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von luna8  am 21.02.2024, 22:40 Uhr

Gibt's eigentlich noch Hausarrest?



Womit kann man Kinder heute noch bestrafen?

Kein Geld mehr - ist aber auch gemein.

 
69 Antworten:

Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Marielue am 21.02.2024, 22:49 Uhr

Also das wäre für unser Kind keine Bestrafung, eher umgekehrt

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von luna8 am 21.02.2024, 22:50 Uhr

Eben :)

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Birgit22 am 22.02.2024, 5:05 Uhr

Habe ich nie praktiziert, wäre auch eher eine Strafe für mich gewesen als fürs Kind.
Ein Handyverbot dürfte inzwischen das effektivere Mittel sein

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Hausarrest ... würde ihn nicht stören

Antwort von RoteRose am 22.02.2024, 5:53 Uhr

Ehrlich gesagt, ich bin auch gegen Verbote, z.B. Handyverbot, oder kein Treffen mit Freunden usw.
Das bringt eh nix.

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Shanalou am 22.02.2024, 7:08 Uhr

Ich bestrafe nicht, grundsätzlich. Aber Hausarrest ohne Mediennutzung wäre sicher immer noch aktuell eine Strafe.

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von sunshine59 am 22.02.2024, 7:28 Uhr

Medienverbot klappt auch bei meiner großen Tochter noch sehr effektiv, vorallem da sie ihre mobilen Daten sehr schnell verbraucht. Da das W-LAN auszuschalten ist richtig wirkungsvoll.
Da sie sowieso ein Stubenhocker ist wäre Hausarrest absolut unpassend, weil eben sowie freiwillig.
Beim Kleinen reicht ein Fernsehverbot, beinhaltet die abendlichen 15min vorm ins Bett gehen.

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von linghoppe. am 22.02.2024, 7:38 Uhr

habe ich auch nie gemacht, auch kein Fernsehverbot, ich wollte nicht ,dass der Tv so einen hohen Stellenwert hat.

die Mutter einer Schuldfreundin hat dem Kind mit 13 leseverbot ausgeteilt,
da hat sie meiner Tochter angeufen und meine Tochter hat Ihr vorgelsen

eine Familie hat die Kinder zum Fensterputzen verdonnert

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Dots am 22.02.2024, 7:45 Uhr

Ich hab eigentlich nie mit Strafen und Konsequenzen gearbeitet, weil ich genau wusste, dass meine spontane Gefühlsaufwallung schnell verraucht sein würde und ich dann selber Mühe habe, die Strafe/Konsequenz durchzuziehen. Deshalb habe ich lieber ehrlich gezeigt, dass ich sauer, enttäuscht oder traurig bin (natürlich nicht komplettes Ausrasten, lautes Schreien oder um mich schlagen, aber auch nicht die autoritativ-korrekte Autoritätspersonen-Aura, die gerne im Erziehungsratgeber empfohlen wird). Und dann gemeinsam überlegt, wie das Kind die Folgen wieder geradebiegt oder beim nächsten Mal besser machen kann, je nachdem, was es war.

Nur einmal habe ich meiner Tochter tatsächlich für eine Woche Hausarrest aufgebrummt, weil sie mich da in Todesängste versetzt hat und ich hinterher wahnsinnig enttäuscht war: Da war sie ungefähr 12, sollte am frühen Nachmittag zum Turntraining fahren (war kurz vor einem Wettkampf, ich war in der Zeit zusammen mit dem8-jährigen einkaufen). 20 Minuten nach Beginn des Turntrainings kriegte ich einen Anruf von der Trainerin, wo sie denn stecken würde, sie wäre nicht zum Training gekommen. Ich der Trainerin erklärt, dass sie hier normal losgefahren sei und ich versuche, sie zu erreichen. Meine Tochter hatte damals schon ihr erstes Handy. Da war aber nur die automatische Ansage dran. Wir haben zu dritt Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um herauszufinden, wo sie steckt, haben alle Klassenkamerad*innen angerufen, sind in der Nachbarschaft herumgelaufen, sind die Strecke abgefahren, die sie zum Turntraining nimmt - nichts. Irgendwann haben wir auch die Krankenhäuser abtelefoniert. Um kurz nach 19 Uhr (war die Zeit, wo sie vom Training zurück sein musste) ist sie zu Hause zur Tür reinmarschiert, als wäre nichts gewesen, und ich habe sie zur Rede gestellt. Da stellte sich heraus, dass sie in der Straßenbahn eine Freundin aus der alten Schule getroffen und spontan beschlossen hat, mit ihr den Nachmittag zu verbringen und das Handy ausgemacht hat, damit sie "nicht gestört" würde. Ich glaube, sie hat mich selten so wütend gesehen, das war auch das einzige Mal in ihrem Leben, wo ich sie in ihr Zimmer geschickt und gesagt habe, dass ich sie für den Rest des Abends nicht mehr sehen möchte. Später haben wir natürlich darüber gesprochen, aber an dem Abend war ich wirklich restlos bedient.

Was wäre denn eine Strafe/Konsequenz, die für dein Kind einen Lerneffekt hätte?

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Zwergenalarm am 22.02.2024, 8:08 Uhr

W-LAN Stecker ziehen?

Aber im Ernst, ich kann mich nicht erinnern je gestraft zu haben. Finde ich auch irgendwie blöd.
Gestritten ja, dass die Fetzen geflogen sind, hinterher wieder lieb gehabt und die Konsequenzen ausbaden lassen.
Ich wurde als Kind auch nicht ‚bestraft‘, aber die Suppe auslöffeln musste ich dann schon, die ich mir eingebrockt habe. Ohne wenn und aber.

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Konsequenzen gab es hier immer ;)

Antwort von Caot am 22.02.2024, 8:52 Uhr

Aber sofort und irgendwie logisch.

Ich putze meine Zähne nicht, übertrug ich dem Zahnarzt. Ich trage meine Zahnspange nicht, übertrug ich dem KFO.
Ich werfe mit Sand auf dem Spielplatz, ich ging nachhause.
Ich bleib nicht vor der Straße da stehen wo ich es angab, wir laufen zurück.
Ich höre nicht wenn ich rufe, weil es mich nicht interessiert, dann muss das Kind an meiner Hand bleiben. Kind wirft mit Spielzeug, wird das Kind der Situation entnommen und musste mir beim z.B.putzen helfen.

