zurück| Geschrieben von wandi am 11.10.2012, 9:46 Uhr |
Ich komme nicht mehr mit, wie soll das mein Kind schaffen
Ich weiß nicht, ob das normal sein soll. Mein Sohn geht in die 7.Klasse Gymnasium, Bayern.
Für einen angekündigten Latein-Vokabeltest sollten Kapitel von der 5 bis zur 7 Klasse wiederholt werde, sowie die Vokabeln des neuesten Kapitel. Das sieht also so aus: Lerne Kapitel 1 + 11 + 21 + 31 + 41 + 51 + 61 + 64.
In der selben Woche gibt die Englisch-Lehrerin 3 Buchseiten (Din-A 4) neue Vokabeln auf. Zu lernen von Montag bis Donnerstag. Mo und Mi ist Nachmittagsunterricht bis 15.30 Uhr.
Natürlich gibt es da auch noch die Mathehausaufgaben, Hausaufgabe Deutsch = Aufsatz Textzusammenfassung, Lernfächer Geografie, Geschichte, Physik....
Ich war auch 1976 bis 1985 im Gymnasium. Aber das der Leistungsunterschied so enorm ist...bald zweifele ich, ob ich wirklich meinen Sohn das Gymnasium weitermachen lassen soll.
Was sagt ihr dazu ? Ist das normal ?
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hm
Antwort von like am 11.10.2012, 10:53 Uhr
bin hier zwar BaWü - nicht Bayern.
Bei meinen Kindern herrscht so die Einstellung, dass das, was die Lehrer fordern, die Maximalanforderung für Note 1 ist, man also mit 1/2 bis 2/3 erledigten Dingen auch noch durchkommt.
Mein Ältester (auch schon G8) hat mit dieser Minimalisteneinstellung das Abi gemacht. Ich hab öfter Zettel wegen "vergessener" Hausaufgaben unterschreiben müssen - was im Bus noch alles abgeschrieben wurde, möcht ich gar nicht wissen. Hätt ich ihn von der Schule nehmen sollen? 
Re: Ich komme nicht mehr mit, wie soll das mein Kind schaffen
Antwort von sommersone am 11.10.2012, 11:08 Uhr
Für das Bayrische Gymnasium Ja . Hier macht jeder Hausaufgaben wenn Nachmittagsunterricht ist von 17 bis ca 22 uhr Hausis und lernen .
17 bis 22 Uhr ist Nachmittagsunterricht?
Antwort von Pelle am 11.10.2012, 11:18 Uhr
oh Gott wo wohnt ihr
Re: Ich komme nicht mehr mit, wie soll das mein Kind schaffen
Antwort von AllesOK am 11.10.2012, 11:23 Uhr
Aus diesem Grund geht meine Tochter in eine Ganztagsschule (Gymnasium). Dort gibt es eine Unterrichtsstunde und im Anschluß eine Arbeitsstunde, in der sie praktisch die Hausaufgaben machen. Sie kann zu Beginn und Ende der Stunde die Lehrer fragen, wenn was unklar ist. Sie hat um 15.20h aus und muß zuhause nur täglich ca. 10 Vokabeln lernen.
Unser Zusammenleben ist sehr entspannt und für meine Tochter bleibt anschließend noch genug Zeit, sich mit ihren Freundinnen zu treffen oder nur mal auszuruhen.
Re: Ich komme nicht mehr mit, wie soll das mein Kind schaffen
Antwort von Smudo am 11.10.2012, 11:25 Uhr
ich kenne das auch die nachbarsmädels kommen um 17 uhr von der stadtbahn nach 9 std schule d.h 8 stunden schule + 1 stunde chor erwünscht da musikzug und dann sitzten sie noch bis ca 22 uhr an den hausis
um um 6 uhr wieder aufzustehen und wieder zu s bahn zu gehen
lg claudia
Re: Ich komme nicht mehr mit, wie soll das mein Kind schaffen
Antwort von Timtom am 11.10.2012, 11:53 Uhr
Au Backe!!!
Es gibt tatsächlich Situationen in denen ich es prima finde, dass Nds so ein verpöhntes "Luschi-Abi" macht....wenn ich denn zwischen Jugend und Karrierechancen für meine Kinder wählen könnte (Bayern oder Nds/Bremen - wenn ich dem Grundtonus des Forums "glaube")...Sowohl die kids als auch ich würden uns für die Jugend entscheiden und uns freuen, dass wir nicht in Bayern o.ä. wohnen....ausnahmsweise tun die mir jetzt gerade mal leid da unten...
