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von SchwesterRabiata  am 18.03.2013, 19:59 Uhr

Ängste bezwingen....?

Hallo,
mal in ganz eigener Sache.
Eigentlich seh ich mich als realistisch bodenständigen Menschen, der weder gläubig noch abergläubig ist, und sachlich versucht abzuschätzen.
Nur das scheint sich zu verselbstständigen, es entwickeln sich Ängste, die derweil nicht nur das eigene, sondern auch das Leben der Kinder beeinträchtigen, glaube ich zumindest, so kommts mir vor...
Im Augenblick und immer extremer ist es alles was mit Höhe zu tun hat. Allein die Vorstellung, daß Familien mit Kindern in Hochhäusern wohnen dürfen, da schauerts mir. In mir sagt es, daß da eigentlich theoretisch jeden Tag Kinder rauspurzeln müßten. Balkone sind für mich Todesfallen. Auch Einkaufszentren die mehrstöckig sind mit Rolltreppen, sind drumherum meist ja nur Geländer. Kinder gucken da doch schnell mal drüber, springen hoch, versuchen runter zu gucken und schwupps abwärts. So zumindest in meiner Vorstellung (mir wird schon beim Schreiben panisch zumute). Selbst Zuhause überkommt mich regelmäßig Panik, wenn die Kids (wohl gemerkt keine Kleinkinder mehr, sondern 13,11,8 und 6 Jahre) oben (also es ist nur Erdgeschoß und 1. Etage) spielen, sie rutschen das Geländer herunter (da ich das früher auch getan habe, auch bei Geländer wo es auf einer Seite auch gern mal 5 oder 8m in der Tiefe ging...allein die Vorstellung, eines meiner würde das machen ...), ein Griff daneben, einmal zu viel gewagt und Tod :-(.
Unterwegs z.B. in solchen Läden mit Rolltreppe renn ich quasi hysterisch hinter den Kinder her udn wehe eines kommt nur in die Nähe eines Geländers, Panik, Keifen, zurück ziehen....
Das macht mich wahnsinnig, verfolgt mich derweil auch in Träume. Das war dann nun wohl auch der Auslöser hier zu schreiben, diese Nacht wollte sich mein Sohn auf eine Geländer im zweiten Stock setzen und rutschte ab und fiel mit dem Gesicht vornüber auf den Kellerboden (im Traum), ich schrie und schrie und schrie und das setzte mir den ganzen Morgen zu. Sowas kommt immer öfter vor.
Es ist beklemmend im Alltag, noch schwieriger unterwegs, weil es überall Höhe gibt....
Bei der letzten Kirmes wollten alle auf das Riesenrad...grauenhaft, einmal auf den Sitz gestiegen, abgerutscht...so mein Kopfkino...niemals nie lass ich eines meiner Kinder auf so ein Teufelsding!
Mein Kopf ist in Zwiespalt, einerseits sagt er mir "Du hast völlig Recht, da falscher Schritt, einmal zu weit gewagt, verschätzt, man ist schnell tod!" andererseits sagt "Hey, wie oft hörst Du von solchen Vorfällen, fast nie...die Wahrscheindlichkeit demnach doch gering"... oder der letzte Gedanke kann sich nicht durchsetzen:-(.
Kennt hier jemand solche Ängste und gibt es einen Weg sie anders zu sehen, sie nicht akut vor Augen zu haben?
Ähnlich geht es mir auch mit Schnelligkeit, ich bin sicher der Beifahreralptraum schlechthin.
Es ist so belastend, und derweil weiß ich nicht, ob die Grenze zum normalen Elternangsthaben überschritten ist, zumindest was diese speziellen Ängste angeht, bei anderen Sachen bin ich weit lockerer...
LG
die Schwester

 
13 Antworten:

Re: Ängste bezwingen....?

Antwort von cosma am 18.03.2013, 20:21 Uhr

Hey, das ist doch mal ne solide Phobie :-)

Ich würde mir auf jeden Fall Hilfe suchen.
Da dich eher dein Kopfkino " was passieren könnte " ängstigt als die Höhe an sich ist dir mit einem systemischen Ansatz wahrscheinlich besser geholfen als der sonst üblichen Verhaltenstherapien.

Gute systemische Therapeuten haben zahlreiche Techniken die Ursache rauszufinden ( oft gibts Schlüsselerlebnisse und ja : oft in der Kindheit und sie müssen überhaupt nichts mit Höhe zu tun haben sondern lediglich Gefühlsparallelen ) und dann zu helfen.

