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Geschrieben von Mamamia72 am 16.03.2013, 23:00 Uhr

Französisch oder Latein als 2. Fremdsprache (menno)?

Hallo zusammen,

kommenden Donnerstag muss für Sohn (5. Klasse Gymnasium) die 2. Fremdsprache gewählt werden.

Bislang hat Sohn eindeutig zu Latein tendiert.
Wohl eher intuitiv, er findet die Sprache interessant, ist fasziniert von deren Alter und er interessiert sich tendenziell für Geschichte und findet auch das Romische Reich mit allem drumherum interessant.

Nun hat er allerdings im Lauf der letzten Woche seine Meinung geändert hin zu Französisch, da wohl laut seiner Aussage nahezu alle Schüler und Schülerinnen in der Klasse Französisch wählen. Und er nicht nahezu alleine dastehen will.

In Englisch hat er im Zwischenzeugnis eine 2, fällt ihm recht leicht, kein großer Lernaufwand.

Ich selbst habe beide Sprachen gelernt, allerdings Französisch vor Latein.
Französisch habe ich als sehr lernintensiv und irgendwie frustrierend empfunden, Latein dagegen lief nahezu nebenbei, während des Studiums, und hat mir sehr viel Spaß gemacht (musste ich nachholen, war für meinen Studiengang Voraussetzung).

Rückblickend muss ich sagen, dass mir Latein (erlernen von Spanisch und Italienisch, diverse, u.a. medizinische Fachterminologie) sehr viel mehr gebracht hat als Französisch (nie wirklich gebraucht im echten Leben, da weder privat noch beruflich irgendein Bezug).

Doch für Sohn kann ich natürlich keine Prognosen machen.
Er hat sich allerdings schon seit Kleinkindalter sehr für alles interessiert, was vier Räder hat. Sein schon längerer Zukunftswunsch ist, an der Entwicklung von Autos mitzuarbeiten (Testfahrer, Ingenieur, Classic Cars restaurieren und noch vieles mehr).

Hat jemand einen objektiven Rat?

Viele Grüße

Isa

 
18 Antworten:

Re: Französisch oder Latein als 2. Fremdsprache (menno)?

Antwort von AndreaL am 17.03.2013, 7:53 Uhr

Hallo Isa,

es wird Dir keiner wirklich einen Rat geben können...

Für viele Kinder ist Französisch oder Latein der Sargnagel auf dem Gym. Nicht unbedingt im ersten Lernjahr (also in ider 6. Klasse), da ist es einfach... Aber zum Ende von Klasse 7 und in Klasse 8 wird es schon ziemlich komplex.

Ich weiß nicht, ob es Dir hilft, dass Du (im Studium) leichter Latein gelernt hast. Ich habe im Studium z.B. Mathe verstanden und darin beste Prüfungen abgelegt, obwohl ich in der Schule deswegen beinahe mal sitzengeblieben bin.

Ich glaube, dass man mit über 20 und dem Berufswunsch vor Augen ganz anders lernt und aufnimmt.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob die Formel 'gut in Mathe = Latein' noch gilt. Was nicht gilt ist 'gut in Englisch = lieber Franze nehmen'.

Die Sprachen sind zu unterschiedlich. Das intuitive Aufnehmen entfällt. Die Kinder sind von klein auf schon mit Englisch immer wieder in Kontakt gekommen. Mein Sohn ist richtig gut in Englisch (jetzt 8. Klasse, bilingualer Unterricht), aber kämpft seit der 7. Klasse mit Französisch.

