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Geschrieben von Tonic2108 am 26.06.2021, 13:26 Uhr

An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Was mich echt mal interessieren würde, wie wäre denn eure Reaktion, hätte ein verwirrter Neonazi eine Gruppe dunkelhäutiger Asylbewerber abgestochen?

Hättet ihr dann auch geschrieben: „ ach Gottchen, den hätte man doch psychologisch betreuen sollen bevor so etwas passiert. Bitte instrumentalisiert doch nicht so einen Angriff für den Kampf gegen Rechts! War nur ein verirrter Geist…“

 
73 Antworten:

Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von alba75 am 26.06.2021, 13:32 Uhr

Ich denke eher nicht. Instrumentalisieren kann man auf allen Seiten und zu nahezu allen Themen gut.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von pauline-maus am 26.06.2021, 13:33 Uhr

ich denke alle hier wissen worauf du hinaus willst und alle werden eben gewohnheitsmäßig das tun/ schreiben , was sie wohl tun müssen

gäbe es hier nur ein wettbüro , ich würde jetzt setzen

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von DK-Ursel am 26.06.2021, 13:43 Uhr

Hej!
Nein, würde ich nicht.
Denn eine noch mir widerwärtige politische Haltung ist ja keine psychische Krankheit, die einer medizin. Diagnose bedarf.
Verwechselst Du das nicht gerade?
Es sei denn, Du meinst, daß der Mensch zusätzlich zu seiner Gesinnung auch noch psychisch krank ist, dann stellt sich n der tat dieselbe Frage.

Sollte es aber „nur“ (im Sinne von „ausschließlich“) ein als Gefährder eingestufter Neonazi sein, ein Reichsbürger, ein gewaltbereiter Autonomer, alles also einschlägig bekannte typen für ihre Gewaltbereitschaft, würde ich sehr wohl fragen, was da vorher versäumt wurde.
Von sozialpädagog. Maßnahmen im Jugendalter bis hin zu Strafen bei vorher bereits begangenen Straftaten oder ggf.Auch nach waffenbesitzerlaubnis, sollte dies relevant sein.

Aber einen Kranken kann ma; ja nicht ebenso behandeln wie einen politisch Verirrten oder einen Kriminellen oder…

Tja, differenzieren ist etwas komplizierter als eine Welt , die nur aus schwarz ODER weiß besteht.

Gruß Ursel, DK

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Hashty am 26.06.2021, 13:48 Uhr

Du meinst, so was wie in Halle? In Hanau? Lübcke? Henriette Reker? Die 995 Anschläge auf verschiedene Flüchtlingsunterkünfte? Gruppe Freital? Die Morde der NSU?

Ok, das wirft die Frage auf, wer davon war verwirrt und wer einfach nur durch und durch böse?

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Lauch1 am 26.06.2021, 13:49 Uhr

Wie kommst du eigentlich drauf, dass der mutmaßliche Täter krank war? Der hat IS Propaganda Material verwendet, einschlägige Parolen gebrüllt und ausgesucht Frauen und ein kleines Kind getötet.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von pauline-maus am 26.06.2021, 13:52 Uhr

mich würde interessieren wie du bei kinderschändern urteilst.
rein böse? oder nur verwirrt ,da selber mißbraucht worden?
letztendlich zählt nur die tat , alles ander sollte außen vor sein

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Anna3Mama am 26.06.2021, 13:52 Uhr

Ja... so ähnlich hätte ich auch dann argumentiert.

Denn es gehört jetzt nicht zu meinem Bild eines Nazis, dass er im Alleingang durchs Kaufhaus zieht und wild um sich herum Leute absticht.

Auch da wäre es angebracht zu schauen, warum der noch frei rumgelaufen ist, wenn er doch eigenlich wegen psychischer Probleme eingewiesen war, so wie es dieser Somalier wohl war.
Um so etwas zu machen muss man tief traumatisiert und psychisch schwerst angegriffen sein.
Ganz egal welche Hautfarbe oder welche religiöse Färbung.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Einstein2.0 am 26.06.2021, 13:52 Uhr

Mal ganz dumm gefragt, wenn man aus politischen, oder religiösen Gründen Unschuldige kaltblütig ermordet, hat man dann nicht ohnehin einen schweren psychischen Schaden?

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Maca am 26.06.2021, 13:53 Uhr

“Was mich echt mal interessieren würde, wie wäre denn eure Reaktion, hätte ein verwirrter Neonazi eine Gruppe dunkelhäutiger Asylbewerber abgestochen?“

Meinst du wie bei dem Attentäter von Hanau, wo die braune Front die (durchaus vorhandene) psychische Erkrankung des Täters als singuläre Motivation hervorhob?

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Einstein2.0 am 26.06.2021, 13:55 Uhr

Nachdem die braune Front genau solche Täter im Vorfeld ja dazu angeregt hat so etwas zu tun.
Aber davon will man hier nichts wissen.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Maca am 26.06.2021, 13:56 Uhr

“Hättet ihr dann auch geschrieben: „ ach Gottchen, den hätte man doch psychologisch betreuen sollen bevor so etwas passiert.“

Absolut, was denn sonst?

