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Geschrieben von Luni2701 am 12.03.2013, 22:30 Uhr

Ist hier jemand dessen Kind mit Ängsten zu tun hat?

Hallo,

wenn ja was macht ihr daran?
ALso irgendwie wirds bei meinem immer schlimmer, er ist nun 11,5 Jahre alt.
Er hatte nie Prüfungsangst oder sonst irgendwie Ängste, aber seit er auf dem Gym ist wirds immer schlimmer. Meist äußert es sich mit Bauchschmerzen, Phasenweise jeden Morgen, dann wieder ne weile nicht, zur Zeit eigentlich nur wenn Arbeiten geschrieben werden oder wenns zum Fußball geht (was er leidenschaftlich seit 8 Jahren spielt) wenn ein SPiel samstags ansteht, immer wieder Bauchschmerzen, die aber besser werden, wenn er dann in der SItuation steckt oder eben bei arbeiten danach.

Er verhaut auch leider zur Zeit sämtliche Arbeiten in der Schule es kommen nur 4en udn 5en nach hause, die Zeit rennt (leider gegen ihn).

Was können wir denn tun, was kann man gegen Prüfungsangst machen und was generell gegen solche Ängste?

Termin beim KiA steht an, leider erst im April.

LG

 
26 Antworten:

Re: Ist hier jemand dessen Kind mit Ängsten zu tun hat?

Antwort von weigel am 13.03.2013, 7:57 Uhr

Hallo,

Vielleicht kommt dein sohn mit dem Leistungsdruck auf dem Gym. nicht zurecht. Ich arbeite in einem Sekretariat der Kinder- u. Jugendpsychiatrie und hier rufen öfters mal Eltern an die das gleiche schildern. Ich würde mich an deiner Stelle vielleicht mal an eine Psychotherapeutin wenden. Bei manchen Jugendlichen wird es so schlimm, dass sie sich total aus dem sozialen Leben zurückziehen. hast du die Bauchschmerzen beim Kinderarzt abklären lassen?

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Re: Ist hier jemand dessen Kind mit Ängsten zu tun hat?

Antwort von Hase67 am 13.03.2013, 8:44 Uhr

Hi,

ich denke auch, dass er jetzt auf dem Gymnasium verstärkt Leistungsdruck erfährt und zu den "Braven, Tüchtigen" gehört, die versuchen, die in ihn gesetzten Erwartungen zu erfüllen und anfängt, sich selbst unter Druck zu setzen.

Wichtig ist sicher grundsätzlich, bei den Arbeiten den Notendruck rauszunehmen, aber ihm auch Strategien aufzuzeigen, wie er sich selbst weniger Stress machen kann. Wahrscheinlich wäre es wichtig, in einem nicht so leistungsorientierten Bereich wie Fußball sein Selbstbewusstsein zu stärken und mit ihm eine Entspannungstechnik zu erlernen (progressive Muskelrelaxation nach Jacobson z. B.). Sprich mal mit dem Kinderarzt darüber, wie man ihm helfen kann - Angstreaktionen sind oft ein Zeichen von unterdrückter Wut oder Stress...

LG

Nicole

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Re: Seine Angst ist ja eigentlich nicht krankhaft, sondern begründet. Deshalb...

Antwort von Hexhex am 13.03.2013, 9:15 Uhr

Huhu,

der Kinderarzt wird da nichts machen können, denn er kann ja die Ursache der Ängste nicht beseitigen. Er kann höchstens einen Kinderpsychologen empfehlen, aber ich weiß nicht, ob das der richtige Weg ist. Denn die Ängste Deines Sohnes sind ja keineswegs unberechtigt (wie z. B. krankhafte Ängste), sondern haben einen akuten, konkreten und äußeren Grund: Er weiß, dass die Noten schlecht sind, und dass er das Gym nicht schafft, wenn das so bleibt. Da kann man schon Bauchweh kriegen.

Also braucht er doch jetzt eher Hilfe, damit die Noten wieder besser werden. Sie sind ja vermutlich nicht nur wegen der Angst schlecht, sondern wegen latenter Überforderung. Ich würde es daher jetzt rasch mit einer guten Nachhilfe versuchen. Einen recht guten Ruf hat die Schülerhilfe, die es in den meisten größeren Städten gibt. Man zahlt monatlich einen pauschalen Betrag, dafür bekommt das Kind mehrere Male pro Woche Nachhilfe. Das Ganze ist nicht für ewig, sondern nur für einige Monate gedacht, bis das Kind wieder selbst zurecht kommt.