LG Patty (die erst ab nächstem Jahr diese "Sorgen" hat)
Re: Ich komme nicht mehr mit, wie soll das mein Kind schaffen
Antwort von Goldbear am 11.10.2012, 12:01 Uhr
Hallo,
meine Tochter, auch 7. Klasse Gymnasium Bayern, hat kaum Hausaufgaben auf. Sie hatte seit Schulbeginn z. B, in Mathe einmal Hausaufgaben (1 Aufgabe im Buch), in Englisch außer den Vokabeln hin und wieder 1 Seite im Workbook. In Latein hat sie immer was auf, allerdings auch hier so 6 Zeilen übersetzen, 10-14 Vokabeln oder eine Übungsaufgabe. Also so wenig wie dieses Jahr hatte sie noch nie auf. Der Lernaufwand beträgt täglich inkl. der wenigen Hausaufgaben maximal 60 Minuten, meistens 30 - 45 Minuten.
Es geht also auch anders. Das ist wohl sehr abhängig vom jeweiligen Lehrer.
Hier ist es also total stressfrei, mal sehen wie die ersten Noten so ausfallen.
VG
Goldbear
Re: Ich komme nicht mehr mit, wie soll das mein Kind schaffen
Antwort von waschbaer am 11.10.2012, 12:39 Uhr
Schule bis 16 Uhr . 1 mal die Woche und wenn bis 13 uhr Schule ist muss man noch Wahlfächer nehmen mindestens 2 Std.
Lernen für exen oder Vokabeltest muss man immer.
Die Kinder spielen dazu meist noch ein Musikinstrument was auch jeden Tag geübt werden sollte (damit man noch der Schule mal raus kommt )
Hausaufgaben ab ca 17 mit Pausen und Lernen bis ca 22 Uhr.
Letzten stand in der Zeitung der Sportvereinen geht wegen der Schule der NAchwuchs
aus ( Bayen)
Re: 17 bis 22 Uhr ist Nachmittagsunterricht?
Antwort von waschbaer am 11.10.2012, 12:40 Uhr
Nein hatte mich verschrieben.
Meine gehne zur Realschule . Aber die Nachbarskinder sind alle im Gymi und die siehst du nur in den Sommerferien draussen .
Re: Luschenabitur?
Antwort von MamaMalZwei am 11.10.2012, 13:13 Uhr
Gott wo wohnt Ihr? Niedersachsen macht beileibe kein Luschenabitur, das glaub man. Oder wir haben eine Schule erwischt, die es mit der Vermittlung der Grundfähigkeiten nicht so genau nimmt. Im Englisch LK wurde bei Katy reduziert von 21 Schülern auf 14...Der Rest wiederholt oder macht weiter, ohne Chance, das Abi jemals zu erreichen. LG
Macht mir keine Angst ...
Antwort von haima am 11.10.2012, 13:18 Uhr
Bis jetzt (5. Klasse By) läuft alles gut und stressfrei. Hausaufgaben mal mehr, mal werniger, aber im grünen Bereich. Lernen auch täglich, aber O.K, ca. 15-20 Min. Nachmittags ist IMMER Zeit für Sport, Freunde usw.
Ich hoffe, das bleibt so!
Re: Ich komme nicht mehr mit, wie soll das mein Kind schaffen
Antwort von schneggal am 11.10.2012, 13:54 Uhr
also ok, hier ist es schon auch so, dass die beiden Damen (6. und 7. Gym/By) viel auch nach der Schule noch an Hausaufgaben sitzen oder lernen, aber es bleibt noch Zeit, zwei Sportarten intensiv zu betreiben und diverse AGs in der Schule. Ok, danach bleibt wenig "Freizeit", das stimmt schon, aber die Freunde trifft man ja auch vor allem an den Sportnachmittagen und auch in der Schule (einer der Hauptbeweggründe warum meine Kinder gerne zur Schule gehen...Freunde treffen :) )
Insgesamt ist das Pensum sehr vom Lehrer abhängig und so gibt es auch hier Nachmittage an denen gestöhnt und genörgelt wird. Ja gut...dann kann es schon mal sein, dass ich "mithelfe", also sie zur richtigen Antwort mehr oder weniger anstoße...lieber mit etwas Hilfe, als mit riesigem Ärger im Bauch, wegen der unmöglichen Hausaufgaben.
So wurschteln wir uns hier durchs G8 und ich habe auch keine Probleme damit, wenn die Kinder nicht so die guten Noten heimbringen :)
Also vielleicht versucht ihr auch einfach mal einen Gang zurück zu schalten, etwas schlechtere Noten auch zu akzeptieren...es kommen sicher auch wieder andere Lehrer daher, die nicht ganz so viel aufgeben.