Das Ziel ist es, Menschenleben zu schützen, nicht seiner politischen Agenda zu frönen.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Maca am 26.06.2021, 14:02 Uhr

“letztendlich zählt nur die tat , alles ander sollte außen vor sein“

Genau, sowas wie Prävention und methodische Ursachenforschung ist natürlich total überflüssig, braucht kein Mensch…..
und wenn der Stammtisch das so empfindet, ist das auch so, Punkt!

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Re: Der Unterschied zwischen krank und

Antwort von cube am 26.06.2021, 14:05 Uhr

Nicht krank ist doch ganz einfach: nicht krank und damit zurechnungsfähig ist, wer zwischen richtig u falsch unterscheiden kann. Wer also weiß, dass seine Tat nicht mit dem Rechtssystem zu vereinbaren ist und es dennoch tut.
Krank ist der, der genau das nicht mehr kann.
So kann jemand zwar einen unstopbaren Drang haben, zu töten - wenn er aber weiß, dass die sozusagen nicht erlaubt ist und es dennoch tut, ist er zurechnungsfähig. Ganz egal, was er an Stimmen hört oder sonst was behauptet.
Ich würde ma behaupten, die meisten Nazis oder Pädophilen wissen, das ihre Taten eben nicht erlaubt sind in unserer Gesellschaft oder Rechtssystem und damit zurechnungsfähig.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Feuerschweifin am 26.06.2021, 14:06 Uhr

Ich kopiere hier mal meinen Beitrag von unten rein:

Ich muss einigen hier leider in einem Punkt recht geben: In Hanau war in der öffentlichen Meinung klar: Es war ein Rechtsradikaler, der sich radikalisiert hat, woran auch das politische Klima in D Schuld hat, und ja, es wurde sogar eine Partei der Mitschuld bezichtigt. Seine Neonazi-Denkweise wurde immer hervorgehoben, dal reichte die Erklärung \"psychisch erkrankt\" nicht aus (wohlgemerkt zurecht!). Da war nicht die Rede von \"Ja, natürlich gibt es immer und überall psychisch Kranke, die schlimme Verbrechen begehen. Diese Tat darf nicht instrumentalisiert werden.\"

Aber in solch Fällen wie hier interessiert viele die Art der Radikalisierung nicht, sprich welch radikalen Einstellungen der Täter anhing. Und es werden auch keine mitschuldigen Parteien oder Institutionen gesucht.

Das ist tatsächlich messen mit zweierlei Maß.

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Re: Der Unterschied zwischen krank und

Antwort von Einstein2.0 am 26.06.2021, 14:13 Uhr

Naja, Breivik zum Beispiel ist zurechnungsfähig gewesen und ist es immer noch.
Dennoch hat der eine schwere narzisstische Persönlichkeitsstörung. Aber er ist in der Lage selbst zu entscheiden ob er ein Arschloch ist.
Das kann übrigens jeder Narzisst, ein Psychotiker kann das zum Beispiel nicht.
Breivik ist von seiner Tat immer noch überzeugt und fühlt sich heute noch großartig dafür, was er getan hat.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von renate48 am 26.06.2021, 14:15 Uhr

Menschen , die zu solchen Taten fähig sind sind alle " nicht ganz normal".
Deswegen kann man aber nicht alle Taten damit entschuldigen, daß die Täter krank sind und alle in die Psychiatrie einweisen.
Dann müßte ja kein Täter mehr für das gerade stehen, was er verbrochen hat.

Der wahnsinnige Axtmörder von Limburg ( tunesische Wurzeln ) , der seine Frau regelrecht hingerichtet hat ist trotzdem als schuldfähig erklärt wnd verurteilt owrden; da er die Tat ganz genau geplant und durchgeführt hat.

https://www.hessenschau.de/panorama/axtmoerder-verurteilt-er-zeigte-einen-unbedingten-vernichtungswillen,urteil-limburg-axt-100.html

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Lauch1 am 26.06.2021, 14:17 Uhr

Einen solchen wie ihn tatsächlich psychisch Kranke haben? Wie kommen die eigentlich dazu jetzt als Ausrede herhalten zu müssen?

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von _jadzia_ am 26.06.2021, 14:19 Uhr

Ich antworte sachlich, auch wenn die Intention Deines Beitrags jetzt wieder mal stimmungsmachend ist.

Geht man jetzt mal von zwei gleich gestellten Fällen aus:
Ich sehe keinen Unterschied darin, ob ein psychisch gestörter Nazi oder ein psychisch gestörter Somalier aus fanatischen Gründen Menschen töten.
Fanatismus ist, gepaart mit einer psychischen Krankheit, sehr gefährlich, und man sollte Menschen, die schon polizeibekannt sind, schützen. Vor sich selber, und andere. Sie brauchen Betreuung, Therapie und so weiter, damit es nicht zu solchen Taten kommen kann.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von pauline-maus am 26.06.2021, 14:21 Uhr

genau , hier muß der rechtsstaat greifen und nicht der mob und zwar bei jedem täter aufgrund der tat

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von renate48 am 26.06.2021, 14:22 Uhr

Genau so !
Berlin-Breitscheidplatz wäre dann vielleicht auch zu verhindern gewesen.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Einstein2.0 am 26.06.2021, 14:26 Uhr

Täter solcher Art haben generell nichts in einer Psychiatrie zu suchen.
Leider versteht das aber niemand. Dafür gibt es spezielle Einrichtungen mit Personal das wehrhaft ist plus medizinische Kapazitäten hat.
Ich weiß nicht, weshalb man meint, dass man Straftäter, die psychisch krank sind und gerade Amok liefen in eine Psychiatrie sperren muss.
Glaubt ihr, wir arbeiten bewaffnet und haben eine Kampfsportausbildung, oder was stellt sich die Allgemeinheit unter einer Psychiatrie eigentlich vor?

