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Geschrieben von Maximum am 22.09.2014, 14:12 Uhr

freiwillig zur Ebola Hilfe ??!!

Würdet ihr freiwillig dort helfen ? ....ich machs nicht...wer macht das freiwillig ? Ich ziehe den Hut vor denen,aber echt...da gehört wirklich was dazu

 
24 Antworten:

Re: freiwillig zur Ebola Hilfe ??!!

Antwort von Steffi528 am 22.09.2014, 14:25 Uhr

Deine Überschrift deutet an, als wäre die Alternative zu freiwillig die Verpflichtung. Sollen Ärzte und Helfer verpflichtet werden? Es werden wohl ein paar Freiwillige zu finden sein, Risiko bleibt, mit meinen derzeitigen Verpflichtungen würde ich es auch nicht machen (Kinder)

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ich denke auch...

Antwort von SchwesterRabiata am 22.09.2014, 14:32 Uhr

für mich selbst würde ich vielleicht so ein Risiko eingehen und helfen,
ABER die Verantwortung für meine Kinder steht bei mir ganz oben und da möchte ich keine Verbindung herstellen zu einer tödlichen ansteckenden Krankheit (auch wenn sie nicht soooo leicht übertragbar ist wie Windpocken z.B.).
Mein med. Wissen ist auch zu gering, um das wirklich abzuschätzen...

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Re: freiwillig zur Ebola Hilfe ??!!

Antwort von Tweety2014 am 22.09.2014, 14:32 Uhr

Ja Hut ab das stimmt ich könnte es auch nicht.

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Re: freiwillig zur Ebola Hilfe ??!!

Antwort von Littlecreek am 22.09.2014, 15:21 Uhr

Wäre ich alleine - ja
Mit fünf Söhnen, die mich brauchen - nein

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Re: freiwillig zur Ebola Hilfe ??!!

Antwort von Christine70 am 22.09.2014, 16:11 Uhr

das mit dem freiwillig seh ich zwiegespalten.
viele der Soldaten sehen doch bei solchen einsätzen nur die eurozeichen vor augen, und geld fließt da nicht wenig. mein sohn sollte damals nach Afghanistan, 12 monate dort und er hätte sich eine eigentumswohnung kaufen können. Den ernst der lage sehen viele dann gar nicht, nur das geld.
Schätzen sie die gefahr überhaupt richtig ein?

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Ja - aber

Antwort von hgmeier am 22.09.2014, 16:35 Uhr

Die Krankheit bzw. deren Ereger würden mir keine Sorge machen. Mit vergleichbar kontagiösen Dingen mit vergleichbarer Mortalität wird in Deutschland häufig und trotzdem sicher gearbeitet.

Problematisch dürfte jedoch die Arbeit in den afrikanischen Epidemiegebieten sein. Neben deren grundsätzlich erhöhtem Grundlebensrisiko kommen strukturelle und organisatorische Infektionsschutzproblematiken und auch Fälle gezielter "Sabotage" durch die Betroffenen und deren Angehörige. Dieser Aspekt wäre mir zu risikobehaftet.

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Re: freiwillig zur Ebola Hilfe

Antwort von Leena am 22.09.2014, 16:42 Uhr

Sicher treffen manche Menschen die richtige Entscheidung manchmal aus den falschen Gründen ($-Zeichen in den Augen etc.)., aber wenn jeder nur sich selbst der nächste ist und vorsichtshalber lieber keiner nach Afrika geht, dann wird die Ebola-Epidemie sicherlich nicht besser, ganz im Gegenteil.

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Re: freiwillig zur Ebola Hilfe ??!!

Antwort von Daffy am 22.09.2014, 16:57 Uhr

Ich finde diesen Einsatz sowieso wenig durchdacht - richtig behandeln kann man nicht, allenfalls isolieren und versorgen - dazu braucht man kein Fachpersonal, da kann man auch einheimische Leute anlernen und eben die materielle Versorgung sicherstellen (das ist wohl das Problem in Sierra Leone mit der eigentlich sinnvollen Ausgangssperre - die Leute sitzen zu Hause und haben nichts zu essen).

Und Soldaten - gibt es in Afrika zuwenig Soldaten? Seit wann? Wollen wir Bilder von Bundeswehrsoldaten, die in eine aufgebrachte Menschenmenge schließen? Oder diesmal die nackten Leichen gelynchter Deutscher durch die Straßen geschleift sehen? Und danach dann die Schadensersatzklagen, weil angeblich irgendein anderer Krankheitserreger fahrlässig oder absichtlich eingeschleppt wurde bzw. der Angriff durch eine mit Macheten bewaffnete Menschenmenge noch lange kein Grund ist zu schießen (wahrscheinlich dichtet Claudia Roth schon wieder Betroffenheitslyrik).

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natürlich "schießen", nicht "schließen"... owt

Antwort von Daffy am 22.09.2014, 16:58 Uhr

.

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ich bin jetzt davon ausgegangen...

Antwort von SchwesterRabiata am 22.09.2014, 17:02 Uhr

ob geholfen wird wenn das hier ausbricht, bzw. kranke nach deutschland gebracht werden... in die aktuell betroffenen gebiete würde ich jetzt auf keinen fall fahren, auch nicht ohne kinder.....

