, 17:53 Uhr

Ich dachte nur, dass es wenigstens ein Schritt in die richtige Richtung sei, wenn es die "schweren Landmaschinen" nicht mit E-Antrieb gibt. Ich wollte das nicht anzweifeln, ich komme ja nicht aus der Landwirtschaft. Aber ich kann es mir fast nicht vorstellen, dass man bei so energieintensiven Fahrzeugen nicht auch auf der Suche nach modernen, günstigen Lösungen ist (also ohne teuren Firlefanz wie E-Fuels oder Wasserstoff).

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Re: sowas findet man nicht überall, hier hat der Lidl auch keine Rettertüten mehr

Antwort von Neverland am 20.12.2023, 17:53 Uhr

Weil Blumenkohl keine Saison hat. Nicht alle Kohlsorten sind im Winter dran. Blumenkohl hat im Sommer/frühen Herbst Saison. Auch Broccoli und Romanesco. Jetzt ist Weißkohl, Rotkohl, Rosenkohl, Schwarzkohl, Grünkohl ect dran. Rosenkohl sogar bei Frost kein Problem. Wir werden den wieder den ganzen Winter nach Belieben abpflücken.

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Re: Inflation

Antwort von Dots am 20.12.2023, 17:55 Uhr

Herum"knattern" tun hier auch nur noch die kleinen Trecker. Ein großer, der nur so ein sirrendes Geräusch macht, fährt auch öfter am Haus vorbei (muss mal gucken, ob das ein John Deere ist).

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Re: Inflation

Antwort von Dots am 20.12.2023, 17:57 Uhr

Und das fährt auch schon herum? Also ist nicht nur als Prototyp entwickelt? Hier fährt, wie unten geschrieben, ein großer Traktor herum, der kein Knattergeräusch macht, sondern eher sirrt. Aber ich weiß nicht, ob das ein Hybridantrieb oder vollelektrisch ist. Er fährt ja immer nur an mir vorbei. :-D

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Re: Inflation

Antwort von Neverland am 20.12.2023, 17:57 Uhr

Dem schließe ich mich an. Wir kaufen viel saisonal. Ernten vieles im eigenem Garten oder nutzen Angebote von Privatleuten/Bauern die Selbstpflücken anbieten. Oft zu einem Spottpreis oder gar sogar geschenkt. Vieles koche ich ein. Davon ab kenne ich meine Händler, wo ich auch größere Verpackungseinheiten kaufen darf und wo es dann Prozente gibt. Gerade bei Kaffee lohnt sich das für uns extrem. So zahle ich dann statt fast 9,00 € für das Paket Biokaffee nur noch 8,00 €.

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Re: Inflation

Antwort von Neverland am 20.12.2023, 18:01 Uhr

Ja. Durchaus. Das sehe und höre ich immer öfters. Vor ein paar Jahren gab es auch mehrere große Artikel zu Obstplantagen wo Solarpanels über den Apfelbäumen gesetzt wurden. Den daraus gewonnen Strom nutzen die wohl auch für den Betrieb der landwirtschaftlichen Fahrzeuge.

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Re:MartiWim: unseren Erklärbär Dots interessiert es nicht ob es umsetzbar ist

Antwort von kleinefee69 am 20.12.2023, 18:04 Uhr

die Genugtuung der eigenen Überlegenheit anderen gegenüber ist das Ziel.

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Re: 20 EUR in der Woche ????

Antwort von Petra28 am 20.12.2023, 18:14 Uhr

2,85 € am Tag, vorwiegend Gemüse und Obst, wenig Fleisch, wenig Käse. Bei Obst und Gemüse könnte ich mir für 4 € meine Wochenration holen…

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Re: Inflation

Antwort von luna8 am 20.12.2023, 18:15 Uhr

Ich denke, du gehst da ziemlich naiv dran.

Wenn du unbedingt sparen magst, dann vergleiche tagesaktuell.

Mir macht es auch nicht allzu viel aus, wenn es teuer ist, bin ich sparsam im Einkauf und Verbrauch, wenn es mMn preiswert ist, kauf ich 2 .

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Re: Nein eher nicht

Antwort von memory am 20.12.2023, 18:22 Uhr

Weder John Deere noch Fendt hat das groß als Serie . Traktor ist auch nicht gleich Traktor. Zumal man die sich mal nicht so einfach kauft. Kleine Betriebe verschulden sich dafür für Jahre.

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Blumenkohl hat keine Saison.

Antwort von Petra28 am 20.12.2023, 18:23 Uhr

Deshalb natürlich auch jetzt teurer.

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Re: Nein eher nicht

Antwort von Neverland am 20.12.2023, 18:25 Uhr

Ich weiß aber, das hier mindestens einer rumfährt. Frage dann mal nach den Ferien, welche Marke. Vorher komme ich nicht mehr in die Richtung.

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Re: Zum Glück wohne ich in der Stadt.

Antwort von Dots am 20.12.2023, 18:28 Uhr

Echt? In meiner Biokiste werden die einem um diese Jahreszeit hinterhergeworfen für wenig Geld. Ich bestelle die aber nie, weil ich den Geschmack nicht mag. Unser Bio-Geflügelbetrieb nebenan verkauft auch größere Stücke vom Schwein in seinem Hofladen. Da gibt es im Moment eine Ei-Flaute, weil die Hühner bei der Kälte keine Lust haben, Eier zu legen, und ein Teil für Weihnachten geschlachtet wird, sodass sie mit den Eiern haushalten. Aber das hat nix mit den Energiepreisen zu tun, Mobilstall und Hof werden seit Jahren solar beheizt und mit solar beheiztem Warmwasser versorgt.

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Besser Erklärbär als Motzkuh-Fee, oder?

Antwort von Dots am 20.12.2023, 18:32 Uhr

;-)

Ich bin halt eher an konstruktiven Lösungen interessiert und lerne da auch gerne dazu, statt immer nur alles ins Negative zu ziehen und von vornherein Trübsal zu blasen und Stumpfsinn zu verbreiten.

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Re: Inflation

Antwort von Dots am 20.12.2023, 18:32 Uhr

Da fehlt ein "ist" am Ende, sorry.

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Re: Zum Glück wohne ich in der Stadt.

Antwort von Maxikid am 20.12.2023, 18:34 Uhr

In meiner Bio Kiste, werden gerade jetzt extreme Summen für Kohl verlangt. Ein Mini Mini Rotkohl für 3,99, Weißkohl auch. So klein, langt kaum für 2 Personen. Blumenkohl so um die 6 Euro. LG

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Re: Zum Glück wohne ich in der Stadt.

Antwort von Maxikid am 20.12.2023, 18:36 Uhr

Brokkoli 7,99, Sellerieknolle 4 Euro
Bei mir ist dann auch mal Schluss. LG

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Re: Zum Glück wohne ich in der Stadt.

Antwort von Zwergenalarm am 20.12.2023, 18:37 Uhr

Ich sag ja, die challenge fände ich spannend. Noch muß ich aber einen 3-Personen Haushalt versorgen, von daher zögen nicht alle hier mit dem selben ‚freudigen’ Interesse mit.

Dafür müssen sie mit meinen Angebots- und Rabattmarkenkäufen leben.
Gibt es 2 zum Preis für 1 bin ich schon dabei. Ist schon ein Running Gag bei meinen Mädels. Und man kann auch so einiges sparen.

Und keine männlichen Esser zu versorgen spart noch mal eine ganze Menge.

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Re: Nein eher nicht

Antwort von Neverland am 20.12.2023, 18:37 Uhr

Fendt will mit seinem wohl ab 2024 starten.

Ich überlege gerade ob das hier ein Testgerät sein könnte. Ich weiß jedenfalls sicher, das der mit E-Strom betrieben wird. Bei dem besagten Bauern. Weil ich den damals darauf angesprochen hatte wo ich dort auf dem Hof war.

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Re: Besser Erklärbär als Motzkuh-Fee, oder?

Antwort von Zwergenalarm am 20.12.2023, 18:38 Uhr

Motzkuh ist auch ein schöner Ausdruck

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Re: Blumenkohl hat keine Saison.

Antwort von Dots am 20.12.2023, 18:40 Uhr

Genau, Blumenkohl gibt's "eigentlich" erst wieder im Frühjahr. Im Moment gibt's - zumindest in meiner Biokiste - Wirsing, Spitzkohl, Grünkohl, Mangold, Feldsalat und ansonsten halt Kürbisse, Pastinaken, Sellerie, rote Bete, Steckrüben, eine dickere Sorte Kohlrabi (Superschmelz), Topinambur und Lagerkartoffeln.

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Re: Zum Glück wohne ich in der Stadt.

Antwort von Neverland am 20.12.2023, 18:41 Uhr

Hier leiden die immer unter Mineralstoffmangel. ich denke der Biobauer wird das Projekt jetzt aufgeben. Kartoffeln, Kohl und anderes liegt dem eher

bei mir im Garten will zum Beispiel zum Verrecken keine Pastinake. Dafür ertrinke ich in Broccoli, Blumenkohl, Fenchel und Rosenkohl - jedes Jahr wieder. Auch bei den Tomaten kommt man kaum hinterher. Melonen gibt es wohl auch zahlreich, aber viel zu klein. Werde da im nächsten Jahr mal rechtzeitig einige wenige Früchte aussuchen und den Rest wegnehmen. Steckt man einfach nicht drin. Rhabarber will bei uns zB auch nicht.

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Re: Inflation

Antwort von Shanalou am 20.12.2023, 18:45 Uhr

Das ist doch immer so. Bei den Wärmepumpen wird es nicht anders sein. Die Hauptprofiteure sind doch meistens die Hersteller. Vor allem bei den Subventionen für die Autoindustrie gehört gewaltig abgespeckt.

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Re: Nein eher nicht

Antwort von memory am 20.12.2023, 18:46 Uhr

Unsere besten Freunde sind ja auch Milchbauern Die mussten jetzt Teile von der neuen Solaranlage abbauen, weil die Einspeisung ins Netz zu hoch war. Es ist manchmal zum verrückt werden.
Da war das mit den Traktor gerade Thema. Deswegen hatte ich da jetzt überlegt. Prototypen gibt es aber bestimmt. Wäre ja möglich das es bei euch einer ist.

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Re: Zum Glück wohne ich in der Stadt.

Antwort von Petra28 am 20.12.2023, 18:46 Uhr

Den letzten Satz kann ich voll und ganz unterschreiben. Musste daran auch bei der Hygiene-Artikel-Diskussion denken.

(Und auch den Rest kann ich unterschreiben, je mehr mitessen, desto schwieriger.)

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Re: Inflation

Antwort von Shanalou am 20.12.2023, 18:49 Uhr

Ich hatte gestern ein nettes Gespräch mit einem Nebenerwerbs-bzw. Kleinbauern. Der war sehr erfreut über die Abschaffung der Dieselsubventionen. Er kriegt so was nämlich nicht und er hat mir auch von etlichen Bescheißereien bei dieser Sache erzählt.

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Re: Zum Glück wohne ich in der Stadt.

Antwort von Neverland am 20.12.2023, 18:49 Uhr

Ich lade mal die Bons hoch. Weil mir öfters unterstellt wird, ich würde lügen. Bioland-Hofladen, ein örtlicher und mein stammhändler. Namen habe ich weggemacht weil sonst die Örtlichkeiten zu leicht nach zu vollziehen wären. Denke das ist verständlich .

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Re: Nein eher nicht

Antwort von Neverland am 20.12.2023, 18:53 Uhr

Das ist wirklich verrückt. Zu viel Strom im Winter Muss man nicht mehr verstehen.

Hier gibt es halt extrem viel Solar, weil mehrere Fachfirmen. In einem Dorf hier sieht man das extrem, da hat fast jedes Dach Solar. Und das bereits seit Jahren. Haben da schon vor Jahren gewitzelt das da wer wohl den Nachbarn besondere Rabatte vergeben hat. Da dann auch viel Landwirtschaft ist, kann das gut möglich sein. Der Bauer ist genau dort.

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Re: Blumenkohl hat keine Saison.

Antwort von Zwergenalarm am 20.12.2023, 18:54 Uhr

Was macht man eigentlich mit Spitzkohl? Ich sehe den bei uns immer wieder (nicht so gängig bei uns) und finde ihn hübsch. Aber ich hab den, glaub ich, noch nie gegessen.

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Re: Blumenkohl hat keine Saison.

Antwort von Petra28 am 20.12.2023, 18:57 Uhr

In Streifen schneiden und anbraten (mit verschiedenen Gewürzen), dazu Schupfnudeln…

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Re: Nein eher nicht

Antwort von Dots am 20.12.2023, 19:12 Uhr

Und die hohe Einspeisung ins Netz will man weshalb nicht? Weil die Einspeisevergütung dann zu hoch wäre? Oder weil der Solarstrom den Strom zu billig macht? Oder weil der Solaranteil im Strommix dann so hoch ist, dass man wegen Merit Order so hohe Übergewinne macht, dass man die nachher wieder abführen/versteuern muss?

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Re: Blumenkohl hat keine Saison.

Antwort von Neverland am 20.12.2023, 19:12 Uhr

Wir lieben den mit Hack als Eintopf. Auch Quiche mit dem ist lecker. Oder Sauerkraut

Einfach nur geschmort geht natürlich auch, kannst du einsetzen wie Weißkohl.

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Re: Blumenkohl hat keine Saison.

Antwort von Maxikid am 20.12.2023, 19:12 Uhr

Gerne einfach klein schnippeln und mit Ingwer anbraten und Sojasoße abschließen. Oder mit Hack braten. LG

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Re: Blumenkohl hat keine Saison.

Antwort von Maxikid am 20.12.2023, 19:14 Uhr

Ist schnell gar. LG

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Re: Blumenkohl hat keine Saison.

Antwort von Dots am 20.12.2023, 19:14 Uhr

Sauerkraut, zum Beispiel. Und generell alles, was man mit Weißkohl macht. Der ist nur etwas weniger grob als Weißkohl (hat weniger dicke Blattrippen), schmeckt aber ähnlich. Krautwickel gehen sicher auch gut, gerade, weil die dicken Rippen fehlen und man den nicht flach schneiden muss.

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Re: Inflation

Antwort von Jana287 am 20.12.2023, 19:15 Uhr

Wow, wie vorbildlich gesund und regional und genügsam Ihr alle seid.

Kauft Ihr wirklich nie mal eine Packung Eis, Knickjoghurt, eine gute Flasche Wein, SchokoBons für die Kinder - oder jetzt gerade mal einen Lindt Weihnachtsmann oder die Lieblingschips Eures Mannes? Oder beim Bäcker ein frisches Brot oder spontan Kuchen zum Kaffee?

Oder mal alle ins Kino, mit einer Runde Popcorn und Softdrinks?

Alles das sind Luxusgüter geworden. Die Inflation haut da gnadenlos rein. Ich war heute im Kaufland für einen Wocheneinkauf und ja, es wird IMMER teurer, so im Durchschnitt gesehen. Und ja, es wird durch die Mehrbelastung der Bauern, CO2 Preis und Verteuerung der Energie und Maut NICHT GÜNSTIGER im kommenden Jahr.

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Re: Inflation

Antwort von Maxikid am 20.12.2023, 19:17 Uhr

Lindt, nie…da echt üble Schokolade
Wein. Sekt etc, immer…konserviert ja
Naschen…habe eine Zucker junki zuhause..


LG

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Re: Spitzkohl

Antwort von Jana287 am 20.12.2023, 19:29 Uhr

Aus Spitzkohl und Hackfleisch mache ich ein göttliches Gericht im Slowcooker.
Hmmm, das lieben sogar die Kinder.

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Re: sowas findet man nicht überall, hier hat der Lidl auch keine Rettertüten mehr

Antwort von kevome* am 20.12.2023, 19:29 Uhr

Blumenkohl Saison ist von Mai bis Oktober, Nicht jetzt

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Re: Besser Erklärbär als Motzkuh-Fee, oder?Arme Dots.

Antwort von kleinefee69 am 20.12.2023, 19:29 Uhr

mit dem ignorieren klappt es immer noch nicht.

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Re: Besser Erklärbär als Motzkuh-Fee, oder?

Antwort von kleinefee69 am 20.12.2023, 19:30 Uhr

auch für dich:

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Re: Jana: natürlich machen die das. Nur werden es die Wenigsten zugeben.

Antwort von kleinefee69 am 20.12.2023, 19:32 Uhr

sonst ist da eher mehr Schein, als Sein. Ganz einfach eigentlich.

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Re: Spitzkohl

Antwort von Maxikid am 20.12.2023, 19:35 Uhr

Meine Kinder lieben jeden Kohl mit Hack und Kartoffelmus…LG

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Re: Spitzkohl

Antwort von Maxikid am 20.12.2023, 19:35 Uhr

Meine Kinder lieben jeden Kohl mit Hack und Kartoffelmus…LG

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Re: Spitzkohl

Antwort von Jana287 am 20.12.2023, 19:39 Uhr

Ja, das erinnert an Kohlrouladen, nur ohne den ollen Kümmel

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Re: Inflation

Antwort von Petra28 am 20.12.2023, 19:46 Uhr

Klar - zwar andere Sachen, aber ich bin Leckereien sehr zugetan. Ist alles mit in meiner Berechnung drin. Außer Kino, da war ich schon tatsächlich seit Jahren nicht mehr, aber nicht aus Kostengründen.

Ich sehe es nur nicht ein, Geld auszugeben für etwas, was mir keinen Mehrwert bringt…

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Re: Nein eher nicht

Antwort von memory am 20.12.2023, 19:47 Uhr

Du brauchst halt ein Gleichgewicht, von Verbrauch und Einspeisung...oder irgend sowas. Platt gesagt, wenn keiner den Strom in dem Moment braucht, überlastet das System. Speichern ist ja noch nicht großflächig.

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Re: Spitzkohl

Antwort von Petra28 am 20.12.2023, 19:48 Uhr

Ich mache Kohlrouladen ohne Kümmel, das ist kein Muss.

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Re: Inflation

Antwort von memory am 20.12.2023, 19:55 Uhr

Klar . Allein wenn ich zum Bäcker gehe und für uns 4 Leutchen , Brötchen und für Abends ein kleines Brot hole, evtl. noch 2 Pfannkuchen....sind das 18,40€ . Dann vielleicht noch Käse , Hackepeter oder Aufschnitt beim Fleischer daneben und ich bin 30€ für 1- max 2 Tage los.

200€ pro Woche ist hier mit Getränken , Schulbrot, Bäcker und Fleischer und täglich kochen schon eher realistisch.

Wir sparen dann halt an anderen Dingen.

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Re: Inflation

Antwort von Dots am 20.12.2023, 19:56 Uhr

Ich kaufe schon nicht nur Sachen aus der Biokiste, das ist nur meine wöchentliche Grundration an Lebensmitteln. Aber natürlich muss ich vieles auch aus dem Supermarkt holen und tue das u. a. dort, weil die Preise für dasselbe Produkt niedriger sind als im Bioladen.