Zur Not wäre vielleicht auch ein Gespräch mit Lehrern und anderen Eltern gut...ein Elternstammtisch z.B., bei dem angesprochen wird, dass es Kinder gibt, denen die Hausaufgaben zwar im einzelnen nicht zu viel sind, sie sich aber durch die Stundenpläne bedingt an manchen Tagen zu sehr anhäufen. Es soll auch schon Lehrer gegeben haben, die da ein Einsehen hatten!
Gleich erstmal an einen Schulwechsel zu denken, wäre für mich der falsche Weg.
Viel Glück und lg schneggal
wann sind eure kids denn immer zuhause?
Antwort von wesermami am 11.10.2012, 14:00 Uhr
meine sind zum glück auf der realschule;-)
aber die freundin meiner tochter geht aufs gymnasium und da geht in der woche treffen so gut wie gar nicht mehr. sie ist 9. klasse und ist an keinem tag vor 16.15 uhr zuhause. dann kommen noch minimal 1 std hausaufgaben hinzu und dann ist der tag doch auch schon wieder vorbei...
meine kommen sehr unterschiedlich...
Antwort von schneggal am 11.10.2012, 14:25 Uhr
Mo KindGroß 15:00 Kind Klein 13:15
Die " " 14:15 " " 15:00
Mi " " 13:15 " " 13:15
Do " " 15:00 " " 16:30
Fr " " 15:00 " " 15:00
lg schneggal
Re: Sport und Gym
Antwort von mini99 am 11.10.2012, 14:52 Uhr
Hallo,
mein Sohn ist im 4. Gym und spielt 6x die Woche im Fußballverein. Das ist schon vereinbar, aber viel Zeit für Freunde bleibt neben dem Fußball nicht. Dazwischen wird auch noch gelernt, aber die Aufgaben sind nicht so extrem, sonst würde das mit dem Sport nicht funktionieren.
Schulzeiten meines Sohne:
3x bis 13.40, 1x bis 15.30, 1x bis 16.30
LG
Re: Ich komme nicht mehr mit, wie soll das mein Kind schaffen
Antwort von Jayjay am 11.10.2012, 15:19 Uhr
Wenn man hier im Forum so liest, sollte man wirklich meinen, dass Bayern knallhart ist und Nds./Bremen das Luschenabitur hat. Natürlich nach 8 Jahren schon, weil man den Luschen nicht noch länger Schule zumuten möchte...
Aber wenn ich in den letzten Jahre so gehört hab, wie Eltern jammerten, was ihre Kinder alles tun müssten wegen G8... Dann kann es hier in Nds. auch nicht soooo harmlos sein.
An manchen Tagen hat meine Siebtklässlerin auch ganz schön viel auf, so dass man kaum weiß, wann alles gemacht werden soll.
Re: Ich komme nicht mehr mit, wie soll das mein Kind schaffen
Antwort von Jayjay am 11.10.2012, 15:21 Uhr
Das mit Sport und Schule ist aber nicht nur in Bayern so.
Erlebe es auch oft, dass Kinder ab der 5. Klasse aufhören, weil ihnen die Zeit fehlt, vor allem wenn an manchen Tagen auch noch Nachmittagsunterricht ist.
Re: Ich komme nicht mehr mit, wie soll das mein Kind schaffen
Antwort von IngeA am 11.10.2012, 15:24 Uhr
Hallo,
ich komme aus Bayern, meine Tochter ist jetzt in der 6. Klasse Gym und bis jetzt kann ich die ganzen Horrorszenarien wegen G8 nicht nachvollziehen. HA sind ungefähr ne halbe Stunde am Tag + Vokabeln lernen. Meine Tochter tut sich bei den Vokabeln recht hart, trotzdem hat sie nie mehr als 1 Std. am Tag mit Lernen/HA zu tun, obwohl jetzt noch die 2. Fremdsprache dazu gekommen ist und der Lehrer alles andere als ein moderates Tempo an den Tag legt.
LG Inge
darf ich etwas krass sein???
Antwort von Putzteufel am 11.10.2012, 18:15 Uhr
ist es die falsche Schulform??? Ich weis ja nicht mein Sohn geht in BaWü aufs Gym ist in der 9. Klasse - gut er hat Franz und den Naturwissenschaftlichen Weg und nicht Latein - aber das ganze ist doch einfach wie in Franz und Englisch ein ständiges tägliches Wiederholen von 5-10 Min. dann ist es auch kein Problem auf Arbeiten zu lernen - genauso die anderen Fächer.
