Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Marie1984 am 23.05.2013, 10:40 Uhr

Kleinkind mit Schlafstörung oder empfindliche Mama??? Bitte um Hilfe...

Hallo liebe Mamas,

ich hoffe, jemand kann helfen. Zur Situation, mein Sohn wird im Herbst 3, er hat eine kleine Schwester, 9 Monate alt. Er wurde 13 Monate gestillt, schläft seit Geburt im Familienbett, wurde als Baby nie schreiengelassen, als Kleinkind einmal, als ich nachts nicht mehr konnte. Ich bin verheiratet, mein Mann beruflich aber oft länger nicht da, so dass ich nachts auf mich allein gestellt bin. Sohn schläft seit Geburt schlecht, alle Stunde wach, wahnsinnige Zahnungsprobleme, träumt viel und lebhaft, verarbeitet nachts sehr viel, Nachtschreck auch mit dabei. Grundsätzlich braucht er auch eher weniger Schlaf. Das Baby ist "ganz normal", schläft momentan etwas unruhiger da sie zahnt, ansonsten aber sogar locker mal 5 Stunden durch bevor sie trinken will. Beide schlafen mit mir im Ehebett, bzw. Baby im Beistellbett.

Lange, sehr lange habe ich seine Schlafprobleme auf die Umstände geschoben. Das Zahnen, das Geschwisterchen, die Polypen (OP vor einigen Monaten), die ständigen Krankheiten diesen Winter (wobei er bei Krankheit tendenziell besser schläft....). Alles nun nicht mehr vorhanden, Schlaf gleichbleibend schlecht. Beispiel heute Nacht: Mindenstens 15 mal hat er mich geweckt. Mama Wasser, Mama Schnuller, Mama kalt, dann träumt er schlecht. Hab das Gefühl, bei jeder Schlafphase wird er wach, vor allem wenn er träumt......

Ich war schon bei der Erziehungsberatung. Seitdem kriegt er nachts keine Milch mehr, nur noch Schluck Wasser. Er schläft abends schnell und gut ein, brauchte nur die Hand. Die kriegt er jetzt auch nicht mehr, da die Beratung meinte, wenn er ohne Körperkontakt einschlafen kann, wird er besser schlafen. Pustekuchen, keine Veränderung. Allein im eigenen Zimmer schlafen verursachte bei ihm fast schon ein Trauma.....ich weiß nicht weiter.

Der Kinderarzt nimmt mich nicht ernst, meinte, der Kleine ist halt einfach so. Getippt hatte er urpsprünglich auch noch auf die Polypen als Ursache. Ein anderer Kinderarzt den ich aufsuchte, hat uns Schlafmittel verschrieben. Hab ich nicht geholt......einen Heilpraktiker können wir uns nicht leisten, das wollte ich jetzt probieren, aber was das kostet!!! Naja, grundsätzlich MUSS sich was ändern, ich bin so fertig, ich hab nachts schon richtige Aggressionen ihm gegenüber obwohl er mein Ein und Alles ist. Morgens hab ich vor Müdigkeit oft Heulattacken, ich hab viel Streit mit meinem Mann weil ich bei Müdigkeit sehr sehr gereizt reagiere. Oma und mein Mann lassen mich Schlaf nachholen so oft es geht, aber 1. reicht das nicht wirklich, 2. habe ich so das Gefühl, dass ich wertvolle Lebenszeit mit meiner Familie verliere, wenn ich tagsüber ständig schlafe anstatt bei den Unternehmungen dabei zu sein. Das geht ja jetzt nicht ein paar Wochen wie bei einem Baby, sondern JAHRE ohne Aussicht auf Verbesserung. Ich kann langsam nicht mehr und irgendwas MUSS sich ändern, ich möchte nicht auf Schlafmittel zurückgreifen, würde ich aber als letzte Lösung ansehen. Ach ja, zum Mittagsschlaf: er schläft meistens noch, und zwar 1 bis eineinhalb Stunden. Ohne ist er quengelig, trotzig. Soll ich den Mittagschlaf viell. erstmal streichen?