Luxuriös finde ich vor allem Brot, das ist wirklich sehr teuer geworden, aber auch bei ganz normalem Gemüse schlackere ich oft mit den Ohren. Ich wäre bei diesen Lebensmitteln des täglichen Bedarfs extremst dafür, dass man die Mehrwertsteuer darauf ganz abschafft und sie dafür lieber wieder bei Dingen hereinholt, die wirklich seltener Luxus sein sollten (Alkohol, Tabakwaren, zuckerhaltige Limonaden). Man könnte da politisch schon mehr steuern, finde ich...

Energie billiger bekommen könnte man, wenn die EU endlich mal an dieses Merit-Order-Prinzip drangehen würde. Aber da wird immer nur an der Oberfläche gekratzt, an das Modell selbst traut man sich nicht ran, obwohl das längst nicht mehr zeitgemäß ist. Dann würde man auch endlich mal sehen, wie sich der Zubau von Erneuerbaren tatsächlich positiv auf die Preise auswirkt. Das wird im Moment ja von der Merit Order quasi wieder geschluckt und nur indirekt durch Übergewinnbesteuerung wieder hereingeholt (meine ich jedenfalls, dass das so funktioniert).

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Re: Nein eher nicht

Antwort von Dots am 20.12.2023, 19:58 Uhr

Da könnte man aber recht easy dran inzwischen, oder? Die Entwicklung von speicherfähigen E-Batterien läuft ja auf Hochtouren, es dauert sicher nicht mehr lange, bis das günstig genug ist, dass sich das auch kleinere Kraftwerksbetriebe leisten können.

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Re: Spitzkohl

Antwort von Maxikid am 20.12.2023, 19:58 Uhr

Bei Weißkohl mache ich Kümmel rein, ab und an.

Meine Mutter früher immer: Kümmelstangen mit Stinke Käse

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Bäcker:

Antwort von Petra28 am 20.12.2023, 20:05 Uhr

5 Brötchen + 2 belegte Brötchen + 2 süße Teilchen = 4 Euro mit to good to go. Muss ich natürlich größtenteils einfrieren.

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Bäcker:

Antwort von Petra28 am 20.12.2023, 20:05 Uhr

5 Brötchen + 2 belegte Brötchen + 2 süße Teilchen = 4 Euro mit to good to go. Muss ich natürlich größtenteils einfrieren.

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Ach so, und...

Antwort von Dots am 20.12.2023, 20:05 Uhr

... ich bin keine Frugalistin wie Petra offenbar. Ich gebe lieber - wenn es finanziell drin ist - mehr Geld für gute Lebensmittel aus als für das zehnte T-Shirt oder anderen Schnickes. Ich finde es schon wichtig, gerade Kinder und Teenager mit gutem Essen zu versorgen - und mir schadet es auch nicht, den vorhandenen Speck (winke-winke an Ichx4) wenigstens mit guten Kalorien zu versorgen.
Aber wir essen anteilig schon insgesamt ziemlich viel Gemüse, Obst, Reis und Hülsenfrüchte, was sich durch die größtenteils vegane Ernährung automatisch ergibt. Fertigjoghurts kaufe ich nur aus dem Glas, mische die dann aber mit Naturjoghurt, weil sie schon sehr süß sind.

Aber natürlich gehen wir auch mal ins Kino und essen Popcorn, holen uns eine Packung Ben&Jerry's oder anderes dekadentes Eis oder Chips, Pistazien, Erdnüsse o.ä. Und ins Café gehe ich auch schon mal oder hole ein paar Nussecken (die kosten hier inzwischen ein kleines Vermögen) oder so.

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Re: Nein eher nicht

Antwort von memory am 20.12.2023, 20:07 Uhr

Keine Ahnung. Interessiert mich ja auch nicht wirklich. Wir können uns keine PV leisten. Ich weiß auch nicht welches Netz das hier ist und ob die " klein " sind oder die ganze Region beliefern. Wir im Osten zahlen doch immer noch höhere Netzentgelte , was soll das erst unter dem Deckmäntelchen " Umbau" werden.

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Re: Bäcker:

Antwort von memory am 20.12.2023, 20:10 Uhr

Das geht hier an die Tafel. Brot zum halben Preis gibt's nur im Discounter.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Petra28 am 20.12.2023, 20:24 Uhr

Ich bin keine Frugalistin, das hat sich nur über die letzten Monate so ergeben, auch weil ich ganz unbedingt nie wieder einen Arbeitgeber haben möchte, solange es sich vermeiden lässt und ich wissen wollte, was alles auf der Ausgabenseite „geht“.

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Re: sowas findet man nicht überall, hier hat der Lidl auch keine Rettertüten mehr

Antwort von Ellert am 20.12.2023, 20:35 Uhr

Aber ich erinnere mich an keinen Winter in dem der über 2.- lag
auc im Sommer war der immer teuer

Aktuell hat kaum was Saison
und seit Monaten kostet Lauch hier nach Stück, nicht nach Gewicht... Es verändert sich viel

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Spitzkohl ist lecker

Antwort von Ellert am 20.12.2023, 20:37 Uhr

Ich mache aus großen Stücken den ich anbrate
mit Kümmel
hatte mal ein lecker rezept mit getrockneten Tomaten und Knoblauch
kann man auch Hack mit reintun...

ber jeden Tag Kohl mag ich nicht essen
meine Kinder tun sich damit echt schwer
auch Rosenkohl liebe ich,die Kinder hassen den

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Re: Ach so, und...

Antwort von Sommerzeit2010 am 20.12.2023, 20:39 Uhr

Petra.. das ist ein sehr interessanter
Ansatz.. Ich und mein Psrtner haben da auch so einem Traum..

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Wenn Du das Glück hast solche Restesachen zu bekommen

Antwort von Ellert am 20.12.2023, 20:41 Uhr

Hier geht das wieder an die Tafel

Wenn Du fü 10.- pro Woche und Person die Woche auskommen willst komme ich am Tag auf 1,42.-
dafür bekommt man nicht mal Kindergarten essen hier.
In der Behindertenwerkstatt liegt der Satz Mittagessen ab nächstem Jahr um die 4,20.-
sind alleine ca 80-90.- im Monat und da ist weder Frühstück noch Abendessen gekauft.

Ich finde schon dass Lebensmittel teuer geworden sind
und die Guten gerade, Gemüse Obst wenn man sie nicht am Verfalldatum kaufen kann

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Re: 20 EUR in der Woche ????

Antwort von Ellert am 20.12.2023, 20:45 Uhr

Wir mit dem Glück Häuser und Garten zu haben bekommen einiges an Lager hin, wobei wir nicht mal einen Keller haben.
Aber die heutigen Kleinwohnungen haben mit Glück nen Vorratsschrank in der Küche.
Zeiten ändern sich, meine drei Kinder haben Wohnungen ohne Keller und winzige Küchen

ich denke oft beim Blick in Kühlregale und die Preise der Fertigpizzen, wer kauft das ? Aber es wird in Massen gefühlt gekauft trotz des Preises. Schnell soll es gehen, da macht man keinen frischen Hefeteig und belegt, gerade singles

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Re: Ach so, und...

Antwort von memory am 20.12.2023, 20:50 Uhr

Oh , diesen Ansatz wollen mein Mann und ich auch nachgehen. Allerdings halt erst, wenn Haus abbezahlt und Kinder raus.

Wir haben das bei unseren Großeltern gesehen.

Wir haben z.b. erstmal vor, ab nächstes Jahr keine Klamotten oder Schuhe mehr ( für uns) zu kaufen. Unsere Schränke sind voll, gefühlt kommen wir bis wir 90 sind hin und tragen trotzdem nicht jeden Tag dasselbe ....mal sehen , wie lange ich das durchhalte.

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doch klar, aber weit weniger als früher

Antwort von Ellert am 20.12.2023, 20:51 Uhr

Kino war eh nie meines
guter Wein gerne mal aber selten, Lindt muss sein, da oute ich mich gerne.
Unser Bäcker ist leider zu, früher gabs immer am Wochenende frisches Frühstück.
Allerdings kann man Geld nur einmal ausgeben ausser man hat Geld im Überfluss.
Ich liebe frisches Gemüse und ich bin die den Blumenkohl halt auf für 3.- kauft
Salat eher weniger, mögen wir nicht.
Wenn die Sachen eben alle teurer werden schaut man wo man spart,
wir Mädelshaushalt brauchen keinen Frisör, Sohn bekommst von der Schwester geschnitten, nur der Mann geht.

Geizig bin ich bei Klamotten
Kosmetik kaum,
hier raucht auch keiner...

Vier heftiger finde ich den Anstieg der Mieten und dass es kaum was zu mieten gibt.
Junge Familien müssen sich doch ernsthaft überlegen noch Kinder bekommen zu können, so viel einschränken wird sich kaum einer bald können.
Sprit braucht man um zur Arbeit zu kommen,
oder sollen wir alle Bürgergeld beantragen und die Autos verkaufen ?

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Re: Wenn Du das Glück hast solche Restesachen zu bekommen

Antwort von Petra28 am 20.12.2023, 21:04 Uhr

Mal schauen, ob ich das hinbekomme, das ist ja ein Experiment, was ich eventuell im Januar mache. Ich könnte täglich eine große Tüte mit Obst und Gemüse für 4 € bekommen (die dann für eine Woche reicht), das ist hier überhaupt kein Problem. Keine Tafel.

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Re: Blumenkohl hat keine Saison.

Antwort von Zwergenalarm am 20.12.2023, 21:07 Uhr

Vielen Dank, da waren ja einige gute Vorschläge dabei. Ich werd das mal mit Nudeln probieren, wenn ich ihn das nächste Mal sehe. Das mit Ingwer find ich auch cool.
Klingt ein bisschen wie unsere Krautfleckerln. Aber dafür nimmt man das klassische Weißkraut.

Blöd nur, dass nach sämtliche Kohlgerichten die ganze Wohnung stinkt. Wenn‘s denn nicht so gut schmecken würde.

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Re: 20 EUR in der Woche ????

Antwort von Petra28 am 20.12.2023, 21:12 Uhr

Fertigpizzen gibt manchmal für unter einen Euro… (Kaufe ich aber nur sehr selten.)

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Re: 20 EUR in der Woche ????

Antwort von Maxikid am 20.12.2023, 21:15 Uhr

Solche Preise habe ich hier noch nie gesehen.
Ab und an gibt es hier TK Pizzen…LG

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Re: Ach so, und...

Antwort von Petra28 am 20.12.2023, 21:17 Uhr

Ich habe mir in diesem Jahr nichts an Kleidung gekauft. Allerdings im letzten Jahr - ziemlich teuer, aber hochwertig. Ich werde langfristig meine Garderobe durch solche Sachen ersetzen.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Maxikid am 20.12.2023, 21:19 Uhr

Kleidung kaufe ich für mich sehr selten. Aber ich liebe Duftkerzen, Parfum etc., guten Wein. LG

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Re: 20 EUR in der Woche ????

Antwort von Petra28 am 20.12.2023, 21:20 Uhr

Letztens 3er-Pack Margherita, 2,70 Euro. Die würde ich dann ggf. noch nachbelegen mit Resten, die ich da habe.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Petra28 am 20.12.2023, 21:23 Uhr

Ich brauche manche Sachen, zum Beispiel, wenn ich bei meinem Auftraggeber eingeladen bin. Parfum reicht bei mir ewig und Duftkerzen machen mir Kopfschmerzen. Bei gutem Wein bin ich dabei, aber eher selten.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Maxikid am 20.12.2023, 21:35 Uhr

Gute Klamotten habe ich auch für die Ewigkeit. Parfum ist meine Leidenschaft. LG

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Re: sowas findet man nicht überall, hier hat der Lidl auch keine Rettertüten mehr

Antwort von kevome* am 20.12.2023, 21:36 Uhr

Aktuell hat doch so viel Saison: Grünkohl, Rotkohl, Weißkohl, Spitzkohl, Wirsingkohl, Rosenkohl, Schwarzwurzeln, Rote/Gelbe/Ringelbete, Steckrübe, Kürbis, Möhren, Pastinaken, Petersilienwurzeln, Lauch, Knollensellerie, fällt mir so spontan als heimisches Wintergemüse ein. Damit kann man doch unendlich viel verschiedene preiswerte Gerichte kochen

Es ist doch egal, ob Lauch stück- oder kiloweise verkauft wird. Ich kenne auch beide Varianten und wenn die alle ungefähr gleich groß sind, funktioniert doch auch der Verkauf per Stück

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Re: Besser Erklärbär als Motzkuh-Fee, oder?

Antwort von mauspm am 20.12.2023, 22:23 Uhr

Aber sie hat doch recht.....wobei ich denke dass dots wirklich aus edlen Motiven heraus handelt, bzw schreibt....macht es aber nicht besser wenn man den Fokus darauf lenkt, wie sie sich gern über andere erhebt

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Re: Besser Erklärbär als Motzkuh-Fee, oder?

Antwort von kevome* am 20.12.2023, 22:50 Uhr

Selten so einen Blödsinn gelesen. Wo erhebt sich Dots über andere? Wenn Du das so empfindest, solltest Du mal an Deinem Selbstwertgefühl arbeiten. Ich lese da immer nur faktenbasierte Beiträge auf Augenhöhe

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Re: 20 EUR in der Woche ????

Antwort von SkipsMom am 20.12.2023, 22:55 Uhr

Bei uns gibt es auch mehrere Läden die bei Too good to Speisen, verkaufen, u.a. ein Bäcker. Ich habe mal für 6 € übrig gebliebene Brötchen gekauft.
Das waren zwei große Papiertüten voll Brötchen, in jeder ungefähr 30 Brötchen, eine Tüte normale Brötchen und eine Tüte Spezialbrötchen. Und ich war nicht die einzige die dort stand, so ungefähr 50 Leute in einer Schlange, die gegen 18 Uhr Brot Brötchen Kleingebäck und Kuchen abholen wollten. Die Bäckerei gehört zu keiner Kette, verkauft tagsüber hochpreisig und abends wirklich für einen Apfel und ein Ei. Was ist das wohl für ein Geschäftsmodell? Ziemlich schräg oder? So viel kann man doch nicht tagein, tagaus übrig haben. Der Laden heißt Hohoffs, falls jemand mal googeln möchte und zufällig in der Gegend wohnt.

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Re: Besser Erklärbär als Motzkuh-Fee, oder?

Antwort von Dots am 21.12.2023, 7:16 Uhr

Was heißt hier "edle Motive"? Ich bin halt auf der Suche nach Argumenten, die ich hier selten finde. Dafür werde ich regelmäßig abgewatscht, weil ich ja von der Realität keine Ahnung hätte, so als ob ich kein soziales Umfeld hätte oder mich gedanklich nie aus meiner Sprachwissenschaftler-Bubble herausbewegen würde.

Mein Noch-Schwager ist Nebenerwerbslandwirt und schon immer ziemlich umtriebig, wenn es um Neuerungen geht. Der hat, als er sein Haus gebaut hat, auch als einer der ersten eine Pelletanlage mit Getreidepellets aus eigenem Anbau betrieben, und sowohl das Hallendach oben auf seinen Feldern als auch Scheune und Wohnhaus sind mit Solarpanels gedeckt.

Über den Bauernverband, der ja hinter den aktuellen Streiks steht, schimpft er übrigens seit Jahren ziemlich, weil er der Meinung ist, dass da zwar viel Wind gemacht und lauthals auf die Politik geschimpft wird, man aber an wichtige Themen viel zu wenig herangeht (ein großes Problem in der Landwirtschaft ist z. B.. dass Investoren 90% der Landflächen vollkommen steuerfrei erwerben können und Landwirte kaum eine Chance haben, Land dazu zu erwerben - das ist eine politische Entscheidung, die die SPD so gefällt hat, CDU und Grüne waren dafür, diesen Anteil auf 75% zu senken).
Es ist zwar jetzt möglicherweise ungeschickt gewesen, statt des Dienstwagenprivilegs die Agrardieselsubventionen zu streichen (aber das dürfte eher auf Lindners Mist gewachsen sein), aber es wäre schon gut, wenn sich die demonstrierenden Bauern nicht nur krakeeligen Protesten in Berlin anschließen würden, sondern konkret für die Dinge demonstrieren würden, die ihnen wirklich Vorteile brächten. Die Bezuschussung eines Auslaufkraftstoff-Modells ist zumindest mittelfristig falsch.

Falls ihr das anders seht, pm oder Fee, dann würde ich gern mal echte Argumente hören, die dafür sprechen. Also logische Begründungen, die man nachvollziehen kann.

Es beeindruckt mich nicht sonderlich, wenn man mir wiederholt unterstellt, ich wäre naiv oder uninformiert oder wäre von einer "grünen Ideologie" gehirngewaschen. Ich weiß ja, dass es nicht so ist, weil ich mich ganz freiwillig an verschiedenen Stellen über die Realität informiere, statt blindlings nachzuplappern, was mir jemand vorkaut oder was auf Transparenten steht. Es beeindruckt mich auch relativ wenig, wenn man belächelnde Emojis unter meine Postings setzt, weil das eher auf eigenes Unvermögen zum Argumentieren schließen lässt und sehr selbstentlarvend ist.

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Re: Wenn Du das Glück hast solche Restesachen zu bekommen

Antwort von Dots am 21.12.2023, 7:42 Uhr

Solche Angebote gibt es eher in der (größeren) Stadt - also sowohl "to good to go" als auch Foodsharing von Restaurants oder Lebensmittelläden. Selbst hier, obwohl ja wirklich "alles öko", kommt es sehr auf den Stadtteil an, ob das ein praktikables Modell ist. Ich wohne am Stadtrand, hier könnte mit "to good to go" regelmäßig Döner-Pakete oder größere Mengen süße Teilchen vom Tankstellenbäcker bekommen - das ist für eine einzelne Person mit meinen Ernährungsgewohnheiten jetzt auch nicht sooo attraktiv, und Döner kriege ich auch nicht an die vegan/vegetarischen Teenager verfüttert.

Als Experiment finde ich es aber ganz spannend, so was mal auszuprobieren. Wenn man für mehr als zwei Personen einkauft, erfordert es aber mehr Planungszeit und Fahrt- oder Laufzeiten, als man im Alltag oft hat. Für die für mich attraktiveren TGTG-Angebote hätte ich abends noch mit dem Rad in die Innenstadt gurken müssen, da bin ich dann gute 25 Minuten unterwegs. Das mache ich dann eher auch nicht, und mit dem Auto wäre der ganze Ökobilanz-Vorteil wieder dahin.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Dots am 21.12.2023, 7:46 Uhr

Verstehe. Berichte doch mal, wie es gelaufen ist, spannend finde ich das ja schon. Vielleicht probiere ich so was auch mal aus, wenn ich ab nächstem Jahr im Sommer allein mit Katze wohne. Wobei das Katzenfutter allein schon teuer ist, und ich habe noch nicht gelesen, dass Fressnapf Rettertüten zusammenstellt. ;-)

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Re: Besser Erklärbär als Motzkuh-Fee, oder?

