Stillen

Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Schniesenase am 09.12.2017, 16:34 Uhr

LZ-Stillmamis, ich brauche Euer Wissen!!!

Ich stille meine Tochter nun seit erstaunlichen 6 Jahren. Es gab immer mal Krisen, in denen sie mehr wollte als mir Recht war. Dann haben wir darum gerungen und neue Grenzen abgesteckt, mit denen beide leben konnten. Mit 18 Monaten eine nächtliche Stillpause zwischen 22 und 5:00 Uhr. Gab kaum Gegenwehr. "Stillen jetzt oder nicht" war auch ein Thema. Da war sie aber weit genug, um ohne größere Aktion zu verstehen, dass ich das ewige An- und Andocken nicht möchte. Sie war überhaupt meistens sehr kompromissfähig und verständig. Wenn Sie es nicht war, war mir klar, dass es ein echtes Bedürfnis war, und ich habe das dann auch zugelassen, selbst wenn die Regeln, die wir bis dahin schon verhandelt hatten, damit mal gebrochen wurden. Auch das konnte sie gut wechseln.

Sie hatte sehr lange Stillintervalle wie manch ein Neugeborenes, also eigentlich bis weit ins dritte Lebensjahr hinein, konnte aber auch dann schon gut mal ohne mich und Brust, auch über Nacht. Das Zwischendurchstillen hörte ab dem 4. Geburtstag langsam immer mehr auf. Es musste mit knapp 5 Jahren auch nicht mehr vor meinem Weggehen und direkt nach dem Zurückkommen "getankt" werden, sie dachte irgendwann daran auch nicht mehr.

Jetzt wird im Zusammenhang mit dem Schlafen gestillt, aber schon sehr lange nicht zum, sondern vor dem Einschlafen und nach dem Aufwachen. Letzteres wird auch immer weniger, und ohne zu stillen wird auch geschlafen.

Lange habe ich den Mittagsschlaf mit stillen verlängert. Sie wachte nach zu kurzer Zeit auf und war komplett desorientiert, stillend schlief sie gleich weiter. Ich musste dann aber dabei bleiben. Das hat unseren Lebenrhythmus lange geprägt und ist nun seit ca. einem Dreivierteljahr auch vorbei.

Beruhigen kann ich in Bezug auf das ewige Lamento der Gewohnheiten, die ja so angeblich nie abgelegt werden. Sie werden von selbst aufgegeben oder Mama fordert eben Veränderungen ein. Das geht ganz gut.
Gefühlt sind wir seit gut einem Jahr im Abstillprozess. Es wird gaaanz langsam weniger. Sie selbst redet immer mehr vom "Abschnubbeln". Mal sehen, wann dann das letzte Mal sein wird...

Zu erwähnen: Sie hat eine Stoffwechselstörung, durch die Ihr, besonders bei psychischem und körperlichen Stress sehr viel Zink verloren geht. Den Mangel hat sie dann wohl sehr lange durchs Stillen auszugleichen versucht, als wir davon noch nicht wussten. Seit sie Zink oral verordnet bekommen hat, ist auffällig, dass sie nicht mehr so "verzweifelt" stillen muss. Ihre lange sehr engen Intervalle und die lange Stillzeit hatten bzw. haben also tatsächlich einen guten Grund. Was mich darin bestärkt, dass unsere Kinder eben wirklich wissen, was sie brauchen, oft besser als wir. ;-)
Alles Gute für Euch!
Liebe Grüße
Sileick

 
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