Mein Sohn geht täglich (außer Dienstag weil er da bis 18 Uhr Schule hat und dann noch Hausi machen muss) ins Training immer von 17.00 - 20.00 Uhr lernt und ist ein durchschnittlich guter Schüler - zwar kein 1er Schüler mehr wie in der Grundschule und noch in der 5. Klasse - aber was solls.
Manchmal wird es auch viel - dann muss er Trining ausfallen lassen weil es 3 Klassenarbeiten gibt und alles Lernfächer - aber es klappt wunderbar und er hat immer noch freie Zeit auch trotz training.
Vielleicht muss Dein Kind sich einfach anderst organisieren dass es nicht in Streß pur ausartet.
Gruß Putzi
Re: Ich komme nicht mehr mit, wie soll das mein Kind schaffen
Antwort von Emmi67 am 11.10.2012, 18:53 Uhr
Ich finde, das hört sich schlimmer an, als es tatsächlich ist. In Latein z.B, sind es 7 alte Kapitel und ein neues. Für das neue braucht man etwas Zeit zum Lernen, aber die anderen hat man doch ganz fix wiederholt und aufgefrischt; meine Kinder brauchen z.B. für 3 alte Lektionen etwa 10 Minuten, meist kann man ja nur 2 oder 3 Vokabeln einer Lektion nicht mehr.
3 Buchseiten Englischvokabeln- da stehen ja oft ganze Sätze und Erklärungen, also sind es nicht soo viele Vokabeln pro Seite und davon kennt man viele allein schon aus dem Unterricht. 3 Tage lang 1/2 Stunde Lernen müsste dafür dicke reichen. Deutschaufsatz vielleicht nochmal eine halbe Stunde- muss ja nicht perfekt sein. Für die Nebenfächer reicht es oft, im Unterricht aufzupassen. Wenn man sich das, was du beschrieben hast, gut einteilt (vielleicht Vokabeln auch z.B. im Bus lernt) müssten eigentlich 1,5 h täglich an Arbeit reichen.
Muss doch ein bayerisches Phänomen sein? Hier sind auch Ganztagsschulen länger
Antwort von Laufente123 am 11.10.2012, 21:27 Uhr
Ganztagsschule geht hier (auch Bayern) von 7:45 bis 16:00 Uhr und setzt noch einiges an Lernarbeit voraus oder 8 - 17.00 mit evtl. anschließender Intensivierung bis 18:00, aber dann müssen die Kinder/Eltern zu Hause nichts mehr tun außer Vokabeln zu lernen.
Scheint also auch im Ganztagesschulbereich Unterschiede zu Bayern zu geben.
Vielleicht sollten wir umziehen? Am Ende fragt niemand wo man Abi gemacht hat aber für die eigene Entwicklung und das Ego ist es vielleicht besser noch etwas Zeit gehabt zu haben?
Na denn
Aber uns gefällt's hier - trotz Schulstress.
Servus
Laufente
Re: Ich komme nicht mehr mit, wie soll das mein Kind schaffen
Antwort von wandi am 11.10.2012, 21:29 Uhr
Vielen Dank für eure Antworten. Das mit dem Ansprechen am Elternabend, dass sich Hausaufgaben so häufen, kann ich ja mal machen.
hier Sachsen auch G8, allerdings 6. Klasse...
Antwort von Nathalie B. am 11.10.2012, 22:34 Uhr
...Unterricht ist in diesem Jahr jeden Tag von 7:30 bis 14:20 (montags bis 12:20 Uhr) weil ab 14:30 die GTAs für alle Stufen stattfinden (Ganztagsangebote).
Mein Sohn hat dieses jahr nur Bowling genommen am Montag, weil Di+ Do Fussball Training + Punktspiel am Wochenende und Fr. ist Schwimmen.
Mittwoch bleibt frei auf seinen Wunsch aber könnte bald mit SChlagzeugunterricht (auch sein Wunsch) belegt werden. Trotzdem findet er Zeit für Hausis und Freunde (wobei die Freunde viel aufs Wochenende verschoben werden, weil er gerne auch alleine bastelt.).
Und seine Zensuren sind bis jetzt voll in Ordnung.