Das konsequent und stringent vermittelt, klappte es dann doch ganz gut.

Außerdem ein nach wie vor von mir angewandtes Kredo: ich sag nur etwas was ich auch umsetzen kann. 5 Tage Stubenarrest ist wie schnell denn gebrochen? Oder eine Woche Handyverbot ist wie schnell um Ausnahmen dann ergänzt? So etwas hab ich immer versucht zu vermeiden.

Meine können auch meine Stimmung ganz gut deuten. Man kann die Tonlage, die Aussprache so ändern, dass es von schreien noch weit entfernt ist, aber trotzdem anders klingt als ein nettes plaudern.

Ich denke, dass es heute viele Möglichkeiten gibt um Kindern ohne Strafen zu erziehen.

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Re: Konsequenzen gab es hier immer ;)

Antwort von Dots am 22.02.2024, 9:25 Uhr

Die Beispiele, die du aufzählst, gelten ja eher für's Kleinkindalter - ich meine Lunas Kinder wären schon in der weiterführenden Schule. Ich habe jetzt deshalb eher an diese Zeit zurückgedacht.

Weil ich generell nicht so viel Zeit hatte, habe ich natürlich auch manche Konsequenzen notgedrungen ausgelagert, ich war ja nicht ständig "am Kind dran". Aber trotzdem gibt es ja Situationen, wo man als Eltern gefragt ist, weil irgendeine Grenzüberschreitung stattgefunden hat, die das übliche Maß übersteigt. Da scheinst du mit deinen Kindern ja Glück gehabt zu haben, so wie du es hier regelmäßig beschreibst.

Ich habe grundsätzlich, glaube ich, immer ein gutes, vertrauensvolles Verhältnis zu meinen Kindern gehabt, aber die sind beide auch ausgeschert und haben sich ausprobiert oder Sachen gemacht, bei denen ich vorher im Brustton der Überzeugung behauptet hätte, dass "meine Kinder so was nie machen". Bis sie es dann eben doch gemacht haben. Oft habe ich das auch nicht von ihnen selbst erfahren, sondern die "Spurenlage" war eindeutig, es kam zufällig raus (weil sich ein anderes Kind verplappert hat) oder weil ich auf Elternfesten, -abenden oder -treffen plötzlich eine andere Perspektive erzählt bekam, die nicht dem entsprach, was ich von meinen Kindern gehört hatte. Ist ja auch okay und klar, dass sie sich zunehmend der elterlichen Kontrolle entziehen und auch tricksen und mit Notlügen arbeiten, um mehr Freiheiten zu haben, aber mir als Mutter hat das natürlich auch zunehmend vor Augen geführt, dass ich eben nicht "alles im Griff habe", was für mich auch ganz heilsam war, so lernt man ja auch, schrittweise loszulassen.

Meine haben in der Pubertät beide dann auch richtige Böcke geschossen. Bei meiner Tochter war ich beim ersten Mal noch ganz erschüttert und habe das meiner Nachbarin (die zwei Teenie-Töchter hatte, die jeweils zwei und vier Jahre älter waren als meine) unter Tränen erzählt, bis die mich lachend in den Arm genommen hat, mich auf einen Gin Tonic mit zu sich genommen hat und dann mal erzählt hat, was ihre Töchter schon so alles auf dem Kerbholz hatten. Das wurde ein richtig netter Abend, und am Ende bin ich ziemlich entspannt und erleichtert nach Hause gegangen.

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von renate48 am 22.02.2024, 9:43 Uhr

Genau, das wäre eher eine Belohnung.

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Re: Konsequenzen gab es hier immer ;)

Antwort von DK-Ursel am 22.02.2024, 9:51 Uhr

Genau, Dots, mich hätte die Konsequenz für die von Dir geschilderte Situation auch interessiert. Denn Kleinkindern Grenzen aufzeigen, ist ja noch relativ leicht, weil wir diese Grenze auch gut „überwachen“ können oder sie eben so konkret-direkt ist, daß danach nichts mehr zu kontrollieren ist.
Jugendliche aber sind oft außerhäusig, darauf haben wir nur noch sehr eingeschränkt Einfluss, und auch wenn caot bei der Schulverweigerung das kind anbinden würde, so ist das doch in der Realität eine ziemlich unmögliche Aktivität.
Selbst mit gutem , offenem Verhältnis zueinander kann das liebste Kind durch die Gruppe, in der es ist, durch spontane Eingebungen und/oder den besten Freund zu etwas getrieben, gedrängt, berufen werden, was sich hinterher als ungewöhnlich blöd oder gar gefährlich herausstellt. Jugendliche denken oft wie die kleinen Kinder nicht zukunftsorientiert, sie leben noch mehr im Hier und Jetzt und Spaß hat oft erste Priorität.
Wir wusse; doch alle, daß ihr Gehirn noch im umbau ist, sie oft selbst nicht genau wissen, wo sie hingehören und wer sie sind und wie stark eben Gruppendynamik sogar bei Erwachsenen ist
Hausarrest sehe ich logische Konsequenz an, wenn das Kind zuviel draußen rumstromert oder eben weg ist und dabei Schule u.a. leiden. Damit gäbe ich ihm eben die Zeit, die es zum Lernen braucht.
ABER gerade bei Jugendlichen ist das meistens schwer konsequent durchzuführen, daher keine gute oder empfehlenswerte Maßnahme..

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von DK-Ursel am 22.02.2024, 10:05 Uhr

Aber was ist dem vorausgegangen? Übergroßer TV-Konsum ja wohl eher nicht, wenn es nur um das Sandmännchen geht.
Und andere kleine oder Sünden, wie hängen die mit einem TV-Verbot zusammen?
Wenn ich Mist bei der Arbeit baue oder lieber lese statt den Haushalt versorge, wäre Medienverbot eine strafe oder Konsequenz, aus der ich lernen könnte?

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von annarick am 22.02.2024, 10:18 Uhr

Handyladegerät wegnehmen

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Re: Konsequenzen gab es hier immer ;)

Antwort von Dots am 22.02.2024, 10:22 Uhr

"Jugendliche denken oft wie die kleinen Kinder nicht zukunftsorientiert, sie leben noch mehr im Hier und Jetzt und Spaß hat oft erste Priorität."