Ich find' es ganz, ganz wichtig, dass Dein Sohn jetzt schnell wieder Erfolgserlebnisse bei den Noten hat. Dann werden auch die Ängste wieder verblassen, weil die Zuversicht zurückkommt, dass er das kann.

LG

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Re: Seine Angst ist ja eigentlich nicht krankhaft, sondern begründet. Deshalb...

Antwort von Luni2701 am 13.03.2013, 9:28 Uhr

Also die Noten sind eher schlecht, weil er zur Zeit NICHTS tut, er lernt keine Vokabeln, er lernt nicht für Arbeiten usw. Ich red mir den Mund fusselig. Ich möchte mit ihm lernen, aber er drückt sich. Die Lehrerin sieht das auch so, sie meinte, dass er nicht grundsätzlich nicht versteht worum es bei einem Thema geht, aber das man eben sehr merkt, dass er nichts für die Schule tut. Ich hab schn mit ihm gesprochen, er möchte unbedingt dort bleiben, ich hab ihm gesagt, dass es kein Problem für uns ist, wenn er die Schule wechselt, aber er will nicht.

Dazu ist er ADHSler, Medikamentös eingestellt. Termin beim SPZ steht im Mai leider erst wieder an, aber dort haben wir das letzt mal schon die Ängste angesprochen und es wurde eigentlich nicht richtig drauf eingegangen. Ja und nun werden die Bauchschmerzen immer häufiger.

Beim Fußball ist er ein Ass, er hat in einen sehr sehr guten Verein gewechselt mit großen Chance dort weiter zu kommen, er hat sgar it einem Freund aus der alten Mannschaft gewechselt (die alte Mannschaft löste sich auf) dieser Verein ist natürlich Leistungsorientiert (Partnerverein eines Bundesligaverein) aber er wollte dies. Er kommt mit den Kindern und dem Trainern sehr sehr gut zurecht, es ist von den Trainern kein Leistungsdruck vorhandegn, weil es eben nicht nötig ist. Die Jungs spielen sehr gut. Meiner wird immer wieder gesondert gelobt, ihm wurde zuletzt als er wegen einer Verletzung pausieren musste, mehrmals gesagt, dass er sehr fehlt und sie ihn brauchen. Aber allein das scheint ihm schon zu viel Druck zu sein, dass gebraucht werden, denn danach fing es beim Fußball mit den Bauchschmerzen an.

Aber wie kann man den Druck rausnehmen? Fakt ist, mit den Noten die er nun schreibt, muss er spätestens nächstes Jahr vom Gym runter. Fakt ist auch, er wäre tottraurig wenn ich ihn beim Fußball abmelden würde und einen nicht Leistungsorientierten Verein für ihn suchen würde, zumal er ja nun wirklich erfolgreich dort ist. Es ist nicht einfach grade.

Er spielt seit 4 WOchen nun noch Schlagzeug, lange hat er deswegen genervt, er hat damals in einer Klinik Musiktherapie am Schlagzeug bekommen und ich hatte so ein bisschen darauf gesetzt das es ihm hilft. Er geht gerne dorthin, ist sehr gut, bekommt jedesmal riesen Lob vom Lehrer und geht OHNE Bauchschmerzen und sehr gerne dahin, obwohl es zeitlich eher an einem ungünstigen Tag ist und dieser Tag recht stressig ist.

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Re: Seine Angst ist ja eigentlich nicht krankhaft, sondern begründet. Deshalb...

Antwort von Hase67 am 13.03.2013, 9:41 Uhr

Ich meine nicht, dass du ihm den Fußball nehmen sollst, auf keinen Fall, wenn er da Erfolgserlebnisse hat. Aber ich habe ihn auch offenbar falsch eingeschätzt - jetzt klingt es für mich eher so, als ob ihn nicht richtig klar wäre, dass es bei ihm liegt, was zu ändern oder dass er gegen deine Ermahnungen zum Lernen rebelliert. Gibt es bei euch einen Beratungsslehrer, mit dem er mal reden könnte? Der kommt vielleicht eher an ihn heran als ihr...