Hausis sind sehr unterschiedlich verteilt, und es passiert, dass er sich in derZeit verkalkuliert hat und wir noch nach dem Abendessen ran müssen. (ich sage bewußt "wir", weil ich sie dann zur Motivation auch neben ihm mache und wir vergleichen unsere Ergebnisse zum spass). So komme ich auch zu meiner Auffrischung in Brüche-Rechnen:-))
Wenn es bei Euch wrklich so schlimm aber ist, würde ich noch kurz beim Elternstammtisch zum Vergleich mit den aneren Eltern oder direkt beim Klassenleiter abkläre, ob es sich um einen Zufall handelt oder es so darf.
Bei uns gibt es zB die max. Zahl von 3 Klassenarbeiten pro Woche (aber ohner die Lernkontrollen und die unangekündigten Tests mitzuzählen). Wurde von der SChulkonferenz beschlossen.
VG
Nat
In Sachsen waren es aber immer schon 12 Schuljahre.
Antwort von Petra28 am 12.10.2012, 10:51 Uhr
Die Umstellung von "G2" auf "G8" hat da vor über 20 Jahren stattgefunden.
Die Frage ist doch letztlich "Was muss ein Abiturient alles wissen und können?" Ich halte es für einen enormen Fehler, Kinder bis 22:00 Uhr Zeugs lernen zu lassen, den sie vermutlich im weiteren Leben nur zu einem Bruchteil gebrauchen können, aber dafür das Wichtigste, nämlich die Freude am Lernen zu opfern.
Das war doch "nur" Widerholung
Antwort von *Suse* am 12.10.2012, 12:37 Uhr
Also wenn man alte Grammatikkapitel wiederholen soll, finde ich das nicht so schlimm, das muss man sich ja nur nochmal durchlesen, dann hat man es wieder drauf. Ist ja nicht so, dass man sich 10 Grammatikkapitel selbst beibringen soll und dann ohne Wiederholung in der Klasse eine Arbeit drüber schreibt. Aber in der Schule sieht es so aus (kenne es aus Englisch), dass ich manchmal jetzt in der 7. Klasse die Grammatik der 5. Klasse nicht mehr voraussetzen kann, so ganz simple Dinge wie "3rd person singular s". Dann gebe ich auch schonmal solche Hausaufgabe wie "Wiederholt das present tense in positiven und negativen Ausagesätzen und in Fragen und den Unterschied zwischen simple present und present progressive, Grammatikkapitel 3 - 11".
Wer bisher immer alles gut gemacht hat, liest sich das einmal durch und ist wieder im Bilde. Wer das bisher nie gelernt hat, schafft es natürlich nicht alles in einer halben Stunde ...
Vielleicht waren die Vokabeln auch nur Wiederholung und nicht drei Seiten neue??
*Suse*
Re: Das war doch "nur" Widerholung
Antwort von wandi am 12.10.2012, 13:09 Uhr
Latein waren Vokabeln von der 5 - 7 Klasse, also sicherlich Wiederholung.
Aber Englisch war definitiv das neueste Kapitel (Green Line E2).
Dennoch ist das G8 so sehr anders als früher, dass ich zweifele ob das alles so richtig ist.
Und wie hier viele schrieben, sitzen nicht wenige Gymnasiasten sehr wohl viel zu lange an ihrem Pensum.
Das geht nicht und gehört ans Kultusministerium gemeldet.
Ein einzelner Lehrer kann da wenig beeinflussen, denn wir wissen ja, dass auch Lehrer unter dem Druck stehen, bloss nie zu viele gute Noten haben zu dürfen in Ihren Schultests, damit sie nicht als zu lasche Lehrer im Kollegenkreis dastehen, jedoch das erfolgreiche Vermitteln von Schulstoff an sich beim Lehrer nicht bewertet wird. (Da gab es doch mal ein Buch einer Grundschullehrerin, die das sehr schön beschrieb.) Ich respektiere auch die Arbeit , die so ein Lehrer täglich so macht, aber ich finde es trotzdem zu viel für die Kinder / für mein Kind.
Und ob die Schulform die richtige ist, weiß man nie so genau. Immerhin ist mein Sohn jetzt in der 7.Klasse. Aber für sein Profil gibt es keine Alternative. Es gibt keine musische Realschule, sodass er auf ein musisches Gymnasium gehen muss, wenn man auf diese Profilierung wert legt.
Re: Das war doch "nur" Widerholung
Antwort von IngeA am 12.10.2012, 13:55 Uhr
Hallo,
heute gehen auch viel mehr Kinder aufs Gym, die man früher auf die Realschule, bzw. erst noch auf die Hauptschule gegeben hätte. Es werden wohl auch einige hin gehen, die eigentlich fürs Gymnasium nicht geeignet sind.