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Miamo am 26.06.2021, 14:28 Uhr

Gibt es für die Opfer aus Würzburg auch schon den Hashtaq "Say their names"? Und wurde Parteien bereits eines gewisse Mitschuld gegeben? Oder ist das in diesem Fall weniger angebracht?

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von renate48 am 26.06.2021, 14:30 Uhr

" Ich weiß nicht, weshalb man meint, dass man Straftäter, die psychisch krank sind und gerade Amok liefen in eine Psychiatrie sperren muss."

genau das meine ich nämlich auch nicht

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Tonic2108 am 26.06.2021, 14:32 Uhr

Bezeichnend, Schutz der anderen handelst du in zwei Worten im Nebensatz ab, wohingegen der Schutz des Täters deutlich betont wird. In erster Linie gehört die Bevölkerung vor bekannt auffälligen psychisch Kranken geschützt. Aber das klappt halt offensichtlich nicht.

Ach weißt du, jeglicher Kommentar zu diesem Thema empfindest du als Stimmungsmache. Auch wenn es nunmal Tatsache ist!

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Miamo am 26.06.2021, 14:45 Uhr

Der kleine aber feine Unterschied den du übersiehst, ist dass der psychisch gestörte Nazi vermutlich Deutscher ist und der psychisch gestörte Somalier längst hätte abgeschoben werden können/müssen und keinerlei Berechtigung hatte, sich hier überhaupt aufzuhalten. Kein gestörte Somalier = Keine Opfer

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Einstein2.0 am 26.06.2021, 14:49 Uhr

Ach Tonic, dann setz dich doch dafür ein, dass genau das passiert, wenn’s so einfach ist!

Wir haben Patienten, die haben noch niemanden ermordet, sind aber hochaggressiv und nicht behandelbar, die verweilen oft jahrelang in der AKUTpsychiatrie, machen das Personal mürbe, weil keine Einrichtung die nehmen will, sind ja meist private Träger, die können sich das aussuchen. Vor allem belegen sie ein Bett und wir bekommen irgendwann nur noch den Pflegesatz bezahlt, verdienen also nichts mehr dran.
Wenn man dann nach drei Jahren endlich eine Einrichtung gefunden hat und wir sie endlich entlassen können (nachdem sie mehrmals erfolgreich das Personal verletzt haben), dann hauen die von dort ab und laufen frei draußen rum und man wartet eben, bis sie jemanden umbringen, dann wird man sie dauerhaft los. Vorher nicht.

Du kannst dich aber gerne persönlich dafür engagieren, dass das mal anders läuft. Ich wäre jedenfalls sehr dankbar dafür.
Es muss nämlich schon ziemlich viel passieren, bis man den dauerhaften Aufenthalt in der Forensik sicher hat.
Wie gesagt, tu was!

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Einstein2.0 am 26.06.2021, 14:51 Uhr

Und wie genau willst du den abschieben? Welche Airline fliegt ihn aus? Willst du ihn abschieben, bevor er eine Straftat begeht, weil du vorher schon weißt, dass er eine begeht?

Oder reicht es Somalier zu sein um als gestört zu gelten?

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von pauline-maus am 26.06.2021, 14:59 Uhr

warum wir? warum die ,die hier nur ruhig leben wollen?
was wissen wir schn von forensik und co , zumindest wenn man nur friseur ist räusper , dann vertraut man leuten , die das gelernt oder studiert haben ...also leuten wie dir ...danke das es euch gibt

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Einstein2.0 am 26.06.2021, 15:04 Uhr

Nein, aber du kannst ja nicht wissen dass eine Krankenschwester weder begutachtet, noch juristisch in der Lage ist jemanden unterzubringen.

Dazu reichte dann doch nicht, gell?
Verstehst du Texte inhaltlich eigentlich? Ich meine nein!

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Shanalou am 26.06.2021, 15:07 Uhr

Warum so kompliziert? Alles abschieben und niemanden mehr reinlassen, dann ist hier das Paradies und alles andere interessiert eh nicht. Ein Hoch auf die einfachen, unkomplizierten Lösungen.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Einstein2.0 am 26.06.2021, 15:12 Uhr

Ja, nervt wirklich bisschen. Außer das übliche Gewäsch, gespickt mit Vorwürfen ist eine inhaltlich sachliche Diskussion absolut nicht erwünscht.

Wenn man schon Dinge fordert, sollte man doch auch genau wissen wie man sowas umsetzen kann.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Miamo am 26.06.2021, 15:12 Uhr

Dein letzter Satz ist Quatsch, Einstein und das weißt du.