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Re: Seine Angst ist ja eigentlich nicht krankhaft, sondern begründet. Deshalb...

Antwort von Luni2701 am 13.03.2013, 10:12 Uhr

da müsste ich mal nachfragen. Doch es liegt schon sehr an ihm, denn ich denke, wenn er mal lernen würde, würde er sich auch gleich sicherer fühlen und müsste sich dann wegen arbeiten z.B. nicht unter Druck setzen udn allein dadurch würde es evtl. schon etwas besser werden. Ich denke auch das durch den Druck den er ja zur Zeit nun mal hat, (es steht eben wenns weiter so läuft der schulwechsel an, den er nicht möchte) allein schon eben sehr aufgeregt ist und dass sich das bei den Arbeiten auch zeigt. Die letzte Mathearbeit (Mathe war immer sein Fach) zeigt ganz deutlich das er sehr unkonzentriert war.

Die Lehrerin meinte zuletzt, dass wenn es Hausaufgabenbetreuung geben würde, wäre er einer, den sie sofort aufnehmen wollen würde.

Also er setzt sich schon sehr unter Druck, beim Fußball eben auch, aber er selbst setzt sich unter Druck, hat irgendwie Versagensangst oder sowas (obwohl es eigentlich unbegründet ist) und dadurch halt die Bauchschmerzen, die ihm dann bei der Konzentration im Weg stehen. Beim Fußball kann man das an einem Spiel sehr gut sehen find ich. Es ist so, wenn seine erste Aktion gut ist, dann läuft es prima weiter. Vermasselt er aber was, sieht man deutlich seine unsicherheit und zwar solange nicht mindestens 3-4 Aktionen gut waren, dann wird er wieder sicherer.

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Re: Ist hier jemand dessen Kind mit Ängsten zu tun hat?

Antwort von Emmi67 am 13.03.2013, 12:48 Uhr

Mein Sohn hatte auch Prüfungsangst, allerdings bei eher guten Noten- ihm hat eine Kinderpsychologin geholfen. Es ist jetzt deutlich besser, allerdings schläft er vor Klausuren (er ist jetzt 16) teilweise immer noch unruhig, vor der letzten Matheklausur hat er insgesamt bestimmt nur 3 Stunden geschlafen. Er macht allerdings die empfohlenen Entspannungsübungen nicht regelmäßig (/ist wohl uncool).

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Re: Ist hier jemand dessen Kind mit Ängsten zu tun hat?

Antwort von vomGlückgefunden am 13.03.2013, 14:03 Uhr

Kenne ich von mir selbst als Kind.

Ich rate dir, zuallererst mal das Gespräch mit den Lehrern zu suchen. Wie nehmen die dein Kind war? Wie verhält sich dein Kind bei Klassenarbeiten, also unter Leistungsdruck? Was raten die Lehrer, die dein Kind in der (vermuteten) Problemsituation erleben?

Dann würde ich über eine Vorstellung beim Kinderpsychologen nachdenken, das erscheint u.U. sinnvoll.
Der Kinderarzt nützt da - außer zur Überweisung zum Psychologen - sicher wenig.

Gibts vielleicht einen Schulpsychologen?

Liebe Grüße!

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Eigener Erfahrungsbericht....sorry, ziemlich lang

Antwort von mamaj am 13.03.2013, 15:08 Uhr

Das gleiche Problem haben wir hier mit unserer Tochter (14) auch.
Der Druck, den sie sich macht, ist so enorm, das sie seit etwa einem 3/4 Jahr Migräne hat, die sich in den letzten Monaten so sehr verschlimmerte, das sie extremste Begleiterscheinungen hat (z.B. Erbrechen, nicht mehr laufen können, Bilder oder schwarze Flecken vor den Augen)

Neurologisch ist alles abgeklärt, und wir versuchen nun gemeinsam mit der Neurologin einen Weg zu finden ihr zu helfen.

Auch bei ihr ist es ein Kreislauf...nicht einsehen zu lernen...dann extremstes lernen 1 Tag vor der Arbeit, dann Versagensängste vor und während des Schreibens der Arbeit, die Angst vor dem Tag, an dem es die Arbeit zurückgibt und anschließend der Tag der Rückgabe....kommt sie dann weinend mit einer schlechten Note nach Hause, sind die Kopfschmerzen weg.