Sorry dass der Text so lang geworden ist, aber ich weiß nicht weiter und wenn ich vorschlage, ihn mal richtig deshalb untersuchen zu lassen, reagiert jeder, einschließlich Arzt, als ob ich nach Krankheiten suchen würde weil mir langweilig wär, oder so......keine Ahnung. Bald möchte ich wieder arbeiten, wie soll ich das denn bitte körperlich auch noch schaffen???

Vielen Dank fürs Lesen und hoffentlich Helfen.......

Marie

 
13 Antworten:

Re: Kleinkind mit Schlafstörung oder empfindliche Mama??? Bitte um Hilfe...

Antwort von Snoopy1404 am 23.05.2013, 12:43 Uhr

Hallo! Ich kann dich sehr gut verstehen... Mein kleiner ist aber erst 8 monate :-/ mittagsschlaf würde ich nicht streichen... Vl ein schlaflabor aufsuchen... Ich mein, mit 3 jahren is das eher nicht normal so schlecht zu schlafen.
LG

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Re: Kleinkind mit Schlafstörung oder empfindliche Mama??? Bitte um Hilfe...

Antwort von Zafon am 23.05.2013, 13:12 Uhr

Oh je Du Arme! Müdigkeit ist so schlimm und da kann man auch gereizt werden. Versuch mal kurz an Dich zu denken, wenn Deine Lieben Dich schlafen lassen - Du leistest so viel, stemmst zwei Kinder und Haushalt fast allein: DU DARFST AM TAG SCHLAFEN, denn das gibt Dir Kraft!!!!
Kann die Oma Dir noch ein bisschen Arbeit/ Erledigungen etc abnehmen, damit Du den Rücken freier bekommst?

Kann sich Oma und Papa (wenn er da ist) noch intensiver um den Großen kümmern, damit Dein Sohn nicht "nur" eine halbe Mama sondern eine Oma und einen Papa ganz für sich allein hat? In der Nacht würde ich ihm viel Nähe geben, vielleicht legst Du Deine Hand auf seinen Arm/ Hand/ Rücken/ Bauch ... - auch wenn ich weiß, dass man es rein theoretisch nicht tun sollte, aber bei Deinem Bericht schreit es ja förmlich danach: Mama, ich brauch Deine Nähe!

Je nachdem bei welcher Krankenkasse Du bist kannst Du ggf. für Deinen Sohn jährlich sechs Osteopathiebehandlungen bekommen! Alles Gute!

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Re: Kleinkind mit Schlafstörung oder empfindliche Mama??? Bitte um Hilfe...

Antwort von Adele_ am 23.05.2013, 13:29 Uhr

Hej,

Also das hört sich wirklich nach viel Stress an, du Arme! Toll, dass du lange stillst und das Familienbett praktizierst. Ich bin sicher, das ist das Beste für deine Kleinen und wer weiß, wie es wär, müsste der Große alleine schlafen...
Ich finde den Ansatz mit dem Mittagschlaf gar nicht so schlecht. Mit fast 3 brauchen viele Kinder keinen Mittagschlaf mehr. Und klar ist er dann erstmal mittags noch gereizt, das System muss sich ja erst umstellen.
Ich würde das auf jeden Fall mal versuchen. Und um die Mittagszeit herum dann besonders ablenken, auf den Spielplatz gehen, kneten, zusammen kochen, Fußball spielen o.ä. Irgendwelche Dinge machen, die er ganz toll findet.
Und auch sonst würde ich den Tag nutzen, um ihn auspowern zu lassen. Jeden Tag ein paar Stunden an der frischen Luft wirken Wunder, manche Kinder brauchen eben mehr Bewegung, manche weniger. Vielleicht löst es nicht seine Schlafprobleme, aber entspannen kann es auf jeden Fall.
Und Erziehungsberater und Kinderarzt sind meiner Meinung nach bei dir keine geeigneten Ansprechpartner. Wir waren bei einer Schlaftherapeutin, die arbeiten oft in den immer mehr vorhandenen Schrei-Ambulanzen. Googel doch mal oder erkundige dich, ob es Schlaftherapeuten in deiner Nähe gibt.