Wenn wir nicht mehr abschieben, was wirklich viel zu wenig passiert und wenn, dann häufig auch noch die Falschen, können wir auch gleich unsere Asylgesetze als obsolet erklären. Wie machen das denn andere Länder? Kanada, Australien, usw? Und ich möchte mich nun mal nicht an solche Taten gewöhnen müssen, reicht doch wenn wir genug eigene Gestörte haben.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Einstein2.0 am 26.06.2021, 15:19 Uhr

Deshalb ja die Frage, wie setzt man sowas um?
In der Stadt hier wird bald ein Abschiebeknast eröffnet und wir befürchten nämlich genau das ganz große Chaos für uns.
Daher wäre eine Lösung tatsächlich sehr in meinem Interesse.
Zum Einen, weil ich keine kriminellen Abschiebehäftlinge mit fraglicher Suizidalität bekümmern möchte, noch verzweifelte und unschuldige Abzuschiebende Familien erleben möchte.
Ginge mir beides an die Nieren. Zudem hab ich die Befürchtung, dass diverse JVA Beamte dann auch ständig bei uns abhängen müssen.

Ich weiß nur, dass ICH da garantiert nichts zu entscheiden habe.

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Deine Psychiatrie

Antwort von Tai am 26.06.2021, 15:49 Uhr

Viele werden sich eben eine psychiatrische Klinik als das vorstellen, was eigentlich die Forensik ist.

Du trägst durch deine Beiträge sehr zu der Wahrnehmung bei, dass Psychiatriepatienten anscheinend vorwiegend dauerhaft hochaggressive, gewaltbereite und gewalttätige Menschen sind.

Ich wage zu behaupten, dass ein größerer Teil der stationären psychisch Kranken Suizidgefährdete, schwer Depressive, Borderliner, Alkoholkranke, Burnout-Kranke, Psychotiker und was weiß ich sind.

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Re: Deine Psychiatrie

Antwort von Einstein2.0 am 26.06.2021, 16:09 Uhr

Nein, nicht vorwiegend. Aber die sind eben da.
Allerdings nicht auf den offenen Stationen.
Ich bin mir nicht mal sicher ob das in allen Psychiatrien ähnlich abläuft. Es gibt durchaus Kliniken, die sprechen Hausverbote aus oder verweigern die Aufnahme.
Halt alles eine Frage der Bettenpolitik. Manche nehmen auch nur Leute aus dem Einzugsgebiet auf.
Und dass ich eher die Opfer von Gewalt betreue, hab ich ja mehrmals erwähnt.
Das ist allerdings nicht sooo interessant und spektakulär.
Ich schreibe ungerne darüber, weil hier einige User ein eher seltsames Bild von psychischer und körperlicher Gewalt ausgehend von Männern gegenüber Frauen verdeutlichen.
Zwar nur eine laute Minderheit, aber wenn man vorher weiß, welch Gülle auf diese Thematik folgt, lässt man es lieber.

Und nein, eine Psychiatrie ist grundsätzlich eine Klinik in der kranke Menschen Hilfe bekommen. Daher sollte man ja dafür sorgen, dass man sich dort sicher fühlt.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von DK-Ursel am 26.06.2021, 16:25 Uhr

Einstein, für uns gewöhnliche Sterbliche sind wohl alle Täter nicht ganz normal oder noch mit anderen Ausdrücken belegbar.
Aber für die klinische Psychiatrie eben nicht.
Heute geht man in vielen Untersuchungen soweit, daß Experten; sogar Hitler für zurechnungsfähig halten, obwohl der für uns ja sicher der Inbegriff des Wahnsinns ist.
Und auch die meisten seiner Schergen; waren ja ganz normale Bürger, denen man weder vorher noch nachher eine Diagnose erstellt hätte.
Psychiatrische Erkrankungen sind ja ja auch vielseitig und vielschichtig.
Sie zu diagnostizieren bedarf es eines Fachmanns oder einer Fachfrau, ich zumindest traue mir das nicht mal eben durch Zeitungslesen zu.

Gruß Ursel , DK

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von _jadzia_ am 26.06.2021, 16:40 Uhr

"Schutz der anderen handelst du in zwei Worten im Nebensatz ab, wohingegen der Schutz des Täters deutlich betont wird."
War klar, dass Du das so hindrehst.
Also noch ausführlicher das Offensichtliche betonen:
Wenn man potentielle Täter therapiert und schützt, schützt man die Bevölkerung, ist doch logisch.
Anscheinend muss man für manche Leute auch das Offensichtliche erläutern.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Einstein2.0 am 26.06.2021, 16:40 Uhr

Hitler hatte eine Persönlichkeitsstörung, wie sie viele Diktatoren haben.
Meist sind die tatsächlich im Erscheinungsbild klein und haben null Selbstbewusstsein, weshalb sie süchtig nach Macht sind.
Was sie gut beherrschen ist die Manipulation, sonst hätten sie keine Anhänger.
Das verleiht ihnen Macht und führt sie auch in den Wahnsinn.
Aber, sie sind nicht unzurechnungsfähig, auch wenn es schwerfällt das zu glauben. Sie können jede Handlung steuern.
Man kann solche Störungen nicht behandeln oder gar heilen. Bei einer psychiatrischen Erkrankung kann man das sehr wohl. In manchen Fällen, nämlich wenn sie es doch irgendwann selbst checken, suizidieren sie sich lieber, als dass sie sich helfen lassen.
Dann bleibt ihnen wenigstens der Märtyrer-Kult.

Geh mal sämtliche Diktatoren durch, die ticken alle gleich.
Ich finde die Thematik sehr interessant und erschreckend zugleich.
Vor allem, weil sich so etwas jederzeit wiederholen kann. Corona ist da das beste Beispiel dafür wie leicht man Leute mit Dummfug manipulieren kann.