Therapeuten kannst du googeln :-)

LG !

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Re: Ängste bezwingen....?

Antwort von SkyWalker81 am 18.03.2013, 20:38 Uhr

Du schreibst selber, dass es sich "verselbständigt" und es dich nun auch schon in deinen Träumen verfolgt. Und, dass du "hysterisch" hinter den Kids herrennst, und : dass es immer öfter vorkommt.
Vor allem aber: es belastet den Alltag.
Alles Anzeichen für eine"Phobie".
Schwierig, da wieder rauszukommen. Ich selber habe, vor allem als meine Jungs noch sehr klein waren, immer Angst gehabt, meine Kinder könnten sich irgendwelche Krankheiten einfangen. Wurde da teilweise auch "hysterisch" wenn jemand Sie z.B. mit ungewaschenen Händen anfassen wollte etc.
Ich weiss also , wie das ist, wenn man einerseits genau weiss: hey, das ist total übertrieben aber es dennoch nicht abstellen kann ständig an diese Angst zu denken.
Bei mir wurde es mit zunehmendem Alter der Kinder besser, vor allem weil ich merkte: sie WERDEN NICHT krank, weil sie ihre ungewaschenen Finger im Mund haben; zumindest nicht totkrank und schliesslich das Allheilmittel: als sie dann im Kindergarten waren und es dann nicht mehr in "meiner Macht stand" sie vor den bösen Krankheitserregern zu schützen.

Ich weiss nicht ob auch die Hormone eine Rolle spielten, jetzt jedenfalls bin ich weitestgehend "raus" und wieder auf einem normalen Level.

An deiner Stelle würde ich vor allem versuchen (soweit das bei 4 Kindern möglich ist) zur Ruhe zu kommen, viel mit einer vertrauten Person darüber reden ( die einen nicht gleich als hysterisch abstempelt). Versuche, dich im Vorfeld von kritischen Situationen gedanklich darauf vorzubereiten. Z.B. die Rolltreppen-Situation: geh öfters mal alleine Rolltreppe fahren, beobachte was passiert wenn andere Menschen drauf sind.

Wenn du merkst, du kommst nicht raus aus der Nummer und es vor allem auch nachts noch so stark in dir arbeitet, dann würde ich therapeutische Hilfe annehmen.

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ich habe große Angst vor dem Sterben meiner Eltern, dieser Gedanke...

Antwort von monschischi am 18.03.2013, 21:49 Uhr

...bringt mich um den Verstand

der Tod an sich macht mir Angst und ich weiss nicht wie ich dem entgegengehen kann...............diesem Gefühl meine ich

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Re: ich habe große Angst vor dem Sterben meiner Eltern, dieser Gedanke...

Antwort von Kuegelchen am 18.03.2013, 22:16 Uhr

Ich würde mir an Deiner Stelle Hilfe holen. Die Ängste beeinträchtigen Dich scheinbar sehr, Du beschäftigst Dich permanent mit ihnen. So geht Dir wertvolle Lebenszeit verloren...
Sprich mit Deiner Familie (Deinem Mann?) darüber, versichere Dich , daß Du Rückhalt in der Familie bekommst. Nur mit einer Therapie ist es nicht getan, Du brauchst Verständnis und Hilfe von den Menschen, die Dich umgeben.

LG Kügelchen
PS: Ich habe auch so meine Ängste. Vor allem so Weltuntergangspostings a la "Vulkan News" usw machen mich fertig. Ich nehme mir regelmäßig vor da nix mehr zu lesen, aber irgendwie mache ich es dann doch. Depp der ich bin.

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Re: ich habe große Angst vor dem Sterben meiner Eltern, dieser Gedanke...

Antwort von Holzkohle am 19.03.2013, 0:49 Uhr

Ich würde mir auch Hilfe holen -wobei ich Dir sagen kann, dass solche Ängste, die man vorher nicht kannte und mit einem mal auftreten, schon fast normal sind. Ich erlebe das ständig im Freundeskreis oder - auch bei mir...