Meine Tochter tut sich insgesamt sehr leicht auf der Schule, aber sie tut sich sehr schwer mit dem Vokabel-lernen. Wir (oder auch nur sie) machen da jeden Tag ne halbe Stunde (sonstige HA halten sich sehr in Grenzen). Entweder schafft sie es mit dem Aufwand oder nicht. Wenn sie es damit auf Dauer nicht schafft kann sie selbst mehr machen oder von der Schule abgehen, mir ist das gleich.
Wenn sie 10 Vokabeln auf hat und sich nur 6 merken kann, dann ist das halt so, ich prügel sie deshalb nicht durch die letzten 4 noch durch. Die Englischlehrerin gibt gern die Vokabeln eines ganzen Textes auf, das sind dann schon mal 50. Die lernt meine Tochter dann Päckchenweise, jeden Tag ein paar von den neuen(ich schau vorher noch durch, welche "Grundwortschatz" sind und welche eher "textspezifisch") und ein paar von den alten. Wenn sie mit den Vokabeln nicht fertig ist, bis es neue gibt, dann werden die halt nachgelernt wenn mal nichts auf ist und sollte sie insgesamt nicht mit allen Vokabeln durchkommen, ist das auch kein Drama.
LG Inge
Müssen es denn einsen sein?? MUT zur Lücke!!!
Antwort von Henni am 12.10.2012, 14:05 Uhr
Hallo
ganz einfach: mal was NICHT machen, eben NICHT alle Vokabeln wiederholen und eben NICHT alle Hausaufgaben perfekt machen und eben NICHT den Aufsatz perfekt machen etc...ich bin quasi ohne Hausaufgaben durch das Gym gekommen, es gab fqast nie Anachsitzen doer so was, man bekam dann halt mal ne 6 oder so..das war mir echt relativ wurscht, emine eltern auch, denn ins Zeugnis kommt ja nur die Note für ALLES, und wenn man mündlich mitmacht und die richtigen arbeiten so im durchschnittlichen Bereich vbn 2-4 hinlegt...dann hat man immer ncoh 3en überall gehabt. und ein entspanntes LEben nebenher...und wir waren derart viele in der Klasse, wenn ich 10 mal die hausaufgaben NICHT hatte bin ich nur 1 mal davon erwischt worden...ist wie mit Parken ohne Parkschein bei uns aufm Marktplatz...parken kostet 1 Euro, mache ich 3 mnal die Woche OHNE parkschein, erwischt werden kostet 5 Euro...bin in 12 Jahren 3 mal erwischt worden.... MUT zur Lücke!! 
Re: Müssen es denn einsen sein?? MUT zur Lücke!!!
Antwort von Emmi67 am 12.10.2012, 21:07 Uhr
Aber du bist doch Lehrerin, oder? Mit einem Dreierabi ist es heute z.B. Essig mit einem Studienplatz für Lehramt, für einige Fächer muss es da schon 1,8 sein.....Der Cousin meines Sohnes hätte gern auf Lehramt studiert, jetzt macht er eine Schreinerlehre, da er keinen Studienplatz bekommen hat.
Re: Müssen es denn einsen sein?? MUT zur Lücke!!!
Antwort von MartaHH am 12.10.2012, 21:37 Uhr
Ha! Henni! Mein Reden...
Genau das versuch ich meiner Tochter (11) auch immer beizubringen. Aber die Mädels sind schon den Tränen nahe, wenn es "nur" eine zwei wird. Bei drei wird geweint. "Schlechter" hatte sie noch nicht. Die Mädels schreiben allen ernstes "1+"!
muss es denn unbedingt Lehramt sein?
Antwort von like am 12.10.2012, 22:23 Uhr
Mein Sohn hat trotz Doppeljahrgang und Abischnitt nicht weit oberhalb drei gleich 5 Studienplatzzusagen in seinem Wunschfach bekommen. Er hat - wie oben geschrieben - genau diesen Mut zur Lücke und recht wenig Stress die ganzen 12 Jahre gehabt.
Re: Müssen es denn einsen sein?? MUT zur Lücke!!!
Antwort von IngeA am 12.10.2012, 22:34 Uhr
Das wertvollste, was man einem Menschen geben kann, ist eine glückliche Kindheit. Die kann einem nämlich keiner mehr nehmen, egal was für Härten das Leben später zeigen mag.
Ich glaube nicht, dass man glücklich wird, auch nicht im "hochwertigen" NC-Studiengang, wenn man vorher als Kind nie gut genug war, wenn man immer noch mehr pauken musste, nur um die hohen Anforderungen der Gesellschaft/der Eltern zu erfüllen....
