Geschrieben von Benedikte am 25.02.2018, 20:18 Uhr |
Groko-SPD-Eure Prognose zum Votum
Sagt mal, wie geht Eurer Ansicht nach das Mitgliedervotum zur Groko aus? Kurz die von Euch vermuteten Prozentzahlen, kurze Begründung.
Ich meine, dass die Basis zustimmt. 60 zu 40, alleine deshalb, weil alle Angst haben, bei Neuwahlen noch schlechter dazustehen nachdem neueste Umfragen gezeigt haben, dass die SPD derzeit gerade nur noch unglaubliche zwei Prozentpunkte vor der AFD steht. 17 SPD zu 15 AFD. Und alle Funktionsträger treibt die Sorge um den eigenen Posten.
Eure Prognose?
Re: Knappes Nein
Antwort von SassiStern am 25.02.2018, 20:30 Uhr
Die Gegner der GroKo sehen das Absinken in den Umfragen ja als eine Folge der GroKo.
Re: Groko-SPD-Eure Prognose zum Votum
Antwort von 3wildehühner am 25.02.2018, 20:31 Uhr
Ich glaube, dass es eine sehr knappe Entscheidung sein wird. Die Basis ist in sich gespalten und gerade das Werben der Oberen um die GroKo hat bei Vielen erst recht Widerwillen ausgelöst. Ich könnte mir vorstellen, dass es 52 zu 48 für die GroKo ausgehen wird.
Re: Groko-SPD-Eure Prognose zum Votum
Antwort von Port am 25.02.2018, 20:36 Uhr
Knappes Ja, alles andere wäre der Wahnsinn!
Die Ministerposten, die die SPD ausgehandelt hat, sind zufriedenstellend unter den gegebenen Umständen.
Neuwahlen bringen gar nichts außer einem schlechten Ergebnis für die SPD. Und auch kein wirklich gutes für die CDU. Die AFD würde gestärkt, und das will nun wirklich keiner. Dummbratzen sind das!
Re: Groko-SPD-Eure Prognose zum Votum
Antwort von lisi3 am 25.02.2018, 20:46 Uhr
Sehr schwer zu sagen.
Ich denke, das Ergebnis wird wahrscheinlich sehr knapp werden. Ein knappes Nein zur Groko halte ich nicht für ausgeschlossen, obwohl von der Parteiführung sehr viel Werbung pro Groko gemacht wurde.
Die internen Personalquerelen haben die Stimmung bestimmt auch nicht positiv beeinflusst.
Schwer zu sagen...
Antwort von Ralph am 25.02.2018, 21:15 Uhr
Ich wühle mich gerade durch den Koalitionsvertrag, bin allerdings noch nicht sehr weit. Dienstag wird der Umschlag abgeschickt. Letzten Dienstag gab es nach den Formalitäten (Vorstandswahlen etc. pp) noch Austausch in der Ortsgruppe. Bei uns sind auch ein paar sehr engagierte Jungsozialisten, deren Bedenken/Argumente durchaus plausibel und nachzuvollziehen sind. Allerdings, die Folgen eines Nein sehe ich sehr viel dramatischer als die Gegner der GroKo.
Für mich ist es eine Wahl zwischen Pest und Cholera. Am Wahlabend war die Entscheidung der SPD, in die Opposition zu gehen, folgerichtig. Nachdem der verantwortungsvolle Herr Lindner & Co. sich eingeschissen hatte angesichts der Verantwortung lag die Sachlage seit November anders, und in den folgenden Wochen hat sich die SPD hinsichtlich des Umgangs mit der neuen Situation nicht mit Ruhm bekleckert, da wurden ein paar strategische Fehler gemacht.
Stimme ich gegen die GroKo, werfe ich einen hervorragend ausgehandelten Koaltionsvertrag in die Tonne, es gäbe Neuwahlen, und ich wüßte nicht, wie ich das dem Wähler im nächsten Wahlkampf auch nur ansatzweise verklickern sollte. Gestalten und zumindest einiges an eigenen Überzeugungen in aktive Politik umsetzen geht nun einmal nur in der Regierungsverantwortung. Deshalb spricht ziemlich alles für ein Ja.
Die Kröte, an der ich zu knabbern habe, ist aber der Umstand, daß ich dann den Dummköpfen der AfD als größte Oppositionsfraktion massenhaft Ausschußvorsitze überlassen muß. Was das für Leute sind, konnte man ja schon in den letzten Tagen im Bundestag sehen und hören. Und nein, Sassi, äußere Dich bitte nicht, Dein dummes Nachgeplappere von Goebbelsweisheiten braucht hier niemand.
