Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von lanti am 24.11.2014, 12:08 Uhr

Bis zu 1l Milch in der Nacht - was tun?

Hallo,

ohje das ist ja ganz schön anstrengend - daher erstmal:

Dass Kinder nachts vermehrt Milch einfordern, wenn sie zB tagsüber zu abgelenkt sind zum essen, weil alles andere interessanter ist, kommt recht häufig vor. Das sind dann aber meist eher 2-3 Milchflaschen und trifft bei euch ja auch nicht zu, weil Du schreibst, dass er gut isst und trinkt.

Daher denke ich auch, dass es eher ums Saugbedürfnis geht und/oder er sich statt stillen nun eben die Milchflasche als Beruhigung/Einschlafhilfe angewöhnt hat.

Nimmt er einen Schnuller und welche 1er Milch gibst Du?

Das gesteigerte Saugbedürfnis hängt vermutlich mit der zunehmenden motorischen Entwicklung (krabbeln, laufen lernen) zusammen, die bei ganz vielen Kindern den Schlaf unruhig macht.

Saugen beruhigt und daher ein wichtig für die Selbstregulation - bei manchen Kindern ist dieses Bedürfnis einfach stärker ausgeprägt als bei anderen.


Wenn organisch alles ok ist (Nieren etc. checken lassen), würde ich

1) ihn weiterhin ab 23 Uhr zu Dir holen und sogar überlegen, ob Du ihn nicht schon direkt bei Dir einschlafen lässt, um ihm Sicherheit zu geben und es Dir angenehmer zu machen (ständig rüber rennen kostet nur unnötige Kraft)

2) wenn möglich und noch nicht geschene versuchen einen Schnuller einzuführen, damit er sein Saugbedürfnis alternativ zum stillen befriedigen kann ohne Nahrung/Flüssigkeit aufzunehmen

3) auf jeden Fall wieder auf Pre Milch umstellen gerade wenn er so viel trinkt. Denn zum einen enthält 3er Milch zum Teil Zucker und Aromastoffe was die Zähne angreift und die Milch so süß macht dass es sich allein dafür schon aufzuwachen lohnt. Und zum anderen enthält Folgemilch mehr Eiweiß als Pre Nahrung und ist dickflüssiger, was beides die Nieren zusätzlich belastet

4) die Pre Milch ein oder zweimal pro Nacht unverdünnt geben (falls er wiklich noch zusätzlichen Hunger hat) und ansonsten auch verdünnen

5) versuchen dahin zu kommen, dass er nicht mehr als 2 Pre Milchflaschen pro Nacht trinkt und ansonsten anderweitig beruhigt wird also per Schnuller, streicheln, wiegen etc.


Kannst Du Dir das für euch vorstellen?


Das Problem ist, dass der Kleine gegen den Verlust der geliebten Gewohnheit erstmal protestieren wird. Das ist gut nachvollziehbar, aber anstrengend. Den Protest sollte man am besten liebevoll begleiten und muss ihn dafür natürölich aushalten. Das bedeutet, dass einige Nächte zunächst anstrengender werden als sie bisher sind (indem man einfach die verdünnte Milch gibt). Dafür braucht man viel Kraft, an der es nach sowieso schon unruhigen Nächten oft fehlt wie Du ja auch schreibst.

Wichtig ist, dass Du fest entschlossen und Dir sicher bist, dass genau das genau jetzt das Richtige für euch ist (damit ihr alle zu mehr Schlaf kommt und um seine Zähne und Nieren zu schonen). Bist Du unsicher, wird es nicht klappen - das spüren die Kleinen und verstärken ihren Protest bis Mama nachgibt.

Gut wäre daher vielleicht, dass Du Dir ein paar Tage Zeit nimmst, um darüber nachzudenken, ob Du etwas ändern willst und dann einen Plan vor Augen hast. Das kannst Du Deinem Sohn gegenüber ruhig auch verbaliseren (Wir müssen uns was anderes überlegen. Du kannst nachts nicht mehr soviel trinken. Das tut Dir nicht gut und Mama hat dafür keine Kraft mehr. Bald kommst Du auch mit zweimal Milch am Tag aus. Du isst ja tasüber gut...). Auch wenn er die Worte nicht versteht, spürt er doch, dass sich etwas verändern wird und Du das für richtig hältst.

Auch helfen würde es, wenn der Papa Dir an einem Wochenende mal den Kleinen so viel wie möglich abnimmt, Dir Freiraum schafft und Du mal ausschlafen kannst (ggf in einem anderen Zimmer). So kannst Du Kraft sammeln, um genug Geduld und Verständnis für die Umsetzung Deines Plans zu haben.

Was denkst Du?

LG & alles Gute

 
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