Dazu kommt bei ihr, das sie sich in ihrer neuen Klasse (ab der 8. wurden die Klassen wieder neu aufgeteilt) nicht wohl fühlt und sie somit derzeit auch noch ungern in die Schule geht.

Dann haben wir gemeinsam überlegt, warum sie nicht lernt (erste Antworten: Weiß nicht! Keine Lust! Ich kanns doch!) und wir haben sie gefragt, wie wir ihr helfen könnten.
Nach längeren Gesprächen hat sie festgestellt, das sie sich selbst nicht motivieren kann zu lernen, sie überschätzt sich und ihr Wissen .... ihr innerer Schweinehund muß riesig sein ;-)

Sie meinte dann irgendwann....ihr hätte es gut getan, das sie bis Ende 6.Klasse ihre Schulsachen (HA+Lernen) im Esszimmer machen durfte, dort wurder sie ja quasie gezwungen etwas zu tun, da ich ja in der Nähe war.

Sie selbst beschloss dann ab der 7. das zu ändern, und sie wäre durchaus in der Lage dazu, das Lernen selbstständig zu erledigen, denn sie weiß wie man lernt.
Ich fand es gut...Selbstständigkeit gehört zur Entwicklung.
Aber sie kam damit wohl doch nicht so zurecht, was man an den Noten sah.
Gegen Ende der 7.Klasse begann dann die Migräne, die wir aber noch nicht mit der Schule in Verbindung brachten.

Zu Beginn der 8. wollte sie es dennoch nicht ändern, wollte weiterhin alles selbstständig in ihrem Zimmer erledigen und ich dachte "Okay, ist doch auch gut so, so sollte es ja auch sein."

Leider wollte sie aber nie zugeben, das sie eben nicht zurecht kam, das sie lieber mit Freundinnen telefoniert, Musik hört, in Zeitschriften blättert...alles außer lernen.
Dann kamen die ersten Noten der 8.Klasse und sie viel aus allen Wolken...war sie mal eine gute Schülerin gehörte sie nun auf einmal zu den schlechtesten.
Im Dezember kamen dann zur Migräne die ersten Begleiterscheinungen dazu, so das sie öfter von der Schule abgeholt werden mußte (konnte nicht merh laufen)...was natürlich auch nicht gerade förderlich war.

Der Hausarzt besorgte uns darufhin einen Akuttermin beim Neurologen, also körperlich ist, wie geschrieben, alles in Ordnung.

Nun sind wir gemeinsam auf Ursachenforschung und dabei hilft uns sehr gut das Migränetagebuch, das sie für die Neurologin führen muss.
Man kann deutlich erkennen, wann sie Kopfschmerzen hat: in den Ferien Kopfschmerz frei, vor Arbeiten stark, an den Tagen, an denen sie schreiben muss, extrem.

Zum Glück ist unsere Tochter trotz Pubertät recht vernünftig (an den Tagen, an denen sie nicht anstrengend ist ;-) und sie selbst hat anhand dieses Tagebuchs gesehen, wann der Druck bei ihr steigt.

Da wir Eltern, was Noten angeht, nicht überreagieren (für uns ist unser Kind wichtiger als gute Noten), sie selbst aber derzeit ein berufliches Ziel hat, was ein gutes - sehr gutes Abitur vorraussetzt, mußte sie erkennen, das sie sich den Druck selbst "bastelt".
Sprich...sie lernt nicht, will aber gute Noten, setzt sich dann unter Druck und ist enttäuscht, weil sie ihren eigenen Erwartungen nicht gerecht wird.
Soll sie aber lernen, macht sie dicht, meint sie kann alles, weiß alles...hat keinen Bock zu lernen.

Unsere derzeitigen Hilfen sehen so aus:

Zuerst einmal haben wir ihr in ihrem einzigen wirklichen Problemfach Mathematik Nachhilfe angeboten (zum wiederholten Male, was bisher aus Bequemlichkeit abgelehnt wurde) und sie hat endlich angenommen.
Somit ist lernen für das Fach schon 2mal die Woche ein fester Programmpunkt und es funktioniert recht gut.

Zum anderen "überwache" ich wieder ihr Lernverhalten.
D.h. sie macht auf eigenen Wunsch wieder im Esszimmer Hausaufgaben und lernt Vokabeln und Grammatik (für 3 Sprachen).