Insofern bin ich hin und hergerissen, aber wie ich es auch drehe und wende, ich habe immer Kuhfladen an den Händen. Und genauso sieht es an der Basis aus.
Interessant war die Einschätzung letzten Dienstag eines aktiven Gewerkschafters im Krankenpflegebereich, der einiges aus dem Vertrag erwähnte. Und auch ein paar andere waren eher pro GroKo. Unterm Strich denke ich war es pari oder leichtes Übergewicht für ein Ja.
Der Kopf sagt ja, der Bauch (AfD-Präsenz in den Ausschüssen) sagt nein.
Ich denke, daß es ein Ja geben wird, auch damit endlich eine handlungsfähige Regierung gebildet werden kann. Europa wartet händeringend auf uns, und die Probleme lösen sich nicht von allein.
Gruß
Ralph
Re: Schwer zu sagen...
Antwort von Benedikte am 25.02.2018, 21:25 Uhr
was ich nicht verstehe- wieso kriegt die AfD mehr Ausschuesse bzw den Vorsitz wenn es eine Groko gibt`? Hängt das nicht von den anzahl der Mandate ab, der Fraktionsstärke, die doch gleich bleibt?
Ansonsten- ich fand Lindner konsequent. Die Entscheidung zum Abbruch hätte eher fallen sollen, ja, aber in der Sache fand ich es richtig, dass er sagte, wenn wir so wenig FDP kriegen, dann eben nicht. Ich bin auch der Ansicht, dass genau das dazu gefuehrt hat, dass die CDU der SPD jetzt so viele Dinge zugestanden hat. Weil sie gesehen haben, dass die potentiellen Partner auch hinwerfen können. Zumal man der FDP ja immer recht schnell Pöstchenjägerei nachruft. Ich war ja jahrelang Stammwählerin der FDP,aif Bundesebene jedenfalls, und war dann ziemlich angeekelt und habe mehrfach ausgesetzt bei Wahlen und hätte sie nicht gewählt. Inzwischen kann ich es mir wieder vorstellen, habe doch wieder ein gewisses Grundvertrauen.
dann warten wir mal ab
Re: Schwer zu sagen...
Antwort von SassiStern am 25.02.2018, 21:36 Uhr
Mit Göbbels hast Du sicher mehr Überschneidungen als ich. Ich will jedenfalls nicht das rechte Besitzbürgertum bekämpfen, wozu Göbbels einstmals aufgerufen hat, denn unsere Familie gehört zu diesen Bügerlichen. Als Zentrumspolitiker stand mein Urgroßvater damals unter Beobachtung. Also unterstelle mir hier keinen Mist.
Re: Schwer zu sagen...
Antwort von SassiStern am 25.02.2018, 21:37 Uhr
Die größte Oppostionsfraktion wird Oppossitionsführer.
Re: Schwer zu sagen...
Antwort von Port am 25.02.2018, 21:53 Uhr
Ich unterstelle dir braune Scheiße. Du bist niemand, mit dem man nur annähernd diskutieren sollte. Pfui!
Re: Schwer zu sagen...
Antwort von SassiStern am 25.02.2018, 21:58 Uhr
Das würde Dir auch sehr schwerfallen da Du keine Argumente hast. Rot und Braun lehne ich strikt ab.
@benedikte
Antwort von Ralph am 25.02.2018, 22:01 Uhr
Soweit ich informiert bin erhält die stärkste Oppositionspartei automatisch bestimmte Ausschußvorsitze. Und wenn es eine GroKo gibt, stellt die AfD die stärkste Fraktion.
Über die FDP lasse ich mich in diesem Thread jetzt nicht groß aus. Nur so viel: Seit Oktober 1982 ist mein Verhältnis zu dieser Partei irreparabel beschädigt gestohlene (Erstwählerzweitstimme 1980). Wenn Du an sie herankommst... sehr lesenswert die Rede von Hildegard Hamm-Brücher im deutschen Bundestag vom 01.10.1982 (Mißtrauensvotum gegen Helmut Schmidt). Darin ist alles enthalten, was ich dieser Partei bis heute vorwerfe.
LG
Ralph
Was hat Dein Urgroßvater (!!!) mit Dir zu tun... ???
Antwort von Ralph am 25.02.2018, 22:04 Uhr
... wenn Du hier braune Soße vergießt?
Für mich bist Du eine braune Zecke, nichts weiter. Nicht diskussionswürdig.
Geh raus und predige Deinem Schneemann...
Ralph
Re: Was hat Dein Urgroßvater (!!!) mit Dir zu tun... ???