Erstens das, und zweitens finde ich es auch absolut sinnvoll, dass sie sich irgendwann nicht mehr nur noch nach dem richten, was die Eltern zu Hause erzählen. Ich meine: Wie sollen sie denn eigenständige Individuen werden, wenn sie nicht auch auf andere hören und immer mehr ausprobieren, ob es wirklich stimmt, was sie zu Hause gelernt haben und was Mama und Papa erzählen? Ich bin jetzt zwar tendenziell sowieso nicht so eine gluckige Mutter, aber ich habe natürlich auch Erwartungen und Vorstellungen, was meine Kinder für Erfahrungen machen sollen oder nicht. Umgekehrt lerne ich aber auch viel dadurch, dass meine Erwartungen und Vorstellungen regelmäßig auf die Probe gestellt werden, wenn ich merke, dass ich Situationen ganz falsch eingeschätzt oder meinen Kindern zu wenig zugetraut oder dass ich aufgrund meiner eigenen Lebenserfahrung Vorurteile hatte, die auf meine Kinder oder die Situation, in der sie steckten, nicht passten.

Je älter sie werden, umso mehr merke ich auch, wie wichtig für mich als Elter einerseits eigene Fehlerkultur ist und sich andererseits unser Verhältnis verändert, vom Eltern-Kind-Verhältnis zu "Wir sind alle Erwachsene und begegnen uns auf Augenhöhe". Da muss ich wohl oder übel damit leben, dass sie auch Entscheidungen treffen, die ich saublöd und falsch finde und bei denen sie nicht auf meinen Rat gehört haben, auch wenn sie ihn vorher hören wollten. ;-)

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Re: Konsequenzen gab es hier immer ;)

Antwort von DK-Ursel am 22.02.2024, 10:36 Uhr

Ganz genau.
Und manchmal habe ich mich dann gewundert (neben gefreut), daß es auch so klappte

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Zwergenalarm am 22.02.2024, 11:22 Uhr

Boaaah, gemein

Aber du hast recht. Ich hab mein Ladegerät mit schönster Regelmäßigkeit ‚vergessen‘, wenn wir außerhäusig unterwegs waren und sie mir zu sehr am Bildschirm klebten.
Ihr eigenes haben die meist sowieso zu Hause gelassen, weil ‚die Mutter hat ihres ja sowieso mit‘.

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Dots am 22.02.2024, 11:41 Uhr

Ladegeräte sind und waren hier streng personalisiert. Weil keiner von uns Lust hatte, zwischen Legosteinen (aua!) und herumliegender Wäsche durch zugemüllte Teenagerzimmer zu waten oder bäuchlings durch die Staubschicht unter dem Teenagerbett zu kriechen. Wenn die ihre Ladegeräte nicht mehr wiederfanden (oder verliehen hatten, kam auch öfter vor), war der Gang zum elterlichen Schreibtisch natürlich das Naheliegendste.

Das gleiche gilt für Elektronik generell, das sind halt unsere Arbeitsgeräte. Wobei ich da den größten Ärger mal mit meinem Ex hatte, weil der übergriffigerweise ein Update auf meinen Rechner aufspielen ließ, bevor ich meine Arbeit vernünftig abgespeichert hatte - ich habe dann den Rest des Tages aushäusig im Büro verbracht, um den Schaden wieder gut zu machen und ihm nicht über den Weg zu laufen - da hätte ich nämlich für nix garantieren können! ;-)

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Du möchtest das absichtlich

Antwort von Caot am 22.02.2024, 11:51 Uhr

falsch verstehen. Dann nehme ich das jetzt mal so hin.

Ein 11-jähriges Kind ist kein Jugendlicher. Es ist ein Kind. Und mit 11 Jahren sage ich, im Zweifel, wo es lang geht.

Im aktuellen Thread steht nicht um welches Alter es sich handelt.

Strafen sind selten dazu befähigt daraus zu lernen. Egal übrigens in welchem Alter.

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von dhana am 22.02.2024, 11:58 Uhr

Hallo,

also ich hab meine Kinder nie mit Hausarrest bestraft - was sollte das bringen?

Normalerweise bestrafe ich nicht, sondern ich lasse eine logische Konsequenz folgen. Sprich was hat das Kind denn angestellt?

Meine Jungs haben mal Klopapierrollen in der ganzen Wohnung verteilt - da war die Konsequenz das sie auch aufräumen durften, bevor sie raus zu den Freunden dürfen - ist das dann Hausarrest?

Einer hat mal beim Nachbarn eine Fensterscheibe eingeschossen - war keine Absicht, aber auch nicht aufgepasst - da durfte er sich beim Nachbarn entschuldigen und hat auch beim Abzahlen geholfen (sprich Taschengeld dafür abgegeben und kleine Arbeiten für den Nachbarn erledigt wie Rasenmähen). Da haben halt der Nachbar und ich uns abgesprochen.

Also für was wäre denn Hausarrest die logische Konsequenz?

Gruß Dhana

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Re: Du möchtest das absichtlich

Antwort von Dots am 22.02.2024, 12:18 Uhr

Ich weiß auch nicht genau, wie alt Lunas Kinder sind (oder auch, um welches Kind es ihr gerade geht, vielleicht schreibt sie das ja noch), aber das sind auf jeden Fall Großstadtkinder, weil Luna in Berlin lebt.

Ich wohne jetzt zwar nur in einer Mini-Großstadt, aber durch die Öffis hatten meine früh einen ziemlich großen Radius, meine Tochter, die selbständiger war, ab 6, 7 Jahren. Ab der weiterführenden Schule hat sich dieser Radius noch dadurch erweitert, dass sie einen größeren Freundeskreis hatten, weil das Einzugsgebiet des Gymnasiums groß war. Die waren teilweise auch weite Strecken mit dem Fahrrad unterwegs. Da verschieben sich vielleicht die Grenzen zwischen Kind und Jugendlichem auch schneller nach vorn, weil sie früher allein unterwegs sind und man sie nicht mehr ständig unter seiner Fittiche hat?

