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Geschrieben von Grottenmolch am 20.09.2006, 22:38 Uhr

Auweia

Hallo Antje,

ich bin zwar auch Kreationist, aber zu den Kreationisten, die du beschrieben hast, möchte ich doch nicht gehören. Klingt ja abartig. Nein, wenn dann muss das alles wissenschaftlich fundiert sein.
Hab übrigens jetzt mal einen interessanten Artikel in "Welt der Wunder 09/06" gelesen - ein nichtchristliche Zeitschrift vom Heinrich Bauer Verlag. Nun, da ging es auch um das Thema "Ist das Universum ein Zufall?"

Hier mal ein paar Zitate: "Im Moment steht eines der größten Projekte der Wissenschaft vor einem sensationellen Durchbruch. Physiker wollen eine Weltformel zusammenstellen ... Wenn die Forscher mit dieser Gebrauchsanweisung für den Kosmos fertig sind, wird die Menschheit erfahren, ob unsere Existenz ein Zufall ist oder ob ein größerer Plan dahintersteckt. ABER ZUVOR MUSS NOCH EINE REIHE VON GEWALTIGEN RÄTSELN GELÖST WERDEN." Klingt doch also so, dass es keineswegs gelöst ist, ob das Leben Zufall ist.

Oder zu der Frage "Was bläht das Universum auf?" der Untertitel: "Eine dunkle Energie könnte sich als die stärkste Macht im All entpuppen. Aber niemand weiß, was dahintersteckt." Und aus dem Absatz dahinter: "Lange Zeit war man überzeugt, die Ausdehnung käme durch den Schwung der Urknall-Explosion zustande. Dann müsste sie aber mit der Zeit langsamer werden ... 1998 mussten die Pysiker diese Idee dank neuer Forschungsdaten AUFGEBEN."

Oder über die Naturkonstanten:
"Obwohl wir die Konstanten mit immer größerer Genauigkeit messen, können wir ihre Werte nicht erklären. Wir haben niemals den Wert irgendeiner Naturkonstante erklärt" sagt ratlos der Physiker John Barrow von der Cambridge University. ... Fiele auch nur eine der 37 Zahlen ein klein wenig anders aus, gäbe es kein Leben.

(Kann man da immer noch von Zufall reden?)

Oder: "Wohin man im Weltall auch schaut, alles scheint wie für den Menschen geschaffen."

Ich hoffe doch, hier ist niemand, der sagen würde, das ein Artikel in einer seriösen Zeitung so falsch sein kann, oder doch?

Jetzt wieder zu dir, Antje. Ich glaube du bringst jetzt zwei Dinge durcheinander: was hat der Bibeltext "die Frau soll dem Mann untertan sein" mit dem Kreationismus zu tun? Und: steht nicht auch nach der Bibelstelle mit der Frau auch "und ihr Männer LIEBT eure Frauen" - dann klingt das nicht nach "kaum Rechte haben" oder? Oder der Mann liebt seine Frau nicht - und somit braucht auch die Frau sich nicht an ihren Teil halten. (meine Meinung).

Ich glaube nicht, dass der Kreationismus ein Schritt in Richtung Mittelalter ist. Klar wird es immer wieder Leute geben, die solche Dinge (die Erde ist eine Scheibe, die Frau ist klug) glauben *gg* (kleiner Scherz am Rande), aber man sollte nicht alle Kreationisten über einen Kamm scheren. Ich für meinen Teil leugne nicht, dass die Erde rund ist und so, aber: ich kann auch nicht glauben, dass alles nur Zufall sein soll.

Nein, ich glaube auch nicht das Wirbelstürme Gottgewollt (als Strafe) sind - es sind Naturereignisse, welche auf der Erde passieren, weil Gott diese Erde erschaffen hat. Und in dem Sinne sind sie schon Gottgewollt (das der Mensch mit FCKW und Ozonloch etc. das alles noch fördert - dafür kann er natürlich nix).

Spektralanalyse, C14-Methode (gilt nur in einem Zeitraum von ca. 15000 Jahren!!!!) etc. alles nette Methoden um wissenschaftlich zu arbeiten. Klar und auch das Argument, dass das Licht ja schon soooooooo lange unterwegs ist belegt ja mal wieder, wie alt das Universum doch eigentlich ist. Wirklich?

Doch mal eine Frage: Stellt euch mal vor, ihr währet Töpfer und alle Trinkgefäße des Hauses wären kaputt. Nun heißt es aktiv werden, selbst eine Tasse "basteln". Material nehmen, kneten, formen - und daraus trinken? Geht nicht. Das Ding muss erst noch gebrannt werden. Erst dann ist es komplett fertig. Wenn ich jetzt mit wissenschaftlichen Methoden messen würde wie alt die Tasse ist würde ich vielleicht sagen (bitte nicht lynchen, weiß nicht wie lange man für so eine Tasse braucht): "2 Tage alt". Alles nickt. Nun stellen wir un aber einmal vor. ich, der Töpfer, wäre allmächtig und allwissend. Würde ich dann eine Tasse erst kneten, dann formen, dann brennen oder wäre es für mich ein Problem, eine komplett fertige Tasse zu bauen? Nein, wäre kein Problem. Wenn ich jetzt wieder meine wissenschaftlichen Methoden anwende um das bisherige Leben dieser Tasse zu messen würde ich wieder zu dem Ergebnis "2 Tage alt" kommen.
Und ihr meint wirklich das es für Gott ein Problem ist, eine Erde zu erschaffen, die 15 Mio Jahre alt wirkt (weil eher eben kein Leben möglich wäre) oder Licht zu erschaffen, welches aussieht, als wenn es schon 300000 Lichtjahre unterwegs ist? In der Bibel steht eindeutig, das die Erde (das Universum) perfekt war. Wäre es perfekt wenn man das Licht der Sterne (also auch der Sonne) noch nicht sehen könnte? Nein, ganz im Gegenteil.

