Unlust oder Faulheit, oder wie oft sollte Frau Sex brauchen?

ich werde oft, und da red ich nicht nur von mir sondern was man hier manchmal so liest, aus Erzählungen mit Freundinnen usw., das Gefühl nicht los, dass viele (ich sage nicht alle!) Männer das Intaktsein der Beziehung über den Sex definieren, auch ihren Status bei einer Frau/Partnerin und somit auch ihren Wert - und da spielt das Alter keine Rolle!

Mich kotzt ehrlich gesagt auch diese Erwartungshaltung an... (ich meine jetzt nicht Deinen speziellen Fall, aber es passt...) "Ich bin doch auch bockig auf dich, warum bist du nicht auch juckig auf mich???" - ICH WEISS ES NICHT... und wenn ich es wüßte und was dagegen tun könnte, dann wäre ich mit dem Patent, was ich natürlich anmelden würde für die Wunderdroge, die reichste Frau der Welt...

Ich will nicht alle über einen Kamm scheren, aber in den meisten Fällen verhält es sich doch immer so, dass die Männer einfach mehr Bock haben als die Frauen. Ich kenne ganz wenig (eigentlich nur zwei) Fälle, wo das andersrum gelagert war. Das waren dann meisten die Frauen, die mich fragten, warum das so ist und ob ich meinen Partner überhaupt noch liebe (weil ich nämlich vor Jahren ebenfalls noch "brauch ich jetzt nicht ständig" als Nachnamen auf dem Klingelschild zu stehen hatte)

Momentan kann ich für mich sagen, dass es passt - weil ich aber, und das tut mir gut (!!!), eine Fernbeziehung führe. Aber selbst HIER, und wir sind noch nicht lange zusammen, gab es schon Momente, wo ich einfach nicht wollte/konnte oder sonstwas, weil wirklich viel aufeinander kam (Arbeitsunfall, Mobbing, dann Kündigung, finanzielle Probleme usw.) - was von der Gegenseite, also meinem Partner, so gar nicht nachvollziehbar war und sofort die Frage aufkam, ob ich ihn überhaupt noch lieben würde... AAAAAAAAAAAAAAARG... Ja natürlich tue ich das. Aber muss ich das immer und alle zwei Tage durch Vögeln zeigen????

Das Problem ist, glaube ich, was uns durch die Medien suggeriert wird. Sei es in der Werbung oder, der Klassiker, in Filmen. In Filmen krauchen die Frauen breitbeinig auf einen Mann, der gerade im Bürostuhl sitzt, in der Wanne oder aufm Barhocker am Tresen, sehen dabei phänomenal gut aus und kommen nach 5 Minuten problemlos.
Wir hatten hier neulich ne interessante Szene zu Hause... Es lief der Film "Das Experiment" - der Schauspieler war den 3. Tag nicht daheim und es wurde angedeutet, wie das Frauchen zu Hause anfängt, es sich selbst zu machen... Ich meinte nur trocken in den Raum "Mein Gott, der ist doch gerade mal drei Tage weg???" und erntete ganz komische, ungläubige (Männer)Blicke, als ob diese Einstellung nicht normal wäre...

Und unterhält man sich dann mal mit anderen Frauen, so stellt man schnell fest, dass es fast überall das gleiche ist... Zweimal und etwas mehr die Woche halten viele Frauen für völlig normal und ausreichend (und bei Einigen, je nachdem, wie lange sie zusammen sind, ist DAS sogar schon viel) - gleichwohl haben aber diese Frauen nörgelnde Männer daheim.

Wie gesagt, das soll keine Pauschalisierung sein sondern das ist mein persönlicher Eindruck aus meinem Umfeld (und was man hier so liest)...

Lösung?? Keine Ahnung, die Männer geben etwas mehr nach und die Frauen gehen etwas mehr auf die Männer zu?!