Antwort von Zwergenalarm am 21.12.2023, 7:54 Uhr

Ich schrieb nur, dass ich den Ausdruck Motzkuh witzig finde.

Zugegebenermaßen war es direkt unter dem post für die solchermaßen Betitelte mißverständlich und wurde als Zustimmung aufgefasst. So ist das halt. In das Scharmützel wollte ich damit aber gar nicht eingreifen.

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Re: Inflation

Antwort von Bonnie95 am 21.12.2023, 8:02 Uhr

Ja, gibt es. Mein Mann arbeitet bei einem Traktorenhersteller & es ist erst vor ein paar Wochen wieder ein neues Modell vorgestellt worden.

Das Problem sind die horrenden Anschaffungskosten, die massiv lange Ladezeit & in Verhältnis relativ geringe Laufzeit. Die meisten Bauern schrecken davor zurück.
Wie heißt es „Was der Bauer nicht kennt, frisst er net“

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Re: Inflation

Antwort von allin am 21.12.2023, 8:40 Uhr

"Wie heißt es „Was der Bauer nicht kennt, frisst er net“
Na ja, das ist jetzt sehr vereinfacht dargestellt.
In aller Regel sind die Landmaschinen und der Traktor, der sie zieht, aufeinander abgestimmt. Bei einer schweren Landmaschine wird der eTraktor schneller in die Knie gehen bzw. die wenigen verfügbaren Modelle passen nicht zum vorhandenen Equipment.
Ich weiß es noch von früher und sehe es auch jetzt im Sommer: Es gibt oftmals nur kleine Zeitfenster zwischen Heu ist fertig getrocknet, Getreide ist reif etc. und dem nächsten Regen. Die Bauern fahren hier oft bis spät in die Nacht. Das funktioniert nicht, wenn du erst noch Stunden den Traktor laden musst.
Als kleine Zugmaschine nebenbei mag sein, aber das sind Kosten, die müssen auch erst mal zur Investition bereit stehen.
So lange hier die Entwicklung nicht deutlicher vorangeschritten ist, wird das selbst für den gewilltesten Bauern nicht so einfach sein, umzusteigen.
Gibt es eigentlich auch schon E-Mähdräscher?

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Re: Nein eher nicht

Antwort von Zwergenalarm am 21.12.2023, 8:43 Uhr

Weil wir zwar wie die Weltmeister auf die Stromendverbraucher und alternativen Privatstromerzeuger setzen, das Netz europaweit jedoch nicht darauf ausgelegt ist. Das verträgt nur eine gewisse Grundlast.

Auch etwas, was im aktuellen Konzept ‚Strom statt fossil‘ gerne unerwähnt bleibt. Dazu kommt, dass natürlich vorrangig Kraftwerksstrom eingespeist wird, also hat der Privatanteil dann keinen Platz mehr (und kann ja auch nicht verkauft werden).

Wir hinken mit dem Stromnetz Jahre hinter den Erzeugungsmöglichkeiten hinterher.

Andererseits will ich mir nicht ausmalen, was dann ein Blackout bedeuten würde. So manch einer käme dann gar nicht mehr ins eigene Haus, oder auch raus. Und zu den Notfalleinsätzen fahren dann Fuhrwerke.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Zwergenalarm am 21.12.2023, 9:11 Uhr

Wir haben als Kinder noch Zeitungen zerschnippselt, damit die Katze im Kisterl auch Streu hat.
Ist olfaktorisch zwar nicht so der Burner, aber dafür nachhaltig.

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Re: Besser Erklärbär als Motzkuh-Fee, oder?Dots: auch wenn du es nich wahr haben

Antwort von kleinefee69 am 21.12.2023, 9:41 Uhr

willst: es gibt ein Leben außerhalb deiner Bubble. Das blendest du aber komplett aus. Daher, mach’s gut und schau zu, das du Weihnachten nicht schon wieder allein bleibst.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Daffy am 21.12.2023, 10:25 Uhr

> Wir haben als Kinder noch Zeitungen zerschnippselt, ...Ist olfaktorisch zwar nicht so der Burner, aber dafür nachhaltig.

Ja, die Wasserspülung war auch auch schwerer Rückschlag, was Nachhaltigkeit angeht
Bei den ganzen 2:1 und ´Ich kaufe nur ermäßigte Reste`-Fans hier ist aber auch klar, dass die Normalkäufer entsprechend mehr bezahlen müssen, damit die Geschäfte sich halten können?
Aber mir ist dieser Ehrgeiz völlig fremd - ich hab keine Ahnung, was ich monatlich für Lebensmittel ausgebe und Dalmatiner-Blumenkohl kommt mir nicht in den Korb. Dann bin ich halt im Alter arm...
Ach ja, Katzeneinstreu - ich liebe die Silikat-Einstreu mit Aloe-Vera Da kommt immer eine Lage in die Mülltonne, und ich schau mitleidig auf Nachbarn, die mit Hochdruckreiniger hantieren (was man da wohl einatmet )...

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Re: Ach so, und...

Antwort von Zwergenalarm am 21.12.2023, 11:34 Uhr

Ich liebe Katzen, aber aus olfaktorischen Gründen nur mehr solche, die ihr Geschäft auch draußen erledigen. Hier kein ‚draußen‘, also keine Katze.
In meiner Kindheit gab‘s noch gar kein Silikat- oder sonstiges Streu.

Glaubst du echt, dass 2:1 zu Lasten der anderen Käufer geht? Wenn überhaupt, dann doch wohl eher zu Lasten der Hersteller. Und auch die verkaufen ihre Überschüsse dann lieber als Angebote deklariert, als sie direkt in die Tonne zu treten.
So glaub ich das zumindest.

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Re: Inflation

Antwort von kea2 am 21.12.2023, 12:01 Uhr

"Es dauert nur länger, wenn ein paar hartgesottene Gestrige meinen, sie müssten sich dem entgegenstellen. "

Es bisher keine größeren Landmaschinen, die mit Strom vernünftig funktionieren, soweit ich gelesen habe, bzw. das Thema steckt noch sehr in den Kinderschuhen.
Die umweltfreundliche Alternative zur Zeit wäre wohl ein Pferde- oder Ochsengespann...

Hier fahren außerdem viele Landmaschinen herum, die ca. 30 Jahre und älter sind, weil die Bauern offenbar nicht das Geld haben, um sich was neues zu leisten. Ich glaube nicht, dass die die haben, weil sie keinen Bock auf die effizienteren Maschinen von heute haben.

Die nächste Frage wäre, wie umweltfreundlich es denn ist, funktionierende Maschinen wegzuwerfen und sich E-Modelle zu kaufen.
Der Strom kommt heute auch noch oft genug aus klimaschädlichen Quellen, und die Batterien werden unter sehr umweltschädlichen Bedingungen produziert, abgesehen davon, was man sonst so braucht, um eine Maschine zu bauen.

Oben drauf kommt, dass das einzige, was es bringt wenn die deutschen Bauern hohe Dieselpreise zahlen oder in teure, neue Maschinen investieren müssen, während in den Nachbarländern fröhlich weiter billig Diesel in die Luft geblasen wird, ist, dass die deutschen Bauern nicht mehr wettbewerbsfähig sind und aufgeben müssen.
Dann essen wir halt mit französischem Diesel erzeugte Produkte oder so. Das hilft der Umwelt überhaupt nicht.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Petra28 am 21.12.2023, 12:29 Uhr

Ein 2:1 Angebot nehme ich selten mal mit, ich glaube aber auch nicht, dass sich das groß auf die regulären Käufer auswirkt. Das sind Angebote, um die Kunden in die Laden zu locken, die meisten machen dann mehr Umsatz. Bei den Resten: bei den Läden, wo ich bisher war, würde das ansonsten in der Tonne landen. Das heißt nicht, dass die Sachen schlecht sind, aber Kunden erwarten heute, dass die Äpfel perfekt aussehen. Selbst Sorten im Bioladen, die regulär etwas anders aussehen, verkaufen sich super schlecht, da habe ich in diesem Herbst mal eine ganze Stiege umsonst bekommen.

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Re: Inflation

Antwort von kirshinka am 21.12.2023, 12:56 Uhr

Das Problem bei den Lebensmitteln ist doch, dass die einfach schon sehr sehr lange viel zu niedrig waren!
Das wurde nicht fair entlohnt und das war kein Auskommen für Landwirte. In Deutschland wurde und wird wesentlich weniger für Lebensmittel ausgegeben, als in Frankreich oder Italien beispielsweise.
Warum das so ist? Keine Ahnung. Aber immer das neueste Smartphone haben zu müssen, scheint ja ein Menschenrecht geworden zu sein…

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Re: Nein eher nicht

Antwort von Dots am 21.12.2023, 13:04 Uhr

Wenn zu viel "Grundlast" da ist, kann man doch im Prinzip auch wieder abregeln? Sonst würden ja nicht manchmal auch Windräder stillstehen. Und, noch schlauer, man fängt endlich mal an, die Stromüberschüsse zu speichern. Da gab es doch jetzt auch schon einige Versuche mit E-Batteriefeldern, oder nicht?

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Re: Besser Erklärbär als Motzkuh-Fee, oder?Dots: auch wenn du es nich wahr haben

Antwort von Dots am 21.12.2023, 13:15 Uhr

Ich weiß bei deinen Antworten manchmal wirklich nicht, ob ich lachen oder (dich be-) weinen soll.

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Hast du dazu eine Studie oder Quelle?

Antwort von kleinefee69 am 21.12.2023, 13:21 Uhr

und die, die sich keine Bio Lebensmittel leisten können, die fair entlohnt werden? Dann sollen die halt Kuchen essen.

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Re: Besser Erklärbär als Motzkuh-Fee, oder?

Antwort von mauspm am 21.12.2023, 13:40 Uhr

nebenerwerbslandwirt, hobbylandwirt also....weißt du die landwirtschaft ist vielfältig mit vielen untergruppen und anderen branchen die dranhängen...und da gibt es schn ein regulres grundproblem wie der staat mit dem rest der arbeitenden bevölkerung umgeht .
und die bauern die ich kenne haben swieso solar auf ihren dächern ,als zubrot , nicht als alleiniger energiebringer.
wie du deinem exschwager zuhörst , höre ich auch hiesigen landwirten zu, die viel davon berichtet dass das problem eben sehr komplex ist mit all den merkwürdighen regularien die ihnen das wasser abgraben .....vom extremen import aus ländern die unsere standards nicht nur annähernd erfüllen ,aber gern auch als bio deklariert werden, mal ganz zu schweigen.

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Re: Hast du dazu eine Studie oder Quelle?

Antwort von WonderWoman am 21.12.2023, 14:11 Uhr

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36336/umfrage/preisniveau-fuer-nahrungsmittel-und-alkoholfreie-getraenke-in-europa/

das hat mit bio oder konventionell nichts zu tun

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Re: Besser Erklärbär als Motzkuh-Fee, oder?

Antwort von Dots am 21.12.2023, 14:48 Uhr

Nebenerwerbslandwirt, ansonsten Bürgermeister. Aber nicht Oberbürgermeister einer Stadt, sondern Ortsbürgermeister einer Verbandsgemeinde, nicht dass es wieder heißt: Ach so, wieder ein Theoretiker, der aus dem Elfenbeinturm heraus argumentiert und die Geldnöte der arbeitenden Bevölkerung nicht kennt. Er braucht die Einkünfte aus der Landwirtschaft als Zubrot.

Der Rest deines Postings lässt mich irgendwie ratlos zurück: Ich weiß weder, ws du mit "Untergruppen" der Landwirtschaft oder anderen Branchen, die da dranhängen, meinst, noch wo das "Grundproblem" liegt, wie der Staat mit dem Rest der arbeitenden Bevölkerung umgeht. Ich gehöre auch zur arbeitenden Bevölkerung und außerdem einer Gruppe an, die die Politik relativ wenig auf dem Schirm hat (Soloselbständige). Ich verstehe trotzdem nicht, was du meinst.

Auch, welche Regularien Landwirten das Wasser abgraben - was meinst du denn konkret? Und wogegen wehrt man sich denn dann mit dem Protest gegen die Abschaffung der Agrardieselsubventionen? Oder sind diese Proteste auch nur wieder ein Sammelbecken der Unzufriedenheit gegen "irgendwie alles"? Das sind aber doch keine privaten Proteste, sondern die einer Berufsgruppe, da sollte man doch auch seine Ziele klar formulieren können? Mir persönlich erschließt sich ganz und gar nicht, weshalb man sich als Landwirt gegen Energieformen wehrt, die dafür sorgen, dass Landwirtschaft auch noch länger in die Zukunft hinein betrieben werden kann. Oder gegen die Einführung von Standards und Haltungsformen, die besser für Mensch und Tier sind. Was ist daran falsch? Diese Regierung ist doch sogar eine, die gegenüber früheren mehr auf Qualität statt Masse setzt und über Herkunftskennzeichnungen den Verbraucher darüber aufklärt, woher sein Essen kommt? Also sich doch eigentlich für eine möglichst lokale, gute Produktion einsetzt?

Wie gesagt, ich verstehe diese Art des Protests nicht, und ich verstehe auch nicht, was du mir sagen willst.

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Re: Besser Erklärbär als Motzkuh-Fee, oder?

Antwort von mauspm am 21.12.2023, 14:56 Uhr

Wie gesagt, ich verstehe diese Art des Protests nicht, und ich verstehe auch nicht, was du mir sagen willst.
dann soll es so sein , du mit deiner und ich mit meiner überzeugung...dir ein frohes fest, bei welchem gebratenen getier oder veganem nachbau dessen auch immer

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Re: Hast du dazu eine Studie oder Quelle?

Antwort von kevome* am 21.12.2023, 15:16 Uhr

oder auch hier im Vergleich zum verfügbaren Einkommen: https://www.tk-report.de/willkommen-seriennummer-108776.htm

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Marianna, machst Du manchmal ausser in Deiner Heimat Auslandsurlaub ?

Antwort von Ellert am 21.12.2023, 16:06 Uhr

Wenn ich zB in Holland oder Österreich, Frankreich einkaufen gehe zahle ich für identische Produkte deutlich mehr.
Klar kann man auch nach Polen fahren, da ist es billiger gerade Zigaretten kaufen viele im Osten und tanken da

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Re: Hast du dazu eine Studie oder Quelle?

Antwort von Jana287 am 21.12.2023, 16:14 Uhr

Ähm jetzt sollen wir uns Zustände wie in Polen oder Rumänien wünschen?

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Re: Hast du dazu eine Studie oder Quelle?

Antwort von WonderWoman am 21.12.2023, 16:27 Uhr

sagte das jemand?

die fee fragte nach den quellen, da sind sie.

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Re: Inflation

Antwort von Dots am 21.12.2023, 16:27 Uhr

Landmaschinen werden ja nicht "weggeworfen" im Sinne von "in die Natur gekippt, wo sie verrotten". Das wird doch alles recycelt. Und selbst Strom aus klimaschädlichen Quellen ist umweltfreundlicher, als fossile Treibstoffe direkt im Motor zu verbrennen - aus dem einfachen Grund, weil die Umwandlung von fossilen Brennstoffen in Strom/Antriebsenergie im Kraftwerk viel verlustfreier und effizienter passiert als im Benzinmotor.

Alles andere - umweltschädliche Herstellung von E-Batterien, Dieselnutzung in Nachbarländern, etc. - sind doch nur vorgeschobene Argumente von denen, die sich an fossile Brennstoffe klammern. Bei der Herstellung von E-Batterien geht die Entwicklung doch rasant voran, weil sich damit so viel Geld verdienen lässt, und da passiert nicht viel im Bereich Recycling, sondern auch in der Entwicklung neuer Techniken oder der Erschließung neuer Fördergebiete. In den USA gibt es beispielsweise riesige Lithiumvorkommen, da findet sicher keine Kinderarbeit im gesundheitsgefährdenden Tagebau statt. Und im Nachbarland Frankreich muss man zumindest höhere Steuern auf den Agrardiesel zahlen.

Es ist sicher richtig, dass in Deutschland besonders hohe Öko-Standards in der Landwirtschaft gelten und man das als Wettbewerbsnachteil auslegen kann, je nachdem, auf welchen Markt man abzielt. Aber es kann genauso gut ein Wettbewerbsvorteil sein.

Ich verstehe gut, dass es für Betriebe, die ohnehin kaum über die Runden kommen, jetzt schwierig wird, wenn sie auch noch Kfz-Steuer auf ihre Landmaschinen zahlen sollen und die Dieselsubventionen wegfallen - Zahlungen, die man nicht einkalkuliert hatte, müssen ja anderswo wieder hereingeholt werden, und wer da wenig Spielraum hat, für den wird es schwierig. Ich glaube aber nicht daran, dass in Berlin nur Landwirte streiken, denen die Regelung ernsthaft das Wasser abgräbt, sondern dass da auch ein Gutteil Solidarisierung "aus Prinzip" ist und man sich als Lobbygruppe einfach Gehör verschaffen möchte. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass ausgerechnet die Landwirtschaft bisher von der Politik besonders stiefmütterlich behandelt wurde. Es ist nur deutlich komplizierter geworden, einen Betrieb wirtschaftlich zu führen, das ja. Traditionsbetriebe müssen umdenken, und oft braucht es dafür betriebwirtschaftliche oder akademische Kenntnisse, die der "Normalbauer" früher nicht gebraucht hätte. An sich dürfte es den Bauern aber - auch wegen der hohen Lebensmittelpreise - derzeit nicht allzu schlecht gehen, denn davon kommt ja durchaus auch etwas bei ihnen an.

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Re: Hast du dazu eine Studie oder Quelle?ich wollte eine Quelle zu der These

Antwort von kleinefee69 am 21.12.2023, 16:34 Uhr

mit dem neuen Handy haben.

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Re: Hast du dazu eine Studie oder Quelle?ich wollte eine Quelle zu der These

Antwort von WonderWoman am 21.12.2023, 16:41 Uhr

1. dann drück dich klarer aus
2. für irgendwas wird das übrige geld ja wohl ausgegeben werden. was meinst du denn, wofür?
3. das macht janas frage nicht sinnhafter

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nicht NUR viel im Bereich Recycling

Antwort von Dots am 21.12.2023, 16:43 Uhr

...