Antwort von SassiStern am 25.02.2018, 22:06 Uhr
Was ich für Dich bin ist mir Schnuppe. Für mich kommen Rot und Braun aus der selben Ecke. Das sah man ja auch damals an den Wählerwanderungen. Für eine Diskussion braucht es im Übrigen Argumente und die sehe ich bei Dir nicht.
Re: @benedikte
Antwort von SassiStern am 25.02.2018, 22:08 Uhr
Hamm-Brücher hatte noch Schneid.
Du siehst ja bei keinem Argumente...
Antwort von Ralph am 25.02.2018, 22:16 Uhr
... der Deine braune Soße nicht essen will.
Und wer ist bei Dir rot? Indianer, SPD, Linke, Grüne, FDP? Damit fällt ja schon mehr als das halbe Parlament flach. Bleibt ja nur noch... die Union und die AfD, und da es die Union bei Dir nicht sein kann, bleibt nur braune AfD-Soße für Dich übrig.
Also, lassen wir's. Schon beim Schneemann gewesen?
Ralph, der jetzt den Koalitionsvertrag weiter lesen wird
Re: Du siehst ja bei keinem Argumente...
Antwort von SassiStern am 25.02.2018, 22:17 Uhr
Rot sind für mich SPD und die Kommunisten.
Re: Hier ein Zitat von Friedrich Ebert (SPD) passend zu rot=braun
Antwort von SassiStern am 25.02.2018, 22:21 Uhr
„Deutschösterreich muss mit dem Mutterland für alle Zeiten vereinigt werden. Unsere Stammes- und Schicksalsgenossen dürfen versichert sein, dass wir sie im neuen Reich der deutschen Nation mit offenen Armen und Herzen willkommen heißen. Sie gehören zu uns, und wir gehören zu ihnen.“
Referenz: https://beruhmte-zitate.de/autoren/friedrich-ebert/
Und wer hat es dann ausgeführt? Rot und Braun kommen eben aus der gleichen Suppe.
Selten soetwas dämliches gelesen...
Antwort von Ralph am 25.02.2018, 22:25 Uhr
... netter Versuch.
Das war zu einer Zeit, als die Begriffe wie Nation etc. noch nicht negativ besetzt waren. Sagt Dir der Name Otto Wels etwas? Wohl eher nicht. Naja, kann man auch nicht erwarten.
Gebildeten Menschen sagt der Name, und wofür er steht, allerdings etwas.
Ralph, der jetzt wirklich weg ist...
Re: Hier ein Zitat von Otto Wels
Antwort von SassiStern am 25.02.2018, 22:30 Uhr
"Nie hat uns irgendein Grundsatz unserer Partei daran hindern können oder gehindert, die gerechten Forderungen der deutschen Nation gegenüber den anderen Völkern der Welt zu vertreten."
Re: Groko-SPD-Eure Prognose zum Votum
Antwort von Silvia3 am 25.02.2018, 23:02 Uhr
Egal wie, ich finde es katastrophal, dass die Entscheidung über unsere zukünftige Regierung 400.000 SPD-Mitgliedern übertragen wird.
Unser Grundgesetz sieht eine repräsentative Demokratie vor. Die Wähler haben ihre Stimme abgegeben und den Bundestag gewählt. Eine Mehrheit der in dieser Wahl gewählten Abgeordneten (bzw. deren ernannte Vertreter in der Verhandlungskommission) hat sich dafür ausgesprochen, dass CDU, CSU und SPD eine Koalition eingehen. Wie kann es sein, dass man ca. 400.000 unter 60 Mio. Wahlberechtigten die Entscheidung darüber überlässt, ob wir von einer Koalition aus CDU, CSU oder SPD regiert wird oder ob es eine Minderheitregierung bzw. Neuwahlen gibt?
50% +1 Stimme von ca. 400.000 haben hier eine völlig überproportionale Macht. Ich frage mich, ob das mit unserem Grundgesetz im Einklang ist.
Aus gutem Grund haben wir in diesem Land keine Volksabstimmungen und das wird hier gerade ausgehebelt. Dabei darf noch nichtmal das gesamte Volk abstimmen, sondern nur eine kleine, ausgewählte Gruppe. Geht gar nicht.
Im übrigen glaube ich, dass das abgelehnt wird, weil die Gegner politisch aktiver sind als die Befürworter.
Silvia
Re: Groko-SPD-Eure Prognose zum Votum
Antwort von Lauch1 am 25.02.2018, 23:12 Uhr
In Wahrheit kann jedes SPD Mitglied ab 14 abstimmen, deutsche Staatsbürgerschaft ist keine Voraussetzung.
Re: Groko-SPD-Eure Prognose zum Votum
Antwort von SassiStern am 25.02.2018, 23:15 Uhr
Ich glaube kaum, daß jeder CDU- und SPD-Wähler für eine GroKo ist.
ob hier die Vernunft siegt ?