Beide Lehrerinnen, die er hatte, sagten unabhängig aus, dass er es ganz gut spricht... (WIE sind dann bloß die anderen... *g*... mir stehen die Haare zu Berge...). Er kann sich Vokabeln kaum über den Vokabeltest hinaus merken. Vokabeln zu lernen in Franze ist auf-wän-digst und gruselig. Er schafft es aufgrund seiner positiven Arbeitshaltung im Unterricht immer noch zwischen 3 und 4 dahinzudümpeln... Zwei Kumpel von ihm stehen seit der 7. Klasse konsequent auf 5. Die letzte Arbeit erbrachte sieben 4'en, sieben 5'en, vier' 3'en, drei 2'en. In den Arbeiten in Französisch ist für alle (und die Lehrer sind darüber auch nicht glücklich) der jeweilige Hörtext die große Schwierigkeit. Selbst, wenn die Vokabeln ALLE bekannt sind, sind sie in den Hörtexten kaum zu verstehen. Mir wurde am Elternsprechtag schon gesagt, dass sich die Lehrer auch besser verstehbare Texte wünschten, aber das nehmen müssten, was zu Lehrwerk angeboten wird.

Ich meine... sicher bin ich mir nicht... dass die Kumpel in Latein nicht ganz so große Schwierigkeiten haben, weiß aber von anderen Bekannten eben auch, dass Latein durchaus bei einigen auch zur Verzweiflung führt.

Hilft Dir das jetzt *g*?

Ich würde beim Kind noch mal versuchen anzusetzen, dass er es bloß nicht von den Freunden abhängig machen soll, was er lernt... Er käme doch nicht in eine andere Klasse, oder? Es wäre nur ein anderer Kurs, oder...?

Dann ist es eine neue Chance noch mal andere Kinder aus dem Jahrgang kennenzulernen. Zumindest das sollte nicht Entscheidungsgrundlage sein.

VG

Andrea

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Re: Französisch oder Latein als 2. Fremdsprache (menno)?

Antwort von golfer am 17.03.2013, 8:52 Uhr

nicht ovn der Klasse abhängig machen...das ist das wichtigste....komischerweise war bei unserer Schule auch eine gewisse Klassendynaik zu erkenne...bei meinem Sohn haben von etwa 30 nur 4 Franz. genommen ...inder Paralellklasse war es umgekehrt......die Kinder kenn sich doch alle....und man ist schnell drin in der Klasse....allgemienbildend ist Latein sicher eher als franz...ich pers kan Franz nciht leiden ...grässliche Aussprache....aber das muss jeder für sich unterscheiden...ich dachte die Jungs tendieren eher zu Latein....

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Re: Französisch oder Latein als 2. Fremdsprache (menno)?

Antwort von kal-el am 17.03.2013, 9:34 Uhr

hallo,
ich habe hier zwei clevere kinder, die beide am latein scheitern bzw. gescheitert sind (einmal 5. und einmal 6. klasse deswegen durchgefallen).
ich würde mein drittes kind nur latein lernen lassen, wenn es:
- willig jeden tag neue und alte vokabeln lernt
- es ehrgeiz und biss hat, keine lücken entstehen zu lassen
- pflichterfüllt ist und die hausaufgaben zuerst kommen
- nicht gleich frustriert wird, wenn man an einemm satz auch mal eine
halbe stunde knapsen muß.

meinen sohn habe ich die 5. woanders noch mal machen lassen (der hatte latein als 1. fs) - und ihm für nächstes jahr nun latein verboten.

meine tochter ist in der 6.wegen latein durchgefallen (nun7., d.h. sie kam da nicht mehr raus) und alle ihre freunde, die nun in der 8., sind nun auch alle durchfallgefährdet.
selbst die super-guten, die die ersten 2 - 3 jahre durchgerutscht sind, sind nun meist auf 5.
latein ist die ersten 1 oder 2 jahre noch händelbar, danach wird es etweder der existenzbedrohende superfrust oder man wird der super-champ.
aber weiß man das?

für die berufswahl spielt es m.a. nach genau gar keine rolle, ob man es hatte oder nicht.
wir haben z.b. ärzte und anwälte in der familie, die davon zu schulzeiten nie was gehört hatten.
des weiteren bin ich wissenschaftler an der uni und viele meiner studenten haben das mini-latinum in 3 semestern nachgeholt (geschichtswissenschaftler, grundschullehrer, für die wurde das nun neu eingeführt). das ist dann fachbezogen, macht sinn und ist machbar. man kann dann auch mal öfter durchfallen oder was wiederholen.... sogar zum dr. phil. oder dr. nat. kann man es während der promotionszeit noch nachholen.... also warum soll man sich dann 4 jahre damit quälen?
für alle, die es super finden, von mir aus, für alle anderen ist das echte folter.

studien zeigen, dass französisch/spanisch für das erlernen weiterer lebender fremdsprachen nützlicher ist als latein.

von hier aus:
wenn er gut in englisch ist, würde ich ihn französisch machen lassen.

und wenn er latein nicht will und spätestens nach der 3. woche geht das gehocke los, habt ihr eh frust.

chris

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dr. rer. nat. :)

Antwort von kal-el am 17.03.2013, 9:36 Uhr

ot

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P.S.