Hausaufgaben macht sie zwar schon immer selbstständig und vollständig, aber wenn sie sie allein im Zimmer macht, braucht sie Stunden und ihr fehlt anschließend die Zeit zum Lernen....denn Zeit für ein privatleben soll sie ja auch noch haben.
Ich gebe wieder vor, was sie lernt, wieviel sie lernt, kann beobachten ob sie lernt und dennoch versuche ich ihr die Entscheidung was sie davon lernt so weit wie möglich selbst zu überlassen (wenn sie nicht mehr lernen will, ich streite mich nicht mit ihr, dann kann sie aufhören).
Meist erledigt sie doch alles :-), denn ich überfordere sie nicht, erwarte nur tägl. üben.

Für die Nebenfächer lernt sie schon immer allein, das klappt überraschenderweise recht gut.

Das Nächste, das ich machen werde, falls es sich nicht in der nächsten Zeit merklich bessert, ist ein Termin beim Schulpsychologen.
Dort waren wir vor 4 Jahren schon einmal, und uns bzw. ihr wurde richtig gut geholfen.
In der 4.Klasse hatte sie nämlich ähnliche Probleme, als es darum ging ein gutes Zeugnis zu haben, da sie ja unbedingt aufs Gymnasium wollte.

Zur Zeit lebe ich mit ihr und ihrem Lernverhalten von Tag zu Tag, freue mich am Abend, wenn alles ruhig abgelaufen ist (was in den letzten Monaten nicht immer so war) und wünsche ihr von Herzen, das ihr derzeitiges Lernen bei der nächsten Klassenarbeit einen kleinen Erfolg zeigt.


Auch wenn ich dir vieleicht nicht helfen konnte, du siehst, du bist nicht allein.

Ich wünsche dir alles Gute!
LG, mamaj

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Re: Ist hier jemand dessen Kind mit Ängsten zu tun hat?

Antwort von Suppenhuhn am 13.03.2013, 15:38 Uhr

Unsere ist erst 9, hat aber ab und zu immer wieder Anfälle von Versagensangst. Das liegt laut Psychologe an ihrem sehr ehrgeizigen Charakter. Das äußert sich dann in quantitativ extrem ausgedehnter Trainingszeit (sie übt dann die Ballett und Modernchoreographien den ganzen Tag in ihrem Zimmer), Lernen (außer Hausaufgaben muss sie eigentlich nichts für die Schule tun und hat trotzdem in der Regel sehr gute Noten), spontanen Weinattacken und erhöhter Temperatur.

Bei ihr hilft dann gut eine ausgedehnte Kuschelzeit mit Mama auf dem Sofa, eine heiße Schokolade, viel gutes Zusprechen, vorlesen, und in ganz schlimmen Fällen ein Tag zu Hause zum entspannen. Also einfach den normalen Trott unterbrechen und allen Druck rausnehmen.

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Medikamentös eingestelltes ADHS und sie nehmen weder die Ängste noch die Bauchschmerze e

Antwort von Vogelsängerin am 14.03.2013, 11:15 Uhr

Hier nur ein Auszug aus dem Nebenwirkungskatalog von Medikinet (und nur die häufigen): Häufig (1:100 bis 1:10): Appetitlosigkeit, Angstgefühle, anfängliche Schlafstörungen, depressive Verstimmung, Nervosität, Unruhe, Agitiertheit, Aggressionen, Zähneknirschen, Depressionen, verminderte Libido, Verwirrung, Spannung, Schwindelgefühl, Zittern, Ameisenlaufen (Kribbeln), Dämpfung (Sedierung), Spannungskopfschmerzen, verschwommenes Sehen, Drehschwindel, Schmerzen in Nasen-Rachenraum, Aufstossen (Dyspepsie), Erbrechen, Verstopfung, übermässiges Schwitzen, Muskelspannung, Reizbarkeit, Gewichtsverlust, Muskelzuckungen (Tic), emotionale Labilität. Bei Kindern und Jugendlichen außerdem Entzündung des Nasen-Rachenraums, Schwindel, Husten, Oberbauchschmerzen und Fieber. (Quelle: Wikipedia).

Ich würde mal da ansetzen und einiges in Frage stellen bzw. Risiko und Nutzen gegeneinander abwägen!