Antwort von Ellert am 26.02.2018, 6:35 Uhr
Tja
mit vernunft abgestimmt würde vermutlich auch der Groko Gegner doch mit ja voten
damit die SPD weiterhin halbwegs präsent im Bundestag vertreten ist,
wer will schon hinter die AFD zurückfallen ?
Ich denke auch knapp für ja
55/45
Gegen etwas zu sein ist immer einfach
aber wenn die Alternative viel schlechter ist muss man manchmal aus dem Schlechten was Vertretbares machen, oder ?
dagmar
Re: Groko-SPD-Eure Prognose zum Votum
Antwort von Falbala am 26.02.2018, 6:39 Uhr
Ich befürchte ein knappes nein.
Ich habe den Brexit und Trump vorhergesehen (auf nichtesoterischer Basis), und habe noch am Wahlabend nach den ersten Prognosen gesagt, dass es Neuwahlen gibt, hoffe aber seit ei paar Monaten das Gegenteil. Neuwahlen wören in der jetzigen gesellschaftlichen Stimmung fatal.
Re: Groko-SPD-Eure Prognose zum Votum
Antwort von lisi3 am 26.02.2018, 6:56 Uhr
Das Bundesverfassungsgericht hat Beschwerden gegen das Mitgliedervotum der SPD abgewiesen.
Die SPD Basis stimmt nicht über Neuwahlen ab, es könnte auch eine Minderheitsregierung gebildet werden. Dafür scheint es doch auch relativ viele Befürworter zu geben.
Stimmt - das hätte ich auch nie gedacht
Antwort von Ellert am 26.02.2018, 7:12 Uhr
Brexit und Trump habe ich auch nicht kommen sehen
dagmar
Re: Groko-SPD-Eure Prognose zum Votum
Antwort von claudi700 am 26.02.2018, 7:18 Uhr
ich vermute: 65 - 70 % der mitglieder stimmen der groko zu.
grund: sie machen sich ins hemd, weil sie genau wissen, dass sie bei neuwahlen mit 15 % abgekanzelt werden.
alleine das macht mir sorgen.
den koalitionsvertrag habe ich zum großen teil gelesen. es sind einige punkte dabei, die ich gut finde. aber ich sehe immer noch schulz' gesicht am wahlabend und frage mich, wie rückgratlos die verantworltichen in dieser partei sein müssen, um so tief zu sinken.... schröder hat es damals durchgezogen! er blieb bei seinem "nein".
Re: Schwer zu sagen...
Antwort von shinead am 26.02.2018, 9:09 Uhr
>> Rot und Braun lehne ich strikt ab.
Klar...
Re: Groko-SPD-Eure Prognose zum Votum
Antwort von Felica am 26.02.2018, 11:45 Uhr
Merkel könnte immer noch zur Minderheitenregierung stehen, dass was wohl auch die meisten Bundesbürger inzwischen befürworten. Kaum wer will eine GroKo und nach dem Schwanzeinziehen der FDP ist das die sinnvollste Variante. Das die SPD jetzt dafür herhalten soll den Buhmann zu spielen ist einfach Schwachsinn. Hätten die Bundesbürger eine GroKo gewollt, hätten die beiden Parteien SPD und CDU wohl bei der Wahl besser abgeschnitten und nicht solche Stimmverluste gehabt.
Trotz der Gefahr der Neuwahlen bin ich klar gegen GroKo. Und in meinem Umfeld kenne ich niemanden der diese will.
Re: Groko-SPD-Eure Prognose zum Votum
Antwort von lisi3 am 26.02.2018, 12:10 Uhr
In meinem Umfeld kenne ich durchaus Menschen, die für die Groko sind.
Allerdings sind das keine SPD-Parteimitglieder, sondern Wähler der CDU.
Danke, dass du es auf den Punkt gebracht hast, die SPD hat das Dilemma nicht verursacht. Nach der Wahl bzw nach Ende der Jamaika-Verhandlungen hätte die Parteiführung allerdings anders reagieren müssen.
Re: Groko-SPD-Eure Prognose zum Votum
Antwort von Felica am 26.02.2018, 12:20 Uhr
Da stimme ich dir zu. Schulz hätte bei seinem Nein bleiben müssen. Das er es nicht gemacht hat war ein großer Fehler.
Ich hoffe auf ein "Nein"...
Antwort von LiLiMa am 26.02.2018, 12:22 Uhr
... und eine Minderheitsregierung.
Ich tippe allerdings auf ein recht deutliches "Ja" aufgrund der schlechten Umfragewerte und Angst vor Neuwahlen.
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