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Re: Du möchtest das absichtlich

Antwort von DK-Ursel am 22.02.2024, 12:18 Uhr

Was verstehe ich, unterstellt auch noch absichtlich , falsch?
Dein damaliges Beispiel vom Festbinden?
Das stand aber wörtlich bei Dir.
Daß das nicht praktikabel ist, weißt Du vermutlich selbst, und insofern ist so eine Antwort an e8ne verzweifelte Mutter bestenfalls in den Wind geschossen, weil überflüssig, meistens aber tut so ein Rat auch weh, weil da wieder mitschw8ngt, daßhier einer mitredet, der von diesem Problem (kind verweigert sich total) keine Ahnung gat.
Daß ein abgebundenes Kind sich dann immer noch verweigern könnte, weil physische Anwesenheit nicht bedeutet, daß das Kind lernt oder gar Freude daran entdeckt, ist auch Dir sicher klar. Ubd da Du gerade selbst schreibst, Strafen hätten keinen lerneffekt, frage ich mich, welchen Sinn Du in einer solchen Zwangsausübung siehst.

Ich gebe Dots Recht, daß die von Dir genannten Beispiele für Kleinkinder, meinetwegen Kinder, passen.
Und in jeder Diskussion darf man vom Ausgangspunkt abweichen und das Thema ausweiten. Was wir im übrigen hier ALLE, auch Du, tun, da wir auf die Ausgangsfrage ja nicht einfach mit JA oder NEIN.

Der Rest Deiner „Antwort“ an mich ist wenig informativ, daher gehe ich darauf nicht weiter ein.
Den erwähnten Hausarrest, den ich höchstens sinnvoll finde, wenn dasKind zuviel außerhäusig ist und dadurch Pflichten bzgl. schule oder Familie vernachlässigt , würde ich nur dann verhängen, wenn ich dessen Einhaltung auch garantieren könnte. Dann allerdings kann er durchaus einen Lerneffekt haben.
Nur wird die Einhaltung mit zunehmendem Alter immer schwieriger.

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von DK-Ursel am 22.02.2024, 12:21 Uhr

Lies mal bei m.
Allerdings äußere ich oben gleichzeitig Zweifel, weil die Einhaltung kaum zu garantieren ist.
Daher äußerst zweifelhafte Maßnahme.

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Zwergenalarm am 22.02.2024, 12:38 Uhr

Also bei uns liegen die (meine) zu Hause herum und jeder hängt sich dran. Wo die Mädels ihre eigenen haben, weiß ich gar nicht. Meine haben jedenfalls dort zu bleiben, wo sie sind.

Mit Lego spielen die Damen schon seit 10 Jahren nicht mehr und die Disziplin seltener gebrauchter Ladegeräte auch in die vorgesehene Lade zurückzulegen ist nach mehrmaligen familiären Crashs und daraus folgendem ‚Nichtladen‘ => ergo ohne Elektronik auskommen sehr hoch geworden.

Zu meinem Rechner gehen die nur nach ausdrücklicher Absprache, immer schon eigentlich. Aber sie haben ihre eigenen Notebooks.

Den Ex hätte ich auch fein säuberlich filetiert.
Ich kann dir das so nachfühlen. Ich hab mal eine komplette Ausschreibung ‚verloren‘ (für ein ziemlich großes Projekt), allerdings ohne Fremdverschulden. Da kann Frau die Tränen nicht zurückhalten, also ich nicht.

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von kuestenkind68 am 22.02.2024, 12:39 Uhr

Kein Geld mehr hätte es bei mir nicht gegeben... Vielleicht nur in dem Fall, sie hätten irgendwas angerichtet, was uns viel Geld kostet, dann hätte ich eine finanzielle Beteiligung in irgendeiner Form gefordert. Aber nie das ganze Geld weg, das wäre unfair. Vielleicht die Hälfte oä.

Ansonsten zieht WLAN Ausschalten bei Teenies immer ganz gut...

Meine Jungs sind aber Pflegeleicht. Hausarrest in der Form habe ich nie als Erziehungsmaßnahme genutzt. Und wäre hier auch keine Strafe, denn man kann sich ja online mit den Kumpels vernetzen. Außerdem haben die Kids während der Corona-Phase viel zu lange Hausarrest gehabt. Sowas möchte ich nicht nochmal....

Ansonsten muss man halt konsequent reagieren auf das, was die Kids angestellt haben. Geht was kaputt, muss es aufgeräumt und repariert werden, geht was verloren, muss man halt ne Zeitlang ohne auskommen oder es selbst von Taschengeld neu kaufen, benimmt das Kind sich daneben, muss es nach Hause gehen (notfalls ich halt mit) usw usw

Wir sind gut damit gefahren, ohne Strafen zu erziehen...

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Maxikid am 22.02.2024, 12:43 Uhr

WLAN ziehen, habe ich mal vor 6 Jahren oder so gemacht...danach ging es nicht mehr. Habe mir damit erst einmal ins eigene Fleisch geschnitten. Das würde ich so nie wieder machen bzw. jetzt haben wir alle sowieso unendlich Datenvolumen. Schon alleine deshalb, falls schlechte Verbindung und wir alle online etwas erarbeiten müssen. Besondres die Große, jetzt im Abi, muss so viele Dinge online machen...wäre mir anders zu heikel....

Strafen musste ich aber auch nie wirklich verhängen. LG maxikid

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Dots am 22.02.2024, 12:51 Uhr

Wir haben die Ladegeräte größtenteils neben den Sitz- oder Liegegelegenheiten anhängen. Ein bisschen entzerrt hat es sich hier dadurch, dass die Freundin von Kind2 sich ein gebrauchtes iPhone angeschafft hat und damit sowieso einen anderen Stecker hat als Kind2 und ich, aber es kommt heute noch manchmal vor, dass ich fluchend durch die Wohnung laufe und die separaten Stecker suche (also die mit USB und Mikro-USB-Slot, wo man Extra-Kabel anhängen kann). Nicht immer ist dann allerdings das Jungvolk schuld, sondern eigene Dusseligkeit.