Liebe Grüße und alles Gute für euch,
Adele

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Re: Kleinkind mit Schlafstörung oder empfindliche Mama??? Bitte um Hilfe...

Antwort von Verena1979 am 23.05.2013, 19:25 Uhr

Unsere Tochter wird im Juli 5 Jahre alt und wird bzw. wurde in der Nacht stündlich wach, ich weiß von was du sprichst, vor allem wir haben seit letztem Jahr August unser 2 Kind bekommen, war auch gewollt. Ich bin nach 1 Jahr wieder arbeiten gegangen, sie war ein Schreikind, dann mit 1/2 Jahr die ersten Zähne, sie hat "alle" Zähne mit Bronchitis + beide Ohren Mittelohrentzündung gemacht. Ist mit 1 Jahr in die Kita gekommen, da ich wieder arbeiten musste, sie hatte mit 1 3/4 Jahren das Pfeifferische Drüsenfieber (Kusskrankheit), mit 2 Jahren hat sie das erste mal die Polypen + beide Ohren Paukenröhrchen gelegt bekommen, dann 1/2 Jahr später noch mal das Gleiche + Mandeln stark zurück gelasert. Sie hat meistens gut geschlafen, wenn sie krank war, ansonsten leider nicht, "Mama Decke ist schief, ich will Milch, ich will Wasser, ich will bei dir schlafen usw.", was ihr alles so eingefallen ist, dann die Selbstgespräche die sie oft in der Nacht geführt hat, gerade wenn es ein anstrengender Tag war usw.....Wir haben mit unserer Kinderärztin oft darüber gesprochen, sie hat immer gesagt es ist ein Machtkampf und wir müssen konsequent sein. In der Nacht wird geschlafen, es sei denn das Kind ist krank oder hatte einen Albtraum, aber nicht wegen jeder Kleinigkeit "Mama" wecken oder sofort herum schreien.

Wir haben ihr mit 3 Jahren konsequent in der Nacht nicht gegeben, ihr es aber auch immer wieder erklärt das die Nacht zum schlafen ist. Es wurde immer besser, seit ca. 1/2 Jahr bekommt sie vor dem zu Bett gehen Sedinfant (Melissekonzentrat) 1 Eßl. vor dem zu Bett gehen und sie schläft meistens durch wird manchmal noch 1x wach, gehen auch seit ca. 2 Monaten zu einer Psychologin, hat uns unsere Kia den Rat gegeben. Da noch ein paar andere Sachen bei ihr sind.

Ich würde den Kia wechseln und einen "guten" Psychologen aufsuchen, die Erziehungsberaterin hat bei uns nicht viel geholfen und konsequent sein, die Nächte werden danach besser.

LG

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Re: Kleinkind mit Schlafstörung oder empfindliche Mama??? Bitte um Hilfe...

Antwort von rosalie11 am 23.05.2013, 19:57 Uhr

Hallo Marie,

Wenn ich deinen Text lese, dann klingt das genau so wie bei unseren schlimmsten Phasen. Da war ich auch komplett fertig. Jahrelang kaum länger als 2-3 Stunden schlafen und öfters auch im halbstundentakt geweckt werden: trinken, Schnuller, schlecht träumen, .... . Bei uns ist dann noch dazugekommen dass der Kleine immer 1-2 Stunden mit viel Kuscheln zum einschlafen gebraucht hat um dann um 22:00 zu schlafen. Ich habe vollzeit gearbeitet, und war dann auch wieder schwanger.

