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Geschrieben von +emfut+ am 16.07.2008, 12:22 Uhr

Noch was Grundsätzliches zu den "klaren Ansagen"

Die eine Frage ist: "Warum verstehen manche Menschen (Männer?) nur klare Ansagen und reagieren nicht auf zarte Andeutungen?"
Aber die andere Frage ist doch auch: "Warum fühlen sich manche Menschen (Frauen?) wohler, wenn sie keine klaren Ansagen machen brauchen, sondern zarte Andeutungen reichen?"

Das hat nämlich auch was mit "Verantwortung übernehmen" zu tun.

Wen ich jemandem sage: "Ich erwarte, daß Du XXX tust!" - dann muß ich in Kauf nehmen, daß er/sie/es dann angesäuert ist: "Aber ich wollte doch YYYY!". Das KANN dann mit mir zu tun haben (überspitzt: "Die blöde Elisabeth will, daß ich mich um sie kümmere, statt zum Sport zu gehen!"), MUSS aber nicht (es könnte auch sein: "Eigentlich wäre ich lioeber zum Sport gegangen, ich hatte mich so darauf gefreut, aber *seufz* dann gehe ich halt morgen!" - es ist doch erlaubt und gesund, über eine Planänderung, die einem ungelegen kommt, trautrig zu sein). Es fällt vielen Menschen (Frauen?) schwer, damit dann umzugehen (weil sie es auf sich beziehen?).

Wenn ich hingegen zart mit dem Taschentuch winke und erwarte, daß der/die/das Jemand von selber sagt: "Ich mache dann mal XXX!" - dann kann er mir nicht "vorwerfen", daß er zu XXX eigentlich keine Lust hat, sondern viel lieber YYYY getan hätte. Schwarzer Peter ist weitergegeben, Streit/Unmut/Diskussion vermieden, ich bin raus aus der Nummer, Ällebätsch.

Das ist nämlcih auch die andere Seite der Medaille.
Natürlich kann man - in gewissem Rahmen - erwarten, daß Andeutungen verstanden werden.
Aber WARUM kann man denn keine klaren Anweisungen geben? Was ist so schlimm daran? Tut es weh? Warum möchte man es auf Teufel komm raus vermeiden? Weil man feige ist und Angst vor Verantwortung hat!

Deswegen ist der Unmut über die Tatsache, daß manche Menschen (Männer?) klare Ansagen erwarten, eigentlich ein umgelenkter Unmut über die Tatsache, daß man es sooo direkt eigentlich gar nicht sagen wollte, weil man ein Feigling ist und Angst vor Verantwortung hat.

Und deswegen regt er manche Menschen (Männer und Frauen?) so auf. Weil dieser Unmut wieder mal da landet, wo er gar nicht hingehört.

Gruß,
Elisabeth.

 
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