Nein, ich meine nicht...

... dass Mädchen/Frauen generell Opfer SIND!
Aber sie können es nun mal leichter WERDEN, da es leider immer noch so ist, dass man als Mädchen eher dazu erzogen/von der Gesellschaft beeinflusst wird, sich eher anzupassen, sich nie gut genug zu fühlen, fremden Ansprüchen genügen zu wollen/"müssen", keinen/wenig "gesunden Egoismus" zu haben...
Das ist nicht aus den Fingern gesogen, es gibt genug gesellschaftswissenschaftliche Studien dazu.

Und gerade beim Sex denke ich, dass dies in manchen Fällen dazu führen kann, dass ein Mädchen halt nicht in erster Linie sich selbst, ihren eignen Körper, ihre Lust entdeckt und entfaltet - und sich dazu, wenn sie möchte, einen Partner sucht, der einfühlsam ist und dies mit ihr zusammen tut, sondern in einer Beziehung eben doch "ein bisschen"(?) unter Druck gesetzt wird (kann ja auch subtil/indirekt sein), dies und jenes "ihm zuliebe" zu tun. So kann sie u.U. erst gar kein richtiges Gefühl dafür bekommen, was gut/schön für sie selbst ist und dass sie es selbst bestimmen kann.

Und es kann passieren, dass der Typ dann in ein Anspruchsdenken verfällt - also meint, er hätte einen Anspruch auf Sex und bestimmte Spielarten davon, und dies Forderungen noch steigert. Und da finde ich es wichtig, dass seine Partnerin ein klares Gespür dafür hat, was IHR gut tut und was sie wiederum nicht will/mag. Und dass sie auch keine Angst/Bedenken/Schuldgefühle hat, diese zu vertreten!

Wenn beide wirklich gleichberechtigt und "ausgereift" sind, ist das was anderes, da braucht man wirklich nicht nur "Blümchensex" zu haben ;-). Aber es ging ja hier um eine junge Frau und einen recht dominanten Mann, der für mich laut der Beschreibung nicht gerade einfühlsam klingt - und da ist "Rücken stärken" schon durchaus angebracht, finde ich!

Gruss, M.