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Re: freiwillig zur Ebola Hilfe ??!!

Antwort von Hase67 am 22.09.2014, 17:08 Uhr

Ich wäre beruflich ja nun nicht dafür qualifiziert, insofern stellt sich mir die Frage nicht wirklich - ich denke aber, dass es mich unter anderen Voraussetzungen (wenn ich z. B. Medizin studiert und keine Familie hätte) gereizt hätte, bei einer Organisation wie Ärzte ohne Grenzen zu arbeiten, also auch in solche Situationen zu kommen, und ich denke, wenn man das tut, ist man sich der Schwierigkeiten bewusst und tut das aus Überzeugung.

Schlimmer finde ich die Fälle von Berufssoldaten, die mit ganz anderen Voraussetzungen in Krisengebiete gehen und die bis heute nicht wirklich gut begleitet und aufgefangen werden können, auch wenn sich in puncto PBTS zumindest im Bewusstsein schon viel bewegt hat.

Das Ansteckungsrisiko ist sicher eines der geringeren Probleme, mit denen man in den betroffenen Gebieten zu kämpfen hat. Schlimmer ist es sicher, gegen die Ahnungslosigkeit und den Widerstand der Menschen zu kämpfen, um überhaupt medizinisch etwas bewirken zu können. Schwer vorstellen kann ich mir auch, angefeindet und boykottiert zu werden, obwohl ich gekommen bin, um zu helfen. Da braucht man schon enorm viel Kraft. Ich habe gelesen, dass die Einsätze von Ärzte ohne Grenzen z. B. immer zwei Monate gehen und es dann eine "Heimatpause" gibt - zwei Monate unter diesen Bedingungen auszuhalten, stelle ich mir aber schon schlimm und aufreibend genug vor...

LG

Nicole

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Re: freiwillig zur Ebola Hilfe ??!!

Antwort von IngeA am 22.09.2014, 17:40 Uhr

Ins Endemiegebiet gehen würde ich nicht, ich hab Familie.
Sollte es hier Fälle geben wäre das was anderes. Die Schutzmaßnahmen sind hier doch umfassender und können auch umgesetzt werden.

LG Inge

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Re: freiwillig zur Ebola Hilfe ??!!

Antwort von wolke76 am 22.09.2014, 20:25 Uhr

Darüber habe ich in den letzten Wochen auch ein paar Mal nachgedacht.

Früher (ledig, ohne Kinder) war es immer mein großes Ziel, als Entwicklungshelfer oder "Nothelfer" (also für Krisen) in die Länder zu gehen, in denen Menschen unsere Hilfe dringend benötigen. Auch jetzt denke ich hin und wieder daran. ABER mit zwei kleinen Kindern ist es für die nächsten Jahre schlichtweg nicht möglich.

Wäre ich "nochmal jung" und völlig ungebunden und hätte eine Beruf, der sich anbietet... Ich glaube, ich würde es machen. Natürlich kann es sein, dass man in der konkreten Situation wieder anders entscheiden würde.

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@Hase67

Antwort von Gucci75 am 22.09.2014, 21:08 Uhr

In puncto Soldaten (unabhängig von ihrem Status) und PTBS hat sich weitaus mehr getan. Wie kommst du zu dem Schluss, dass Soldaten (meinst du alle oder jene mit PTBS) nicht gut aufgefangen und begleitet werden?

Zum Thema: Ich habe die Ausbildung zur MTLA gemacht und eine ganze Weile in der Virologie gearbeitet. Ein freiwilliger Einsatz käme für mich unter den dortigen Bedingungen nicht in Frage.

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@Hase67

Antwort von Gucci75 am 22.09.2014, 21:08 Uhr

In puncto Soldaten (unabhängig von ihrem Status) und PTBS hat sich weitaus mehr getan. Wie kommst du zu dem Schluss, dass Soldaten (meinst du alle oder jene mit PTBS) nicht gut aufgefangen und begleitet werden?

Zum Thema: Ich habe die Ausbildung zur MTLA gemacht und eine ganze Weile in der Virologie gearbeitet. Ein freiwilliger Einsatz käme für mich unter den dortigen Bedingungen nicht in Frage.

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@Hase67

Antwort von Gucci75 am 22.09.2014, 21:08 Uhr

In puncto Soldaten (unabhängig von ihrem Status) und PTBS hat sich weitaus mehr getan. Wie kommst du zu dem Schluss, dass Soldaten (meinst du alle oder jene mit PTBS) nicht gut aufgefangen und begleitet werden?

Zum Thema: Ich habe die Ausbildung zur MTLA gemacht und eine ganze Weile in der Virologie gearbeitet. Ein freiwilliger Einsatz käme für mich unter den dortigen Bedingungen nicht in Frage.

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@Hase67

Antwort von Gucci75 am 22.09.2014, 21:09 Uhr

In puncto Soldaten (unabhängig von ihrem Status) und PTBS hat sich weitaus mehr getan. Wie kommst du zu dem Schluss, dass Soldaten (meinst du alle oder jene mit PTBS) nicht gut aufgefangen und begleitet werden?