Klar ist es unglaublich und unvorstellbar sich solch einen Gott vorzustellen, welcher den Menschen auf einen relativ kleinen Punkt im gesamten Universum gesetzt hat, damit er lebt, aber ist es auch unwahrscheinlich? Nein. Stimmt, bisher hat noch kein Mensch Gott gesehen (ich lasse mal die Bibel bewusst außen vor), aber das heißt doch noch lange nicht, das es ihn nicht gibt. Oder meinst du, dass eine Ameise schon mal einen Menschen gesehen hat (und wenn ja, dass sie weiß, dass das was sie gesehen hat ein Mensch war)? Ich glaub nicht - und dennoch gibt es uns.

Richtig, die Schöpfung ist auch simpel. Warum etwas komplizierter machen als es ist. Aber was ich nicht verstehen kann: warum hat sich damals das Volk doch Darwin und seiner Theorie zugewandt wenn sie NICHT simpel und erklärbar wäre? Also nix gegen simple Theorien. Übrigens hat auch Darwin gesagt, dass wenn der eine oder andere Punkt in seiner Theorie nicht erklärt werden kann, würde seine gesamte Theorie wie ein Kartenhaus zusammenfallen...

Es gibt Leute, die sagen, dass man die Bibel nicht anhand der Bibel beweisen kann. Logisch irgendwie. Aber: sie glauben doch tatsächlich, das man die Wissenschaft mit der Wissenschaft beweisen kann. Versteh ich nicht.

Tja, wo Sicherheit da ist, da sollte man sich auch sicher fühlen. Nicht so wie in der heutigen Politik wo man sich nie sicher sein kann, dass das getan wird, was in den Wahlversprechen gesagt wird etc. etc. Wer kann denn heute schon noch Sicherheit geben? Die Rentenkasse? Die Partei? Das Geld? Die Fluggesellschaft? NIEMAND außer Gott kann das, denn er ändert sich nicht.

Darwin ... gläubiger Mensch ... Gott aushebeln...
Nun, mal eine Frage: war Darwin CHRIST oder "nur" ein gläubiger Mensch? Hat er die Bibel genauso gut studiert wie andere wissenschaftliche Texte? Ich glaube nicht, denn ich kenne (vom Namen her) einige Wissenschaftler (also keine Hobbywissenschaftler wie Darwin), die durch ihre Forschungen eher an eine Schöpfung glauben können als an einen Zufall.

Ach ja: mich interessiert wenig, was die katholische Kirche, der Papst oder wer auch immer sagt. Würdest du der katholischen Kirche auch glauben, wenn sie sagen würde, was Darwin geschrieben hat, ist nur ein Hirngespinst, welche bisher wissenschaftlich noch überhaupt nicht richtig bewiesen werden konnte? Ich glaub nicht - also warum sollte ich der kath. Kirche glauben, das die Bibel "nur" Geschichten sind?

Nun, ob nun ein zweiter Hitler kommen muss oder ob der Typ Darwin heißt, der eine Theorie mit Macht verbreitet, ist mir egal. Ich würde mich ihm NIE anschließen, da gäbe es dennoch zu große Unterschiede. Und wenn sich alle Kreationisten an die Bibel halten würden, würden sie Gott folgen - und keinem zweiten Hitler.

Oh oh, da täuscht du dich ganz gewaltig. Es gibt viele Christen in 3. Welt-Ländern, welche schon daran glauben, dass das was in der Bibel steht wahr ist - und dazu gehört auch der Kreationismus.
Nun, fundamentalistische Kreationisten (wäre mal ein feines Wort für Galgenraten oder Glücksrad) sollen nciht auf Dialog aussein - wenn ich mir deinen Beitrag aber so durchlese muss ich gestehen, du scheinst auch nicht auf einen Dialog aus zu sein, oder soll ich wirklich glauben, dass du den Darwinismus mit mir im Dialog und wisschenschaftlich durchkauen wölltest - und am Ende zu einer eigenen Meinung kommen würdest (unabhängig von einem jetzigen Standpunkt)? Glaubste doch selbst nicht. Also: nicht den Dialog nur auf der einen Seite suchen, aber selbst diesem Dialog abschwören und sagen, es kann nicht sein, das sowas in den Schulen gelehrt wird. Das widerspricht sich!!

So weit ich weiß (aus einem anderen Beitrag vor einigen Wochen hier) hat ein Nichtchrist selbst bezeugt, das Hawking KEIN gläubiger Mensch - geschweigedenn Christ - ist. Und: sind wir nicht alles gläubige Menschen? Der eine glaubt an die Evolutionstheorie, der Nächste an den Kreationismus und wieder andere an den Katastrophismus (warum wettert eigentlich keiner gegen diese Leute?). Der Nächste glaubt, dass es einen Gott gibt, der nächste wieder, dass es überhaupt keinen Gott gibt, andere, dass es viele Götter gibt ...

So, das soll für heute genügen
Gruß

 
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