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Geschrieben von Heike 74 am 31.01.2013, 11:20 Uhr

Abbruch/Probleme in der Ausbildung

Kam ja durch die Medien, das jeder 3 od. 4. seine Ausbildung abbricht.Ist es bei euch in der Gegend auch so schlimm?
Hab mal kurz überlegt und vielen sofort 5 Leute im Alter von meinem Sohn (19) ein, die Abgebrochen,gewechselt,Probleme in der Firma ect. hatten.

Wie denkt ihr überhaupt darüber...wieso ist es heutzutage so viel??

 
10 Antworten:

Re: Abbruch/Probleme in der Ausbildung

Antwort von sojamama am 31.01.2013, 11:28 Uhr

Ja, kenne ich auch.
Ich weiß nicht, warum das so ist.

Jemand sagte mal, die Azubis "von heute" wollen nicht auf Anweisung arbeiten oder diesen folgen, möchten nicht kontrolliert werden, erledigen nur das, was sie wollen und wofür sie sich bereit fühlen.

Ein Azubi sagte mal, das Tragen von Ordnern zum Kollegen stehe nicht in seinem Vertrag, das möge doch bitte derjenige selbst tun und nciht ihn vorschicken....

Die Azubis von heute haben aber auch oft keinerlei Durchhaltevermögen, bei jedem kleinen Problem wird da gleich gekündigt. Wenn was nicht passt, "na dann geh ich halt"....
Wenn ihnen eine Arbeit missfällt, weil diese "unter ihrer Würde" ist, was ja eigentlich selten der Fall ist, wird gleich zum Betriebsrat oder Chef gerannt.
Oft ruft dann auch noch Mutti an und schimpft......

Ich weiß nicht, ich hätte nie meine Ausbildung abgebrochen. Da kommt immer die Frage auf, ja warum denn? Und wer stellt schon gern einen Abbrecher ein? Da hätte ich ja Angst, der geht wieder aus nichtigem Grund.

Ich hatte keine schöne Ausbildung, mein Chef war cholerisch und tyrannisierte einen. Aber ich habe es durchgezogen. Einfach weil es mir wichtig war, eine Ausbildung zu haben und auch mit Abschluss.

melli

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Re: Abbruch/Probleme in der Ausbildung

Antwort von Maxikid am 31.01.2013, 11:33 Uhr

unterschreibe bei sojamama. Hatte auch so einen Chef. Wäre aber niemals zu Mutti gelaufen. Habe übrigens 2 Ausbildungen abgeschlossen. Ich häte auch niemals mich getraut, etwas neg. gegen meine Ausbilder zu sagen.

Gruß maxikid

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Du, im Nachhinein, jetzt da ich älter bin...

Antwort von sojamama am 31.01.2013, 11:48 Uhr

weiß ich warum er so war.
Er ist übrigens immer noch so, seit 16 Jahren schon....

Ich war sein erster Lehrling damals, neu eröffnete Arztpraxis, eine Erstkraft und ich. Es war für ALLE sehr schwer. Für ihn auch, weil er hatte noch nie einen Lehrling. Er wusste ja selber nicht, was zu tun war. Er wollte alles richtig machen.
Ich habe auch irre viel gelernt, viel mehr als woanders vielleicht. Er hat toll erklärt, hat mich zu jedem Patienten mitgenommen usw.
Hat mich extra in der Kinderklinik, wo er vorher war, angemeldet, damit ich DORT lernen konnte, wie man ein EKG schreibt bei Kindern.

melli

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Re: Du, im Nachhinein, jetzt da ich älter bin...

Antwort von Minimaxi am 31.01.2013, 13:25 Uhr

Ich glaube das es auch oft an der Ausbildung oder den Ausbildern liegt.
Mein Sohn z.B. hat eine Ausbildung als Koch gemacht, ein Kollege wurde von seinem Chef (anderer Betrieb) aus Wut die Treppe runter geworfen und brach sich den Arm... gerade in diesem Bereich herrscht ein Ton, den man sich als "normaler Mensch" nicht vorstellen kann. Mein Sohn hat sich durch gebissen und was daraus geworden ist, könnt ihr hier lesen http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/-zu-ins-Klo-gegriffen_543153.htm
Ich kann viele "Abbrecher" verstehen.
Gruß Minimaxi

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Re: Abbruch/Probleme in der Ausbildung

Antwort von Cojote am 31.01.2013, 13:40 Uhr

Viele sehen heute Azubis als billige Arbeitskräfte an die ausgebeutet werden.
Unbezahlte Überstunden, Mobbing ect.!

