Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von DantesEi am 17.04.2014, 14:57 Uhr

Zur Frage von miriam

Natürlich ist es das Natürlichste der Welt. Kindersterblichkeit in der 3. Welt auch. Verbotene Verhütung, Aids...alles total normal in der 3. Welt. Einen wirklichen Vergleich sollte man da vorsichtig ziehen...
Denkst Du, die Menschen sehen ihre Kinder da gerne mit aufgeblähtem Bauch, dass sie ihnen nichts zu essen geben können und die Kinder weinen, weil sie so dolle Hunger haben? Und sie würden nichts sehnlicher tun, als durch Arbeit das Kind satt zu bekommen!!! Wie kann man so Äpfel und Birnen vergleichen. Die Eltern müssen sich da um Schulbildung, Finanzieren von Klassenfahrten und Hobbies keine Gedanken machen, sondern um Krankheiten und das blanke Überleben!!!

Diese Ebene der Diskussion sollte man also schnell verlassen, zumal die kath. Christen dort das Problem mit dem Pabst und der verbotenen Verhütung auch noch haben.
Kinder sind dort eine Altersvorsorge, denn es gibt kein Sozial- oder Rentensystem.

Es geht auch nicht um gebrauchte Kleidung! Firlefanz. Klar gibt es Basare oder ich kaufe zB fast alles reduziert, weil ich es oft nicht einsehe, das für eine Kinderjeans auszugeben. Da warte ich dann auf den für mich entsprechenden Preis.
Und wir müssen nicht auf den Euro schauen und mir hat noch niemand auch nur 1000 Euro für meine Existenzgründung gegeben. Nicht vom Elternhaus und nicht der Staat.

Darum geht es doch gar nicht. Aber darum, dass man Kinder mit Verantwortung in diese Welt setzen sollte. Der Druck ist sehr groß. Klar kann einem alles am Allerwertesten vorbei gehen. Aber der Unterschied ist schmerzlich. Ich stamme übrigens auch nicht aus einem armen Elternhaus. Im Gegenteil. Trotzdem wurde mir nie etwas geschenkt und es hat mir nicht geschadet. Aber wir hatten alles als Kinder. Wir hatten es warm, Kleidung, Ausflüge, Urlaube (ok etwas untertrieben- Weltreisen).
Aber als ich entschied, dass ich ausziehe, haben mich meine Eltern schmerzlich spüren lassen, dass ICH für mich und mein Handeln verantwortlich bin. Das hab ich gepackt. Ich wußte aber auch, wo ich im Leben hin wollte. Von anderen zu leben, ist für mich eine Erniedrigung. Die als Übergang sicher möglich wäre, aber lieber würde ich Klos putzen.

Wir zählen zu den gutverdienenden. Alles im Haus und Garten machen wir selbst. Jede Wand streichen, Bäder renovieren etc. Wir schaffen also auch mit eigenen Händen und ich stand eben im Garten und habe Fugen gekratzt. Schwanger. Wir sind uns also sicher nicht zu schade zum Anpacken. Nur diese: ooooh, ich hab kein Geld, aber andere richten es schon- Einstellung, macht mich etwas wuschig.

Sich den Hintern derweil auf der Couch platt zu sitzen, heißt nicht, dass es ein guter Plan ist. Wenn all diese, die LIEBE für ihre Kinder propagieren, dass das reicht etc auch diejenigen wären, die den Kindern eben das bieten, wäre es toll. Waldausflüge kosten kein Geld. Aber statt dessen wird häufig NICHTS gemacht, weil sich im Leben einfach ein Trott eingeschlichen hat. Ich will niemanden persönlich meinen- um Gottes Willen. Sondern ganz allgemein.
Das sind die, die mit Fluppe im Hals die Kinder durch die Stadt schieben und sich wundern, dass verdammt nochmal kein Goldesel vor der Tür steht.
Dafür aber ein geiles Auto, in das Papi seine Euronen ballert. Alter ey!

Jeder, der arbeitet und es nicht reicht, sollte HILFE bekommen. Und jeder, der wirklich diese Menschenkinder in Liebe und Achtung- WÜRDE groß zieht, sollte natürlich alles bekommen!!!

Ich rede nicht von Alleinerziehenden oder Frauen, die ihre Männer verloren haben oder Firmeninsolvenzen, Arbeitsplatzverlust und Übergang. Ich rede von denen, die mit dieser Einstellung die Hand aufhalten. Ein Leben lang. Und sich wundern, dass sie nicht von der Stelle kommen.

Und wenn Kevin-Chantal dann auf Klassenfahrt will, muss der Staat bezahlen- steht uns doch zuuuuhuuuuuuu! Immerhin hatten die Eltern doch Kinderwunsch...also bitte.

Ich kenne eine, die ist mit mir zur Grundschule gegangen, keine Ausbildung, keinen Partner, 2 Kinder von 2 Männern, nie gearbeitet, Fluppe im Hals und hat einen nagelneuen Kinderwagen...alles richtig gemacht. Die Nägel manikürt....Papi Staaat Du bist so wunderbar!
Sie hat noch nie gearbeitet und bekommt alles. Und manch einer reißt sich den Hintern auf, spart und bekommt einen mild lächelnden Blick für einen gebrauchten Kinderwagen von DENEN, die die Kohle sich erbetteln.
Welch grandiose Leistung!!!!

(ich rede immer noch nicht von denen, die das als Übergangslösung oder kleine Hilfe brauchen, sondern die, deren Leben so funktioniert).

Die tollen Sachen vom Flohmarkt sind wohl kaum das Argument, ob jemand auf Kosten anderer oder mit wenig Kohle Kinder haben sollte. Sondern es geht um die Verantwortung, die einen das gesamte Leben begleitet und mich erschreckt es, wie wenige das verstehen.
Nehmen wir Sarina von der Diskussion gestern. DIE hat es verstanden. Es geht ihr, wenn ich sie richtig verstehe, nicht ums Bekommen, sondern darum, dass sie Hilfe braucht. Super, dass es das gibt.

Aber ein Kind mit dem Gedanken, dass andere es schon richten, in die Welt zu setzen, wird KEINEM Kind gerecht.
Es braucht nur Liebe....schnüff...soapoff...

 
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