Es braucht nur einen halbwegs intelligenten und manipulativen Typen, der genau den Nerv einer bestimmten Personengruppe trifft und schon hat er Anhänger, egal welchen Blödsinn er von sich gibt. Fakten interessieren da nicht mehr, dafür gibt es keinen Zugang mehr.
Oder erst, wenn es bereits zu spät ist.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von _jadzia_ am 26.06.2021, 16:47 Uhr

"keinerlei Berechtigung hatte, sich hier überhaupt aufzuhalten"
Sein Asylgesuch wurde abgelehnt, er aber nicht abgeschoben. Seine Duldung läuft noch bis Oktober.

Ich bin da auch rigoros, und wäre für die Abschiebung von Menschen, die sich nicht an Recht und Gesetz halten (wollen).
Hier handelt es sich aber um einen psychisch kranken Mann, da ist es nicht so einfach. Und wenn er endlich in seiner Heimat ist, dort unter schlimmen Umständen lebt und seine psychische Erkrankung nicht behandelt wird: Dann schlachtet er halt dort die Leute ab, aber das ist uns dann egal, nicht wahr? Aus den Augen, aus dem Sinn.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Hashty am 26.06.2021, 16:50 Uhr

Ich glaube nicht, dass Amri eine Psychose hatte. Er wusste ganz genau, was er tat. Er hat es aus niedriger, islamistisch-terroristischer Motivation getan. Er ist da ganz und gar mit rechtsextremen Terroristen zu vergleichen.
Eine Psychose kann viele Menschen treffen. Sie ist unabhängig von Religion oder Herkunft. Dass Menschen, die das Schrecklichste erlebt haben, eher zu Psychosen neigen, ist, glaube ich, kein Geheimnis.

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Miamo

Antwort von Hashty am 26.06.2021, 17:00 Uhr

Völlig falscher Ansatz. Dass ein Mensch psychisch gestört ist, ist kein Abschiebegrund. Er ist krank und daher eher noch schutzbedürftiger. Und wenn Du Dir die Situation, die in Somalia herrscht, mal genauers anschaust, dann siehst Du, dass diese Menschen sehr wohl einen (politisch, nicht wirtschaftlichen) Grund haben, zu flüchten. Da gibt es nämlich genau zwei Möglichkeiten: zu sterben. Oder zu flüchten.
Und genau durch diese Situation werden manche eben psychisch krank. Wir leben zum Glück in einem Land, dem die Menschenrechte nicht am Allerwertesten vorbei gehen. Ok, manchen Menschen hier sehr wohl, wie man hier auch immer schön nachlesen kann. Aber vor Gesetz eben nicht. Und wenn dieser Mensch nun eben eventuell einen Schutzstatus hatte (ich hab mich jetzt noch nicht in diesen Fall im Besonderen eingelesen), dann hatte er sehr wohl das recht hier zu sein.

Ehrliche Frage: bist Du nicht froh darüber, in einem Land zu leben, das anderen Menschen hilft? Denen Menschen nicht egal sind? Die sagen „Jeder Mensch ist gleich. Egal, welche Herkunft etcetcetc…“ Oder würdest Du wirklich lieber in einem Land leben, wo nur ie Biodeutschen einen Wert haben? In dem das deutsche Leben mehr zählt, als ein nichtdeutsches? Wenn ja, dann hast Du Pech gehabt, dann lebst Du ca 90 Jahre zu spät

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Re: Miamo

Antwort von Einstein2.0 am 26.06.2021, 17:13 Uhr

Also, in einem Punkt muss ich einigen Recht geben. Man hat gewusst, dass der nicht rundläuft und man hat nicht gehandelt.
Da können wir ganz toll rechtsstaatlich sein, wenn Gesetze eben nicht angewendet werden, bringt uns das genau nichts.
Fakt ist, dass einige Behörden einfach Dinge verschlafen und davon kann ich ein Lied singen.
Also, spätestens nach dem Aufenthalt in der Psychiatrie und dem Drohen mit dem Messer, hätte umgehend eine Unterbringung erfolgen müssen.
Das wurde ganz offensichtlich verschlafen und das ist Wasser auf den Mühlen von Sassi und co, die jetzt wieder einen Grund haben auf sämtliche Ausländer zu hetzen.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Tonic2108 am 26.06.2021, 17:53 Uhr

Ich dreh gar nichts hin, du sagst das so.

Wenn man potentielle Täter (im vorliegenden Fall war bekannt, dass er gewalttätig und gestört ist) abschiebt und in Haft nimmt, schützt man die Bevölkerung auch und noch besser, es ist deutlich günstiger als solche Leute jahrelang auf Kosten der Steuerzahler zu therapieren. Zumal es genug hier berechtigt lebende Menschen gibt, die monatelang auf einen Therapieplatz warten und keinen bekommen.

Ach ja, kann man ja nicht abschieben…muss man eben die Gesetzesgrundlage dafür schaffen und nicht aufnahmewillige Staaten sanktionieren.