Wir wohnen in einem Hochhaus, 18 Etagen. Wir selbst wohnen ganz unten im EG bzw. 2 OG, da gehen die Etagen erst los. Leider mussten wir in den zwei Jahren, die ich jetzt hier wohne, bereits zweimal erleben (und das letzte Mal vor zwei Wochen), das wirklich jemand "fiel" und hier Großeinsatz mit Krankenwagen usw. auffuhr. Wir sind auch bekannt als Selbstmordhaus, unsere Balkone sind vom Hausflur aus für jeden zugängig, wer also keine Lust mehr hat, hat es hier einfach :(

Ich selbst bin in der 9. Etage groß geworden, heute schaffe ich es nicht mal mehr auf einen Meter an das Fensterbrett meiner Eltern. Auch wird mir übel, wenn mein Sohn sich an ein offenes Fenster, sei es das bei uns oder bei meinen Eltern (die ähnliche Panikschübe haben und das auch erst seit Kurzem) bewegt.

Ich war früher nie ängstlich. Seit ich ein Kind habe, gut das ist jetzt 9 Jahre alt, sehe ich ständig Gefahren, für die ich zum Teil belächelt werde. Das sind offene Fenster, das ist auch die Straße vor der Tür. Auch wenn wir demnächst umziehen, werde ich wieder darauf achten, dass im Notfall eine Flucht aus der Wohnung über die Fenster möglich ist (ich habe panische Angst vor Feuer, Kabelbrand und sowas) Ich sehe inzwischen Gespenster. Das ist im Alltag eher für den Moment nicht der Fall, aber wenn ich abends im Bett liege, habe ich Bilder im Kopf. Zumal mein Sohn hier im Haus natürlich ebenfalls Zugang zu den Balkonen im 18. Stock hat (und hier auch schon stand, wie mir berichtet wurde - danach war Polen erstmal offen)

Wenn das bei Dir Überhand nimmt, und so sehe ich das, würde ich mich wirklich psychologisch beraten lassen.

Ich wünsche Dir alles Gute!!!

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Hol dir Hilfe !!

Antwort von jaspermari am 19.03.2013, 7:24 Uhr

Denn es hat sich schon verselbständigt. Das kriegt ein guter Therapeut sicher wieder hin !!!

weiß Marion, selber immer mal wieder Angstpatientin.

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Kann ich nur ...

Antwort von Blueberry am 19.03.2013, 8:40 Uhr

unterschreiben. Hol dir Hilfe. Angst bzw. Ängste sind normal und hat jeder Mensch... ABER sie dürfen einen nicht im Griff haben. Und das scheint bei dir ja der Fall zu sein.

Und da ist dann Handlungsbedarf angesagt.

Alles Gute.

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Ich rate dir auch, dir Hilfe zu holen...

Antwort von Hase67 am 19.03.2013, 9:43 Uhr

... denn das klingt wirklich nach einer ausgewachsenen Phobie, die ein Stresssymptom sein kann - gerade, wenn du ein realistisch-bodenständiger Mensch bist, der sonst alles "wuppt".

Phobien an sich sind gut behandelbar, ich würde aber auch gucken lassen, ob die Phobie nicht nur "Marker" für etwas Tieferliegendes ist, wenn sich das erst seit ein paar Monaten so verselbständigt.

LG

Nicole

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mmh, ich bin wirklich immer der Meinung, dass therapeutische

Antwort von Kleiner Mann am 19.03.2013, 11:34 Uhr

Hilfe mehr als segensreich sein kann, bin aber ein wenig erstaunt, da ich die Ängste der Ausgangsposterin zwar für drastisch geschildert und tendentiell für verselbstständigungsbereit erachte, ansonsten diese Ängste aber sehr gut kenne und durchaus nachvollziehen kann.

Ich selbst habe fünf Kinder zwischen 5 und 18 Jahren.
Die beiden Großen trennen 13 Monate, die drei Kleinen jeweils 17 Monate, sprich, in der Kleinkindzeit hatte ich alle Hände voll zu tun, alle gut zu beaufsichigen.
Einmal mehr mit den drei Kleinen, wo mir ja quasi immer eine Hand fehlte.

Bei meinen Großen war ich zwar ein wenig weniger ängstlich (selbst aber auch jünger und unerschrockener und eben auch unerfahrener, was alles passiren kann), aber die Ängste vor dem Hinunterfallen meiner Kinder aus großer Höhe habe ich schon immer gehabt.

Ich finde das auch normal, zumal ich eben auch nicht immer alle kleinen Hüpfer an der Hand halten konnte.

Über tolle Bauten in Möbelhäusern und Kaufhäusern mit niedrigen Brüstungen habe ich mich auch geärgert und mag sie bis heute nicht.
Irgendwie ist es da halt tatsächlich faktisch so, dass ein Kind, das ein wenig zu fix oder zu neugierig oder zu schwungvoll ist, da sehr schnell hinunterfallen kann.