Was bei uns geholfen hat, war progressiv sämtliche Störfaktoren zu beseitigen. Mit 2 nur mehr Schlucke Wasser (statt bis zu 1 Liter), mit 3,5 keinen Schnuller mehr. Dadurch ist er zwar nicht weniger aufgewacht, aber schneller wieder eingeschlafen und ich selber kriege so weniger mit dass er aufwacht.

Viel geholfen hat es den Mittagschlaf abzuschaffen. Da war er zwar auch mal 2-3 Wochen lang grantig, aber dann wurde es viel besser. Seitdem schläft er um 20:00 und ich habe jeden Abend 2 Stunden um mich zu erholen... das ist VIEL wert. Dann kann man auch mal früher schlafen gehen wenn man zu müde ist.

Jetzt schläft er manchmal durch, glaube ich zumindest, weil ich kriege es nicht immer mit ob er wach war oder nicht ;-)

Ich wünsche viel Kraft!
Rosalie

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Re: Kleinkind mit Schlafstörung oder empfindliche Mama??? Bitte um Hilfe...

Antwort von Marie1984 am 23.05.2013, 21:10 Uhr

Danke für alle eure Beiträge. Jammern tut manchmal einfach echt gut finde ich :-) Habe jetzt beschlossen, ihm nachts und auch beim Einschlafen wieder ganz ganz viel Nähe zu geben und auf die Tipps der Erziehungsberaterin zu pfeifen. Mittags hab ich ihn heute nur eine halbe Stunde schlafen lassen. So mach ich das jetzt erstmal die nächsten Tage und guck was passiert. Oder soll ich gleich komplett streichen?

Mir hat jemand gesagt, das alles klingt nach Verlustängsten. Das wiederum macht mir irgendwie arg viel Sorgen und gibt mir das Gefühl, ich wäre schuld an seinem schlechten Schlaf. Immerhin müsste ich als engste Bindungsperson diese Ängste ja ausgelöst haben. Oder??? Ein konstant schlechtes Gewissen ihm gegenüber habe ich sowieso, seitdem ich wieder schwanger geworden bin und sein Geschwisterchen da ist.....das kann ich leider nicht abstellen.

Ich werde mit dem Kinderarzt nochmal etwas deutlicher sprechen als bisher. Leider habe ich bei ihm bisher oft das Gefühl gehabt , dass er findet, ich "suche" nach Problemen wo keine sind.....ansonsten bin ich mit ihm aber sehr zufrieden, und meine Kinder auch, deshalb möchte ich ungern wechseln.

Melissenextrakt, hab ich noch nie gehört?? Klingt ja etwas besser als ein richtiges Schlafmittel......

Auf eine ruhige Nacht, liebe Grüße von Marie

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Re: Kleinkind mit Schlafstörung oder empfindliche Mama??? Bitte um Hilfe...

Antwort von Marie1984 am 23.05.2013, 21:10 Uhr

Danke für alle eure Beiträge. Jammern tut manchmal einfach echt gut finde ich :-) Habe jetzt beschlossen, ihm nachts und auch beim Einschlafen wieder ganz ganz viel Nähe zu geben und auf die Tipps der Erziehungsberaterin zu pfeifen. Mittags hab ich ihn heute nur eine halbe Stunde schlafen lassen. So mach ich das jetzt erstmal die nächsten Tage und guck was passiert. Oder soll ich gleich komplett streichen?

Mir hat jemand gesagt, das alles klingt nach Verlustängsten. Das wiederum macht mir irgendwie arg viel Sorgen und gibt mir das Gefühl, ich wäre schuld an seinem schlechten Schlaf. Immerhin müsste ich als engste Bindungsperson diese Ängste ja ausgelöst haben. Oder??? Ein konstant schlechtes Gewissen ihm gegenüber habe ich sowieso, seitdem ich wieder schwanger geworden bin und sein Geschwisterchen da ist.....das kann ich leider nicht abstellen.