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Re:

Antwort von Jana287 am 26.06.2021, 17:54 Uhr

Wir können aber nicht unzähligen psychisch Kranken aus aller Welt helfen, weil es eben hier auch zu wenig Hilfe für Bürger dieses Landes gibt. Hast Du mal versucht eine Psychotherapie zu bekommen oder auch nur einen zeitnahen Termin beim Psychiater / Neurologen?
Und wenn unter Flüchtlingen durch Kriegs-/ Gewalterfahrungen, durch Flucht, Hunger oder sonst was viele Menschen mit psychischen Problemen sind, dann können wir diese nötige Hilfe nicht leisten. Mangels Ressourcen.
Und in diesem speziellen Fall, er hatte keinen Schutzstatus. Er hatte kein Recht hier zu sein. Er hat auf unsere Kosten gelebt und mangels Abschiebung hatte er die Gelegenheit, hier auszuticken und Menschen umzubringen.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Tonic2108 am 26.06.2021, 17:56 Uhr

Ne dann doch lieber hier die Leute abschlachten und alle psychisch Kranken hier lassen und auf unsere Kosten therapieren.

BTW, wenn er das dort macht braucht er keine Therapie mehr…

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Re: Miamo

Antwort von Tonic2108 am 26.06.2021, 17:59 Uhr

Wer hetzt eigentlich auf sämtliche Ausländer? Wo liest du das?

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Einstein

Antwort von Hashty am 26.06.2021, 17:59 Uhr

Ja, da geb ich dir 100% recht.
Aber Abschiebung ist halt nochmal was anderes.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Feuerschweifin am 26.06.2021, 18:02 Uhr

Ich empfinde es so, dass sich bei diesen Diskussionen beide Seiten nichts geben. Die einen instrumentalisieren gerne, bei den anderen scheint das größte Problem oftmals zu sein, dass die einen instrumentalisieren könnten. Absoluter Wahnsinn und ändert nichts.

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Re: Deine Psychiatrie / tai: selbstmord

Antwort von DK-Ursel am 26.06.2021, 18:24 Uhr

Ich habe neulich einen dt. Forensiker sagen hören, daß Suizid die Todesart ist, die bei den gewaltsamen Todesarten anführt.
Wer hätte das gedacht?
Er meinte auch, daß fast jede Familie mit dem Thema mal mehr, mal weniger intensiv und nahe, aber persönlich in Berührung kommt.

Gruß Ursel, DK

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Einstein2.0 am 26.06.2021, 18:32 Uhr

Also, diese Art vom Täter oder Erkrankter sorgt nicht dafür, dass ein Anderer lange auf einen Therapieplatz warten muss.
Das ist Blödsinn.

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Re: Hashty

Antwort von Miamo am 26.06.2021, 19:02 Uhr

Zu deinen Fragen: Selbstverständlich bin ich froh darüber, durch Zufall hier in diesem Land leben zu dürfen. Und nein, in einem Land wo nur sogenannte Biodeutsche von Wert wären, würde ich nicht lieber leben wollen. Also erübrigt sich somit dein Einwand, dass ich 90 Jahre zu spät bin. Nur weil ich die Flüchtlingspolitik seit Jahren kritisiere, muss ich nicht gleichzeitig oder zwangsläufig Ideologien von Dunkeldeutschland gutheißen oder mit Menschen die einen Migrationshintergrund haben, irgendwie schlecht umgehen oder diesen wie auch immer, unfair begegnen.

Ja, dieser Somalier war vermutlich krank, wie vermutlich alle krank sind, die solche Taten begehen (ja, auch Deutsche), zumindest für mein Laienwissen bezüglich psychischer Erkrankungen. Trotzdem muss die Frage offen ausgesprochen werden dürfen und auch müssen, warum dieser Täter überhaupt noch in Deutschland war, obwohl er nicht asyberechtigt war und lediglich geduldet wurde.
Dazu kommt, dass er bereits in der Vergangenheit mehrfach durch extrem frauenfeindliches Verhalten aufgefallen ist und seit 2015 polizeibekannt war. Was veranlasst dich nun genau, für diesen Mann ein gutes Wort einlegen zu müssen?

Vermutlich wird der Typ viele Jahre in die Psychatrie wandern oder in die Geschlossene und was weiß ich, wie viel etliche 1000 € an Geld an Steuerngeldern und somit der arbeitenden Gemeinschaft, verschlucken.

Und noch mal, wenn die Asylgesetze eh nicht eingehalten werden, was ja definitiv der Fall ist, dann müssen wir uns halt an solche Taten gewöhnen - Nur ich werde das auf keinen Fall, denn offene Grenzen und ein Sozialsystem, wie wir es aktuell (noch) haben, schließen sich nun mal aus. Und meinen Nachkommen würde ich schon gerne ein Stück davon weitergeben, was Generationen vor ihnen, erarbeitet und erschafft haben.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Tonic2108 am 26.06.2021, 19:05 Uhr

Aber kosten wird’s wohl was, auch wenn dieser Somalier keinem suizidgefährdeten Teenie den Platz wegnimmt.

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Miamo

Antwort von Hashty am 26.06.2021, 19:05 Uhr

Laut meinen Informationen war er nicht geduldet, sondern hatte Subsidären Schutz. Somit hatte er eine Anerkennung.

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Re: Einstein

Antwort von Miamo am 26.06.2021, 19:08 Uhr

Keine Ahnung, ich habe da auch nur eine Lösung für, die natürlich für dich vermutlich völlig blöd ist, dass man nämlich keinen, der nicht asylberechtigt ist, ins Land lässt. Da das aber nicht passiert oder überhaupt gewünscht ist, geht es halt so weiter.

