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Geschrieben von luiesee am 25.12.2014, 10:12 Uhr

depressionen, angstzustände, medikamente

guten morgen,

eventuell weiß das jemand von euch.
wenn ein mensch seit mehr als 15 jahren medikamente gegen angstzustände nimmnt, und plötzlich damit aufhört, was kann dann passieren?
bekommt er unmittelbar sofort wieder angstzustände oder erst nach zwei, drei monaten, oder gar nicht mehr oder ist das sogar typanhängig?
und wenn sie wieder kommen, passiert dann wieder der supergau mit der medikamenteneinstellerei?
gibt es menschen die das jahrelang genommen haben und dann auch wiieder damit aufhören können?

danke

 
7 Antworten:

Re: depressionen, angstzustände, medikamente

Antwort von sara31 am 25.12.2014, 11:26 Uhr

Die Medikamenten müssen ausgeschlichen werden, dh über einen längeren Zeitraum immer weniger, da der Körper sich an einen bestimmten Spiegel gewöhnt hat u der nun fehlen würde. Es können, müssen aber nicht Nebenwirkungen auftreten.

Hat die Person denn gelernt mit den Ängsten umzugehen? Klar kann sich jetzt die körperliche Reaktion verstärken...

Warum setzt die person es ab und warum jetzt? Was sagt ihr Arzt dazu? Ungünstig jetzt während der Feiertage, da falls doch damit nicht klar kommt, da das medz hilfesystem reduziert fährt

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Re: depressionen, angstzustände, medikamente

Antwort von luiesee am 25.12.2014, 12:09 Uhr

Danke, sie hat sie nicht jetzt, sondern schon im Herbst abgesetzt.
Warum? Sehr makaber *g*. Eines schönen Tages wollte sie sich Nachschub holen, die Apotheke meinte das diese Medikamente nicht mehr produziert werden und sie auch keine mehr verkaufen. Der Arzt hatte Urlaub und somit beschloss sie es ohne zu versuchen. Bis vor kurzen ging es ja gut, aber plötzlich..... Da blöde an der ganzen Sache ist ja auch noch das sie eher ein pessimistisch denkender Mensch ist (Hat mich ja schon gewundert das sie damals so viel Vertrauen in sich selbst hatte es ohne zu versuchen) und sie neben den Medikamenten Jahre lang nichts anderes für ihre Psyche gemacht hat....

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Re: depressionen, angstzustände, medikamente

Antwort von Tweety2014 am 25.12.2014, 12:13 Uhr

Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich

Aber meist wird es ganz schlimm wenn man sie einfach so absetzt.
Ich kenne eine Bekannte die hat sie von selber abgesetzt und stand zum schluss auf dem Balkon und ist gesprungen , kann sein das dies nun ein Härtefall ist.
Eine Freundin nimmt auch welche sie sagt wenn sie dieses absetzt sind die Ängste wieder da , sie wird sie also ihr leben lang nehmen.
Mit diesen Medikamenten ist nicht zu spaßen.

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Re: depressionen, angstzustände, medikamente

Antwort von iriselle am 25.12.2014, 13:47 Uhr

Hallo,
diese Medis müssen ausgeschlichen werden, unter Beobachtung des Arztes. Sie machen zwar nicht süchtig wie z.B. Valium und co, aber beim Absetzten von Angst- Medis kommt es fast immer zu Absetzerscheinungen, sprich, die Symptome kommen wieder- manchmal schlimmer wie vorher.
Das passiert nicht sofort nach dem Absetzen , sondern Tage oder Wochen später. Leider dauert es dann wieder ein paar Wochen bis sie wieder wirken wenn man sie wieder nimmt. Manchmal wirken sie dann auch nicht mehr so gut wie vorher.

VG

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Re: depressionen, angstzustände, medikamente

Antwort von mama.frosch am 25.12.2014, 13:53 Uhr

wenn sie nichts anderweitiges getan hat um mit ihren ängsten klarzukommen bzw. diese abzubauen, verarbeiten was auch immer, war das ziemlich kurzsichtig von ihr. wie schon geschrieben wurde, der körper ist an einen spiegel gewöhnt, der muss langsam und schritweise (über mehrere wochen geht das!) verringert werden bis das medikament dann abgesetzt werden kann. sinnvollerweise nicht in eigenregie, sondern in absprache mit dem arzt.

absetzerscheinungen können zeitnah auftreten, genauso aber auch erst nach ein paar monaten.

deine freundin sollte schleunigst zum arzt und sich neu einstellen lassen, oder wenigstens mit dem arzt in kontakt sein um den punkt zu erkennen wo neue medikamente nötig sind denn die absetzerscheinungen müssen nicht, können aber auch noch stärker werden und wenn sie keine strategien im umgang mit ängsten hat bleibt ihr da nicht viel um zu handeln.

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Re: depressionen, angstzustände, medikamente

Antwort von leaelk am 26.12.2014, 11:53 Uhr

Wenn therapeutisch intensiv an der Problematik gearbeitet wurde, dann ist es schon möglich, dass man Medikamente dauerhaft absetzen kann, ohne das es zu einem Rückfall kommt.
Alleine durch Medikamente löst sich das Problem allerdings nicht auf, sondern wird nur durch die Medikamente betäubt/ verdrängt.

Wenn man sich für das Absetzen der Medikamente entscheidet, dann muss man sie langsam ausschleichen UND möglichst nicht alle gleichzeitig.
Das sollte ärztlich und evtl auch therapeutisch begleitet werden.

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Re: depressionen, angstzustände, medikamente

Antwort von Steffi D. am 28.12.2014, 17:16 Uhr

Habe selber ein Jahr lang Antidepressiva gegen Angstzustände genommen. Am Anfang eine Tablette, nach zwei-drei Monaten eine halbe. Nach über einem halben Jahr eine viertel.Habe zusätzlich eine Therapie gemacht. Habe dann abgesetzt. Es ging mir körperlich beschissen.Hab dann wieder mit einer achtel Tablette angefangen und nach mehreren Wochen wieder weggelassen.
Das hat funktioniert.
Wichtig ist, dass sie was gegen ihre Angstzustände tut, lernt wie sie damit umgehen soll. Sonst wird es ohne Medikamente nicht funktionieren.
Die Tabletten machen sie nicht gesund, sie unterdrücken nur die Gefühle.
Rate ihr zu einer Therapie, nur so kann sie gesund werden.
viel Erfolg!

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