Der Ex ist seiner Filetierung und auch meinen Tränen entgangen, weil ich, als ich an den Rechner zurückkehrte, scheinbar einen so eindrucksvollen "Das darf doch wohl nicht wahr sein"-Anfall bekommen habe, dass mein Aus-dem-Haus-stürmen mit der knappen Bemerkung, dass ich jetzt ins Büro fahre und die verlorene Arbeit nachhole, nur noch von mitfühlenden Blicken von Ex und Kind begleitet wurde. Seine Strafe/Konsequenz war dann, dass ich auch den Abend im Büro verbracht habe und er aus dem Stand ein Abendessen für die Daheimgebliebenen zaubern und parallel die Jugend bespaßen durfte, das hätte nämlich sonst ich gemacht. Er war nach meiner Rückkehr auch sichtlich geknickt und war seitdem auch nie mehr "einfach so" an meinem Rechner. Lerneffekt erfüllt! ;-)

War das bei dir die Ausschreibung, von der du hier schriebst? Ich habe gerade auch Ärger mit einem Angebot, das ich gemacht habe und das jetzt offenbar nur zur Hälfte erteilt wird (was gar keinen Sinn macht). Ist auch eine größere Summe, aber das Allerblödeste ist, dass da noch andere Leute mit dranhängen und ich das jetzt irgendwie auffangen muss.

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Sicherung raus - kein Strom

Antwort von Loretta1 am 22.02.2024, 12:56 Uhr

Und alle Folgen, da dann eben kommen :-)

Lg, Lore

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Maxikid am 22.02.2024, 12:56 Uhr

wir haben zu hause und auch im Büro, mehr als viele Aufladegeräte.....aber das Handy etc. von meinem Mann sind immer leer. Selbst wenn ich Ladegeräte an seinen Körper tackern würde....er würde es vergessen.

LG maxikid

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Leseverbot

Antwort von luna8 am 22.02.2024, 13:02 Uhr

Ist ja next level

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Itzy am 22.02.2024, 13:04 Uhr

Bei uns nicht, aber der fast 17.Jährige Freund meiner 16.Jährigen hatte das letzte Woche. War vorallem für sie ätzend. Frisch verliebt, und sie durften sich 5 Tage nicht treffen. (Er hatte die Schule sehr schleifen lassen, und dass das klappt, hatte seine Mutter zur Bedingung gemacht, damit sie sich viel sehen können .) Mit der Schule läuft es jetzt deutlich besser, mal sehen...

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Re: Du möchtest das absichtlich

Antwort von luna8 am 22.02.2024, 13:35 Uhr

Nein, ich hab allgemein gefragt. Meine Kleinen machen nix Bestrafungswertes.

Aber ich hatte alte us serien geschaut ._.2.3 Wochen, da dachte ich ECHT?

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Re: Sicherung raus - kein Strom

Antwort von DK-Ursel am 22.02.2024, 13:42 Uhr

Da bestrafst Du aber alle anderen gleich mit.
Find ich nicht sinnvoll, hätte ich auch keine Lust zu.

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Re: Du möchtest das absichtlich

Antwort von Dots am 22.02.2024, 13:49 Uhr

Okay ;-) Im Aktuell-Forum zu Kinderfragen kann man ja mal auf die Idee kommen, dass so eine Frage einen aktuellen und persönlichen Bezug hat.

Von wann waren denn die US-Serien? Ich merke heute, seitdem ich nicht mehr viele US-Serien oder -Filme schaue, oft, wie schlecht die Sachen gealtert sind, wenn ich mir die zufällig doch noch mal angucke. Das Frauen- und Familienbild finde ich da oft seeehr speziell. Tw. bei deutschen Sachen, aber da finde ich es vielleicht nicht ganz so krass, weil ich ja damit aufgewachsen bin.

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Re: Du möchtest das absichtlich

Antwort von Dots am 22.02.2024, 13:49 Uhr

Sorry, sollte "tw. AUCH bei deutschen Sachen" heißen.

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von mauspm am 22.02.2024, 13:50 Uhr

mit einem sonntagsspaziergang gegen 8.00uhr oder einem brettspielabend zum freitag....wenn es teenager sind

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Zwergenalarm am 22.02.2024, 13:54 Uhr

Nein, das ist schon lange her, noch vor meiner Selbstständigkeit. Da musste ich auch meinem (sowieso sehr grantigen) Chef erklären, warum die eben nicht zeitgerecht rausgehen konnte. Das waren mehrere Wochen Arbeit, die aufgrund einer Datenkollision irgendwo im Netzwerk auf einmal schwuppdiwupp weg waren. Das war damals, glaube ich, ein Einsatz- und Schulungszentrum für das ÖRK.

Gott sei Dank hatte ich damals den Vorabzug auf Papier, aber auch das muß man alles erneut eingeben und gewisse Feinschliffe erneut nachvollziehbar machen. Das Problem bei diesen Ausschreibungsprogrammen ist ja, dass die mit sehr vielen verschränkte Daten arbeiten und man eben nicht ‚mal eben‘ die Sicherungskopie hochlädt. Also nicht klassisches Word Verhalten. Allerdings haben die aktuellen Versionen mittlerweile alle den berühmten ‚SICHERN!!!‘ Button. Ich bin sicher nicht die Einzige, der das passiert ist.

Mit diesen Programmen erarbeite ich aber nur große Ausschreibungen, weil damit dann ja auch die in Abhängigkeit mit dem AG formal vorgegebene Abrechnung erfolgt. Und mehrere 1000 Positionen verschiedener Gewerke lassen sich nur noch automatisiert prüfen und vergleichen.

So kleine Ausschreibungen, wie bei dir, mache ich im Word oder excel. Im Endeffekt rechne ich die sowieso ‚per Hand‘ ab, auch die Rechnungskontrolle. Am Papier hakt es sich auf der Baustelle schneller ab. Da lohnt so ein Programm gar nicht. Weder von den Kosten, noch vom Eingabeaufwand.

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Zwergenalarm am 22.02.2024, 14:02 Uhr

Was mir noch passiert ist. Damals noch im Handzeichnungszeitalter bin ich mit den fertigen Tuschezeichnungen zur Kopierstation gegangen, frei im Kopf nach getaner Arbeit, nicht links, nicht rechts schauend mitten durch einen im Boden eingelassenen Springbrunnen, der justament in dem Moment losgegangen ist.

Das war aber mit Küchenrolle, Bügeleisen und Rasierklinge noch zu retten.