Ich werde mit dem Kinderarzt nochmal etwas deutlicher sprechen als bisher. Leider habe ich bei ihm bisher oft das Gefühl gehabt , dass er findet, ich "suche" nach Problemen wo keine sind.....ansonsten bin ich mit ihm aber sehr zufrieden, und meine Kinder auch, deshalb möchte ich ungern wechseln.

Melissenextrakt, hab ich noch nie gehört?? Klingt ja etwas besser als ein richtiges Schlafmittel......

Auf eine ruhige Nacht, liebe Grüße von Marie

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Re: Kleinkind mit Schlafstörung oder empfindliche Mama??? Bitte um Hilfe...

Antwort von Oktaevlein am 23.05.2013, 22:17 Uhr

Liebe Marie,

Erst mal - du ärmste! Schlafmangel ist mit das Schlimmste. Ich kenne auch unruhige Nächte, wobei es bei uns nie so krass war wie du schreibst.

"Danke für alle eure Beiträge. Jammern tut manchmal einfach echt gut finde ich :-)"

Das stimmt! Danach fühlt man sich oft ein wenig erleichtert!

" Habe jetzt beschlossen, ihm nachts und auch beim Einschlafen wieder ganz ganz viel Nähe zu geben und auf die Tipps der Erziehungsberaterin zu pfeifen."

- Gott-sei-Dank!!!!! Genau das wollte ich dir nämlich auch raten. Mir ging echt die Hutschnur hoch, als ich in deinem Ausgangsposting diese "tollen" Tipps der "Experten" gelesen habe. Ganz, ganz schlimm!

"Mittags hab ich ihn heute nur eine halbe Stunde schlafen lassen. So mach ich das jetzt erstmal die nächsten Tage und guck was passiert. Oder soll ich gleich komplett streichen?"

Da musst du gucken, ob er das mitmacht. Nicht, dass er dann am frühen abend vor Müdigkeit einschläft und sich nicht wecken lässt, um dann nach 1 Std. so fit zu sein, dass er erst sehr spät schläft. Das hatten wir z. B. eine Zeitlang mit unserer Tochter (knapp 2,5), die aber eigentlich schon lange nicht mehr mittags schläft, aber dann abends oft einfach nicht mehr konnte. Mittlerweile geht es - von alleine! Allerdings schläft sie sehr spät ein und und morgens sehr lange...Kinderarzt fands ok.

"Mir hat jemand gesagt, das alles klingt nach Verlustängsten." - Könnte ich mir auch vorstellen, daher ist es gut, was du vorhast, also viel Nähe geben.

"Das wiederum macht mir irgendwie arg viel Sorgen und gibt mir das Gefühl, ich wäre schuld an seinem schlechten Schlaf. Immerhin müsste ich als engste Bindungsperson diese Ängste ja ausgelöst haben. Oder???"

Nein!!!!!! Bestimmt nicht!

"Ein konstant schlechtes Gewissen ihm gegenüber habe ich sowieso, seitdem ich wieder schwanger geworden bin und sein Geschwisterchen da ist.....das kann ich leider nicht abstellen."

Da kann ich nicht mitreden, habe nur ein Kind.

"Ich werde mit dem Kinderarzt nochmal etwas deutlicher sprechen als bisher. Leider habe ich bei ihm bisher oft das Gefühl gehabt , dass er findet, ich "suche" nach Problemen wo keine sind.....ansonsten bin ich mit ihm aber sehr zufrieden, und meine Kinder auch, deshalb möchte ich ungern wechseln."

Ich würde mit dem Kinderarzt da gar nicht mehr drüber reden, zumindest für den Moment. Probier es erst noch mal selber.

"Melissenextrakt, hab ich noch nie gehört?? Klingt ja etwas besser als ein richtiges Schlafmittel......"

Würde ich auch zunächst noch nicht machen....