Außerdem hat wohl jeder Mensch seine Grundängste, ich habe zum Bsp immer Angst vor Messern, obwohl ich damit keine schlechte Erfahrung habe.

Klar, wenn sich Ängste generalisieren, muss man reagieren, aber solche Ängst wie im Ausgangspost halte ich ein gutes Stück für normal.
Sie sind eben meiner Meinung nach auch Ausdruck von Verlustängsten, die wir um unsere Kinder haben, weil sie das wichtigste sind, was wir haben.

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Re: Ängste bezwingen....?

Antwort von SchwesterRabiata am 19.03.2013, 11:54 Uhr

Danke Euch!
Es ist gut zu lesen, daß sowas gar nicht selten ist. Na gut, nicht nett, zu sagen, es freut mich, daß es anderen auch so geht, aber Ihr wißt sicher wie es gemeint ist
So ein "Selbstmordhaus" wie beschrieben, wär der Alptraum schlechthin. Diese Urängste was Meteoriteneinschläge, Weltuntergang angeht kenn ich auch, aber es ändert nichts im Alltag, man kann sich ja eben gar nicht davor schützen....und es beeinflußt mich auch nur, wenn es gerade mal wieder im Gespräch ist.
Glaube als Eltern ist man Kummer gewohnt und daß man vieles ganz anders sieht und Gefahren erkennt, die einem sonst unsichtbar waren. Aber da sollte es Grenzen geben, da sie einen sonst zu sehr im Alltag beeinträchtigen. Eigentlich bin ich recht stolz drauf meine Kids im Rahmen frei machen zu lassen oder dauerhaft hinterher zu sein, Verkehr ist immer so ne Sache wo man bangt und tiefe Gewässer (Wasser ist so meine Urangst schlechthin, aber man trifft es nicht so oft wie Höhe;-)), mir fällt nur auf, vieles verursacht schon Panik, wenn es nur im Raum steht. Ausflug zu einer Burg mit scheinheiliger begründung nicht gemacht, da gibts hohe Mauern, Treppen, oder zum Innenhof offene Flure, wo es tief runter geht, mit 4 Kids nur mit Leinen. Vor 3 jahren waren wir da noch, wobei ich da schon bißchen Angst hatte bei den hohen Mauern und die Kids zu denen nicht alleine hinließ. Heute würde ich da gar nicht mehr hinfahren:-(. Mir fällt halt auf, daß ich nach außen hin nach Ausreden suche. Letzte Woche Möbelhaus mit Gatten und dem Jüngsten (6), in der Mitte eine Art Treppenhaus, von wo man in den Keller und den ersten Stock kann, alles offen, sprich oben wieder Geländer. Kind wollte oben Kindermöbel gucken, ich also hinterher, zum Gatten sagte ich, halb selbst glauben wollend, damit er nichts anstellt, aber im Kopf sah ich ihn schon über Geländer poltern, wobei er sich da rein gar nicht für interessierte, dennoch bin ich nur noch genervt in kurzer Distanz hinter dem Kind her, was er sicher genauso nervig fand;-) Auch sonst wird es meist überspielt, damit die "Rotte" beisammen bleibt.....
Also letztendlich fällt mir halt auf, zum einem spiel ich was vor mir und anderen, zum anderen fällt immer mehr an Freizeitaktivitäten flach, es engt ein, nicht nur mich... dann wärs ja noch nur mein Problem, aber es betrifft ja alle um mich herum.
Wie funktioniert das mit prof. Hilfe? Wird man da vom Hausarzt irgendwohin überwiesen?
Danke an Euch ...
LG
Die Schwester

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Re: Ängste bezwingen....?