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Re: Nein eher nicht

Antwort von Zwergenalarm am 21.12.2023, 16:50 Uhr

Aber du hast das ‚merit/order Prinzip‘ doch schon mehrfach erwähnt. Da findet der Privaterzeuger auch keinen finanzierten Platz (obwohl m.E. nur eine Rechenaufgabe).

Und wenn ich mir anschaue, dass allein der Ukrainekrieg über seine Dauer soviel CO2 ausgestoßen hat, wie ein Land in der Größe von Belgien in dieser Zeit (https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/klima-fussabdruck-ukraine-krieg-russland-100.html) , dann ist jedes Verhinderungsverhalten innerhalb der EU nur Makulatur und reiner Stimmenfang.
Denn der Ukrainekrieg ist beileibe kein Einzelfall auf dieser Welt, bloß der Naheliegensde.

Dann schon lieber auf die geänderten Bedingungen einstellen. Der Privathaushalt in Mitteleuropa wird die Erderwärmung bei aller Einschränkung niemals hinbiegen können, sondern nur die Reste unseres Mittelstandes, und damit ganz viel Finanzkraft für echte Alternativ Lösungen, vernichten, wenn wir alle aktuellen Forderungen unhinterfragt umsetzen würden.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Daffy am 21.12.2023, 17:33 Uhr

> Glaubst du echt, dass 2:1 zu Lasten der anderen Käufer geht?

Wenn Leute ohne Not, aus sportlichem Ehrgeiz, ihre Einkäufe 'verlagern', wird ja nicht mehr verkauft. Auch der von Petra beschriebene Effekt (Angebote zum Anlocken, die Leute greifen anderweitig zu) stellt sich dann nicht ein. Schwiegertigers hatten mal so eine Phase - irgendjemand wurde täglich 18:15 zum Bäcker geschickt, weil halber Preis. Sie konnten meine Irritation nicht verstehen, meinten, das sei ressourcenschonend. Was es nicht war; sonst hätten sie ihr Brot vormittags gekauft, zum regulären Preis. So hat der Bäcker vermutlich teilweise seine Materialkosten rausbekommen und nichts für seine Arbeit.

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Re: Hast du dazu eine Studie oder Quelle?ich wollte eine Quelle zu der These

Antwort von Jana287 am 21.12.2023, 17:41 Uhr

Doch natürlich macht die Frage Sinn.
In der Grafik geht es um Kosten für Nahrungsmittel anteilig vom Einkommen.
Und bei Rumänien tippe ich jetzt mal, dass die Leute dort nicht teuer Bio Lebensmittel kaufen, sondern dass die Einkommen SO NIEDRIG sind, dass ein ein immenser Teil für Nahrungsmittel drauf geht.
Was ist daran nachhaltig oder erstrebenswert?

Warum wünscht Ihr Euch dies für Deutschland?
Alle sollen arm sein, damit weniger weg geworfen wird? Dumme Logik.

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Re: Jana: Wohlstand ist böse, wusstest du es nicht?

Antwort von kleinefee69 am 21.12.2023, 17:56 Uhr

Und gehört somit abgeschafft. Daran arbeitet die Ampel schon ganz fleißig.

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Re: Nein eher nicht

Antwort von Dots am 21.12.2023, 18:23 Uhr

Dass im Idealfall gar keine Kriege stattfinden würden, darüber brauchen wir nicht zu diskutieren. Aber sich Gedanken um den CO2-Fußabdruck von Kriegen zu machen, ist schon auch ziemlich akademisch und befördert Neid-/Konkurrenzdebatten. Das führt dann genau zu diesen "Wieso sollen sich Privathaushalte einschränken oder ihre Gebäudeeffizienz auf Vordermann bringen, wenn andererseits der Krieg in der Ukraine so viel CO2 ausstößt"-Diskussionen führt. Der Krieg in der Ukraine verbraucht alles mögliche an Ressourcen, tötet und verstümmelt Menschen und generiert einen hohen CO2-Ausstoß, ja. Aber er lässt sich doch auch nicht ad hoc beenden. Also müssen wir mit den Einsparungen an Stellen ansetzen, wo es gerade geht. Natürlich nicht nur bei den Privathaushalten, sondern auch und gerade in energieintensiven Industrien. Das passiert doch auch, auch parallel. Aber eben auch im "Mittelstand", zu dem du und ich ja genauso zählen wie Handwerksirmen mit 30-40 Mitarbeitern, die z. B. ihre Flotte auf E-Autos umstellen können. Ist schon mal ein Anfang. Dafür (also für die firmeninterne Umstellung auf E-Mobilität) gibt es mit Sicherheit auch immer noch Fördermodelle, dann muss man eben durchrechnen, wie das gehen kann. Meistens geht es, wenn irgendeine Führungsperson im Betrieb sich dafür stark macht und sich in die Materie einarbeitet. Dann "vernichten" wir auch nicht unseren Mittelstand.

Ich werde es ja nicht müde zu schreiben, wenn wir nicht auf E-Mobilität und auf E-Technik an allen möglichen Stellen umstellen, verlieren wir international den Anschluss. Dann wird Deutschland erst recht zum Industriefossil. Unsere Innovationsträgheit wird sogar von den Rating-Agenturen angemerkt, auch wenn wir immer noch AAA sind. Aber da müssen wir uns auch auf die Hinterbeine stellen, damit das so bleibt.

Für AUT, wie gesagt, kann ich nicht sprechen, ich kenne mich zu wenig mit eurer Bundespolitik generell und erst recht mit der Energiepolitik aus.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Zwergenalarm am 21.12.2023, 18:34 Uhr

Also Petras sportlicher Ehrgeiz oder meine 2:1 Ambition ist sicher nicht allgemeingültig, wenn man hier so mitliest (den nachhaltigen „Dauer“Biokäufern glaube ich schon aus Prinzip nicht).
Welche Alternative hat denn der Bäcker für die abends noch nicht verkauften, aber frühmorgens produzierten Brötchen? Die kauft selbst der wokste Mitbürger am nächsten Tag nicht mehr. Dann doch lieber zum halben Preis, die Kundschaft dafür hält sich auch im woken Bereich eher in Grenzen. Denn wenn es um Knackigkeit geht, dann soll dann doch lieber wer anders….wer kaut schon gern zweimal.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Jana287 am 21.12.2023, 18:45 Uhr

Ja weil Ware XY immer da sein muss. Warum eigentlich?
Der Bäcker macht so und soviele Brote und wenn die verkauft sind, ist eben Pech.
So kenne ich das von früher.

Heute muss der Bäcker schlechte Google Bewertungen fürchten, deshalb soll immer alles da sein.

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Re: Nein eher nicht

Antwort von Zwergenalarm am 21.12.2023, 18:57 Uhr

Aber ganz ernsthaft! Warum sollen wir zu Lasten des mitteleuropäischen Industriestandorts die Kosten noch weiter in die Höhe treiben, wenn wir
A) Kriege haben, die das Hundertfache des privaten CO2 Ausstosses mit jeder Offensive übersteigen,
B) aufgrund von überbordender Bürokratie jeden alternativen Energienetzausbau so weit verlangsamen, dass wir zwar alternative Stromerzeugung fördern, deren Umsetzung aber verhindern, weil die Errichtung von notwendigen KV Leitungen durch langjährige Entschädigungsverhandlungen für benötigte Grundstücke ausgebremst wird, und so lange keiner die Verantwortung tragen will, bis ein OGH die Enteignung von notwendigen Grundstücken fordert.
C) der Rest der Welt sich einen Dreck drum schert (sh. fast alle Staaten außerhalb der Kern EU)

Dann schaue ich ja lieber, wie ich mich an die geänderten Bedingungen anpasse. Wir haben mit unseren Bergen und dem Wasser, sowie dem weitgehenden Binnenstatus, sowie höher gelegenem Bauland ja Glück. Vielleicht überlegen sich die weniger begünstigten Staaten ja auch mal was bezüglich MüllENT- und EnergieVERsorgung, ohne dauerhaft Kerneuropa den schwarzen Peter zuzuschieben und die Lösung für alles umzuhängen.
Für diese Welt sind wir trotz allen Reichtums ein Fliegenschiss in Sachen Umweltvernichtung.

Es wird wärmer werden, aber um z.B. vermüllte Strände oder Flüsse zu räumen, oder auch Regenwaldabholzung zu verhindern, dazu braucht es auch Eigeninitiative. Auch damit wäre schon ganz viel geholfen.

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Re: Hast du dazu eine Studie oder Quelle?ich wollte eine Quelle zu der These

Antwort von kevome* am 21.12.2023, 18:59 Uhr

Dann nimm die Niederlande, Frankreich, Italien..... Ist es Dir dort im Urlaub noch nie aufgefallen wieviel teurer dort vor allem tierische Lebensmittel sind. Der Liter Milch, die Butter oder das Schnitzel waren dort schon immer deutlich teurer als in D.

Zudem hat niemand gesagt, dass er sich rumänische Verhältnisse wünscht. Lies doch einfach, was geschrieben wird. Das vereinfacht eine Diskussion enorm.

Ich wünsche mir aber wirkliche faire Preise für die Landwirtschaft und artgerechte Tierhaltung und das hat nun mal seinen Preis

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Re: Besser Erklärbär als Motzkuh-Fee, oder?

Antwort von Neverland am 21.12.2023, 20:00 Uhr

Wann hast du den neben deinem Saloon noch Zeit zum Kühe melken und Getreide dreschen? Weil du dich ja so gut auskennst?

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Re: Inflation

Antwort von Neverland am 21.12.2023, 20:03 Uhr

Dafür tun sich manche Landwirte gerne zusammen. Erst Dein Feld, dann meines, oder man tauscht die Maschinen untereinander.

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Re: sowas findet man nicht überall, hier hat der Lidl auch keine Rettertüten mehr

Antwort von Neverland am 21.12.2023, 20:05 Uhr

Muss im falschen Land leben, kenne ich um die Jahreszeit nur teuer oder nicht lieferbar.

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Re: Wenn Du das Glück hast solche Restesachen zu bekommen

Antwort von Neverland am 21.12.2023, 20:09 Uhr

Ich muss da passen, Bio bekomme ich so nicht als Rettertüte und wenn es doch Bio ist welches ich bekomme, dann gratis. Vom ollen Landwirt der da keine Ahnung von hat

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Re: 20 EUR in der Woche ????

Antwort von Neverland am 21.12.2023, 20:10 Uhr

Ich biete 70qm mit 4 Personen und wir haben es geschafft. Wer will, der kann.

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Re: 20 EUR in der Woche ????

Antwort von Neverland am 21.12.2023, 20:13 Uhr

Das gute ist, pack da ein vegan drauf und du kannst das doppelt so teuer verkaufen. Analog-Käse kostet nichts. Auch wenn natürlich nicht jeder Analog-Käse vegan ist.

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Re: Inflation

Antwort von Neverland am 21.12.2023, 20:18 Uhr

Einmal ein Kind mit Salmonellen reicht mir erst einmal. Also Nestlé und alles mitdranhängendes ist hier wirklich out.

Vom Rest, warum nicht, was hat das mit dem Thema zu tun? Finanziell schwierig wird es ja, wenn es nichts besonderes mehr ist.

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Re: Inflation

Antwort von Everdin am 21.12.2023, 20:25 Uhr

Hallo! Ja, bei den Lebensmitteln ist es ziemlich gleich geblieben, aber Benzin ist günstiger und andere Sachen auch. Und dann gab es ja auch eine Gehaltserhöhung und es gleicht sich ziemlich aus. ABER, bei einer lokalen Spendenaktion hier läuft es dieses Jahr wieder deutlich besser als im letzten Jahr. Eigentlich läuft es wieder so wie immer.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Neverland am 21.12.2023, 20:29 Uhr

Überschüssiges Brot oder Brötchen wird von manchen Bäckern als Ansatz für frisches Gebäck genommen. Oder zu Paniermehr verarbeitet. Oder das Brot vom Vortag wird dann als Schnittbrot angeboten, frisch lassen sich nur wenige Brote gut schneiden. Restkuchen lässt sich gut zu Trüffel, Keksboden und anderem verarbeiten. Echtes, können wir nur noch wegschmeißen, wird es also kaum geben.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Petra28 am 21.12.2023, 20:32 Uhr

Der Bäcker ist nicht gezwungen, seine Ware zum halben Preis anzubieten. Ansonsten habe ich den sportlichen Ehrgeiz, nicht in die Altersarmut abzurutschen. Aber Hut ab, wenn dir das nichts ausmacht.

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Re: Marianna, machst Du manchmal ausser in Deiner Heimat Auslandsurlaub ?

Antwort von Everdin am 21.12.2023, 20:38 Uhr

Das ist fast überall teurer, also die Lebensmittel, und ja, ich frage mich schon, für was in Deutschland das ganze Geld ausgegeben wird, da ja so viele am Jammern sind.

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Re: Nein eher nicht

Antwort von Dots am 21.12.2023, 21:08 Uhr

Ich habe gerade wenig Zeit, bin auf dem Sprung, aber C) ist ein Märchen. Dass Elektrifizierung die Zukunft ist, wissen alle, China und die USA sowieso, aber genauso auch die Golfstaaten und sogar Russland. Das hat doch gerade erst ein E-Fahrzeug vorgestellt bzw. es wurde geleakt: https://www.stern.de/auto/e-mobilitaet/russland-praesentiert-das-wohl-haesslichste-auto-der-welt-34303344.html (ruhig den ganzen Beitrag lesen, da steht nämlich, dass Russland an einer eigenen E-Auto-Linie arbeitet, dieses rote Ungetüm ist nur ein Testfahrzeug.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Zwergenalarm am 21.12.2023, 21:11 Uhr

Also das halte ich ja für ein Gerücht.
Warst du schon mal frühmorgens in Bäckers Backstube und hast gesehen, was da ungenutzt auf den Mülleimer wartet?
Ich hatte erst kürzlich das Vergnügen, und mir tat es extrem leid um die vergebene Arbeit.
Der Großteil ist außer für Brösel wirklich nicht mehr nutzbar, und sogar dafür braucht es erstmal Fixabnehmer.
Ich wiederhole mich, aber wer kaut schon gern zweimal auf seiner Semmel herum?

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Re: Nein eher nicht

Antwort von Zwergenalarm am 21.12.2023, 21:28 Uhr

Und zeitgleich schmeißt Russland Bomben auf die Ukraine und China produziert billigst unter unmenschlichen, aber billigen Bedingungen Akkus für die europäischen ‚Alleslöser E-Fahrzeuge‘ selbstverfreilich mit Kohlestrom. Schau dir doch an, was der Rest der Welt in die Luft bläst, oder an der Stadtgrenze (wenn überhaupt) an Müll ablagert?
Und dann haben wir noch nicht von den Entsorgungszielen der entsprechenden Akkus geredet.

Wir sollten eher daran arbeiten, wie man künftig mit der Erwärmung umgeht, als sie zu verhindern zu versuchen. Das geht nämlich nicht, oder wir sitzen einer immensen Panikmache auf.

WIR leben in einer gemäßigten Zone, für UNS kann es funktionieren (und das wird es aufgrund der geografischen Bedingungen auch). Aber der Rest der Welt pfeift kräftigst drauf und kommt dann einfach her.
Schau dir doch einfach nur das straßennahe Umland schon in Kroatien, Frankreich, Ungarn oder Italien etc. an. Da kommt dir das bittere Grausen und man fragt sich, warum wir Müll trennen? Von den Löhnen und der entsprechenden Industriemitarbeiterflucht Richtung Osten will ich gar nicht reden. Bei uns kann man aufgrund der hohen Lohnnebenkosten in den meisten Fällen doch gar keinen Haushalt mehr allein finanzieren. Und auch zu zweit nur schwer.

Der Weg muß in Richtung echter Autonomie gehen, denn der Blackout wird kommen, und dann ist unsere wohlstandsverwöhnte Gesellschaft am Arsch. Dagegen wird Covid ein Klacks gewesen sein.

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welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von Ellert am 21.12.2023, 22:12 Uhr

Unser Grundproblem ist die Gewohnheit des Wohlstandes der letzten Jahre.
Als ich jung war ist man nicht ins Restaurant gegangen, mehrfach in Urlaub gegangen,
Autos eher so dass sie halt gefahren sind etc teute Handys gab es eh nicht, da hatte man daheim ein Telefon mit Schnur.
Die Generation heute geht eben gerne zum Essen, fliegt zum Shoppen nach Dubai oder New York - egal an was man sich gewöhnt hat, man gibt es ungerne wieder auf.

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Re: Inflation

Antwort von mauspm am 21.12.2023, 22:19 Uhr

Ganz naiv und simpel : wenn das was der Staat in die Krankenkassen steckt, als subvention ind die Landwirtschaft geht, sich dadurch jeder eine gesunde Ernährung leisten kann, müsste wiederum weniger in die Krankenkasse gesteckt werden

Gesundheit wird leider nicht mehr an der Wurzel gepackt, es wird nur an den Symptomen rumgrdoktert und das mit viel Geld.
Nie war die Ernährung so ungesund wie heute und nie waren die Menschen so mit Krankheiten geplagt .
Ein Kreislauf mit Abwärtsbewegung

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Re: Ach so, und...

Antwort von Neverland am 21.12.2023, 22:31 Uhr

Das macht den Unterschied zwischen Bäcker und Aufbacker

Kein Bäcker schmeißt das weg.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Daffy am 22.12.2023, 6:17 Uhr

> Ansonsten habe ich den sportlichen Ehrgeiz, nicht in die Altersarmut abzurutschen.

Woran würdest Du den Unterschied merken?

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Re: Hast du dazu eine Studie oder Quelle?ich wollte eine Quelle zu der These

Antwort von Jana287 am 22.12.2023, 7:42 Uhr

Preissteigerungen haben aber reichlich wenig mit Tierwohl zu tun.

Die aktuellen Preissteigerungen resultieren aus CO2 Preis, Lohnsteigerungen, Maut und dergleichen. Was bringt das dem Bauern?

Ich wage auch sehr zu bezweifeln, dass Frankreich, Niederlande, Italien uns in Sachen artgerechter Tierhaltung voraus sind.

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Re: Inflation

Antwort von Cpt_Elli am 22.12.2023, 7:59 Uhr

Ich weiß nicht, ob das Smartphone jetzt nicht etwas klischeehaft ist. Es kann auf jeden Fall nicht erklären, warum vom Haushaltseinkommen nach Ausgaben für Essen noch so viel übrig ist. Aber wir leisten uns in Deutschland z. B. beim Wohnen eine der höchsten qm-Zahlen pro Kopf weltweit - trotz aller Wohnungsnot steigt die Zahl weiter, aktuell sind es 47,4 m². Das Bewohnen eines Einfamilienhauses scheint eben auch ein empfundenes Menschenrecht zu sein. Damit gehen dann Energiekosten einher, die bei weniger großen Wohneinheiten gar nicht nötig wären.