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Re: Medikamentös eingestelltes ADHS und sie nehmen weder die Ängste noch die Bauchschmerze e

Antwort von Luni2701 am 14.03.2013, 22:11 Uhr

ja die nutzen risiko abwägung haben wir natürlich bedacht. Er bekommt es nicht erst seit jetzt sondern schon etwas länger.

Ohne Medis ist er leider nicht beschulbar udn schonmal gar nicht auf dem Gym. Er kann sich nicht konzentrieren, macht nur Blödsinn, kann in dem Unterricht nicht folgen und ist leider auch sehr agressiv und impulsiv. Absetzen sogern ich es möchte ist leider überhaupt keine Option.

Da er die Medis am Wochenende manchmal nicht nimmt (kommt immer drauf an was ansteht) und er die Beschwerden vor dem Fußball auch hat wenn er keine Medis nimmt, stell ich das nicht als Nebenwirkung in zusammenhang, vor allem nicht da er die Beschwerden ja immer vor der Medieinnahme hat.

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Re: Medikamentös eingestelltes ADHS und sie nehmen weder die Ängste noch die Bauchschmerze e

Antwort von Vogelsängerin am 15.03.2013, 6:40 Uhr

Bitte versteh mich nicht falsch. Ich kritisiere nicht Euch, weil Ihr die Medis gebt, sondern ich finde es unverantwortlich, dass die, die die Medis verordnen, seine jetzige Beschwerden nicht ernst nehmen. Evtl. müsste da halt doch was umgestellt werden, denn wenn die Bauchschmerzen und Ängste Nebenwirkungen sind, wäre mir der Preis zu hoch. Und Gym um jeden Preis wäre mir die Gesundheit meines Kinder auch nicht wert. Ich finde, wenn organische Ursachen ausgeschlossen sind, kommt man nicht daran vorbei, ADHS und die Psyche hier noch einmal ernsthaft zu betrachten und ggf. (anders) zu behandeln.
Ich weiß, dass Medis oft nötig sind, aber sie sind eben auch keine Drops, sondern ein "Sauzeug" und Medikinet oder Concerta oder was auch immer sind extrem hochpotente Psychopharmaka.

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Re: Medikamentös eingestelltes ADHS und sie nehmen weder die Ängste noch die Bauchschmerze e

Antwort von Vogelsängerin am 15.03.2013, 6:43 Uhr

Und wenn er sie am WE mal nicht nimmt, ist ja der Pegel nicht gleich verbraucht....wie gesagt, mich stört mehr, dass man Euch da nicht ernst nimmt!
Das finde ich fahrlässig (von den behandelnden Ärzten!). Bei solch einer Medikation kann man eben nicht sagen: Pillen rein und fertig. Da bestehe ich auf eine ganzheitliche Therapie. Aber im deutschen Kassensystem macht man es sich ja gerne schön einfach. Grad mit ADHS....*aufreg*.

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Re: Medikamentös eingestelltes ADHS und sie nehmen weder die Ängste noch die Bauchschmerze e

Antwort von Strudelteigteilchen am 15.03.2013, 8:59 Uhr

MPH bildet keinen Pegel.

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Du hast eine PN

Antwort von 3wildehühner am 15.03.2013, 10:42 Uhr

o.t.

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auch das gym an sich kann bauchweh verursachen, ganz ohne ads....

Antwort von kal-el am 16.03.2013, 20:07 Uhr

hallo,

als mein sohn auf medikinet eingestellt wurde, hatte er auch bauchweh, er vertrug die ex-und-hop tabletten nicht.
mit den retardierten hatte er ab einer menge von 46 mg pro tag probleme mit übelkeit und bauchweh.
bei nun 45 mg ist alles okay.
auch er wäre nicht richtig beschulbar ohne die tabletten, wir haben das lange probiert, weil wir das mit dem ads nicht wußten, aber er ist in der 5. klasse gym prompt durchgefallen.
auch, weil er auch noch asperger-autist ist und ohne die medis kann er mit dem autismus sehr schlecht umgehen. wir haben ihn nun mit medikation in ein anderes gym und er schreibt nur 1 er und 2 er und fühlt sich wohl :)

