Stillen

Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Sille74 am 17.04.2014, 11:33 Uhr

Ich würde gern eine Diskussion anstoßen.

Ich würde mal alle Fragen rundweg mit "Nein" beantworten.

Um jemanden dazu zu bringen, seine Meinung/Haltung zu überdenken oder gar um ihn/sie zu überzeugen, ist absolute Sachlichkeit von Nöten. Ist doch klar, bei unsachlichen, harschen oder gar beleidigenden Kommentaren wird abgeblockt und zugemacht (wie man ja im Faden unten wieder sehen kann). Man hat dann m.E. die Chance vertan, echte Irrtümer, z.B., dass man als Stillende zwangsläufig auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten muss oder mit schmerzenden Brustwarzen zu kämpfen hat, so aufzuklären, dass es auch ankommt.

Ich verstehe außerdem auch nicht, warum man das immer so auf sich beziehen muss, wenn jemand SEINE Empfindungen beschreibt (sich vorkommen wie eine Kuh, Ekel etc.), so wenig nachvollziehbar diese für einen selbst auch sein mögen (das ist nunmal bei Empfindungen/Gefühlen anderer gelegentlich so der Fall; mir z.B. ist es auch schleierhaft, warum Stillen für manche etwas so Hochemotionales ist, zumal ja gerne betont wird, dass Stillen das Normale und Natürliche ist ...). Bei den meisten derartigen Aussagen gehört m.E. schon einiges an interpretatorischen Verrenkungen dazu, um sie als allgemeingültig und damit beleidigend für sich selbst zu verstehen, auch wenn sie etwas ungeschickt formuliert sein sollten.

Ich verstehe auch nicht, warum man immer von sich auf andere schließen muss/will ... Jedes Kind/jede Familie/jede Frau ist anders. Für viele ist Stillen das Beste und das ist es ganz objektiv sicher auch. Aber es kommen ja oft so viele Faktoren zusammen; in der Gesamtschau ist dann vielleicht für die eine oder andere Frau/das eine oder andere Kind die Fläschchengabe das Beste. Genauso mit dem Schlafen. Es gibt von Anfang an gute Schläfer, die schlafen problemlos gleich im eigenen Zimmer (so war offensichtlich z.B. ich; ich habe eine sehr gute Beziehung zu meiner Mutter, keine Ängste und keine Schlafprobleme, obwohl ich vom aller ersten Tag zuhause im eigenen Zimmer schlief und schreien gelassen wurde ich laut Aussage meiner Eltern trotzdem nie ...), manche Babys brauchen sogar die Ruhe eines eigenen Zimmers, um gut zu schlafen ... Nur, weil jemand vor hat, sein Kind im eigenen Zimmer schlafen zu lassen, wird er es doch nicht zwangsläufig schreien lassen und vernachlässigen. Die allermeisten reagieren dann doch, wenn es nicht klappt und holen es doch ins Zimmer.

Und ... ist es nicht ein Widerspruch, Frauen, die nicht stillen wollen, Bequemlichkeit vorzuwerfen, aber andererseits immer als Argument fürs Stillen den Einfachkeitsapekt anzuführen ("Theater mit dem Fläschchenmachen" ...)? Ich denke, beide "Fütterungsmethoden" haben in der Hinsicht Vor- und Nachteile ...

Hach, ich könnte noch so viel schreiben (z.B. auch zum Kaiserschnitt), aber ich lasse es jetzt mal. Meine Einstellung kennt Ihr ja jetzt ... ;-))

 
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