Dazu kommen 2 und mehr Autos für einen Vierpersonenhaushalt. Beim Motorisierungsgrad liegen wir zwar mittlerweile knapp unter dem EU-Durchschnitt, weltweit aber immer noch vorne und die deutsche Autoflotte ist unterdurchschnittlich alt - heißt, die Leute kaufen also überdurchschnittlich oft neu.

Gäbe sicher auch noch andere Beispiele. Aber über gestiegene Lebensmittelpreise wird gejammert. Übrigens auch nicht erst seit der aktuellen Inflation. Ich erinnere mich an den Aufschrei, als in den Nullerjahren mal der Milchpreis um ca. 10 Cent stieg - was den Milchbauern geholfen hat, die ja z. B. auch Landschaftspflege betreiben und dafür zurecht subventioniert werden.

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Re: Nein eher nicht

Antwort von Dots am 22.12.2023, 8:13 Uhr

Erstens ist es zwar so, dass in der Ukraine (und natürlich jetzt auch wieder im Nahostkonflikt) eine Menge Zeug in die Luft geballert wird, das umweltschädlich ist und die CO2-Emissionen erhöht, aber das kann man doch nicht als Begründung dafür heranziehen, dass wir in Europa es dann mit der Dekarbonisierung gleich lassen können? Dann muss doch erst recht möglichst schnell dafür gesorgt werden, dass die restlichen Emissionen heruntergefahren werden? Die Klimakrise ist doch, das ist genau wie damals in der Pandemie mit der Ausbreitung der Viren, kein Prozess, mit dem man verhandeln könnte und sagen: Moment - wenn die Russen und die Amis und die Chinesen so viel CO2 erzeugen, dann möchten wir aber bitte schön auch damit weitermachen! Weil das sonst ja ungerecht ist!
Wie ungerecht ist das denn erst für all die Menschen, die rund um den Äquator sitzen und die dramatischen Folgen des Klimawandels jetzt schon so zu spüren bekommen, dass sie buchstäblich nichts mehr zu fressen haben? Oder die sich alle zwei Jahre eine komplett neue Existenz aufbauen können, weil wieder ein Tsunami oder eine Überflutung alles vernichtet hat? Und die pro Kopf nicht mal annähernd den CO2-Ausstoß haben wie selbst der klimabewussteste und sparsamste Mensch hier in Mitteleuropa? Oder was ist mit den Polregionen, wo der Klimawandel in einem noch viel schnelleren Tempo stattfindet? Wo die Baumgrenze inzwischen so weit in Richtung Nordpol gerutscht ist, dass sich Polar- und Rotfüchse Nahrungskonkurrenz machen? Und die Bäume, diie dort wachsen, das Abtauen des Permafrostbodens noch beschleunigen, weil kein Schnee mehr das Sonnenlicht reflektiert, sondern die dunklen Bäume die Sonnenwärme speichern? Was ist mit Menschen, deren Siedlungen plötzlich von Bären und Wölfen heimgesucht werden, weil die Tiere in den im Sommer abgebrannten Wäldern weiterziehen, auf der Suche nach Nahrung in den Siedlungen? Wo sie Vieh reißen? Das sind alles Menschen, die unter einfachsten Bedingungen leben und nicht annähernd so viel CO2 verbrauchen wie wir, die aber mit viel erbarmungsloseren Folgen des Klimawandels zu kämpfen haben. Sind die egal?

Wir leben noch in einer gemäßigten Zone, aber uns wird das Wasser von Norden her buchstäblich ganz schnell bis zum Hals stehen, und von Süden und Osten her wird die Natur versteppen, wenn wir nicht ganz schnell was tun. Natürlich werden wir parallel auch an Lösungen arbeiten müssen, wie der Mensch mit einem erwärmten Planeten klarkommt, weil der Planet sich viel schneller aufheizt, als es alle bisherigen Szenarien ergeben haben. Aber glaubst du denn im Ernst, dass dann eine Rettung des Wohlstands für alle Mitteleuropäer funktionieren wird? Wie denn?

Was die Autonomie angeht, gebe ich dir Recht, aber das sieht Gott sei Dank auch die EU so, und gerade in Deutschland wird sehr viel dafür getan, Elektronik, aber auch Batterietechnik hier direkt vor Ort zu produzieren, um eben nicht nur mit Asien und den USA konkurrieren zu müssen und von dort abhängig zu sein. Denn wenn es hart auf hart kommt, das sollte uns klar sein, wird sich jede dieser Regionen selbst die nächste sein. Trotzdem gerät aber auch vieles auf EU-Ebene ins Stocken, weil man gerade an solche Sachen wie Merit Order nicht ranwill (und es ist sicher kein Geheimnis, dass dahinter große Lobbyinteressen stehen, die mit den hohen Preisen für billig produzierten erneuerbaren Strom, der zum Preis von Gas-Strom verkauft wird, satte Gewinnmargen erzielen). Ich weiß aber nicht, wer da geblockt hat, nur dass Habeck definitiv in der EU angeregt hat, dieses Modell abzuschaffen. Ich müsste mal nachlesen, welche Länder bzw. welche Fraktionen innerhalb der EU-Parteienlandschaft das wieder torpediert haben.

Was die hohen Lohnnebenkosten für Privatleute in ME angeht, obwohl das wieder ein anderes Thema ist: Man will ja hier partout nicht an die Besteuerung von großen Vermögen, vor allem auch großen Firmenvermögen, heran. Da ließe sich durchaus einiges holen, bei den Klattens zum Beispiel. Aber sobald das jemand in die Debatte wirft, hört man wieder das große Aufheulen: Aber die Arbeitsplätze! Das geht doch nicht, dass wir unsere heiligen Industriekühe melken, am Ende wandern die uns noch ab! Und es wäre auch ein Anfang, große Erbschaften, auch Firmenerbschaften, überhaupt zu besteuern. Auch das wird seit Jahren gefordert. Stattdessen verteilt sich die gesamte Steuerlast vor allem auf einen schmalen Korridor an Mittelstandsverdienern, die sehr schnell in den Höchststeuersatz rutschen, der dann aber bei 42 (? glaube ich) kleben bleibt und für Menschen, die 120 k jährlich Einkommen haben, genauso gilt wie für solche, die 300 k aufwärts haben. Und das sind nicht so wenige, wie gern behauptet wird. Warum zahlen Familien mit einem Haushaltseinkommen von um die 24.000 Euro im Jahr überhaupt Steuern? Und bekommen dann im Gegenzug Transferleistungen wie Wohngeld, ergänzendes Bürgergeld, Vergünstigen bei allen möglichen öffentlichen Einrichtungen? Warum gibt es keine negative Einkommenssteuer? Warum gibt es kein Grunderbe für alle ab 18, um Menschen die Möglichkeit zu geben, finanziell eigenständig zu werden und von der kapitalgetriebenen Wirtschaftsstruktur selbst profitieren zu können? Da gäbe es viele, viele verschiedene Lösungsansätze, mit denen man mehr Gerechtigkeit hierzulande schaffen könnte, aber auch für die Menschen, die hier ankommen. Das Geld dafür wäre auch da. Es müsste nur an anderer Stelle hereingeholt werden als ausgerechnet bei denen, die sowieso nur mit Mühe über die Runden kommen. Und man müsste in der Politik endlich mal anfangen, sozusagen als Kompensation dafür, dass wir hier keine gute Digitalversorgung, keine bürokratischen Erleichterungen und keine attraktive Energieinfrastruktur zu bieten haben, mit Steuergeschenken und Deals gnädig zu stimmen. Letzteres tun vor allem die SPD und die FDP in dieser Regierung.

Was mich ein bisschen irritier an deinem Posting, ist dieser Inselgedanke für Mitteleuropa: Ja, wir müssen uns auf jeden Fall auf uns besinnen, mehr Industrieautonomie anstreben und dürfen auch keinen Zusammenbruch der EU riskieren, auch trotz Quertreibern wie Orban nicht. Aber wir werden uns nicht gegen Klimaflucht oder Flucht abschotten können, das wird nicht gehen. Diese kümmerlichen Versuche der EU, das Geflüchtetenproblem durch Deals mit Unrechtsstaaten vor den Außengrenzen zu parken, damit wir hier nicht mit der Ankunft dieser Menschen belästigt werden, werden früher oder später scheitern. Wir werden uns auch jetzt schon überlegen müssen, wie wir die Menschen, die trotzdem kommen, hier schnell in den Arbeitsmarkt bringen und gesellschaftlich integrieren können. Und wie wir Extremismus schnell aufspüren und zur Strecke bringen können. "Die Muslime der Welt aus Europa draußen halten", wie sich das viele hier wünschen, das wird nicht funktionieren. Es ist ja jetzt schon so, dass der Anteil von Menschen mit muslimischem Migrationshintergrund in großen Städten in NRW, im Rhein-Main-Gebiet, in Bremen oder in Stuttgart bei mindestens zehn Prozent liegt, und der wird noch steigen. Wir müssen damit einfach umgehen, und zwar nicht, indem man diese Menschengruppen pauschal kriminalisiert, sondern gegen die kriminellen Anteile entschieden vorgeht und die anderen Menschen normal und gleichberechtigt behandelt. Anders wird es nicht gehen.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Dots am 22.12.2023, 8:27 Uhr

Huch, was meinst du denn damit? So lange man seine Mülltonne noch mit Katzenstreu auskleiden kann, ist man jedenfalls nicht altersarm... ;-)

Für mich bedeutet "keine Altersarmut", dass ich im Alter nicht von 1000 Euro monatlich oder weniger leben muss. Als alleinstehender Mensch muss man sich ja finanziell um ein paar Dinge allein kümmern.

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Re: welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von Dots am 22.12.2023, 8:32 Uhr

"Die Generation heute (...) fliegt zum Shoppen nach Dubai oder New York - egal an was man sich gewöhnt hat, man gibt es ungerne wieder auf."

So langsam beginne ich zu verstehen, weshalb mich manche hier weltfremd finden - gibt es ernsthaft viele (!) Leute, die zum Shoppen nach Dubai oder New York fliegen? Von welcher Einkommens- oder Dekadenzklasse reden wir hier? Von Influencern? B-Promis?

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Re: Ach so, und...

Antwort von Daffy am 22.12.2023, 9:35 Uhr

> Huch, was meinst du denn damit? So lange man seine Mülltonne noch mit Katzenstreu auskleiden kann, ist man jedenfalls nicht altersarm... ;-)

Nein; ich genieße es, solange es dauert (wobei: haben Bürgergeldempfänger nicht auch gelegentlich Katzen? Oder Hunde?)
Aber Petra schrieb, glaube ich, im November, dass sie ' noch' nicht heizt und jetzt, dass sie mit unter 20€ in der Woche für Essen auskommt - das ist unter HartzIV; wenn es nicht freiwillig wäre, könnte man eine rührselige Homestory draus machen (#armutsbetroffen, #kaltkälterKapitalismus, "Ich konnte die Thränen nur mühsam zurückhalten, als Oma Petra mir mit tapferem Lächeln eine Tasse wärmende Kohlsuppe reicht: "Selbstgekocht, aus gerettetem Kohl!" ...) .

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Re: welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von WonderWoman am 22.12.2023, 9:50 Uhr

dafür waren telefonate mit dem billigen schnurtelefon extrem teuer. und handys sind inzwischen ja gar nicht mehr teuer. die chinesen schleudern fast täglich neue billighandys auf den markt. das tun sie doch nicht weil "alle" sich iphones kaufen. ich behaupte dass telefonieren bzw. fern-kommunikation an sich (auch mail vs. briefpost) heute billiger ist als vor 50 jahren.

das gleiche gilt für autos. da haben die deutschen autobauer den anschluss verpasst weil sie fest glaubten dass der wohlstand dauerhaft wächst und wächst und sich über kurz oder lang jeder einen bmw leisten kann und vor allem auch will. stattdessen wächst der markt der billigen reisschüsseln.

ich glaube du gehst noch mehr den influencern auf den leim als "die jugend". ich bin wahrscheinlich eher im alter deiner kinder und ich persönlich kenne keinen der den mist wirklich glaubt.

wie leben denn deine kinder und ihre freunde so? fahren die zum shoppen nach dubai? bist das nicht eher du selber?

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Re: Ach so, und...

Antwort von Dots am 22.12.2023, 11:15 Uhr

Ich glaube schon, dass Bürgergeldempfänger auch Haustiere halten dürfen und es für die dann einen Sonderbedarf gibt. Aber die Litter-Ration für die Tonne dürfte da im Preis nicht enthalten sein. ;-)

Ich glaube ja, dass Petra viele Sachen nicht aus moralischer Überhöhung (wie hier einige behaupten werden) oder freiwilliger Selbstkasteiung macht, sondern ausprobiert, was geht. Im Moment lebt sie ja auch nicht von 20 Euro pro Woche, ich habe es so verstanden, dass das der Plan ist, wenn das Weihnachtsbesuch-Kind wieder weg ist. Im November haben wir hier übrigens auch noch nicht geheizt, war dank KfW-Standard und Pelletheizung auch nicht nötig. Ich habe hier durchgehend (für mich viel zu warme) 22 Grad in der Bude, oben auf dem Trägerbalken, der quer durch mein Wohnzimmer verläuft, sind wahrscheinlich karibische Temperaturen. Vielleicht sollte ich mir eine Hängematte aufhängen?

Was die Altersarmut betrifft: Ich habe das ja jetzt ganz aktuell mal für mich durchgerechnet, so als Alleinstehende, die zwar Versorgungsausgleich bekommt und selber privat vorgesorgt hat, aber im Alter auch nicht in Saus und Braus leben können und weiterhin teure freiwillige Krankenversicherung zahlen müssen wird: Der allergrößte Posten ist Wohnen, und wenn man da in der Stadt nicht sehr bescheiden ist oder sehr viel Glück hatte, sind von 1000 Euro auch bei nur 1,5 Zimmern gleich mal 650 weg. Und mit 350 Euro im Monat für alles macht man keine großen Sprünge mehr - jedenfalls gehört man nicht zu den Rentnern, die überall von Seniorenheimgeldanlagenfuzzis, Wohnmobilherstellern oder Busreiseanbietern umworben werden. Da ist frau dann eher ein Kandidat für die Tafel, vor allem, wenn dann u. U. noch eine chronische Erkrankung hinzu- oder wiederkommt. Deshalb finde ich es vernünftig, sich vorher zu überlegen, wie man es hinkriegt, dass man nicht so endet. Stichwort Eigenverantwortung.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Petra28 am 22.12.2023, 11:34 Uhr

Zum Beispiel, dass ich mir noch Wohnen in einem netten Umfeld leisten kann, wenn ich mal nicht mehr arbeiten kann. Dass ich mir, wie jetzt auch, ein Weihnachtsessen nach allen Regeln der Kunst leisten kann oder meine Enkel verwöhnen. Dass ich mir medizinisch sinnvolle Therapien leisten kann, die die gesetzliche Kasse aber nicht bezahlt.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Petra28 am 22.12.2023, 11:51 Uhr

Gegenfrage: wenn ich doch gut auskomme mit 20 Euro und lecker essen kann und mir 18 Grad in der Wohnung reichen, warum glaubst du dann, dass sei „arm“? Nur weil du andere Bedürfnisse hast? Ich genieße mein Leben gerade wahnsinnig, ich kann nämlich meinen Tag gestalten, wie ich will und ich glaube, dass ich mich zum ersten Mal in meinem Leben so richtig frei fühle.

Arm ist, wenn ich nur 20 Euro zum Leben hätte, diese nicht reichen würden und ich hungern müsste (oder mindestens schlecht essen müsste). Arm ist, wenn ich friere, aber die Wohnung nicht höher heizen kann.

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Re: Ach so, und...

Antwort von mauspm am 22.12.2023, 12:24 Uhr

da ich deine lebensumstände nicht kenne , sei mir die frage erlaubt , was du machst wenn du deinen tag frei gestaltest nach herzenslust? liest oder handarbeitest du und gehst spazieren? ich meine dass ich das auch gern mal mache aber einen ganzen tag würde ich damit nicht füllen können ,wenn ich nur freie zeit hätte.
ich würde mich dann mit freunden in einem caffee treffen , schwimmhalle besuchen wenn andere auf arbeit sind( sehr viel platz und kein lärm), ein instrument lernen , ins theater , squash spielen ......kostet aber alles geld....
versteh das nicht falsch, auch ich kann mal ne woche nur ausschlafen , in die natur gehen , lesen , film schauen aber mit der zeit würde mir das eben nicht reichen, da will ich schn etwas mehr.
und beim essen musst du ja dann auch immer das nehmen, was gerade runtergestzt ist und kannst nicht nach deinem appetit kaufen oder mal eine pizza bestellen.
und genau das wäre meine freiheit, unabhngig vom gedbeutel zu schalten und walten wie ich es gerade mag , weil ich es mir leisten kann.
ich will deine art des konsums auch gar nicht mal infrage stellen, nur wre es nix für mich- außerdem muss die wirtschaft ja bedient werden , heißt die menschen müssen geld ausgeben , dafür bin dann ich eben mit zuständig

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Re: Ach so, und...

Antwort von Petra28 am 22.12.2023, 13:38 Uhr

Da gibt es wohl ein Missverständnis - ich bin (wieder) selbstständig. Ich arbeite natürlich, nur nicht zu festen Zeiten, sondern nach meinen Vorstellungen. Wobei ich es gar nicht als Arbeit empfinde, es macht mir unheimlich Spaß (nicht in jedem Moment, aber grundsätzlich). Ich bin noch in der Aufbauphase, wollte aber von Anfang an nicht an meine Reserven gehen müssen und habe deshalb angefangen, zu testen, was auf der Ausgabenseite geht. Und dann habe ich gemerkt, dass noch mehr geht, als ich dachte.

Gerade aber so gar nicht, jetzt ist Weihnachten und es fühlt sich noch einmal besser an, wenn man vorher eben normal gegessen hat. Und ich esse ja dennoch immer noch besser als bei meiner Festanstellung in der Kantine.

Ich war lange auf der Suche nach dem, welches Leben zu mir passt und ich habe jetzt das Gefühl, es gefunden zu haben.

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Heizung…

Antwort von Petra28 am 22.12.2023, 13:55 Uhr

Mal eine Anekdote: hatte die Heizung vorhin etwas höher gestellt, wegen Besuch. Gerade sind es 20 Grad und ich finde es viel zu warm. Ich finde daran nichts „arm“, auf Wohlfühltemperatur zu leben…(es soll natürlich auch niemand bei mir frieren, da nehme ich dann lieber in Kauf, dass es mir zu warm ist.

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Re: Ach so, und...

Antwort von mauspm am 22.12.2023, 14:34 Uhr

alles gute für deine selbstständigkeit. ich ziehe den hut vor jedem der sich das aktuell noch traut .