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Re: Miamo

Antwort von Miamo am 26.06.2021, 19:16 Uhr

Selbst wenn es so ist, ich habe andere Infos, ist das jetzt das Einzige, was dir dazu einfällt?

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Re: Miamo

Antwort von Hashty am 26.06.2021, 19:42 Uhr

Ne, ich hab nur keine Zeit. Sitze grad bei Freunden beim Grillen. Werd mir das mal in Ruhe anschauen und nochmal antworten.

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Re: Hashty

Antwort von Miamo am 26.06.2021, 19:49 Uhr

Schönen Abend. Bin auch für heute raus :-) 20:00 Treffen mit Freunden in der Pizzeria ums Eck.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von _jadzia_ am 26.06.2021, 19:59 Uhr

Ja, genau, so war das gemeint.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Felica am 26.06.2021, 20:05 Uhr

Gewalt ist immer scheisse. Und es gibt für mich keinerlei Rechtfertigung dafür. Selbst wenn ein psychisch Erkrankter meint durchdrehen zu müssen, gehört der für mich bestraft. Einzig die Frage wie kann man dann diskutieren. Heisst Knast oder Anstalt. Ohne Ausnahme.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von _jadzia_ am 26.06.2021, 20:50 Uhr

meint durchdrehen zu müssen

Was ist denn DAS für eine Aussage!
Als könnte ein psychisch Erkrankter entscheiden "so, jetzt drehe ich mal durch!"

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Felica am 26.06.2021, 21:14 Uhr

Nein, echte kranke nicht. Aber man kann sich Hilfe suchen.

Davon ab, die meisten, welche Leute wie du bereits als krank ansehen, wissen sehr wohl was Recht und was Unrecht ist. Die meinen dann sehr wohl durchdrehen zu müssen. So ein Amoklauf ist nämlich selten ein spontaner Einfall. Oder hast du öfters ein Gewehr im Rucksack und beschließt so beim frühstücken, och heute bringe ich mal ein paar Leute um?

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Einstein2.0 am 26.06.2021, 21:33 Uhr

Der Meinung bin ich auch, Felica. Sowas lässt sich schon steuern. Bei einem HOPS oder einer heftigen Psychose/Wahn eher nicht. Alles was sehr spontan ist, ist denke ich nicht steuerbar.
Ein geplanter Amok sehr wohl,

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Ruto am 26.06.2021, 21:54 Uhr

Was willst du hören? Mir ist das generell zu schwarz und zu weiß. Tat bleibt Tat, aber nicht jede kann man mit dem "normalen" menschlichen Verhalten erklären. Und nicht alles "nur" mit der Störung/Krankheit/whatsoever.
Nicht umsonst entscheiden das Gutachter und nicht wir im Forum, inwieweit bei solchen Taten welcher Aspekt eine Rolle gespielt hat.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von _jadzia_ am 26.06.2021, 22:10 Uhr

Ja, ein Amoklauf kann von psychisch Kranken geplant werden, oder spontan aus einer psychischen Ausnahmesituation entstehen, der Tropfen, der dasFass zum Überlaufen bringt.
Nachdem ich gerade gehört habe, dass der Täter wohl Hassbotschaften gesammelt hat, befürchte ich ersteres.

Ich störe mich an dem "Durchdrehen". Das kann man einfach nicht planen, das passiert. Aber man kann sich im Vorfeld Hilfe suchen (wenn man sie denn bekommt, und wenn man realisiert, dass man sie braucht).

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von pauline-maus am 26.06.2021, 22:45 Uhr

Na wahrscheinlich ... du bist eben schlauer

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von renate48 am 27.06.2021, 0:14 Uhr

So habe ich das auch nicht gemeint.
Ich wollte damit sagen; daß der vorher doch schon unter Beobachtung stand und schon vorauszusehen war was er vorhatte.

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von Pamo am 27.06.2021, 7:24 Uhr

Ähnlich wie der Psychiatrie ist die Inhaftierung und Abschiebung von ausländischen Straftätern extrem komplex und der Erfolg systembedingt sehr unwahrscheinlich:
- Zur Abschiebung müssen muss die Identität nachgewiesen sein, es müssen Reisepapiere vorhanden sein
- Es dürfen keine offenen Strafverfahren vorhanden sein, das Ausländeramt muss die Staatsanwaltschaften bitten, diese einzustellen
- Der Abzuschiebende muss am betreffenden Tag auffindbar sein.
- Abschiebehaft muss vorher richterlich angeordnet sein
- Jetzt der Knüller: Als ich zuletzt nachfragte, gab es in NRW genau 9 Abschiebehaftplätze und zwar ausschließlich für Männer (in Büren).

Es gibt so viele traumatisierte Flüchtlinge, teils psychisch schwer gestört, teils einfach Arschlöcher (religiöse Fanatiker, Frauenhasser, frustrierte, gescheiterte Existenzen schon in der Heimat), die werden wir niemals therapieren können.

Selbst wenn sie da kooperieren würden, man wartet in D bereits ohne diese armen Schweine monatelang auf einen Therapieplatz für ein Ritzerkind. Wir haben Null Null Null Kapazität für die behandlungsbedürftigen Asylsuchenden.