Antwort von AndreaL am 17.03.2013, 9:42 Uhr

Der Sohn hier hat in der 6. und 7. Klasse eine ganz liebe und nette und den Kindern zugewandte junge Lehrerin gehabt. Jetzt in der 8. Klasse haben sie eine Referendarin, die superfleißig ist und auch nett.

Ich mag gar nicht daran denken, was wäre, wenn er da so'n alten Drachen hätte...

Andrea

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Re: Latein...

Antwort von Bonnie am 17.03.2013, 10:31 Uhr

Hallo,

ich muss sagen, bei mir ist es ähnlich: Ich hatte Französisch und Latein, aber Latein hat mich immer viel mehr fasziniert und mir auch mehr gebracht. Ich brauchte mein Großes Latinum auch fürs Studium und war froh, es nicht nachmachen zu müssen. Das geht an manchen Unis nämlich nicht nebenher, sondern per zweisemestrigem Crash-Kurs, der kaum noch Zeit für irgendetwas Anderes lässt, ich habe das bei einer Freundin erlebt.

Ich finde, Dein Sohn sollte nicht nur nach der Mehrheit der Schüler entscheiden (es gehen IMMER mehr in den Franz-Kurs!), sondern sich trauen, seiner Neigung zu folgen, auch wenn der Lateinkurs klein ist. Erkläre ihm vielleicht, dass man im Leben nicht immer mit der Herde rennen kann, wenn man seinem eigenen Weg treu bleiben will.

LG

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was hast du denn studiert? ot :)

Antwort von kal-el am 17.03.2013, 11:43 Uhr

ök

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@bonnie

Antwort von golfer am 17.03.2013, 12:09 Uhr

wie kommst auf die Idee das immer fast alle Franz nhemen....also hier nördlich von Mnchen ist es nicht so,,,,die 4 Mädchen die Franz genommen haben ...hatten schwer dran zu kanppern...der REst ging geschlossen in Latein....also nicht solche Thesen aufstellen....im übrigen müsen allle!!!! die bei uns den Sprachzeig wollen erst Englsich (sowiso alle)....dann Latein und dan Franz nehmen....nimmst du nach Englsich Franz bist du auf den Mathematischen Zweig festgefahren.....

wobei ich auch der Meinung bin das die Sprachen der Sargnagel sind....wozu muss bitte ein angehender Mathematiker Physiker Techniker....etc....3 Sprachen haben....grustel....vernünftiges hochwertiges Englisch wäre völlig ausreichen....dafür die natürwissenschaften auf bischem höhren Nievau.....

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Re: Französisch oder Latein als 2. Fremdsprache (menno)?

Antwort von Suppenhuhn am 17.03.2013, 14:10 Uhr

Ich bin irgendwiegerade ein bisschen neidisch, das ihr alle wählen könnt, ob Französich oder Latein. Hier in der Stadt fangen alle Gymnasien bis auf eins mit Englisch und Latein als Pflichtfächern an.

Ich habe zwei Jungs, die mit Latein klar kommen, aber keiner hat wirklich Spaß dran. Wenn es darum geht das sie doch mal bitte ein bisschen was wiederholen sollen, geht immer das Gestöhne los, wie schrecklich doch das Fach, der Lehrer und Schule überhaupt ist. Beide haben eine starke sprachliche Begabung, sodass sie sich irgendwie auf einer knappen zwei durchwurschteln, aber in den sonstigen Sprachen stehen sie mit deutlich weniger Aufwand konstant zwischen eins und zwei.