Liebe Marie,

auch wir wurden schon für das "Schlafverhalten" unserer Tochter "kritisiert", da wir sie (für uns selbstverständlich) immer noch einschlafbegleiten. Und zwar von den zukünftigen Erzieherinnen des Kindergartens, in den unsere Tochter noch gar nicht geht!!!! - Eigentlich unfassbar, denn für uns ist es ok. und ich denke nicht, dass wir das im Schulalter noch machen müssen.

Dich möchte ich darin bestärken in deinem Entschluss, deinem Sohn nachts (und tagsüber natürlich auch ) so viel Liebe und Nähe zu geben wie es nur geht. Und: gib ihm doch ruhig auch Milch, wenn er danach verlangt. Ich finde es ganz schrecklich, was manche "Experten" da so von sich geben. Denn jedes Kind ist anders. auch wir Erwachsenen haben nachts vielleicht schon mal Hunger oder Durst.

Wir haben das mit der Milch auch gemacht. Unsere Tochter bekam sie, sobald sie wollte, auch nachts. Mit der Zeit hat sich das von selbst ausgeschlichen. Jetzt schläft sie meist durch, aber sollte sie nochmal nach einer Milch verlangen, wird sie die selbstverständlich bekommen.

Bei euch wird es natürlich ab jetzt etwas dauern, da ihr jetzt erst damit anfangt. Probier es wirklich mal aus. Vielleicht schläft er nach einer Milch echt länger. Und nimm Pre-Milch, die macht den Zähnen nichts. Und reagier beim kleinsten Mucks, das schafft Vertrauen. ich drück euch alle Daumen, dass es besser wird, denn so kann es ja für dich auf Dauer nicht weitergehen. Aber ich bin sicher, DASS es besser wird. Und lass dir von außen nichts einreden, was dein Sohn braucht. Das weißt du selbst am besten.

Ich hoffe, ich konnte dir etwas Mut machen. Sorry, dass es so lang geworden ist.

LG

PS: Super tolle Bücher zu dem Thema (und zu anderen), falls du sie noch nicht kennst:

In Liebe wachsen (von Carlos Gonzales)
Schlafen und wachen (von William Sears)

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Da kann ich nur zustimmen!

Antwort von Kräuterzauber am 23.05.2013, 22:35 Uhr

Vor allem auch bei den Büchern und lass dir nichts reinreden. Ich habe auch so ein "sensibelchen"...hab ihn nie schreien lassen, schläft bei mir und er braucht immernoch sehr viel Nähe. Und warum sie einem Kind nicht geben? Brauchen wir es nicht genauso?
Was uns auch immer sehr geholfen hat, war metakiesiologie. Vielleicht gibt es sowas auch in deiner Nähe.

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Re: Kleinkind mit Schlafstörung oder empfindliche Mama??? Bitte um Hilfe...

Antwort von Tine1 am 23.05.2013, 23:24 Uhr

Unsere Tochter hat auch lange sehr schlecht geschlafen, ist teilweise alle 30-45 Minuten aufgewacht. Sie braucht auch in der Nacht viel Nähe. Ich hatte immer so Phasen, in denen mich das genervt hat und ich versucht hab, sie wieder auf ihren Platz zu schieben und die Nähe zu reduzieren. Fazit war jedesmal, dass sie noch schlechter geschlafen hat und mir immer mehr auf die Pelle gerückt ist. Wenn ich es akzeptiert habe, dass sie die Nähe braucht und sie einfach direkt in den Arm genommen hab zum schlafen, hat sie meistens nach ein paar sehr nahen Nächten wieder besser geschlafen. Von daher kann ich deinen Ansatz, ihm alle mögliche Nähe in der Nacht zu geben, nur gut heißen.

Habt ihr Wasser am Bett, für wenn er durstig ist? Dann musst du deswegen wenigstens nicht aufstehen.