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von mausebär2011 am 22.02.2024, 14:12 Uhr

Hausarrest nicht.
Aber der große handelt sich regelmäßig "Zimmerarrest" ein.
Wobei der Begriff auch nicht so 100% richtig passt.

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Dots am 22.02.2024, 14:28 Uhr

Uff, das stelle ich mir extrem stressig vor. Ich hab' zu Beginn meiner Selbständigkeit eine Zeit lang parallel als Sekretärin für zwei Bauleiter gearbeitet (einmal bei einem Wohnungsbaukonzern, einmal in einer GbR aus Architekt und Bauleiter) und hatte mit der Angebotserstellung an sich nichts zu tun, ich habe da nur quasi nach Diktat getippt, massenweise Kopien gemacht und zur Post gebracht, aber das war auch nicht so komplex wie die Großprojekte, die der Architekt bearbeitet hat und wo in den heißen Phasen nicht nur er und die technische Zeichnerin und die Sekretärin, sondern auch noch seine Frau und sein ältester Sohn saßen, alle mit hochroten Köpfen. Da war ich mit meinen Kopierstapeln, die nach viel erledigter Arbeit aussahen, aber im wesentlichen wie Handwerkerangebote gestaltet waren, fein raus.

Seit der Umstellung auf den neuen Rechner arbeite ich sowieso nur noch mit Programmen, die in privaten Clouds automatisch sichern. Die letzte Katastrophe hatte ich nämlich Ende letzten Jahres, als ich an meinem alten Rechner abends um 22.00 Uhr noch alles fertig gemacht hatte und morgens vor der Lieferung nur noch mal kurz drüberlesen wollte, um dann festzustellen, dass die von mir aufgerufene Version die ältere aus der One-Drive-Cloud war und ich mit meinem Speicher-Tick direkt nach Öffnen der Datei die Version vom Vorabend überschrieben hatte und die sich nicht mehr wiederherstellen ließ, weil nirgends mehr als Vorläuferversion gespeichert. Da half dann auch nix mehr, als der Kundin schonend beizubringen, dass ich gerade von vorn anfangen und erst am nächsten Tag liefern kann. Da habe ich dann auch mal kurz (vor Wut über meine eigene Dummheit) geheult.

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Ich finde Strafen sinnlos

Antwort von Astrid am 22.02.2024, 14:31 Uhr

Hallo,

Hausarrest gab‘s schon für mich damals nicht mehr, und ich bin Mitte 50. Meine Eltern fanden solche Strafen bekloppt - zum Glück. Ich bekam überhaupt keine Strafen, sondern wenn ich etwas ausgefressen hatte, gab es eine ernste Familienkonferenz am Esstisch. Das war mir unangenehm und daher eindrücklicher (und wirkungsvoller) als eine „Strafe“. Im Nachhinein finde ich es super gelöst von meinen Eltern.

Meine Kinder bekamen auch keine Strafen, weil die nach meiner Erfahrung und auch nach der Studienlage in der Pädagogik keinerlei Wirkung zeigen, sondern im Gegenteil, schädlich sind. Ich habe beim ersten Kind noch Auszeiten verwendet. Aber ich habe bald gemerkt, dass der Effekt gleich null und das Kind bloß traurig war dadurch. Ich habe sie daher beim zweiten Kind gleich weggelassen. Ich habe durchaus mal geschimpft, klar, aber das reichte dann auch.

LG

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Zwergenalarm am 22.02.2024, 14:43 Uhr

Mir ist die Cloud als Speichermedium unheimlich. Ich arbeite ja öfters mit sensiblen Daten, und nur, weil mir jemand ‚verspricht‘ nicht drauf zuzugreifen, heißt das ja nicht, dass er‘s nicht tut, oder zumindest tun könnte.

Ich arbeite klassisch mit Festplattenspiegelung plus wöchentliche Extrakopie der gesamten Festplatte. Alle Festplatten sind extern vom Gerät abgekoppelt bzw. abkoppelbar und liegen im Safe bzw. Bankschliessfach bei längerer Abwesenheit. Am Rechner selbst landet nur sehr wenig, wenn automatisch oder temporär erstellt.

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Re: Ich finde Strafen sinnlos

Antwort von Dots am 22.02.2024, 15:02 Uhr

Ich bin ungefähr dein Alter und bin mit einer totalen Laissez-faire-Erziehung aufgewachsen, für die eigentlich nur meine Mutter zuständig war. Die war ausgebildete Sozialpädagogin, hat aber, als wir klein waren, als stellvertretende Leitung in einer Kita gearbeitet. Ich kann mich aus der Kindergarten- und frühen Grundschulzeit jedenfalls an sehr viele, sehr verräucherte pädagogische Diskussionen erinnern, bei denen wir als Kinder zwar irgendwie mit dabei waren, aber auch größtenteils nebenher liefen.

Meine Kinder habe ich ziemlich anders erzogen. ;-)

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von DK-Ursel am 22.02.2024, 15:45 Uhr

Jo, kann ich mir vorstellen.
Erzählst Du uns aber auch, wie Du das rein praktisch machst?
Auch festbinden?

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Mammar am 22.02.2024, 17:24 Uhr

Das Gegenstück zum Hausarrest ist heuteW-Lan Passwort ändern

Aber klar gibt es das noch,eine Freundin meiner Tochter hat mehr Hausarrest als das sie raus darf,die Eltern sind echt Strange,das gibt es sogar bei einer 3 in einer Klassenarbeit

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von mauspm am 22.02.2024, 21:29 Uhr

Du meinst die Spiele? Es sind alternativlose Abende, außer Bücher gibt es dann nix im Haus was zur Verfügung steht. Fast so wie handy und TV Verbot, heißt nur nicht so.

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Re: Ich finde Strafen sinnlos

Antwort von mauspm am 22.02.2024, 21:47 Uhr

Wobei die Familienkonferenz auch eine Art Strafe war, denn sie war ja unangenehm.
Da das leben generell mit Strafen gespickt ist ( lernst du nicht- schlechte note, schlechtes Benehmen- keine Freunde, wäscht man sich nicht- stinkt man...ect), also mit Konsequenzen auf ein Handeln, welches nicht positiv ist.
Und ja, man sollte auch Kindern erklären warum oder warum nicht, aber Kindern sind mit vielem " Gequatsche " auf Augenhöhe auch schnell ueberfordert und verstehen, wenn sie noch sehr klein sind, teilweise gar nicht was man da von ihnen möchte. Bein Teens wiederum geht es oft rechts rein und links raus.