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Re: Abbruch/Probleme in der Ausbildung

Antwort von Seansmama am 31.01.2013, 14:31 Uhr

Wir bekommen bei uns sehr viele Praktikanten ins Büro und ja, wenn ich sehe, wieviel Elan in denen steckt, denen kann man beim laufen die Schuhe besohlen.
Ich hab auch zwei Ausbildungen, die erstere lag mir nicht, hab trotzdem die 3 Jahre durchgezogen und dann später nochmal angefangen und meinen Traumjob gelernt. Dummheit ist es sicher bei einigen nicht, aber Faulheit.

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Re: Abbruch/Probleme in der Ausbildung

Antwort von Witch am 31.01.2013, 16:48 Uhr

ich möchte nicht wissen wie hoch hier die Abbruchrate ist, ich schätze die ist erschreckend hoch

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Re: Abbruch/Probleme in der Ausbildung

Antwort von Claudia36 am 31.01.2013, 18:13 Uhr

Die Azubis von heute sind selbstbewusster als wir es waren, lassen sich nicht mehrmaliges gefallen und haben ihre eigene Meinung.
Sie wollen sich nicht mehr als billige Arbeitskräfte missbrauchen lassen sondern haben ansprüche. Zumindest die, ie wir bekommen ( Krankenhaus)
Klar kommt es dann bei einigen zum eklat wenn sie mit wesentlich älteren Kollegen , die in ihrer Ausbildung noch extrem gestriezt wurden , zusammen treffen.
Die Azubis verlangen das man ihnen was zeigt, das sie was lernen und lassen sich nicht mit hilfsarbeiten abstempeln.
So die Azubis die was lernen wollen.

Auf der anderen Seite gibt es auch die die zu nix Lust haben , die Ausbildung nur beginnen weil sie was machen müssen und darauf aber auch keinen Bock haben .meist wird diesen zu Hause auch vorgelebt, das man mit nix tun Geld bekommt.

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Re: Abbruch/Probleme in der Ausbildung

Antwort von tweenky am 31.01.2013, 19:01 Uhr

Die Ansicht, dass Azubis billige Arbeitskräfte sind, kann ich nicht teilen. Bei uns im Unternehmen arbeiten die Azubis 3,5 Tage (sonst haben sie Schule) und bekommen je nach Ausbildungsberuf und Lehrjahr zwischen 550 und 750 Euro monatlich. Wenn sie starten, können sie allerdings meistens noch sehr wenig und die Mitarbeiter, die sie ausbilden, investieren dabei viel Zeit.

Auch wir haben wesentlich mehr Ausbildungsabbrecher in der jüngeren Zeit. Einer stellte in der ersten Woche fest, dass ihm der Weg zur Arbeit zu weit ist.
Eine angehende Kauffrau im Einzelhandel (Textilien) war in den ersten vier Wochen 4 x krank, u. a. mit Liebeskummer. Und das Aufräumen und Auffalten der Ware gefiel ihr nicht.
Einer brachte Drogen mit ins Haus und ließ ein Tütchen im Flur liegen, wo es der nächste MA fand (hier war es nicht die Entscheidung des Azubis, dass er abbricht...)
Eine angehende Industriekauffrau stellte in der ersten Woche fest, dass sie vom vielen Sitzen Nackenschmerzen bekommt.....

Die Liste lässt sich weiter führen.

Glücklicherweise haben wir aber noch viel mehr Azubis, die super ihre Arbeit machen und noch ganz viel Potential haben!!!! Aber die Anzahl der anderen nimmt spürbar zu.

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Re: Lehrjahre sind keine Herrenjahre...

Antwort von nadajo am 01.02.2013, 0:21 Uhr

...hieß es früher bei uns!!!

Mein Sohn beschwerte sich nach ein paar Wochen bei mir, dass er nur Ölwechsel machen muss. Ja klar - wofür muss er 3,5 Jahre lernen! Er kennt sich weder mit der Elektronik eines LKW aus, noch könnte der Hering mit 16 Jahren einen LKW-Reifen wechseln. Das musste er erst begreifen. Inzwischen ist er 3.Lehrjahr und reicht die Ölwechsel an die Neuen weiter (ohne schlechtes Gewissen...)

LG

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