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Re: welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von Cpt_Elli am 22.12.2023, 15:27 Uhr

Ja, das mit dem Mehrfach-Urlaub erzählt mein Schwiegervater auch immer - während er in seinem zu warmen EFH mit Ölheizung sitzt und meine Schwiegermutter den Diesel zum 400 m entfernten Edeka bewegt. Ungefähr genauso klischeebeladen (aber leider Realität) wie die "heutige Generation", die zum Shoppen nach Dubai jettet. Was außer ein paar Influencern aus der eher proletigen Fraktion auch niemand tut, denn dass es da in den Malls die gleichen Kettenläden wie in jeder deutschen Großstadt gibt, hat sich bei gebildeten Menschen rumgesprochen.

In meinem Team arbeiten einige Mitt- bis Endzwanziger, die haben ein deutlich reflektierteres Konsumverhalten als die Boomer, die ich kenne. Anekdotische Evidenz, aber durchaus auch soziologisch belegbar - und im Forum hier sowieso immer wieder zu beobachten.

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Re: welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von Dots am 22.12.2023, 15:45 Uhr

"In meinem Team arbeiten einige Mitt- bis Endzwanziger, die haben ein deutlich reflektierteres Konsumverhalten als die Boomer, die ich kenne. Anekdotische Evidenz, aber durchaus auch soziologisch belegbar - und im Forum hier sowieso immer wieder zu beobachten."

Ja, das würde ich aus der anekdotischen Evidenz meiner Beobachtung der Jungerwachsenen rund um meine Kinder und die jungen Musiker, mit denen ich privat zu tun habe, auch unterschreiben (Altersgruppe 20-35) Die sind alle eher von der "Lieber Zeit als Zeug"-Fraktion, legen keinen Wert auf Autos als Statussymbole und können auch in der Regel mit Markenklamotten nicht mehr viel anfangen. Wer hier an der Endhaltestelle in Moncler, Gucci, Prada und Burberry abhängt, ist eher die (sehr junge) Dorfjugend oder die Jugendlichen aus dem Brennpunkt, die sich vom Auftreten her scheinbar eher an Rapper-Blingbling orientieren.

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Re: welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von Cpt_Elli am 22.12.2023, 16:47 Uhr

Nach wie vor sehr interessant und relevant sind dazu die qualitativen Jugend-Milieustudien vom Sinus-Institut (Ergebnisse der letzten Erhebung wurden 2020 publiziert) .Da wird die Altersgruppe 20-35 nicht erfasst, aber der Satz "DIE Jugendlichen oder Generation Z gibt es nicht" gilt auch für ältere Angehörige der hier so deklarierten "heutigen Generation".
Die Jugendlichen aus dem Brennpunkt für ihre offen zur Schau getragene Liebe zu Markenklamotten zu kritisieren, ist übrigens nicht so ganz fair. Das sind Kinder mit enorm wenig Ressourcen, deren Gucci-Liebe oft die einzige Möglichkeit irgendeiner Teilhabe ist. Da lieber die Dorfjugendlichen aus den "guten Elternhäusern" kritisieren, denen trotz anderer Zugänge und Ressourcen nicht beigebracht wurde, dass man auch ohne Auto durchs Leben kommt.

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Re: welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von Dots am 22.12.2023, 17:31 Uhr

Ich kritisiere nicht, ich beobachte nur. Bzw. "habe beobachtet", letzte Woche nämlich, als ich an der Endhaltestelle stand. Und habe mich gefragt, wo die Vorbilder für diesen Kleidungsstil liegen könnten, deshalb kam ich schnell auf Rapper. Mit "Dorfjugend" meine ich die Jungs und Mädels, die aus dem Umland kommen, die waren aber auch wirklich noch sehr jung (eher 12 bis 14).

Das war eine ganz witzige Situation: Als ich in der Stadt in die Bahn einstieg, waren da die Kids, die später ausstiegen, um in Richtung Randgemeinden weiterzufahren, auch gerade erst eingestiegen, es waren nur zwei Mädchen dabei und neun oder zehn Jungs. Die Mädels stark geschminkt und mit geglätteten Haaren und bauchfrei mit Steppjacke drüber trotz der eher winterlichen Temperaturen, die Jungs alle mit Herrenhandtäschchen und zwei mit Verdampfer, in der Bahn. Deshalb sind die mir auch aufgefallen. :-D

Als ich dann zwei Stationen nach ihnen Ausstieg an der Endhaltestelle, hatte ich auf der einen Seite zwei - vermute ich - Erstsemesterfrauen stehen, die sich über das Vermeiden von Tiktok-Filmchen und Facebook-Reels und "Dopamin-Detox" unterhalten haben, während 20 Meter weiter eine Gruppe männlicher Jugendlicher in den genannten Moncler-Jacken (schwarz, hochglänzend), teuren Turnschuhen und Gucci-Caps standen, gequalmt und lautstark gegrölt und gerülpst haben. Ich stand einfach nur dazwischen und hatte nichts zu tun, deshalb habe ich mitgehört und -geguckt. Und fand's irgendwie witzig.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Neverland am 22.12.2023, 19:52 Uhr

Dein warmes Gefühl nennt sich Neid. Oder warum so gehässig?

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Re: Ach so, und...

Antwort von Daffy am 23.12.2023, 7:41 Uhr

> Wohnen in einem netten Umfeld leisten .... ein Weihnachtsessen nach allen Regeln der Kunst ... Enkel verwöhnen...medizinisch sinnvolle Therapien leisten kann, die die gesetzliche Kasse aber nicht bezahlt.

Mein Vorteil ist, dass ich niemals in der Stadt wohnen möchte
Essen sollte immer gut sein, Festessen nerven mich (ich hab ein gestörtes Verhältnis zum Essen und ja, ich schiebe das auf die Erfahrungen der Kriegsgeneration und ihr 'Essen ist Liebe', am besten was Süßes ).
Enkel - sehr weit weg, aber ich habe vage Vorstellungen von Schmetterlinge züchten und so; nichts Teures (ein paar gehütete Münzen, die sie im Notfall hoffentlich über die Grenze bringe, s. Ukrainer).
Therapien - was die Kasse nicht bezahlt, ist oft obskur. Aber zugegeben - Eskapismus ist bei dem Thema auch im Spiel.
Dich stört Dein sparsamer Lebensstil nicht, mich würde es stören (und ich hätte, wie gesagt, das Gefühl, die Arbeit der Produzenten nicht angemessen zu würdigen - verschenkte Äpfel sind nett, aber so kann kein Bauer/Logistiker/Händler auf Dauer wirtschaften). Mein Leben spielt sich im Wesentlichen jetzt ab, nicht erst, wenn ich alt, hilflos oder chronisch krank bin (wie bei der Berufstätigkeit von Mütter - ja, ist irgendwie nicht so toll und erfüllend wie man in Schule/Studium vermittelt bekam, aber die Rente! Was könnte wichtiger sein als die Aufmerksamkeit der Anbieter von Wohnmobilen, Kreuzfahrten, Pflegediensten... (das geht eigentlich an Dots ) )

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Re: Ach so, und...

Antwort von Daffy am 23.12.2023, 7:45 Uhr

> Stichwort Eigenverantwortung.

Och nö. Dafür sind die Abgaben zu hoch und steht der Imperativ der 'sozialen Gerechtigkeit' zu fest in Politik und Gesellschaft. Ich bin ein Bürger, ich will Bürgergeld . Das reicht dann schon (im Studium hatte ich deutlich weniger, war auch gut).

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Re: welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von Daffy am 23.12.2023, 8:48 Uhr

> Das sind Kinder mit enorm wenig Ressourcen, deren Gucci-Liebe oft die einzige Möglichkeit irgendeiner Teilhabe ist.

Nein. Für diejenigen, in deren Familien Aufstieg durch Bildung keine Rolle spielt und die weder Schule noch Lehrer ernst nehmen, ist es eine Art der 'Teilhabe' (innerhalb ihres Biotops; außerhalb wirkt es einfach nur lächerlich).

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Re: welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von Dots am 23.12.2023, 9:16 Uhr

"und die weder Schule noch Lehrer ernst nehmen"

Das ist aber dann wieder deine persönliche (negative) Interpretation des Verhaltens. Ich habe gestern abend mal in die von Cpt_Elli angesprochene Studie geschaut, die sich mit 14-17jährigen befasst; dass Bildung Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe st, zumindest in Form eines Bildungsabschlusses, ist dort eigentlich allen Gruppen der unteren bis mittleren Bildungsschichten absolut bewusst. Gerade unter den "Prekären", der ärmsten und bildungsfernsten Gruppe in der Tranche der Bildungsfernen bis mittelgut Gebildeten, fehlen positive Vorbilder im eigenen Umfeld (sie nennen zum Beispiel auch eher nicht die eigenen Eltern als nachahmenswert, sondern eher ältere Geschwister), und nach den Äußerungen der Jugendlichen in der Studie ist ihr Umgang mit "Autoritäten" oder "Institutionen" (zum Beispiel Schule, aber auch Sozialbehörden) durch eine resignierende, Überforderung ausdrückende Haltung geprägt.

Kannst gerne mal selbst nachlesen, ist viel Lesestoff, aber ziemlich aufschlussreich:
https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/SINUS-Jugendstudie_ba.pdf

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Re: Ach so, und...

Antwort von Zwergenalarm am 23.12.2023, 9:21 Uhr

So habe ich das in den Anfängen meiner Selbstständigkeit auch gemacht. Zwar nicht aus Angst vor der Altersarmut, sondern aus purer Panik mit zwei kleinen Kindern wegen Finanznot bei meinen Eltern auf der Matte stehen zu müssen.

Ich wurde auch vielfach belächelt und teilweise auch als geizig bezeichnet, weil ich meine Wocheneinkäufe bei Aldi gemacht habe, und Dinge auch nach dem beschriebenen Ablaufdatum noch konsumiert habe. Insbesondere mein Schwager war da ganz vorn dabei. Aber da muß man drüber stehen. Ich wusste ja, warum ich‘s mache. Nämlich um frei zu sein, und das möglichst lange.
Hat sich ausgezahlt, weil ich glaube, dass mein Konzept auch im Alter aufgehen wird. Und das glaube ich bei dir auch, Petra.

Ich möchte mit meinem Geld einfach ganz bewusst umgehen. Was das für den Einzelnen ist, muß eh jeder für sich selbst entscheiden. Ich wäre aber die Letzte, die darüber urteilt.

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Re: Heizung…

Antwort von Zwergenalarm am 23.12.2023, 9:35 Uhr

Ich heize auch aktuell noch nicht, was allerdings nur aufgrund einer guten Dämmung und rundum beheizten Wohnungen möglich ist.

In Räumen über 20Grad leide ich an Dauerüberhitzung.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Zwergenalarm am 23.12.2023, 10:28 Uhr

Aber dieses Konzept kann ja nur aufgehen, wenn jemand anders mit die Brötchen ranschafft. Sonst hat sich das Konzept, als Mutter nicht arbeiten zu gehen nämlich schon erledigt.
Und warum gehst du automatisch von chronischen Krankheiten bei arbeitenden Müttern aus? Dank Ausbildungsmöglichkeiten (man muß sie halt auch nutzen) ‚verendet‘ nicht jede AE an der Supermarktkasse oder am Fließband.

Mich würde ja auch mal interessieren, wieviel Volksvermögen verschleudert wird, weil Frauen auf Kosten der Allgemeinheit zwar studieren, dann aber den Rest ihrer Zeit erst bei der Brut, und später mangels Wiedereinstiegsmöglichkeiten aber dank des malochenden Gattens am Tennisplatz und beim Farbtherapie- und Hundetrainigskurs verbringen. Dass die dann mit dem Gatten- und/oder ererbten Geld die Wirtschaft ankurbeln, finde ich auch richtig. Da bin ich völlig bei dir. Jeder muß an die Gesellschaft zurückgeben, wie er halt kann.

Ich finde es trotzdem richtig und wichtig, jedem einzelnen die Entscheidung zu überlassen, welcher Weg für ihn der Richtige ist, solange es nicht auf die unfreiwilligen Kosten anderer geht. Wer bin ich, die Nase zu rümpfen, weil jemand lieber auf einen Wunschurlaub spart, als denselben am Grad der dort vorhandenen Ernährung zu messen und Fotos zu posten, die auch im Gourmetrestaurant ums Eck entstanden sein könnten. Wozu zum toll Essen irgendwo hinfliegen oder fahren? Das ist halt eine der Fragen, die ich mir stelle, wenn ich mein Geld wohin trage.

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Zu Lasten anderer

Antwort von Tai am 23.12.2023, 11:48 Uhr

Mich würde ja mal interessieren, wie viele Kosten Frauen mit Studium, die lange oder gar nicht mehr arbeiten, dem Staat ersparen.

Im Idealfall braucht es keine Ganztagsbetreuung, weniger Ergo-, Logo-, Psychotherapie, schulisch kann großteils bis zum Abschluss unterstützt werden, die Kinder schlagen meist auch wieder die viel gepriesene akademische Laufbahn ein mit entsprechender Steuerlast.

Berufstätige andere Eltern werden entlastet, indem ihre Kinder einseitig mit gehütet und mit transportiert werden. Sie alle profitieren davon, dass viele Unternehmungen und Veranstaltungen in Kindergarten und Schule durch nicht berufstätige Mütter erst möglich sind.
Kindkranktage zu Lasten der das auffangen müssenden Kollegen fallen auch keine an.
Erziehungsgeld wird auch deutlich geringer zu zahlen sein.

Zudem ist die studierte Partnerin ihrem Mann intellektuell ebenbürtig, so dass die gemeinsamen Gesprächsthemen und Interessen die Ehe beständig macht und weniger in einer Scheidung endet.

Das alles dürfte aber eh Geschichte sein, ich kenne niemanden in der jüngeren Generation mehr, der noch das traditionelle Familienmodell lebt.

Aber unsere westliche Gesellschaft zersetzt sich sowieso, und die Missachtung der Familie und Geringschätzung der Mütter trägt dazu bei.
Ohne Berufstätigkeit mit vielen Kindern dürfen nur noch muslimische Familien sein, da ist das offenbar völlig in Ordnung.

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Re: Ach so, und...

Antwort von mauspm am 23.12.2023, 11:54 Uhr

neid auf was genau? das lese ich hier nirgends raus

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Re: Ach so, und...

Antwort von Dots am 23.12.2023, 11:58 Uhr

"wie bei der Berufstätigkeit von Mütter - ja, ist irgendwie nicht so toll und erfüllend wie man in Schule/Studium vermittelt bekam, aber die Rente! Was könnte wichtiger sein als die Aufmerksamkeit der Anbieter von Wohnmobilen, Kreuzfahrten, Pflegediensten... (das geht eigentlich an Dots)"

Die antwortet dann auch gleich. ;-) Ich werde definitiv nicht altersarm sein, aber eben auch nicht zu denen gehören, die 3500 Euro oder mehr monatlich zur Verfügung haben werden als Rentner - auch, weil ich damit rechne, im Alter weiterhin alleinstehend zu sein. Kann sich natürlich spontan am neuen Wohnort oder überhaupt, je nachdem, wie das Leben so spielt, auch noch anders ergeben, aber erst mal rechne ich damit, dass ich auch im Alter auf eigenen Beinen stehen werde und meine Kinder und Enkel eher nicht im näheren Umfeld wohnen werden. Aber wer weiß, wie sich das entwickelt.

Ich werde im Alter mietfrei wohnen und lediglich Hausgeld zahlen, das habe ich gerade so geregelt. Und mir ist es wichtig, in der Stadt zu leben, weil ich direkt vor der Haustür Kunst und Kultur haben möchte und autofrei lebe. Dadurch kann ich auch im Alter noch aktiv am Gesellschaftsleben teilnehmen, auch wenn ich mich ggfs. nur noch mit dem Rollator bewegen kann. Der Rest, der mir dann nach meinen Berechnungen monatlich zur Verfügung steht, wird reichen für eine angemessenen Lebensgenuss und gesellschaftliche Teilhabe (nicht jeden Tag essen gehen, aber zwei, drei Mal im Monat Kulturveranstaltungen, Reisen, sich auch mal was gönnen), und das unabhängig von meinen Kindern und einem Verdiener an meiner Seite. Meine Eltern und älteren Verwandten sind bis auf eine Tante auch schon länger verstorben, ich werde mir also in der neuen Stadt noch mal eine neue Community durch Chor, ehrenamtliches Engagement, engere Kontakte zu den Kollegen dort vor Ort aufbauen. Darauf freue ich mich auch richtig.

Wohnmobile und Kreuzfahrten interessieren mich nicht, Pflegedienst werde ich - hoffentlich - noch länger nicht brauchen. Am neuen Wohnort gibt es aber auf jeden Fall in unmittelbarer Nähe Nachbarschaftstreffs zwischen Jung und Alt, die regelmäßig zusammenkochen, gärtnern und sich austauschen. Im Moment fühle ich mich dafür noch zu jung, das kann aber in zehn Jahren ja ganz anders aussehen. Und dann finde ich die Aussicht, in einer Gemeinschaft von vielen Menschen aus mehreren Generationen Austausch zu haben, auch verlockender als Zweisamkeit mit nur einem Menschen an meiner Seite. Was natürlich auch daran liegen kann, dass ich bisher nie noch nicht DEM Herzensmenschen begegnet bin, wo ich mich total und vorbehaltlos angenommen fühle und die sein kann, die ich wirklich bin. Meine bisherigen Beziehungen waren irgendwann immer Krampf und mit großer Anstrengung meinerseits verbunden, und darauf habe ich keine Lust mehr. Ich habe übrigens auch keine Lust, mich äußerlich mittels Diäten, Fitness oder Schönheitsbehandlungen so aufzumöbeln, dass sich ein Mensch des anderen Geschlechts noch meiner "erbarmt". Der muss mich dann schon so nehmen, wie ich jetzt bin.

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Re: Zu Lasten anderer

Antwort von Dots am 23.12.2023, 12:08 Uhr

"Zudem ist die studierte Partnerin ihrem Mann intellektuell ebenbürtig, so dass die gemeinsamen Gesprächsthemen und Interessen die Ehe beständig macht und weniger in einer Scheidung endet."