Natürlich müssen die meisten Kinder lernen, egal auf welchem Schultyp sie sind. Das ist gut und richtig so. Aber bitte an das Alter angepasst und mit Erfolgserlebnissen.
Es gibt IMMER noch eine Möglichkeit:
Haupt-/Realschule und 2. Bildungsweg, Wartesemester, ähnliches Studienfach, vorher ne ähnliche Lehre machen etc.
Ich halte andere Werte für Wichtiger als die "Fähigkeit" auf Mutters Druck hin 5 Stunden zu pauken.
LG Inge
Emmi, na und?
Antwort von Henni am 13.10.2012, 9:33 Uhr
Hallo erstens ziehen die MEISTEN dnan in der Oberstufe ja von allein und aus eigenem Antrieb an...nur weil man VORHER 3en hatte muss man kein 3er Abi machen! Und LEhramt an sich hat bestimmt keinen NC, sondern einzelne Fächer..ich hätte gern Bio auf Lehramt studiert, da war vor 25 Jahren der NC in dem Jahr auf 1,2 (!!!!!!) da hätte mir ein strebertum 13 Jahre ncihts genutzt, selbst mti 1,3 hätte ich eben NICHT bio studieren können...na also... ich hab dann geograpfie studiert und unterrichte seit 20 Jahre BIO *g*... na, nciht immer, aber ganz oft..geht natürlich cniht bei JEDEM Lehramt...will aber sagen: das Leben findet HEUTE statt, Ziele sind was tolles aber NICHT um jeden Preis...dein Cousin wird vielleicht der glücklichste Schreiner auf Erden ODER er studiert eben erst in 3 Jahren...na UND???????
Was ist schlecht an einer Schreinerlehre?
Antwort von Sailor am 13.10.2012, 10:43 Uhr
Mit einem Dreierabi ist es heute z.B. Essig mit einem Studienplatz für Lehramt, "
Was für ein Quatsch. Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal...
" jetzt macht er eine Schreinerlehre, da er keinen Studienplatz bekommen hat. "
Oh Gott, wie schlimm.
Du kommst nicht mehr mit??
Antwort von Sailor am 13.10.2012, 10:48 Uhr
Gehst du etwa auch noch zur Schule? In welche Klasse gehst du denn?
"Aber das der Leistungsunterschied so enorm ist...bald zweifele ich, ob ich wirklich meinen Sohn das Gymnasium weitermachen lassen soll."
Nur weil du ein Problem mit der Stoffmenge hast, musst du das nicht auf deinen Sohn übertragen. Das schafft der schon. Vorausgesetzt du hörst auf, ihn mit deinem Gejammer über das ach so schwere Gymnasium zu vollzulamentieren.
Bei einem Erstklässler könnte ich dein Geglucke ja noch verstehen, aber bei einem 7.-Klässler??? Lass den doch in Ruhe und bedauer ihn und dich selber nicht so armselig.
Weil man Lehrer werden wollte?
Antwort von Petra28 am 13.10.2012, 15:34 Uhr
Natürlich ist nichts schlimm an einer Schreinerlehre - nur eigentlich wollte der junge Mann ja Lehrer werden. Schreiner - Lehrer - ja, das sind definitiv zwei total verschiedene Berufe.
Re: Weil man Lehrer werden wollte?
Antwort von Jayjay am 13.10.2012, 16:14 Uhr
Ja und? Dann kann er immer noch studieren, hat sogar schon ein wenig Geld angespart etc.
Und Lehramt kann er immer noch studieren. Zum Beispiel für Berufsschulen...
so ein guter Schreinermeister
Antwort von like am 13.10.2012, 20:13 Uhr
eignet sich hervorragend als Lehrer an Berufsschulen im entsprechenden Bereich.
Re: muss es denn unbedingt Lehramt sein?
Antwort von Emmi67 am 13.10.2012, 22:55 Uhr
Das war doch nur ein Beispiel (für Henni, die ja eben Lehrerin ist und weil mein Ältester das unbedingt auch werden will). Aber mittlerweile gibt es immer mehr Studiengänge mit recht hoch liegendem NC, viel mehr als früher, und wenn so ein Fach nun mal der Traumberuf ist, hilft es ja nicht viel, wenn andere für ihr Traumfach keinen NC brauchen.
Re: Was ist schlecht an einer Schreinerlehre?