ich habe aber in ihm eben auch schon den 2. neugymnasiasten gehabt und ich weiß, wie sehr die kinder vor allem im ersten jahr am rad drehen. unserer hatte auch neurologische ausfälle, weil er an seinen grenzen war (okay, das ads war nicht eingestellt da nicht bekannt.....) und meine tochter hat sich sich selbst verletzt vor lauter stress. sie gewöhnen sich oft an die belastung, irgendwie, aber für manche kinder ist das nichts. einige kinder aus dem freundeskreis haben mit belastungsstörungen zu kämpfen.
an den fußball würde ich nicht gehen, den braucht er als ausgleich.
er muß seine einstellung ändern und das geht nur von ihm aus,
ich schleife meine tochter seit vier jahren durch und sie rückt und rührt sich nicht und mittlerweile denke ich mir auch:
dann mach doch.
wenn ein kind nicht will, dann will es nicht.
wenn er nun schon bauchweh hat und sich schlimm fühlt und versagensängste aufbaut und den ausweg daraus, nämlich an seinen leistungen zu feilen, nicht erkennt, dann wäre ein wechsel sinnvoll.

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Re: auch das gym an sich kann bauchweh verursachen, ganz ohne ads....

Antwort von Luni2701 am 16.03.2013, 20:16 Uhr

MPH bildet keinen Pegel, wenn die Wirkung nachmittags weg ist ist es auch aus dem Körper abgebaut.

Er wäre auch auf der Hauptschule nicht beschulbar, das liegt nicht an der Schulform, er war auch auf der Grundschule nicht beschulbar und wir haben lange mit uns gerungen ihm die Medis zu geben und ja es musste sein. Hast du schonmal einen 8 jährigen gesehen der nicht mehr Leben möchte weil er im Leben und im Umgang mit sich und anderen Menschen nicht mehr klarkommt? Der einzige Ausweg war eine stationäre Therapie und die Medis udn er hat sich seit dem wirklich toll gemacht. Deshalb ist absetzen überhaupt keine Option für uns zur Zeit. Wir probieren oft genug aus wie es ohne ist, machen auch längere Pausen wie das WOchenende, versuchen in den Ferien auszulassen, was auch nicht immer klappt. Er steht sich dann selbst im Weg.

Ja ich würde ihn sofort von der Schule nehmen, wenn er es wollen würde, aber ich kann ihn auhc nicht einfach gegen seinen WIllen runterholen. Dann würde ich warten, bis die Schule sagt, es geht nicht er schafft das Gym nicht, aber es ist sein Wunsch.

Und natürlich denken wir und auch der Arzt daran das er die MEdis nimmt und das man die Beschwerden auch darauf zurück führen könnte, aber das schließe ich aus. Ich denke eher das es etwas Psychisches ist, deshalb hier die Frage ob udn was ihr dagegen gemacht habt, ob ich ihm irgendwie helfen kann, denn die Termine dauern halt noch ne Weile.

LG

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äh, meinst du mich? ??????? hab doch geschrieben, dass es bei unserem auch nicht ohne me

Antwort von kal-el am 16.03.2013, 20:21 Uhr

dis geht..... ????

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Re: äh, meinst du mich? nein ;-)

Antwort von Luni2701 am 17.03.2013, 14:24 Uhr

meinte Vogelsängerin :-)

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Re: äh, meinst du mich? nein ;-)

