Partnerschaft - Forum

Partnerschaft - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 

Geschrieben von Leena am 06.09.2010, 16:51 Uhr

Woran liegt es aber??? Ich hab meine eigene Theorie....

...ich weiß nicht, ob man das wirklich so sagen kann, dass die "Erziehung" oder "Sozialisation" durch die Mutter so ausschlaggebend wäre.

Mein Mann stammt ja aus einer ganz klassischen "Alleinverdiener-und-Hausfrau-Familie", und seine Mutter ist wirklich die perfekte Hausfrau, bei ihr sieht es immer absolut tadellos aus, alles absolut sauber und aufgeräumt und selbst die Deko ist immer absolut "zeitgerecht" und liebevoll dekoriert und was man sich überhaupt so vorstellen kann. Ansonsten ist sie auch die perfekte Köchin und rundum glücklich, wenn sie ihre Familie bekochen und betüdeln kann.

Als er noch zu Hause wohnte (bis zum Studium), musste mein Mann zu Hause nichts machen und hatte absoluten Komplett-Service, und später hatte er dann erst seine Studentenbude und später auch noch zwei "richtige" Wohnungen, aber kochen kann er ungefähr vier Gerichte zur Auswahl, ansonsten gibt es Kartoffeln mit Quark und Brathering und Rühr- und Spiegelei in Variationen, und putzen kann er grundsätzlich, hat er aber nur für größere Feste gemacht. Seine Dreckwäsche hat er schön gesammelt und alle drei bis vier Wochen bei Muttern vorbei gebracht...

Wir wohnen jetzt seit 7,5 Jahren zusammen - aber ich glaube, er ist immer noch froh, dass ich eben keine "Hausfrau" bin mit Rundum-Komplett-Service, er hat auch gar nicht den Ehrgeiz (auch nicht an mich), dass es hier so aussehen sollte wie bei seiner Mutter im Haushalt, er fühlt sich so "bewohnt" in der Wohnung wohl. Ansonsten ist er für Ein- und Ausräumen der Spülmaschine und Ein- und Ausräumen der Waschmaschine zuständig.

Gut, Putzen mache weitgehend ich, bei "Großaktionen" hilft er allerdings und ist dabei ausgesprochen anstellig, und Kochen, Tischdecken, Abräumen, Kindern-Hinterher-Räumen und ähnliche "Scherze" *grummel* bleiben auch ziemlich komplett an mir hängen. Allerdings arbeite ich auch nur 75% und er 100%, und ich koche ausgesprochen gerne, und bei der Kinderbetreuung (Wegbringen, Abholen, Broteschmieren, Hausaufgaben-Machen, Lernen etc.) bringt er sich auch komplett ein, also ist es im Großen und Ganzen durchaus okay für mich so, wie es ist.

Allerdings bin ich irgendwann die Tage abends auch mal explodiert, ich bin derzeit ziemlich schwanger und zunehmend unfit, und wenn es da morgens und abends komplett an mir hängen bleibt, für die gesammelte Familie alles auf den Tisch zu räumen, die Mannschaft fällt wie ein Heuschreckenschwarm darüber her, und hinterher rennen alle weg und Muttern soll die Überreste wegschaffen - nee, das mag ich dann manchmal auch nicht! Also haben meine beiden Großen einen Anschiss kassiert, dass sie gefälligst nicht einfach so wegzurennen haben, wenn der ganze Tisch noch vollsteht, und mein Mann hat sich zerknirscht am Aufräumen beteiligt... nachhaltig vorgehalten hat der Ausbruch allerdings nicht.

P.S.: Meine eigenen Söhne (derzeit 7 und 5) helfen übrigend ganz gerne im Haushalt, und besonders der Große saugt ausgesprochen gerne Staub, das ist für ihn quasi ein "Anreiz", irgendetwas missliebiges zu machen, um dann staubsaugen zu dürfen. Auch beim Kochen und Backen helfen sie gerne mit, auch wenn der Kleine noch nicht sooo ausdauernd und geduldig bei der Sache ist. Da habe ich mit meiner knapp 12-jährigen Tochter wesentlich mehr Auseinandersetzungen, vor allem, wenn sie mir mal wieder vorhält, dass sie hier im Haus doch nicht "die Magd" wäre. ?!? Wir haben hier überhaupt keine "Magd", und wir müssen ALLE mithelfen, damit ein einigermaßen akzeptabler Gesamt-Zustand gewahrt werden kann. Aber da gibt es schon öfters Grundsatzdiskussionen...

 
Unten die bisherigen Antworten. Sie befinden sich in dem Beitrag mit dem grünen Pfeil.
Die letzten 10 Beiträge in Partnerschaft - Forum
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.