Antwort von Emmi67 am 13.10.2012, 22:59 Uhr
Wieso Quatsch- mein Sohn möchte Lehrer werden und da haben wir mal im Internet nachgeschaut: an fast allen Unis und für viele Fächer gab es NC´s und die lagen oft so um 1,8. Mein Neffe hat ein Jahr gewartet und trotzdem keinen Platz bekommen. Wenn Lehrer der Lebenstraum ist, man aber dann nur eine Ausbildung als Schreiner bekommt, dann ist das schlimm, ja natürlich. Wenn jemand den Traumberuf Schreiner hat, ist es dagegen toll, wenn er das werden kann.
Re: Müssen es denn einsen sein?? MUT zur Lücke!!!
Antwort von Emmi67 am 13.10.2012, 23:09 Uhr
Also, wenn ich schreibe, dass man sich nicht unbedingt mit Dreien zufrieden geben soll, bedeutet das doch nicht, dass man ununterbrochen pauken sollte und keine glückliche Kindheit haben kann!
Re: Ich komme nicht mehr mit, wie soll das mein Kind schaffen
Antwort von Suppenhuhn am 14.10.2012, 14:13 Uhr
Willkommen bei G8!
Gucken was man in diesen Phasen schafft. Lernmethodik einsetzten, in der Qualität der Sachen Abstriche machen und in den Lernfächern Prioritäten setzten: Wo wird ein Test geschrieben, was macht Spaß, was fällt leicht, wo ist die Note icht so wichtig, usw...
Es kommen auch wieder Phasen mit mehr Zeit.
Sohn1 (Auslandsjahr, sonst 10.Klasse Gym BW) macht das seit der 7. Klasse so und es klappt ziemlich gut.
Sohn2 (7.Klasse Gym BW) ist Perfektionist bei allem außer der Schule. Er macht das auch schon länger.
Ich kann nur sagen, es wird nicht weniger, aber man gewöhnt sich dran.
Ich wünsche deinem Sohn viel Durchhaltevermögen,
Suppenhuhn
Re: Ich komme nicht mehr mit, wie soll das mein Kind schaffen
Antwort von Aija am 14.10.2012, 16:08 Uhr
Wow... wenn ich das so lese, bin ich froh und wieder davon überzeugt, dass das Gymnasium nichts für meine Tochter ist.
Sie wird dennoch ihren Weg machen und ich werde sie in allem unterstützen.. Aber Gymnasium für mein Kind? Nein, bloß nicht.
Ich möchte, dass mein Kind auch noch etwas Freizeit hat und ich weiß, dass das Lernen ihr ab und an schwer fällt.
Eine Schulform muss auch zum Kind passen und nicht nur zu den Noten aus der Grundschule.
Re: Du kommst nicht mehr mit??
Antwort von wandi am 15.10.2012, 12:07 Uhr
Hohou, harte Worte. Aber ich lerne nicht mehr mit meinem Sohn.
Re: Luschenabitur?
Antwort von wickiemama am 15.10.2012, 22:29 Uhr
laut des Kultusminister von Bayern Herr Dr. Spaenle (ich war auf einem Vortrag von ihm) hat Bayern das mit Abstand schwerste Abitur und ist offensichtlich stolz darauf. Spaenle meint Bayern darf hier nicht stehen bleiben sondern soll das Niveau noch erhöhen... blablabla...
auf Einwände aus dem Publikum, daß es sehr viel Streß für die Kinder bedeutet, hat er nur geantwortet daß Bayern das höchste Niveau in D hat und wir das Niveau noch erhöhen wollen :-(
Viel Beifall bekam er nicht aus dem Publikum....
Meine persönliche Erfahrung mit dem bayrischen Gymnasium (allerdings erst fünfte Klasse):
Bei Nachmittagsunterricht gibt es keine Hausis, aber gelernt werden muß schon.
Hausaufgabenpensum ist um einiges höher als in der Grundschule und die Vokabeln überrollen die Kinder.
Hier ist jetzt seit 4 Wochen Schule und wir haben heute Karteikarte Nr. 300 beschrieben...:-(
aber die Lehrer lassend die Fünftklässler ankommen, kündigen durch die Blume eine Ex an... lassen "Probeexen " schreiben, die nicht benotet wären, aber die Kinder wissen was es für eine Note wäre ...
Die Lehrer bitten uns Eltern den Kinder Zeit zu geben anzukommen damit sie sich an die Situation gewöhnen...
Aber das Tempo ist schon viel schneller als auf der Grundschule....Keine Zeit zu vertiefen (außer in den Intensivierungsstunden, davon gibt es jeweils eine für E, Deu, M pro woche...)
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