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von DK-Ursel am 22.02.2024, 23:47 Uhr

Ich glaube, mind. 1 Kind hätte die Bücher mit Freude gewählt, wenngleich sie auch gern spielt(e).
Und wie machst du’s mit dem Spaziergang ?

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von luna8 am 23.02.2024, 0:12 Uhr

Sonntagsspaziergang das wär was ...

Brettspiele spielen wir selten, aber gern.

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Re: Du möchtest das absichtlich

Antwort von luna8 am 23.02.2024, 0:17 Uhr

Meiner 10 jährigen brauchst nicht mit Kinderkram kommen.
Wenn da Zähne putzen nicht funktioniert, ist es eh zu spät.

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Re: Du möchtest das absichtlich

Antwort von luna8 am 23.02.2024, 0:32 Uhr

Ich schau grad so ' whats Up Dad', eh immer wieder' 2 and a half Man', 'The Middle'... Nix wirklich Ernsthaftes :)

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von luna8 am 23.02.2024, 0:55 Uhr

Das ist gemein... Ne 3 ist ja immer noch ganz OK :/

Aber ich kenn das aus meiner Kindheit... 3 war schlecht.

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Hough, die Astrid hat gesprochen!

Antwort von Sille74 am 23.02.2024, 6:40 Uhr

Jetzt ist ja alles gesagt ...

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Sille74 am 23.02.2024, 6:53 Uhr

Keine Ahnung, ob es dasbbei manchen noch gibt. Hier nocht, denn hier wäre Hasuarrest keine Strafe, eher, die zwei ständig rauszuschicken . Ein als Strafe empfundenes Äquivalent zum Hausarrest wäre hier wahrscheinlich ein Bildschirmverbot.

Ich "arbeite" allerdings auch eher nicht mit Strafen, um ehrlich zu sein aber weniger aus pädagogischen Gründen, auch wenn ich schon der Auffassung bin, dass das reine, zusammenhangslose Strafen keinewirkliche Einsicht bringt, sondern weil ich es eh nocht schaffen würde, die verhängte Strafe konsequent durchzuziehen.

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Sille74 am 23.02.2024, 7:19 Uhr

Also, für mich sind das, was Du da beschreibst sinnvolle Konsequenzen, aber ehrlich gesagt erschließt sich mir der Unterschied zu einer Strafe nicht bzw. sind das ja reine Begrifflichkeiten. Für Dich scheint Strafe halt irgendwie erwas Sinnloses, Zusammenhangloses zur "Tat" zu sein, während (logische) Konsequenz wohl halt etwas Sinnvolles, im Zusammenhang zur "Tat" stehendes sein soll. Ich sehe da rein vom Wort her kein so Unterschied ... Egal, wie ich das Kind nenne: unangenehm sind auch Deine Konsequenzen, und Sinn- und Zusammenhangloses hat halt keinen Lerneffekt.

Es ist ja nicht so, dass aus den von Dir beschriebenen "Verfehlungen" ganz von allein das folgt, was die Kinder tun mussten (so, wie Jacke nicht anzuziehen im Normalfall frieren heißt; nix gelernt und in der Schule nicht aufgepasst zu haben allermeistens schlechte Note heißt etc.; diese Erfahrungen harmloserer Art lasse ich meine Kinderin der Tat machen ...). Die hast ja auch Du "verhängt"/verordnet. Rein theoretisch könnte das Klopapier auch liegenbleiben oder Du räumst es auf. DieScheibe desNachbarn wird halt wortlos von Euch ersetzt ...

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Nachtrag

Antwort von Sille74 am 23.02.2024, 7:24 Uhr

So, wie Du "logische" Konsequenzen konstruierst könnte man das imho schon auch für Hausarrest tun, z.B., wenn sich nicht an Absprachen gehalten wird hins. unterwegs sein und Kinddaunzuverlässig ist, kann es halt (noch) nicht selbständig raus/ausgehen und bleibt zuhause ...

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hier auch nicht

Antwort von Caot am 23.02.2024, 8:41 Uhr

Zähne putzen hab ich bis dahin verinnerlicht oder eben nicht. Allerdings war mir es nicht generell egal. Wir gehen hier nämlich 2xJahr zum Zahnarzt. Und der hat meinen Kindern, sofern sie ihren Job nicht gut genug machten, erklärt was zu tun ist.

Aber etwas umstellen kann man in jedem Alter. Selbst ich putze nun 3x Tag die Zähne. Einfach um mein Geld lieber in Urlaub zu investieren.

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Re: Du möchtest das absichtlich

Antwort von Dots am 23.02.2024, 10:10 Uhr

What's up, Dad kenne ich nicht, aber Two and a half men natürlich schon. Habe ich aber länger nicht mehr gesehen. Das mit dem schlecht gealterten Frauenbild merke ich aber auch schon, wenn ich mal wieder zufällig eine Folge "Big Bang Theory" sehe.

Ich konsumiere übrigens in meiner Freizeit nicht nur Sachen mit Anspruch, keine Sorge. Ich bin nur nicht so ein Riesen-Fan von Hollywood-Produktionen, wenn es nicht richtige Klassiker sind. Mir ist das oft zu stereotyp, das ist aber mehr Gefühls- als Kopfsache. ;-)

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Re: Hough, die Astrid hat gesprochen!

Antwort von DK-Ursel am 23.02.2024, 10:32 Uhr

= gerade bei Astrids letztem Satz habe ich eine Weile innegehalten und überlegt, ob ich schmunzele oder die Augen rolle.
Es soll ja auch Kinder geben, die bei (wiederholtem) Schimpfen auf Durchzug schalten…
Ich „bewundere“ oft die Familien in (nicht nur) amerikanischen TV-Serien, wo die teenager im Handumdrehen einsichtig und cooperativ sind. Was habe ich mir das nicht oft gewünscht…

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Oder die Teens haben gelernt ….

Antwort von Caot am 23.02.2024, 10:54 Uhr

….. dass das Gequatsche wertvoll ist und vorher vernünftig eingesetzt wurde. Dann ist da nämlich nix mit Durchzug, sondern Dialog.