Das kann ich aus meiner eigenen Bubble nicht bestätigen. Es gibt da nämlich auch zwei Modelle, die dazu führen, dass sich diese Paare eher auseinanderleben: Einerseits Frauen, die irgendwann, nach Aufzucht der Brut bis zur weiterführenden Schule, wieder beruflich durchstarten und wo dann auch Konflikte um die Organisation der verbleibenden Familien-, Haus- und Kümmerarbeit neben den eigenen beruflichen Interessen aufkommen - diese Frauen haben oft, wenn die Kinder aus dem Haus sind, noch mal richtig berufliche und gesellschaftliche Power, während die bereits beruflich arrivierten Männer eher bereit sind, so langsam gemächlich in den sicheren Hafen des Ruhestands einzusegeln, das wird den Frauen dann gern zu langweilig. Oder die Familien haben jahrelang zwar nebeneinander "funktioniert", unter anderem wegen des enormen gesellschaftlichen Ehrgeizes akademisch gebildeter Frauen, während die Männer sich aber emotional vollkommen von ihren Familien abgekoppelt und das berufliche Umfeld als eigentliche Familie haben. Da findet dann zu Hause kaum noch emotionaler Austausch statt, und Mann verliebt sich irgendwann fremd in eine Arbeitskollegin, mit der er viel mehr Zeit verbringt als mit seiner eigenen Frau.

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Re: Zu Lasten anderer

Antwort von Zwergenalarm am 23.12.2023, 12:24 Uhr

Das kann natürlich auch sein. Weder die eine, noch die andere Rechnung habe ich jetzt bewusst je gelesen? Fakt aber ist, dass das Hausfrauenmodell eben nur mit einem fähigen Partner funktioniert. Und wenn ich das sowieso vorhabe, dann kann ich das mit dem Studium auch gleich lassen und nur die Studentenfeste zur passenden Partnerwahl besuchen. Und selbst dann muß es ein Leben lang funktionieren, weil (heute meist immer noch) Frau dann erst wieder am Trockenen rudert.

Nur weil Frau studiert hat, heißt das nicht automatisch, dass sie ein lebenslanger Gesprächspartner auf Augenhöhe bleibt. Ich stelle eher fest, dass akademische Ehen genauso schnell geschieden sind, wenn ein hübscherer Hintern ohne Ballast vorbeiwackelt.
Ich glaube also nicht dran, dass Bildung eine Beziehung rettet.

Das mit der gegenseitigen Betreuung funktioniert auch in AE Seilschaften recht gut. Zumindest in meiner Vergangenheit.
Dass die „Vollzeitmutti“ zusätzlich zu den eigenen Kindern auch noch standardmäßig und unbezahlt die dauerhafte Betreuung von Fremdsatelliten mit übernimmt, ist doch eher die Ausnahme? Solche Modelle funktionieren doch immer nur auf Basis von gegenseitigem Geben und Nehmen. Ich hatte hier des Öfteren auch über die Feiertage schon Fremdkinder, weil die zugehörigen Mütter eben auch mal Nachtdienst hatten. Im Gegenzug konnten meine Mädels in Notfällen meistens wählen, ob sie lieber zur Oma, oder doch der einen oder anderen lustigen Freundin wollten, deren Mutter am entsprechenden Tag leichter verfügbar war, als ich.

Kinderbetreuung stellt der Staat auch nur in Ausnahmefällen kostenfrei zur Verfügung. Standardmäßig muß dafür gelöhnt werden. Ganz im Gegensatz zur Ausbildung, wenn‘s denn nicht eine teure Privatuni sein muß.

Und in meinem (fast durchwegs) berufstätigen Frauenumfeld, sind ‚Kindkranktage‘ etwas, was erst dann konsumiert wird, wenn alle anderen Alternativen wirklich ausgeschöpft sind.

Je mehr Betreuung man selbst anbietet (unabhängig von Berufstätigkeit), desto mehr kann man im Notfall aus dem Vollen schöpfen. Wir leben in einer Zeit und einer Anspruchshaltung, wo jeder was einbringen muß, damit das ‚Werkl‘ funktioniert. Und das am besten, wenn man Steuern zugunsten der Allgemeinheit zahlt, weil wir halt nicht mehr im berühmten Dorf leben, wo anderweitiger Tauschhandel noch gut funktioniert hat.

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Re: welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von mauspm am 23.12.2023, 12:28 Uhr

es war doch nie anders, dass jugendliche eine art renitenz den eltern und lehrern gegenüber hatten , dennoch gab es schon noch respekt denen gegenüber, was heute eher selten ist.
auch verschiedene blasen in denen teens rumdümpekn sind nicht neu. bei uns gab es damals die diskogänger und die grunger( grunge -musikstil) und die konnte man optisch ganz leicht einordnen, ohne dass man sie in eine soziale kaste stecken konnte.

mich stört heute nicht wirklich dass junge leute lieber freie zeit haben ( ganz normal im jugendlichen leichtsinn) , als kariere zu machen ....mich stört nur dass geerdete erwachsene das auch noch befeiern. ich meine , jeder ältere arbeitende bürger hätte sicher auch gern mehr freizeit aber so ist nicht der plan wenn man monetär abgesichert sein möchte..ich glaube unsere jugend ist extrem konsumgesättigt( wobei sie ja nix dafür können) und das fing schon zu meinen zeiten , 90er an . da wird man man eben träge ,wenn man nicht sieht wofür es sich lohnen könnte den hintern aufzureißen.

john adams sagte mal "Ich muß Politik und Krieg studieren, damit meine Söhne die Freiheit haben, Mathematik und Philosophie zu studieren. Meine Söhne sollten Mathematik und Philosophie studieren, außerdem Geographie, Naturgeschichte, Schiffbau, Navigation, Handel und Landwirtschaft, damit sie ihren Kindern das Recht geben, Malerei, Poesie, Musik, Architektur, Dekoration und Porzellan zu studieren"

und als ergänzung dazu , was am ende auch sinn ergiebt
"Harte Zeiten schaffen starke Männer. Starke Männer schaffen gute Zeiten. Gute Zeiten schaffen schwache Männer. Und schwache Männer schaffen harte Zeiten." Zitat von G. Michael Hopf.

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Re: welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von Zwergenalarm am 23.12.2023, 12:37 Uhr

Dem letzten Zitat würde ich spontan noch hinzufügen:

Und starke Frauen ermöglichen schwachen Männern harte Zeiten durchzustehen!

Denn irgendwie habe ich das Gefühl, dass mein Geschlecht viel eher bereit ist, auch mal die Zähne und die Arschbacken zusammenzukneifen und mit dem arbeiten, was da ist.

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Re: Heizung…

Antwort von mauspm am 23.12.2023, 12:42 Uhr

es ist einfach eine gewöhnug des körpers an diverse temparaturen . al meine eltern noch alles zahlten war es bei mir warm wie in der sauna und mein körper war so darauf eingestellt, dass ich woanders immer gefrren habe.
als ich dann selber energiekosten zahlen musste , fing ich an mit paren und brauchte bald nicht mehr diese irre hitze.
ich habe aktuell schon zum abend die heizung an aber nur in der wohnstube....der rest ist " naturbelassen" was die außentemperatur betrifft.

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Re: welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von mauspm am 23.12.2023, 12:51 Uhr

ohne frage, wobei ich es so empfinde, dass durch eine überambitionierte emanzipation ( gesunde emanzipation finde ich aber dennoch wichtig)aus dem mann eher ein weichei gemacht worden ist.....da braucht es wieder etwas ausgleich.

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Re: Ach so, und...

Antwort von mauspm am 23.12.2023, 13:07 Uhr

ein bäcker ist ein geschäftsmann und ein geschäftsmann muss kalkulieren können . finaziell ist es wohl ertragreicher noch vor ladenschluss alles verkauft zu haben , als auf einem haufen backware sitzenzubleiben. wenn mann reste zum neubacken verwendet , ist das neugebackene schneller trocken( sagte mir eine bäckersfrau) und eben qualitativ schlecht

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Re: welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von Dots am 23.12.2023, 13:07 Uhr

Na ja, was heißt "Renitenz"? In der Studie von Cpt_Elli sieht man eher, dass es (2020, aus diesem Jahr ist die Studie), dass die 14-17jährigen in einem eher konservativen, traditionellen Umfeld aufgewachsenen Jugendlichen unterer bis mittlerer Bildung nicht wirklich "renitent" sind, sondern angepasst, strebsam, leistungsbereit und auch einen ähnlichen Status/ähnliche Lebens- und Wohnverhältnisse wie ihre Eltern anstreben. Mit steigendem Bildungsabschluss werden die Lebensziele und die Risikobereitschaft, sich aus dem Althergebrachten zu lösen und "in die Welt" aufzubrechen und sich ein eigenes Leben außerhalb der bekannten Komfortzone aufzubauen, größer. Diese Jugendlichen grenzen sich auch stärker von dem ab, was sie von zu Hause kennen, aber von "Renitenz" würde ich da auch nicht unbedingt sprechen. Ich seh's ja bei meinen: die sind nicht nur mir, sondern auch ihren Vätern und Stiefvätern gegenüber, kritisch und hinterfragen oder sezieren vieles auch intellektuell, sind sich aber andererseits ihrer Privilegien auch sehr wohl bewusst und versuchen, dieses "Bubble-Dasein" zu kompensieren, indem sie sich ganz besonders für Toleranz, für Minderheitenrechte, für eine nicht am Konsum, sondern am Menschen orientierte Haltung einsetzen.

Und was heißt hier "befeiern"? Ich bin selbst nicht konservativ, noch nie gewesen, und möchte das auch nicht werden. Ich weiß auch nicht, wieso das eine zwingende Entwicklung sein muss, meine Zukunftsvorstellung ist noch nie gewesen, irgendwann im Einfamilienhaus auf dem Land mit meinem Partner zu leben und auch im Alter noch dort zu verweilen. Das war auch nicht die Vorstellung meines Ex-Mannes, wir haben immer gesagt, wir machen das jetzt hier für die Kinder, und wenn wir die Hütte nicht mehr brauchen, dann verkleinern wir uns wieder. Gut, jetzt leben wir getrennt, haben uns beide zwangsverkleinert und müssen uns beide in die neue Situation hineinfügen, aber was uns beide immer noch eint, ist der Stolz darauf, dass wir zwei Jugendliche/junge Erwachsene großgezogen haben, die politisch und gesellschaftlich wach und aktiv sind, die bereit sind, sich für das Gemeinwohl einzubringen und Menschen anderer Kulturen und Minderheiten gegenüber offen und nicht vorverurteilend zu sein, die etwas erreichen und bewegen wollen. Mir ist das für meine Kinder wichtiger, als dass sie irgendwann mal ein Eigenheim, ein dickes Auto oder einen Beruf haben, in dem sie Karriere machen. Gut, Enkelkinder hätte ich schon gern irgendwann, aber auch da spielt es für mich nicht so eine große Rolle, ob das "selbstgeborene" oder adoptierte Kinder sind, ob sie in Regenbogenkonstellationen oder WGs aufwachsen oder in der traditionellen Kleinfamilie. Das sind dann die Lebensentwürfe meiner Kinder, nicht meine. Ich möchte vor allem, dass sie mit den Leben, die sie sich aussuchen, glücklich sind und es schaffen, sich ein eigenständiges, zufriedenes Leben aufbauen.

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Doch so toll…für mich überlebenswichtig.

Antwort von Petra28 am 23.12.2023, 13:10 Uhr

Nur Kinder und Haushalt wäre für mich nie in Frage gekommen, ich fand das super anstrengend, mein Hirn über weite Strecken nicht hochtourig laufen lassen zu können.

Ansonsten: ich lebe jetzt gut. Die Äpfel wurden freiwillig verschenkt - besser als die Tonne. Ich liebe Festessen, gerade koche ich eins, aber eben nicht jeden Tag. Und ich möchte auch noch im Alter noch gut leben können.

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Re: welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von Zwergenalarm am 23.12.2023, 13:14 Uhr

Also mit mir wird das dann wohl nix mehr. Ich mag echte Kerle, die im Ernstfall eben nicht voll hinter mir stehen, weil es ihnen vor mir zu gefährlich ist.

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Re: welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von mauspm am 23.12.2023, 13:16 Uhr

aber genau das macht es doch erst interessant :)

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Re: welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von mauspm am 23.12.2023, 13:20 Uhr

ja dots, dann lebe doch was du leben möchtest. es geht irgendwie immer um dich.....das interessiert aber die mehrheit nicht, genauso wenig wie sich die mehrheit für mich interessiert. ich nehme dinge eben so wahr wie ich sie niederschreibe und du eben anders....ein "richtig2 wird es da wohl nicht geben und das ist gut so . einheitsbrei lässt die menschen stagnieren , daher sollte man andere sichtweisen auf augenhöhe als solche akzeptieren

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Re: welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von Dots am 23.12.2023, 13:41 Uhr

Ich weiß gar nicht, warum du jetzt da schon wieder eine Kritik an deinem Posting herausliest und mir ein "Nimm dich nicht so wichtig" mitgibst. Ich habe eigentlich hauptsächlich darauf reagiert, dass du das Verhalten der Jugend pauschal als "renitent" einstufst und Erwachsene kritisierst, die dieses Verhalten "befeiern" und wollte am Beispiel der Studie und meinem eigenen (denn das ist das einzige, das ich wirklich näher kenne) erklären, dass ich diese Begriffe zu pauschalisierend gewählt finde. Es geht mir nicht um "ich richtig, du falsch", sondern eher darum, dass ich diese pauschalisierenden Sichtweisen schwierig finde und es gut fände, den eigenen Blick für andere Lebensmodell zu öffnen. Ich glaube nicht, dass ich jemand bin, der anderen ihre Lebensrealität madig machen will oder zeigen will, dass ich in irgendeiner Weise "besser" oder "wertvoller" bin.

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Re: Doch so toll…für mich überlebenswichtig.

Antwort von Dots am 23.12.2023, 13:49 Uhr

"Nur Kinder und Haushalt wäre für mich nie in Frage gekommen, ich fand das super anstrengend"

Ja, das ging mir auch so. Dabei hatte ich es mir so schön vorgestellt, mich ganz auf meine Tochter zu konzentrieren. Tatsächlich habe ich es aber keine 4 Monate allein mit ihr zu Hause ausgehalten, und obwohl mein damaliger Partner keine ewigen Arbeitszeiten hatte, habe ich mich sehr früh nach Pekip-Kursen, Babyschwimmen etc. umgeguckt und wieder Kontakt zu den Müttern aus dem Geburtshilfekurs aufgenommen, weil ich das Gefühl hatte, dass sich zwischen Stillen, Windelwechseln und den chronisch-chaotischen Haushalt auf Vordermann halten mein Gehirn zu etwas weichgekocht-nudelartigem entwickelt und ich die Wände hätte hochgehen können. Ich habe tatsächlich auch nach 8 Wochen schon wieder angefangen, in den Schlafzeiten meiner Tochter und abends Übersetzungsaufträge zu machen, auch wenn mich das in Zeitstress gebracht hat. Sonst wäre ich wahrscheinlich die Wände hochgegangen.

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Im letzten Satz fehlt ein "wirklich"

Antwort von Dots am 23.12.2023, 13:51 Uhr

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Re: welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von mauspm am 23.12.2023, 13:52 Uhr

ok, dann war ich wohl vorauseilend in der " verurteilung"...sehe es ja ähnlich mit dem leben und leben lassen

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Re: Ach so, und...

Antwort von Dots am 23.12.2023, 17:23 Uhr

Echt? Ich hatte im Studium mehr als Bürgergeld, aber da habe ich auch schon gearbeitet. Das mit dem Rundumversorgtwerden (egal ob durch einen Mann oder den Staat) ist irgendwie nicht so mein Modell. ;-)

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Re: welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von Dots am 23.12.2023, 17:29 Uhr

Was, wenn sich der Kerl in zweiter Reihe positioniert, weil er weiß, dass du als Frau so taff bist (und er dir das auch regelmäßig bewundernd zusichert, aber damit eben auch entschuldigt, dass er selbst - leider, leider - nicht die gleiche Verantwortung übernehmen kann)?

Ich finde das nicht erstrebenswert, das hatte ich nämlich auch schon. Da hat sich das mit dem Respekt vor dem Partner und dem Augenhöhe-Gefühl meinerseits relativ schnell erledigt gehabt.

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Re: Zu Lasten anderer

Antwort von Daffy am 23.12.2023, 18:55 Uhr

> Und wenn ich das sowieso vorhabe, dann kann ich das mit dem Studium auch gleich lassen und nur die Studentenfeste zur passenden Partnerwahl besuchen.

Erst mal haben die wenigsten jungen Frauen das zu Studienbeginn wohl vor. Sie haben keine Ahnung, wie sehr Schwangerschaft, Geburt und das Baby sie verändern; das ist ja auch kein Thema - die ganze Schulzeit hindurch wird ihnen vermittelt, dass ´partnerschaftliche` Elternzeit und Erwerbsarbeit anzustreben sind, für Kinder gibt es Krippen, Kitas, Horte und Ganztagsschulen, professionell und soviel besser als eine Mamaglucke. Und überhaupt - braucht die moderne Frau mit Kinderwunsch eigentlich eine stabile Beziehung zum potentiellen biologischen Vater oder ist das diskriminierend?

Dann: die Vorstellung, dass man den Ehepartner und Vater der gemeinsamen Kinder üblicher- oder idealerweise bei einer Feier mit lauter Musik und unter Alkoholeinfluss ´findet`, ist wahrscheinlich Teil eines größeren Problems.

Ja, man kann die Kosten beklagen. Könnte man allerdings auch für die 3 Oberstufenschuljahre, die jemand, der anschließend eine Ausbildung beginnt, auch nicht braucht. Oder bei Studienabbrechern. Die Daumenschrauben werden ja schon angezogen (hohe Scheidungszahlen durch erleichterte Scheidung, das überdeutliche ´Nudging`, finanzieller Druck durch hohe Abgaben...). Folge ist, dass die Geburtenrate sinkt und in Studien zu fehlender Chancengleichheit Kinder von AE gleich neben denen von Transferleistungsempfängern rangieren. Insofern sind die Aussichten mau, auch wenn man kurzfristig die Steuereinnahmen steigert und die kollektiv getragenen Betreuungskosten (von denen die Eltern nur einen kleineren Teil tragen, gerade bei Krippenkindern) sich lohnen.
Aber ich bin gespannt, wie die Freiheit der individuellen Lebensgestaltung neu bewertet wird, wenn die Abwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte zunimmt. Was haben ´wir` gekräht, als die sozialistischen Länder im letzten Jahrhundert dieses Problem hatten...

> Ich stelle eher fest, dass akademische Ehen genauso schnell geschieden sind, wenn ein hübscherer Hintern ohne Ballast vorbeiwackelt.

Die meisten Scheidungen werden von Frauen eingereicht. Kein wackelnder Hintern, eher die Vorstellung, dass man Ballast abwerfen muss für den ´Richtigen`, der womöglich schon morgen vor einem steht.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Daffy am 23.12.2023, 19:21 Uhr

> "Am neuen Wohnort gibt es aber auf jeden Fall in unmittelbarer Nähe Nachbarschaftstreffs zwischen Jung und Alt, die regelmäßig zusammenkochen, gärtnern und sich austauschen. Im Moment fühle ich mich dafür noch zu jung, das kann aber in zehn Jahren ja ganz anders aussehen. Und dann finde ich die Aussicht, in einer Gemeinschaft von vielen Menschen aus mehreren Generationen Austausch zu haben, auch verlockender als Zweisamkeit mit nur einem Menschen an meiner Seite."