Antwort von Vogelsängerin am 17.03.2013, 22:09 Uhr

Dass es keinen Pegel bildet hat Strudelteigteilchen längst vor Dir geschrieben und ich habe da auch nicht widersprochen.
Ich habe auch nicht gesagt, dass er das MPH einfach weg lassen soll. Was ich kritisiere ist, dass die Ärzte seine jetzigen Beschwerden offenbar nicht erst nehmen. Und dazu gehört aber u.U. schon, entweder was umzustellen oder eben die Retardmittel oder gar ganz was anderes oder was auch immer.
Es geht dem Jungen nicht gut und FALLS es am mph liegen sollte, kann man das doch nicht einfach so hinnehmen. Wenn man es ausschließen kann ist ja gut, aber im Eingangsposting klang das nicht so, als wenn man das Kind ärztlicherseits ganzheitlich betrachtet und ernst nimmt.
Ich habe auch nicht geschrieben, dass er vom Gym soll oder auf einer anderen Schule ggf. besser beschult werden könnte oder nicht...das habt Ihr selber hinein interpretiert. Aber ich würde von den Ärzten erwarten, und das sind doch die Psychospezialisten, die hoch potente Psychopharmaka verordnen, dass sie die Beschwerden und EVENTUELLEN Nebenwirkungen erst nehmen. Und wenn es ein anderes psychisches Problem ist, dann erwarte ich auch hier Hilfe, sei es in Form von Entspannung, Psychotherapie, weiterer Diagnostik oder was auch immer. Aber für mich klang es so, als wenn sich da keiner für zuständig erklärt. Und was ich auch kritisiere ist unser Gesundheitssystem, in dem es so viel einfacher geworden ist, nur Pillen zu verschreiben und den Rest außer Acht zu lassen. Vor allem wenn Du "nur" ein Kassenpatient bist. Mir tun Kind UND Eltern leid! Ich bin kein Arzt. Und ich bin kein Freund, das gestehe ich, von MPH. Aber ich bin eben auch keine Fachfrau, wie man unschwer an meinem "Pegel"-Posting erkennen kann. Von daher verurteile ich niemanden, der diese Entscheidung für sein Kind trifft. Und ich vermag auch nicht zu beurteilen, ob plötzlich wirklich jeder 5. 2000 geborene Junge so "krank" ist, dass er MPH braucht (aktuelle Statistik). Aber verurteile die Tatsache, dass man es sich ärztlicherseits meiner Meinung nach zu leicht macht und erwarte eine ganzheitliche Betrachtungsweise, erst recht wenn mit Medikamenten solcher Tragweite therapiert wird und wenn es einem Kind so schlecht geht, wie von der Mutter beschrieben.

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Re: äh, meinst du mich? nein ;-)

Antwort von Vogelsängerin am 17.03.2013, 22:11 Uhr

Ich beziehe meine Kritik in erster Linie auf diesen Satz der Mutter:"Termin beim SPZ steht im Mai leider erst wieder an, aber dort haben wir das letzt mal schon die Ängste angesprochen und es wurde eigentlich nicht richtig drauf eingegangen. Ja und nun werden die Bauchschmerzen immer häufiger.
"

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Re: äh, meinst du mich? nein ;-)

Antwort von Luni2701 am 18.03.2013, 8:53 Uhr

Ja, ich verstehe schon was du meinst und seh es ja auch so. ABer was soll ich machen? Man steht da halt Zwischen den Stühlen. Glaub mir gern geben wir das MPH nicht und ich glaub, niemand der das seinem Kind gibt (zumindest von denen, die sich für ihre Kinder wirklich interessieren) gibt es leichtfertig und gerne. Aber ohne geht es eben nicht, wir haben eigentlich zu lange gewartet damit überhaupt anzufangen. WIe gesagt, ich selbst schließe die Medis (was die Nebenwirkung angeht) aus, aber trotzdem hätte ich gerne hilfe.

Naja, bleibt nur abwarten.

LG

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Re: Ist hier jemand dessen Kind mit Ängsten zu tun hat?

Antwort von wickiemama am 19.03.2013, 17:32 Uhr

ich hab dir eine PN geschrieben

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kennst du denn die diagnostik dafür? bei uns waren es DREI monate.

Antwort von kal-el am 19.03.2013, 18:41 Uhr

soviel zu:
es werden einfach pillen verschrieben.
sowohl er als auch WIR wurden durch die mangel gedreht, ob wir falsch erziehen, ob es genetisch ist etc...

das dürfen ja auch keine kinderärzte mehr, sondern nur psychologen.
und die statistik, auf die du reflektiertst, war eine erhebung einer krankenkasse, die VERDACHTSdiagnosen gezählt hat.

les doch mal ein buch von simmchen, z.b. die vielen gesichter des ads,
dann weißt du, dass das eine echte KRANKHEIT ist, die das betreffende kind und seine umgebung in einen echten leidensweg schickt.

wir sind jeden tag froh um das medikinet und mein sohn auch.
er hätte so in unserer gesellschaft/schullandschaft nicht mehr leben können.
chris

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verschrieben hat es dann die kinderpsychiaterin, die mit den psychologen zusammen am

Antwort von kal-el am 19.03.2013, 18:43 Uhr

sohn gearbeitet hat.

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