Zusätzlich würde ich mal versuchen, den Mittagsschlaf ganz zu streichen und anstatt dessen nur noch Mittagsruhe zu halten mit zusammen ins Bett kuscheln und Bücher vorlesen oder sowas in der Art, falls das machbar ist mit der Kleinen.

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Re: Kleinkind mit Schlafstörung oder empfindliche Mama??? Bitte um Hilfe...

Antwort von Kacenka am 24.05.2013, 11:58 Uhr

Wie gut schläfst Du denn selber? Vielleicht hat der Dauerstress auch Deinen Schlaf beeinflusst? All das klingt für mich ziemlich so, dass Du vor allem Entlastung brauchst - denn für all die Massnahmen - egal welche - bei Deinem Kind brauchst Du ja auch Kraft. Sprich mit Deinem Mann und der Oma über Deine Situation und versuche den Alltag so zu organisieren, dass Du Dich auch mal richtig erholen kannst. Tags Schlaf nachholen ist ja schön und gut, aber das kann sich auch wieder negativ auf DEINEN Nachtschalf auswirken, so dass Du von jedem Muck munter wirst und sich dann die Stressspirale gleich wieder dreht. Ich kann mich natürlich auch irren, aber das war jetzt so mein Eindruck.
Übrigens: soo unnormal kommt mir der Schlaf von Deinem Sohn nicht vor - ich kenne das von unserm, auch wenn sich hier die Situation deutlich gebessert hat, seit er sich von selber abgestillt hat.
Alles Gute!
K

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Re: Kleinkind mit Schlafstörung oder empfindliche Mama??? Bitte um Hilfe...

Antwort von Missy27 am 24.05.2013, 14:40 Uhr

Hab die anderen Antworten nickt gelesen. Aber Mittagsschlaf würde ich nicht weglassen. Meine Tochter wird im Juli drei und hat bisher vielleicht dreimal keinen Mittagsschlaf gemacht und hat dann nachts immer (noch) schlechter geschlafen. Allerdings ist jedes Kind anders also probieren kannst du es natürlich trotzdem. Ach ja, sie wacht auch noch mehrmals die Nacht auf, vorallem seit der kleine Bruder da ist. In der Schwangerschaft hat sie sogar häufig durchgeschlafen.

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Re: Kleinkind mit Schlafstörung oder empfindliche Mama??? Bitte um Hilfe...

Antwort von Marie1984 am 24.05.2013, 15:25 Uhr

Vielen Dank an alle! Es sind einige nützliche Tipps dabei. Heute Nacht hat er bis 6 Uhr durchgeschlafen!!!! Als ob er hier mitgelesen hätte, haha....ich weiß gar nicht mehr, wann das zuletzt vorkam!!! Gestern hab ich ihn nach einer halben Std. Mittagsschlaf geweckt und wir waren den ganzen Tag trotz Regen im Garten und auf dem Spielplatz. Uuuund ich hab ihn beim Einschlafen ganz viel gekuschelt. Und es gab "Kleines Träumerle" Globuli. Was hat jetzt geholfen? Wohl alles zusammen, oder es war nur Zufall......

Ich habe auch die Befürchtung, dass er ganz ohne Mittagsschlaf nachts NOCH MEHR verarbeitet....haben wir ja auch schon erlebt.

Wasser steht immer neben dem Bett, genau wie eine Notfall-Milch, die er aber lang nicht mehr gebraucht hat. Ich selbst habe auch mittlerweile starke Schlafstörungen, ja, das stimmt. Schlafe ich beim Mittagsschlaf mit, kann ich abends nicht einschlafen. Wache ich nachts wiederholt in kurzen Abständen auf, kann ich auch nicht mehr einschlafen. Schlimm. Auch schlimm, wenn er nachts das Baby öfter aufweckt. Das tut mir für die Kleine immer sehr leid. Vielleicht werden die nächsten paar Nächte ja jetzt besser, ich hoffe sehr!

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