In der siebten Klasse muss man am hießgen Gym dann noch entweder Französisch oder Spanisch nehmen. Sohn1 hat Franz genommen, und der Lernaufwand ist hier deutlich weniger mit deutlich besseren Ergebnissen. Er hat richtig Spaß an der Sprache, spricht gut und wird auch sein Abi in Franz schreiben.

Soweit meine Erfahrungswerte. Deswegen würde ich wohl allen zu Franz raten, aber natürlich ist es von Kind zu Kind unterschiedlich. Der Beste Freund von Sohn1 schreibt in Latein die Einser und wurschtelt sich in Französisch immer so eben an der 4 vorbei.

Ich würde es auch ein bisschen von den zu erwartenden Lehrern abhängig machen. Wenn er weiß, die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass er eine sehr engagierte Lehrkraft in Französisch bekommt, würde ich auf Franz gehen, wenn der bessere Lehrer in Latein zu erwarten ist, wohl Latein.

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Re: Französisch oder Latein als 2. Fremdsprache (menno)?

Antwort von golfer am 17.03.2013, 14:47 Uhr

gruselig ...nur sprachliche Gyms am ort....das ist eine Frechheit....wir brauchen eher die Mathematische SEite...niht die ganzen Sprachler....aber so kann man die Jungs gut rausdrängen.....

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Re: Französisch oder Latein als 2. Fremdsprache (menno)?

Antwort von Hase67 am 17.03.2013, 14:52 Uhr

Hi,

objektiv kann so ein Rat nie sein, das mal vorweg.

Ich schildere dir mal meine Erfahrungen, ich bin Übersetzerin, habe Englisch als erste Sprache gelernt, Latein als zweite und Französisch als dritte. Inzwischen ist Französisch neben Deutsch meine stärkste Sprache.

Meine Tochter (keine Sprach-Überfliegerin, sie ist eher Systematikerin, hat einen guten räumlichen Orientierungssinn, ist mathebegabt und sehr gut organisiert, was Lernen angeht) musste sich zur 6. für eine 2. Fremdsprache entscheiden und hat Latein gewählt, weil sie sich davon bei der Info-Veranstaltung stärker angesprochen fühlte. Sie kommt auch gut klar, stöhnt aber über das Pauk-Pensum. Worüber man sich nicht täuschen darf: Dadurch, dass man Latein nicht spricht oder aktiv schreibt, erhöht sich das Auswendiglernpensum automatisch recht stark, weil man die Sprache nur auf diesem Weg wirklich memoriert. Auch unter Lateinern gibt es Schüler, die mit den Sprachstrukturen besser klar kommen als andere, und auch hier gibt es Schüler, die da einen intuitiven Zugang haben (so war's bei mir, ich war auch in Latein lernfaul, habe aber dafür heute recht viel von meinem Großen Latinum vergessen) und solche, die durch intensives Pauken und durch die klare, für logisch-rationale Denker leichter verständliche Struktur der Sprache gute Noten erzielen.

An Französisch scheitern die meisten wegen der Anfangshürden - keine phonetische Schreibweise, für Deutsche schwierige Aussprache und komplizierte Grammatik. Wenn man sich da aber mal reingefuchst hat, was bei geringerer Sprachbegabung auch mühsam sein kann und Paukerei oder einen guten Nachhilfelehrer erfordert, ist Französisch vergleichsweise einfach, weil nicht so differenziert im Vokabular wie bspw. Englisch.

Englisch ist am Anfang einfach und fällt Deutschen gerade von der Aussprache her leicht, außerdem ist die Grammatik aus deutscher Sicht einfach. Später wird es aber sehr kompliziert, weil das Vokabular SEEEHR stark differenziert ist und es als Nichtmuttersprachler sehr lange dauert (und sehr viel Übung erfordert), bis man die oft nur geringen Bedeutungsnuancen zwischen Synonymen unterscheiden kann. Deshalb ist es sehr schwer, Englisch wirklich perfekt zu sprechen, auch bei guter, fast akzentfreier Aussprache und guter Grammatikkenntnis.