Wo kommen denn dann die Jüngeren für den Mehrgenerationenaustausch her?

> "Was natürlich auch daran liegen kann, dass ich bisher nie noch nicht DEM Herzensmenschen begegnet bin, wo ich mich total und vorbehaltlos angenommen fühle und die sein kann, die ich wirklich bin. Meine bisherigen Beziehungen waren irgendwann immer Krampf und mit großer Anstrengung meinerseits verbunden,..."

Vielleicht warst Du einfach auf dem falschen Dampfer mit Deinen Erwartungen an Dich und den Partner? Wenn man heiratet, ist man eine Familie, so war es zumindest mal gedacht, bis die Vorstellungen ins Unerfüllbare stiegen und die grundlose einseitige Kündigung eingeführt wurde (wenn sich jemand fremdverliebt, war die Ehe ohnehin am Ende?). Man macht das Beste aus dem, was man hat; jeder hat seine Macken und seine Grenzen, Menschen entwickeln sich über die Jahre, Gefühle auch, und es gibt Phasen größerer Nähe oder Distanz. Wenn man nicht mal mit einem einzelnen anderen Erwachsenen zu einem verbindlichen, dauerhaften Miteinander findet, wie soll das in einer größeren Gruppe funktionieren?

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Re: Doch so toll…für mich überlebenswichtig.

Antwort von Daffy am 23.12.2023, 19:56 Uhr

Mein Gehirn war nach den Geburten ganz überwiegend auf Brutpflege ausgerichtet (im weitesten Sinne - Kinder, ihre Wohlergehen, ihre Entwicklung, ihr Umfeld, das Haus, wichtige Beziehungen zu anderen Menschen von Verwandtschaft über Mitmütter, Erzieher, Lehrer...). Anstrengend genug und soviel learning by doing
Aber es hindert einen wirklich niemand daran, das unterforderte Gehirn auf Touren zu bringen - mathematische Beweise, Übersetzungen aus dem Altgriechischen, Gentechnik aus der Garage, Malen oder Komponieren - die Möglichkeiten sind endlos, nur warum braucht man dafür einen Auftraggeber/Bezahler? Was ist mit der ´Motivation von außen, die die Eigenmotivation kaputt macht`?

https://www.rund-ums-baby.de/aktuell/Misst-Mathematikkompetenz-Lesekompetenz_929941.htm

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Re: welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von Zwergenalarm am 23.12.2023, 21:16 Uhr

Same here

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Re: Zu Lasten anderer

Antwort von Zwergenalarm am 23.12.2023, 21:33 Uhr

Ganz schnell habe ich das hier bezüglich ‚von wem geht die Scheidung häufiger aus‘ gefunden.

< < Diese Ergebnisse präsentierte Michael Rosenfeld von der Universität Stanford auf der Jahrestagung der „American Sociological Association“ in Chicago. Offenbar liegen die Gründe dafür, dass Frauen häufiger als Männer die Scheidung verlangen, nicht an der Paarbeziehung an sich. Sie sind vielmehr in Veränderungen zu suchen, die das Leben als Ehefrau mit sich bringen.>>

< < Erst die Eheschließung benachteiligt viele Frauen derart, dass ihr Wunsch nach Trennung mit der Zeit größer wird. Die Ehe habe sich nicht schnell genug an die Erwartungen an Gleichberechtigung angepasst, sagt Rosenfeld. So sei es noch immer üblich, dass die Frau den größten Teil der Hausarbeit übernimmt und die Kinder versorgt. Ehefrauen stuften daher die Qualität ihrer Beziehung im Schnitt geringer ein als verheiratete Männer. Männer und Frauen einer nicht-ehelichen Partnerschaft dagegen fühlten sich gleichermaßen wohl oder unwohl. Unterschiede in Einkommen, Bildung und religiöser Überzeugung lieferten keine Erklärung für die Ergebnisse.>>

Ich glaube, du lebst eher das Ausnahmemodell, das eben auch ein passendes Match in einer fertilen Phase voraussetzt. Das sei dir auch vergönnt, aber würde man das auf die Allgemeinheit übertragen, katapultiert das die Hälfte der Bevölkerung wieder in die Abhängigkeit. Finde ich nicht erstrebenswert und abgesehen von den Mitfinanzierungsvorteilen fehlt mir der dauerhafte Partner an Haus und Küchentisch immer weniger, je älter ich werde.

Mein vorbeiwackelnder Hintern hat übrigens kein bevorzugtes Geschlecht.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Dots am 24.12.2023, 0:49 Uhr

"Vielleicht warst Du einfach auf dem falschen Dampfer mit Deinen Erwartungen an Dich und den Partner? Wenn man heiratet, ist man eine Familie, so war es zumindest mal gedacht, bis die Vorstellungen ins Unerfüllbare stiegen und die grundlose einseitige Kündigung eingeführt wurde"

Du urteilst, ohne Einblick zu haben. Wenn du wüsstest, wie viele Frauen jahre- oder jahrzehntelang eine Familie oder Ehe krampfhaft am Funktionieren zu halten (mich inklusive), aber immer wieder an den Erwartungen des anderen scheitern oder nie auch nur annähernd an so etwas wie Gemeinschafts- oder Nähegefühl herankommen - ich frage mich ernsthaft, warum man so ein Modell aufrechterhalten soll. Da bin ich allein besser dran, dann kann ich mich wenigstens um die Menschen kümmern, für die ich wirklich verantwortlich bin - meine Kinder und mich selbst.

Wahrscheinlich hast du Glück gehabt mit deinem Ernährer und Vater deiner Söhne. Manche Dinge kann frau einfach nicht passend machen, und Gott sei Dank war ich schlau genug, mich nicht in die finanzielle Abhängigkeitsfalle zu begeben. So habe ich jetzt die Wahl. Ich komme übrigens mit vielen Menschen deutlich besser aus (und ihnen auch emotional sehr viel näher) als den Männern, die mich bei der Zeugung und Aufzucht meiner Kinder begleitet haben. Ich bin beiden nicht gram, und sie bleiben die Välter meiner Kinder. Aber sie sind nicht die Menschen, mit denen ich den Rest meines Lebens verbringen möchte.

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Re: welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von mauspm am 24.12.2023, 1:43 Uhr

Na ich auch nicht....aber es ist interessant zu erkennen wie die Männer heute teilweise genötigt werden \wurden eben keine echten Männer mehr zu sein.
Dabei wollen Frauen eigentlich diese weichgespülten Männlein, die sie aber zu dem gemacht haben was sie nun sind, gar nicht haben.
Ein sehr ambivalentes verhalten der Frauen wie ich finde

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Re: welche Branche bekam denn eine Gehaltserhöhung in Höhe der Inflation ?

Antwort von Zwergenalarm am 24.12.2023, 9:55 Uhr

Ich möchte zwar keinen weichgespülten Mann, aber ich will auch keinen, der mich nicht ernst nimmt. Ich versteh nicht, was daran so schwer sein soll?

Ist es aber scheinbar, weil gefunden hab ich ihn noch nicht (oder doch, aber die waren dann schon besetzt).

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Re: Zu Lasten anderer

Antwort von Daffy am 24.12.2023, 11:20 Uhr

Das Ergebnis dieser Studie findest Du nachvollziehbar? Mit der Heirat(!) werden Frauen unzufrieden, weil unerwarteterweise die Hausarbeit an ihnen hängenbleibt, bei Unverheirateten ist die Situation ausgeglichener? Oder liegt es vielleicht doch an der Geburt des ersten Kindes (die oft mit Heirat korreliert)?
Umgekehrt wäre es mir völlig neu, dass Frauen wirklich zu gleichen Teilen für das Familieneinkommen sorgen wollen. Auch die gemeinsame Hausarbeit und Babybetreuung soll i. d. R. nicht wirklich gleichberechtigt ablaufen - Frauen haben sehr klare Vorstellungen, und der Mann soll das genau so ausführen, am besten unaufgefordert. Die Vorstellung, dass alles besser und die Beziehung stabiler wird bei 50-50 Aufteilung, ist absurd; man hat bloß mehr Anlässe, sich zu streiten.
Was diese Studie ergeben sollte, war schon vor der Durchführung klar. Nach der Trennung ist dann alles einfacher? Weil man wirklich allein dasteht, mit Arbeit, Erziehung, Haushalt? Okay; kein zweiter Erwachsener, mit dessen Meinung oder Kritik man sich ernsthaft auseinander setzen müsste - scheint aber nicht optimal für das Aufwachsen von Kindern zu sein (Du und Dots seid nicht repräsentativ).

Was den Mädchen heute mitgegeben wird, ist m. M. nach eine toxische Mischung aus falschen Erwartungen, Schuldzuweisungen an ´die Männer` als default und Ballast-Abwurf als Lösung.

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Re: Ach so, und...

Antwort von Daffy am 24.12.2023, 11:58 Uhr

> "Wenn du wüsstest, wie viele Frauen jahre- oder jahrzehntelang eine Familie oder Ehe krampfhaft am Funktionieren zu halten (mich inklusive), aber immer wieder an den Erwartungen des anderen scheitern oder nie auch nur annähernd an so etwas wie Gemeinschafts- oder Nähegefühl herankommen - ich frage mich ernsthaft, warum man so ein Modell aufrechterhalten soll."

Wieviel Nähe kann man denn einfordern und wann wird es übergriffig? Männer und Frauen haben da vielleicht unterschiedliche Bedürfnisse (als männliches Pendant der Anspruch, jede sexuelle Technik durchsetzen zu können, wenn er sich nur ausreichend anstrengt, sonst ´Hinfort, frigide Zicke`?).

>" ich bisher nie noch nicht DEM Herzensmenschen begegnet bin, wo ich mich total und vorbehaltlos angenommen fühle und die sein kann, die ich wirklich bin. Meine bisherigen Beziehungen waren irgendwann immer Krampf und mit großer Anstrengung meinerseits verbunden, ..."

Und von Deiner Seite hat es geklappt mit dem ´totalen und vorbehaltlosen Annehmen` des Partners? Die Bedingung, dass er (nach angemessenem Training) mental mit Dir synchron schwimmt, beißt sich irgendwie mit ´vorbehaltslos`.

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Re: Zu Lasten anderer

Antwort von Zwergenalarm am 24.12.2023, 12:04 Uhr

Nein, Dots und ich (und auch noch so einige andere hier im Forum) sind sicher nicht repräsentativ.
Wo ich dir noch zustimme, ist, dass den Mädchen von heute tatsächlich etwas Toxisches mitgegeben wird. Das sind aber m.E. nicht die Schuldzuweisung an Männer per se, sondern noch immer ein Frauenbild, dass sich automatisch 2, 3 Schritte hinter Männern einreiht. Frau ohne Mann fühlt sich eher einbeinig, als Mann ohne Frau. Frau versteckt sich immer noch gerne hinter dem Mann, wenn es um die Lösung eigener Konflikte geht. Männer können ihre aktuellen Themen viel knackiger und verständlicher formulieren (gut , die Paarebene vielleicht ausgenommen).

Selbst bei größtmöglichem Vorbild, das allein kann kaum eine Familie leisten. Da braucht es wahrscheinlich noch ein paar Generationen, bis sich die Sicht von uns Frauen auf uns selbst auch nachhaltig durchgesetzt hat.. Dann ist es wahrscheinlich auch kein Thema mehr, wer die bessere Care Arbeit leistet. Das macht dann geschlechtsunabhängig der, der besser geeignet oder mehr Ressourcen hat.

Mein Wunsch wäre ja, Kinder viel mehr in den Arbeitsalltag einzubinden. Das geht sicher nicht in jeder Branche und zu jedem Zeitpunkt, aber bei etwas flexiblerer Denkweise, kann der Nachwuchs eine Meetinglänge sicher auch mit den nichtteilnehmenden Kollegen verbringen, oder, wie in meinem Fall, sich während einer Baubesprechung von einem Maurer das Mauern zeigen lassen.

Das kann Kitas nicht ersetzen, aber Randzeiten durchaus flexibler gestalten. Insbesondere in Zeiten von Homeoffice und Co.

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Re: Zu Lasten anderer

Antwort von Daffy am 24.12.2023, 12:31 Uhr

> Da braucht es wahrscheinlich noch ein paar Generationen, bis sich die Sicht von uns Frauen auf uns selbst auch nachhaltig durchgesetzt hat.. Dann ist es wahrscheinlich auch kein Thema mehr, wer die bessere Care Arbeit leistet. Das macht dann geschlechtsunabhängig der, der besser geeignet oder mehr Ressourcen hat.


Oder: erst wenn die Babys aus dem Inkubator kommen, werden Frauen wirklich frei sein

Ich glaub nicht dran. Die Männer werden immer unsicherer und unattraktiver, die Frauen immer überforderter und gestörter, der Staat will Chancengleichheit verordnen, schafft es aber nicht mal, für Sicherheit auf den Straßen zu sorgen, Lehrer haben resigniert oder finden es toll, dass Schüler alles hinterfragen, auch wenn die Kinder kaum lesen, schreiben und rechnen können... - hier werden andere übernehmen. Nur der absehbar chaotisch-brutale Übergang macht mir Sorgen.

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Re: Zu Lasten anderer

Antwort von Zwergenalarm am 24.12.2023, 13:44 Uhr

Weißt du, Daffy, was der eigentliche Witz ist?

Wir zwei diskutieren das hier lang und breit, obwohl wir beide (das unterstelle ich mal) trotz der Gegebenheiten und auf ganz unterschiedliche Weise unsere persönliche Freiheit längst gefunden haben.
Individuell scheint es also auch im Hier und Heute möglich zu sein, und das ist ja auch schon mal was.

In dem Sinne schwirre ich hier einmal ab Richtung Weihnachten, wünsche dir ein frohes Fest mit deinen Lieben und freu mich schon auf viele interessante Blickwinkel im nächsten Jahr

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Re: Ach so, und...

Antwort von Dots am 24.12.2023, 13:53 Uhr

Den Unterschied zwischen (emotionaler) Nähe und sexueller Intimität kennst du? Falls nicht, herzliches Beileid. In Beziehungen (auch in solchen, in denen man jahrelang mit Ambiguitäten gelebt hat, von denen man dachte, man könne damit doch noch irgendwie klarkommen) passiert so viel auf so vielen verschiedenen Ebenen, dass es schlichtweg anmaßend ist, das von außen beurteilen zu wollen oder zu meinen, man wüsste, woran es bei dem jeweiligen Mann oder bei der Frau gescheitert wäre. So binär kann eigentlich auch nur jemand denken, der Beziehungen auf naturwissenschaftliche Funktionsgleichungen reduziert.

Ich würde mich als durchaus beziehungserfahren bezeichnen (die Väter meiner Kinder kamen jedenfalls lange nach Mann 1 und Mann 2 in mein Leben), aber ich habe schon auch andere Ansprüche an den Menschen an meiner Seite, als dass er Abend für Abend das Wildbret in die Hütte schleift und mich ab und zu am Haarschopf in seine Lasterhöhle zerrt, um mich grunzend zu beglücken.

Ich bin bestimmt auch anspruchsvoll, was meine Partner angeht, finde das aber auch recht normal. Komischerweise habe ich mir aber als längere Lebenspartner dann immer ausgerechnet Menschen ausgesucht, bei denen es nur an einzelnen Stellen sehr gute Überlappungen gab (der Vater von Kind1 ist ein wunderbar einfühlsamer Mensch mit einem Händchen für alles Schöne und einem ganz tollen Draht zu Kindern, das hat uns verbunden; leider hatten wir uns intellektuell schnell nichts mehr zu sagen; der Vater von Kind2 ist ein unheimlich kluger und auch sensibler Mensch, war aber zwar beruflich sehr erfolgreich, zu Hause aber dafür extrem unzuverlässig und unberechenbar, und das nicht mir gegenüber, sondern auch gegenüber den Kindern, speziell auch gegenüber seinem leiblichen Kind, und er hat an mich die gleichen Rollenerwartungen gestellt hat wie an seine Ü80jährige Mutter, die mit seinem Vater zusammen einen landwirtschaftlichen Betrieb geführt hat.)

Mauspm sagt immer, ich soll nicht so viel über mich selbst schreiben, weil ich mich viel zu wichtig nehme. Ich bin aber auch immer wieder erstaunt, was sich hier ein paar der Userinnen aus dem ultrakonservativen Spektrum herausnehmen und meinen, sie wüssten über mein Leben und mich ganz genau Bescheid. Vielleicht solltet ihr zu Weihnachten mal den Rat beherzigen, den ich hier regelmäßig bekomme: Geht mal weg vom Rechner und euren Tunnelkanälen, geht raus unter Menschen, versucht mal offen zu sein für euer Gegenüber, statt nur durch die Lücken in der Bretterwand vor euren Stirnen auf andere zu blicken. Zufriedener würde es euch jedenfalls machen.

In diesem Sinne: Frohe Weihnachten, Daffy, feier schön mit deinen Lieben!

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Re: Zu Lasten anderer

Antwort von Daffy am 24.12.2023, 14:35 Uhr

Danke, Dir auch ein frohes Fest (Mal schauen, ob es Einlasskontrollen gibt bei der Messe. Und Scharfschützen auf der Empore? Darauf hoffe ich wohl vergeblich...)

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Re: Ach so, und...

Antwort von Daffy am 24.12.2023, 14:43 Uhr

> Den Unterschied zwischen (emotionaler) Nähe und sexueller Intimität kennst du?

Ich bin zunehmend irritiert von der Wertung - die vermeintlich reinen romantischen Ideale, mit denen Frauen eingegangene Verpflichtungen über Bord werfen vs. animalische Triebe, mit denen Männern dasselbe tun. Eins ist so oberflächlich wie das andere

Dir auch frohe, besinnliche Feiertage

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Re: Ach so, und...

Antwort von Dots am 24.12.2023, 15:12 Uhr

Nur noch ganz schnell, bevor ich an den Herd entschwinde (Kind2 steht da schon): Das ist keine Wertung, ich finde beides auch wichtig. Aber wenn ich wählen müsste, was mir in einer Beziehung mehr fehlen würde, ist es emotionale Nähe. Im Übrigen hat die auch meinem Noch-Mann gefehlt. Er hatte nur keine Ahnung, wie er dazu hätte beitragen können bzw. hat das, worauf wir uns in Gesprächen verständigt haben, am nächsten Tag wieder vergessen gehabt (und steif und fest behauptet, wir hätten das nie thematisiert, und ich würde mir das einbilden).

Feiert schön!

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