Bedingt durch den Rechtsstaat können wir uns also auf eine Abschiebung von irren oder nicht irren ausländischen Straftätern nicht verlassen.

Helfen können wir denen auch nicht.

Es ist eine äußerst unpopuläre Tatsache, dass alle angeschissen sind.

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Re:

Antwort von Hase67 am 27.06.2021, 13:19 Uhr

Hatte nicht Hashty unten geschrieben, er hätte einen subsidiären Schutzstatus gehabt? Das ist mehr als eine Duldung. Den hätte er nicht bekommen, wenn bereits vorher deutlich geworden wäre, dass er eine Gefahr darstellt oder bereits schwer straffällig geworden wäre, s. hier:
https://www.bamf.de/DE/Themen/AsylFluechtlingsschutz/AblaufAsylverfahrens/Schutzformen/SubisidiaerSchutz/subisidiaerschutz-node.html

Jetzt kann man eigentlich nur darüber spekulieren, ob da von vornherein schlampig geprüft oder begutachtet wurde (was prinzipiell vorstellbar ist) oder seine psychiatrische Situation oder ideologische Verblendung erst später eskaliert ist - immerhin wurde er ja dann später zwangseingewiesen, so ganz unter dem Radar geflogen ist er also nicht. Aber was macht man zum Beispiel, wenn jemand stationär gut auf eine medikamentöse Behandlung anspricht, als "stabil" entlassen werden kann und dann die Medikation nicht mehr einnimmt? Und dann dekompensiert?

Und, noch eine hypothetische Frage: Wenn man ihn hätte ausweisen können (was mit dem subsidiären Schutz nicht ging), wäre es dann besser gewesen, er wäre in seiner Heimat Amok gelaufen? Nur, weil es nicht vor unserer Haustür passiert?

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Re: Amok zuhause

Antwort von tonib am 27.06.2021, 16:49 Uhr

Nur zu Deinem letzten Satz: ich habe meine eigene Theorie zu der Frauenfeindlichkeit: es ist die Wut darüber, dass diese Personen (also die Frauen), die nach der Tätervorstellung von der Welt doch eigentlich unter ihm stehen, hier frei. unbekümmert, ggfs. leicht bekleidet und kein bisschen unterwürfig durch die Stadt laufen und ihm nicht den Respekt zollen, den er doch verdient hat. Diesen Hass gerade auf junge Frauen habe ich schon ein paarmal beobachtet.

Daher glaube ich auch nicht, dass er zwingend in Somalia Frauen angegriffen oder sonst Gewaltverbrechen dieser Art verübt hätte.

Und darüber hinaus zu Miamo: es ist kein Zufall, wo man geboren wird. Wir stehen alle auf den Schultern unserer Vorfahren, mit den schlimmern Verbrechen, aber eben auch den großartigen Dingen, die sie getan haben. Wenn man die Gesamtheit aller Deutschen nach Somalia verläge und alle Somalier nach Deutschland holte, wäre dann Deutschland in 10 Jahren noch ein Rechtstaat, eine wehrhafte Demokratie?

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Re: Amok zuhause

Antwort von Hase67 am 27.06.2021, 17:46 Uhr

Hallo tonib,

ich hinke scheinbar immer ein wenig hinterher mit meinem Informationsstand - ich habe vor einer Stunde erst gelesen, dass alle Getöteten Frauen waren. Ich war bisher davon ausgegangen, dass er einfach "durchgedreht" ist und wahllos drauflos gemetzelt hat. Wenn Frauenhass eines der Hauptmotive war, gebe ich dir Recht, denn es gibt wahrscheinlich kaum Länder, in denen die Frauenrechte so mit Füßen getreten werden wie Somalia. Dort wäre er mit diskriminierenden Ansichten über Frauen einer von vielen gewesen...

Bei dem Argument zu Miamo verstehe ich den Zusammenhang nicht...

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Re: An die Nicht-instrumentalisierer*innen

Antwort von DK-Ursel am 27.06.2021, 19:28 Uhr

Ja, genau - es gibt da zahlreiche Parallelen --- diesen Hang zum Größenwahn, Wahnsinnsbauten, Militär - und eben den absoluten Verlust zurRealität, obwohl sie gleichzeitig "vernunftbegabt" und logisch handeln...

Sieht man auch bei heutigen Diktatoren - aber auch, in abgeschwächter Form, wei ldemokratie noch funktioniert, anderswo...

Gruß Ursel, DK

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Re:

Antwort von Jana287 am 28.06.2021, 10:21 Uhr

Also Dein letzter Absatz irritiert mich sehr. Der deutsche Staat ist in erster Linie dem Schutz seiner Bürger verpflichtet. Wir können doch nicht ausländische Irre auf eigene Kosten und Risiko hier behalten, damit sie in ihrem Heimatland niemandem Schaden zufügen.
Es ist nicht unsere Pflicht, somalische Bürger vor somalischen Bürgern zu schützen.

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Re:

Antwort von Hase67 am 28.06.2021, 12:56 Uhr

Nein, unsere Pflicht ist es nicht. Deshalb schrieb ich, dass es eine rein hypothetische Frage ist. Ich hatte das eher im moralischen Sinne gemeint. Aber lies mal weiter, was tonib schreibt und ich darauf geantwortet habe.

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