Latein ist als "Mutter aller Sprachen" eine tolle Voraussetzung, um bei entsprechender Begabung Wortstämme in Fremdwörtern und in fremdsprachigen Vokabeln wiederzuerkennen - wohlgemerkt: bei entsprechender Begabung - ein Kind, das kaum oder nur wenig Sprachgefühl hat, wird auch das mühsam auswendig lernen müssen und wird die abgewandelten Wortstämme in Fremdwörtern nicht so leicht erkennen.

Abschließend wollte ich noch was zu dem Vorurteil sagen, dass Naturwissenschaftler keine zweite Fremdsprache brauchen würden: Das ist ganz großer Käse, denn auch als Naturwissenschaftler hat man gerade in der Industrie viel bessere Job-Aussichten, wenn man noch eine zweite Fremdsprache spricht - egal, ob das Spanisch, Französisch, Russisch oder Chinesisch ist. Die beste Voraussetzung, um später mal Karriere zu machen, ist die, sich auf einem gefragten Fach-/Sachgebiet gut auszukennen und außerdem zwei Fremdsprachen so gut zu sprechen, dass man darin sicher verhandeln und telefonieren kann.

LG

Nicole

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Re: Französisch oder Latein als 2. Fremdsprache (menno)?

Antwort von Tai am 17.03.2013, 18:14 Uhr

Hallio,

jaja, dieses Rudelverhalten, das macht das Leben oft unnötig kompliziert.

Keiner kann sagen, welche Entscheidung für deinen Sohn langfristig die bessere Ist. Wenn er aber bisher eher zu Latein tendierte und sich für die Geschichte des Römischen Reichs interessiert, geht er sicher mit mehr Motivation und Interesse an diese zweite Fremdsprache ran. Also spricht sicher mehr für Latein.

Werden bei euch die Klassen in der Sechsten neu zusammengesetzt? Dann mach ihm Mut, dass er neue Freunde kennenlernen wird. Wenn die Klassen nur in der zweiten Fremdsprache getrennt werden, macht es doch sowieso nicht so viel aus.

In der Mittelstufe meiner Kinder ist Latein das absolute Hassfach und laut meiner Tochter bereuen alle zutiefst, es genommen zu haben. In Französich hagelt es aber auch die Fünfen. Wer weiß, ob eine andere Wahl jeweils die bessere gewesen wäre.

Ich habe übrigens auch an der Uni in zwei Semestern das Latinum nachgemacht und hatte viel Spaß und Interesse dabei, Jedoch bin ich mir sicher, dass ich in der Schule daran gescheitert wäre oder mich zumindest sehr schwer getan hätte damit.

Für unsinnig halte ich es, die Sprachwahl auf ein mögliches späteres Studium auszurichten, Das kann sich doch noch alles ändern.

Wie hier bereits jemand schrieb, bin auch ich davon überzeugt (und habe entsprechende Untersuchungen gelesen...), dass eine moderne Fremdsprache eine viel bessere Basis ist, weitere moderene Sprachen zu lernen, als eine seit langem tote Sprache.

Aus der Klasse meines ältesten Kindes haben schon wenige Lateiner noch Französisch als dritte Fremdsprache gewählt, und Spanisch mag fast gar keiner mehr zusätzlich lernen. Die vermeintliche Basis fürs leichtere Lernen weiterer Sprachen hat also hier zumindest nicht Früchte getragen.

Ich wünsche euch eine gute und für deinen Sohn richtige Entscheidung!

Grüße
Tai

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Re: Französisch oder Latein als 2. Fremdsprache (menno)?

Antwort von Julie am 17.03.2013, 18:22 Uhr

Wenn ich dich so lese, ist bei dir u. a. im sprachlichen Bereich so einiges versäumt worden.

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Vielen Dank!

Antwort von Mamamia72 am 17.03.2013, 18:56 Uhr

Ich danke Euch allen recht herzlich für Eure Beiträge, die ich nicht nur überflogen sondern einzeln gelesen und über die ich mir meine Gedanken gemacht habe!