Ich kann ja immer nur für mich sprechen. Aber bei mir gibt‘s Dialog. Brainstorming, zuhören , ernst nehmen, Hilfe anbieten aber auch klar formulieren. Und noch besser, hier tickt der Vater gleich mit der Mutter.

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Daria87 am 23.02.2024, 11:43 Uhr

Das sind keine “logischen” Konsequenzen, sondern Konsequenzen, die du als Folge seines Verhaltens halt auferlegst.

“Wenn du in die Pfütze springst, bist du nass” ist eine logische Konsequenz. Dass man dann nach Hause muss, um auch umzuziehen, eine Folge dieses Verhaltens.

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von mauspm am 23.02.2024, 12:11 Uhr

da habe ich wohl glück, auf ansagen wird hier noch gehört :)

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Re: Oder die Teens haben gelernt ….

Antwort von mauspm am 23.02.2024, 12:17 Uhr

ich finde kinder und teens müssen noch nicht vernünftig sein, daher lege ich auch noch keinen wert auf reflektion nach einem dialg auf augenhöhe. rebellion gegen die " alten" gehrt doch dazu, genauso wie das augenverleiern und das genervtsein von allem und jedem......und das auf dem weg zum vernnftig werden
aber, wie immer, muss das jede familie für sich entscheiden , wie man miteinander interagiert

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Re: Konsequenzen gab es hier immer ;)

Antwort von WonderWoman am 23.02.2024, 15:27 Uhr

das sind strafen was du aufzählst.

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Ruto am 23.02.2024, 20:19 Uhr

Hausarrest ist im professionellen Rahmen (z.B. Heimerziehung) überholt und Taschengeldstreichen dort verboten.
Das sollte zu denken geben.

Ich bin absolut für Regeln und Konsequenzen, die aber mit dem Verhalten zu tun haben. Eine Woche einsperren wegen z.B. schlechter Note (wie hier gelesen) verpufft doch absolut ohne Sinn und Zweck, und im schlechten Fall übergeht ein Jugendlicher diese Strafe sogar.
Lerneffekt: Null vorhanden.
Bei schlechten Noten würde ich auf Ursachensuche gehen, woran es liegt, und verbindliche(re) Lernzeiten einführen, die ich ggf kontrolliere.

In der Regel machen auch Teens mit. Ja, Rebellion gehört dazu - das Streben nach Unabhängigkeit und Selbstbestimmung aber mindestens genauso. Man darf und soll also durchaus diskutieren und die Teens zur Reflexion anstoßen. Das wird nicht immer so ausgereift sein wie ein Gespräch mit Erwachsenen. Aber wir Erwachsenen müssen auch lernen, dass hier keine Kleinkinder mehr vor uns sitzen. Man kann und darf also durchaus erklären.

Ich selber war auch tendenziell eher eine unangenehme Jugendliche, die gern feiern war und Grenzen überschritten hat. An Hausarrest hätte ich mich sicher nicht gehalten. Aber das "musste" ich gar nicht, weil meine Mutter solche Methoden nicht angewandt hat, sondern ihre Regeln schlicht erklärt und manchmal aus diskutiert hat. Das war für sie sicher mühsam, aber ich habe mich an die ausgehandelten Regeln auch dann gehalten, wenn sie sie gar nicht kontrollieren konnte.

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von Rote_Nelke am 23.02.2024, 20:45 Uhr

Hausarrest war doch in den 90ern schon total out Ich wurde da schon zur Strafe vor die Tür gestellt und durfte erst eine Stunde später wieder rein XD

Letztlich zieht doch inzwischen nur noch Medienentzug, Geldstrafen oder halt das Streichen von Verabredungen/Ausflügen Je nach Alter auch sowas wie Bettarrest (natürlich sicher stellen, dass nicht grade die Switch oder sonstige im Bett liegt )

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Re: Gibt's eigentlich noch Hausarrest?

Antwort von memory am 23.02.2024, 21:02 Uhr

Bestrafen musste ich meine irgendwie noch nie. Zumindest fällt mir keine Situation ein, wo es Sinn gemacht hätte. Wenn die über die Stränge geschlagen haben, waren die Konsequenzen oft schneller als wir Alten. Das prägte mehr.

Hausarrest kenne ich noch von früher.....ich hab dann halt die Freunde unter meinem Kinderzimmer Fenster stehen gehabt und wir haben Stunden gequatscht.

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Re: Oder die Teens haben gelernt ….

Antwort von DK-Ursel am 24.02.2024, 10:37 Uhr

Da stimme ich Dir zu.
Es ist sogar vom entwicklungspsycholigischen Standpunkt wünschenswert und wertvoll, daß Teeeies sich abgrenzen, widersprechen, sich reiben und quasi in den Widerstand gehen.
Abgesehen davon, daß sie oft eben rein gehirn-entwicklungstechnisch, aber auch mangels Erfahrung nicht so vernünftig handeln können/wollen wie wir Erwachsenen.
Und daß Dialog nicht immer da möglich ist, wo man ihn sich wünscht, dürfte bekannt sein und sieht man nicht nur hier in (schriftlichen !) Diskussionen, sondern auch bei abgesprochenen Problemen (ich erwähne nur das altbekannte Schwiegermutterproblem) und bei öffentlichen Debatten.
Wieso sollte das just bei sich abnabelnden Kindern und Eltern anders sein, wo auch noch Gefühle mitspielen?
Wenn dann noch andere als die üblichen Teenieprobleme hinzukommen, kann das ziemlich schwer sein.
Und meiner Erfahrung nach geht das vielen Eltern so.
Und nein, die waren nicht per se schlechte Eltern!
Meine Erfahrung ist übrigens auch, daß es auch viele Mißverständnisse gibt, auf die man erstmal kommen muß.Wenn ein Kind nicht nur gut gemeinte Ratschläge und wohlwollende Kritik, sondern auch Angebote, Vorschläge u.ä. In den falschen Hals bekommt (und ich will gar nicht schreiben, warum das falsch ankommt und wieso man das als Eltern manchmal gar nicht oder zu spät erkennt), dann werden konstruktive Gespräche auch schwieriger.

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