Zum Thema: Ich habe die Ausbildung zur MTLA gemacht und eine ganze Weile in der Virologie gearbeitet. Ein freiwilliger Einsatz käme für mich unter den dortigen Bedingungen nicht in Frage.

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@Hase67

Antwort von Gucci75 am 22.09.2014, 21:09 Uhr

In puncto Soldaten (unabhängig von ihrem Status) und PTBS hat sich weitaus mehr getan. Wie kommst du zu dem Schluss, dass Soldaten (meinst du alle oder jene mit PTBS) nicht gut aufgefangen und begleitet werden?

Zum Thema: Ich habe die Ausbildung zur MTLA gemacht und eine ganze Weile in der Virologie gearbeitet. Ein freiwilliger Einsatz käme für mich unter den dortigen Bedingungen nicht in Frage.

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Re: Einmal hätte gereicht. Entschuldigung

Antwort von Gucci75 am 22.09.2014, 21:10 Uhr

LG

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Re: @Hase67

Antwort von Hase67 am 23.09.2014, 9:18 Uhr

Hallo Gucci,

ich meine konkret die mit PTBS, und mein Statement bezog sich auf die Aussage des Freundes meiner Nichte, der bereits mehrere Einsätze in Afghanistan hatte und das beklagt hat - einige seiner Kameraden sind wohl betroffen, das sind alles junge Kerle zwischen Anfang und Ende zwanzig, das hat mich schon betroffen gemacht...

Es hat sich sicher etwas getan, aber bei ihm hörte es sich schon so an, als ob diejenigen, die das Grauen nicht aushalten, intern auch gern als "Weicheier" abgetan werden, auch wenn es eine zunehmende Sensibilisierung und professionalisiertere Betreuung gibt.

LG

Nicole

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Re: Ebolahilfe? Diese Frage stellt sich doch eh nur qualifiziertem Personal!

Antwort von joso1 am 23.09.2014, 12:46 Uhr

Wie Hase67 schon sagt.
wenn ich schon sehe wie sich manche Medizinstudenten im PJ (praktisches Jahr) sterill (!!!???!!! machen und teilweise aus Versehen natürlich Mist bauen, auch was den Selbstschutz anbelangt) kommt diers eh nur für qualifizierte in Frage.

Wir hatten gelegentlich ( in der Uni- MUC nicht hier im Wald/Feld/Wiesenkrankenhaus) AIDS Patienten zu operieren. Zu diesen OP´s wurden aus Selbstschutzgründen AIP (gab es damals noch ) und Jungassistenten im 1. oder 2. Jahr gar nicht eingeteilt!!!!!!!!!!
lG Johanna

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Re: Ebolahilfe? Diese Frage stellt sich doch eh nur qualifiziertem Personal!

Antwort von IngeA am 23.09.2014, 13:03 Uhr

"wenn ich schon sehe wie sich manche Medizinstudenten im PJ (praktisches Jahr) sterill (!!!???!!! "

Zeigt denen das keiner? Bei mir ist eine Woche lang bei jeder Handwäsche/ Desinfektion vor OP jemand daneben gestanden.

LG Inge

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Re: Ebolahilfe? Diese Frage stellt sich doch eh nur qualifiziertem Personal!

Antwort von Steffi528 am 23.09.2014, 13:07 Uhr

Ich "durfte" im 2. Lehrjahr zur Arzthelferin dem HIV und Hep. Pat. Als Anfänger in Blutabnehmen, weil die "Alten" sich nicht trauten. Witzig fand ich es nicht wirklich, so ohne Ehrfahrungen, habe es aber überstanden, nur einmal ist mir gerade DAS Blutsenkungsroehrchen ausgelaufen

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Re: Ebolahilfe? Diese Frage stellt sich doch eh nur qualifiziertem Personal!

Antwort von Betula am 24.09.2014, 22:45 Uhr

Es ist dort auch sehr viel qualifiziertes Personal erkrankt.Die stehen dort unter einem dermaßen extremen Druck,die müssen Menschen beim Sterben zuschauen, Menschen,die sehr schwer krank sind abweisen,weil kein Platz mehr da ist,um sie zu behandeln.Die müssen bei 40 Grad in dicken Schutzanzügen stundenlang arbeiten. Und müssen mit dem Misstrauen und den Ängsten der Bevölkerung umgehen- die Helfer werden dort ja nicht immer mit offenen Armen empfangen.Und sie schweben dabei in Lebensgefahr.

Wie müssen sich die Helfer dort fühlen? Und die Krankheit breitet sich immer mehr aus. Wenn man wenigstens Erfolg sehen würde,dann wäre das vielleicht noch zu verkraften.Aber was ich so in den Nachrichten sehe ist einfach nur deprimierend.

Ich glaube nicht dass ich das auch nur einen Tag lang durchhalten würde. Ich würde wahrscheinlich heulend zusammenbrechen .Selbst wenn ich die nötige Ausbildung hätte.Ich habe den allergrößten Respekt vor den Helfern. Das sind wirkliche Helden!

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