Antwort von Lara2511 am 19.03.2013, 12:05 Uhr

Hallo,
ja, ICH hatte/habe solche Ängste - genauso, wie du sie beschreibst...
Bei Allem hatte ich am Ende ein totes Kind vor meinem inneren Auge, am schlimmsten war es an einem Morgen, als ich Lara zur Kita gebracht habe und der Feueralarm losging. Es war eine angekündigte Übung, aber ich wusste, dass die Gruppe meines Kindes die Metalltreppe runter musste. In meinen Gedanken lag am Schluss mein Kind unten....
Ich konnte am Schluss keinen klaren Gedanken mehr fassen, habe Lara nirgends hingelassen ( die 6h Kita während ich gearbeitet habe, waren für mich die Hölle...)
Das ganze fing um ihren ersten Geb. an (2002), ging bis zum Frühjahr 2008 und hat sich immer mehr gesteigert. Mir brachte es neben regelmäßigen Panikattaken, Schweißausbrüchen u.a. auch Bluthochdruck und im Feb. 2007 einen Komplettzusammenbruch mit Gleichgewichtsorganausfall...
Im Feb. 2008 entschloss ich mich, aufzuhören zu arbeiten, bin mit Lara zur Kur gefahren (Asthma) - war noch so ein Punkt, der mich verrückt gemacht hat, mein Kind hätte ja bei jedem Husten tot umfallen können.
Bei der Kur kam in einen therapeutischem Gespräch durch Zufall meine Phobie heraus ( wir haben ganz belanglos über Lara gesprochen und plötzlich fing ich an zu zittern, als mir die Therapeutin erzählte, dass Lara mit der Kindergruppe auf dem Spielplatz ist...)und wurde wirklich erfolgreich behandelt. Ich habe den Auslöser für mich gefunden (mein Stand als Kind in meiner Familie war nach der Geburt meiner Schwester weg...)
Nachdem ich das akzeptieren konnte, wurden auch diese Ängste weniger - ich schreibe ganz bewusst weniger, denn weg sind sie nach wie vor nicht... In manchen Situationen überkommt es mich immer noch, aber ich versuche mich dann mit Atemtechnik und Ablenkung selbst zu beruhigen...
Ich wünsche Dir alles Gute.
LG Daniela

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Re: mmh, ich bin wirklich immer der Meinung, dass therapeutische

Antwort von Hase67 am 19.03.2013, 12:44 Uhr

Na ja,

ich habe das daran festgemacht, dass sie selbst schreibt, dass es sich massiv steigert und sie das Gefühl hat, es verselbständigt sich. Außerdem sind die Kinder der Schwester meines Wissens nicht mehr so klein wie deine, das Jüngste dürfte so 5/6 sein (?meine ich, weiß ich aber auch nicht so genau).

Verlustängste um die Kinder sind natürlich normal, aber wenn man bei allen Unternehmungen mit den Kindern ständig das Bild vor Augen hat, das den Kindern tödliche Unfälle zustoßen könnten und man sich nur mühsam am Riemen reißen kann, indem man sich mit Wahrscheinlichkeiten beschwichtigt, dann finde ich das schon ein Zeichen, dass da ein Stressmechanismus auf Hochtouren läuft und man nachschauen muss, woran das liegt.

LG

Nicole

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Re: Ängste bezwingen....?

Antwort von Hase67 am 19.03.2013, 15:23 Uhr

Hi noch mal,

zu der praktischen Seite kann Cosma vielleicht auch noch was schreiben, ich glaube, sie plant eine Fachausbildung für Psychotherapie.

Geh auf jeden Fall zum Hausarzt und schildere ihm deine Höhenpanik, wenn es um die Kinder geht und dass du das Gefühl hat, dass sich das immer mehr steigert, obwohl die Kinder älter und vernünftiger werden. Wahrscheinlich wird er noch ein paar andere Fragen ringsherum stellen, z. B., ob du Schlafstörungen oder andere vegetative Symptome (Schweißausbrüche, Schwindel, Herzrasen, Mundtrockenheit, Übelkeit) hast, die auf eine Angststörung oder Depression hinweisen könnten. Sinnvoll ist es, mit einer Panikstörung/Phobie zu einem Psychotherapeuten zu gehen, der Verhaltenstherapie macht, in deinem Fall aber auch die Ursachenforschung nicht völlig außer Acht lässt (also eine Kombi aus Verhaltenstherapie und Gesprächstherapie).

Es ist nicht ganz leicht, einen geeigneten Therapeuten zu finden, mit dem man "gut kann" - ich habe seinerzeit lange gesucht und war auch manchmal drauf und dran, das Handtuch zu schmeißen, weil ich einige sehr merkwürdige "Kandidaten" kennengelernt habe. Die Wartezeiten können auch recht lang sein, bis du überhaupt zu einem Vorgespräch gehen kannst. Aber das kann dir der Hausarzt sicherlich sagen. Eventuell wird er dich vorab schon mal zu einem Kollegen für Neurologie/Psychiatrie überweisen, damit der dir etwas zur Beruhigung für Notfälle verschreibt; außerdem kann dir ein Arzt mit der Spezialisierung eher Adressen von geeigneten Therapeuten nennen.

Ich drück dir die Daumen, dass du was Passendes findest.

LG

Nicole

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