Wenn man all die Beiträge liest, dann ist es genauso wie im Gespräch mit anderen Eltern im in der Umgebung wohl das Fazit, daß man absolut keine Prognosen machen kann, dem einen Kind liegt Französisch mehr, dem anderen Latein, noch dazu ist der Erfolg in der Sprache sicherlich auch Lehrerabhängig.
Welche Lehrer Sohn in Latein oder Französisch bekommen würde, das steht leider vollkommen in den Sternen, es ist eine Riesenschule, die er besucht.

Allerdings bin ich zu dem Entschluss gekommen, ihn zu ermutigen, Latein zu nehmen. Das Argument, alle anderen würden Französisch nehmen, sollte dann wohl wirklich nicht ausschlaggebend sein. Und nein, die Klasse bleibt zusammen, es wird nur in den Latein- und Französischstunden getrennt.

Auch vom Typ kann ich mir Sohn in Kombi mit Latein einfach besser vorstellen. Eher nicht der tendenziell kommunikative Typ, eher der Denker, sein schon sehr großes Interesse für Geschichte, vergangene Kulturen, die damalig
Ich denke und erfahrungsgemäß ist Latein auch einfach in sich logischer und strukturierter, das würde meinem Sohn (ich spreche jetzt nur individuell von ihm) wahrscheinlich besser zurrechtkommen.

Viele Grüße

Isa

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Oje....

Antwort von Pammi am 18.03.2013, 9:03 Uhr

"gruselig ...nur sprachliche Gyms am ort....das ist eine Frechheit....wir brauchen eher die Mathematische SEite...niht die ganzen Sprachler....aber so kann man die Jungs gut rausdrängen....."


Wenn ich das so lese, schüttelt es mich. Wie kann ein Mensch so voller Plattitüden und Verallgemeinerungen sein... Wer braucht die mathematische Seite und wer legt fest, dass "wir" die Sprachler nicht brauchen? Weil dein Sohn ein Problem mit Sprachen hat? Und warum muss ein "Mathematiker" 3 Sprachen lernen? Englisch und Latein? Und welche 3. Sprache MUSS man dann lernen? Englisch siehst du ja selber als wichtig an - und Latein soll doch angeblich Menschen, die analytisch denken, sehr entgegenkommen. Wo siehst du jetzt also den "Mathematiker" (und somit die Jungs - schöne Schublade ;o)) im Hintertreffen?

Manchmal soll es helfen, die Dinge im Großen und Ganzen zu sehen und nicht nur in der eigenen Suppe herumzurühren... :o)

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@Hase67: das ist mal ein fundierter Beitrag!

Antwort von kanja am 18.03.2013, 14:19 Uhr

Gefällt mir richtig gut, was du zu den verschiedenen Sprachen schreibst!!

Kurze Frage: Bist du Jahrgang 67 (wegen deines Nicks)?

lg Anja

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DAS wollte ich auch schon schreiben :-)

Antwort von AndreaL am 18.03.2013, 18:30 Uhr

... vor allem mit so guten Beispielen, was den Unterschied der Sprachen anbelangt. Toll!

Danke!

Andrea

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@ hase

Antwort von Badefrosch am 18.03.2013, 19:37 Uhr

Das mit dem Wortstamm, da schließe ich mich dir voll an.

Ich war nie im Gymnasium, allerdings habe ich als Erwachsene einige VHS Semester Spanisch gelernt und lerne jetzt seit 2 Jahren Französisch.

Vokabeln von der Bedeutung lerne relativ wenig, ich leite sehr viel aus Spanisch und sogar aus Englisch ab.

Allerdings ist für mich die Konjugation der Verben sowohl in der Grundform als auch in den verschiedenen Zeitformen pures Auswendiglernen für mich.

Bei der Grammatik suche ich ständig die Logik und die Ableitung ins Deutsche, die es aber nicht gibt.


Ich kann nach zwei Jahren weder vernünftig sprechen, noch verstehe ich meine Kollegen, wenn sie sich auf französisch unterhalten. Allerdings verstehe ich Emails sinngemäß und kann dann auf deutsch oder englisch antworten, auf französisch klappt das nicht.

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