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Geschrieben von Stripelove am 10.07.2012, 19:24 Uhr

Depressiv oder normaler Familienstress?

Mein Mann nimmt mir schon mal das Kind ab. Er hilft auch im Haushalt wenn ich ihn darum Bitte. Der kleine geht auch vormittags (bis 12:00) in den Kindergarten. Arbeiten tue ich momentan auch nicht. Das habe ich vor der SS eigentlich gern gemacht, jetzt werde ich Müde wenn ich nur daran denke. Antriebslos trifft den Nagel eigentlich schon auf den Kopf. Ich fühle mich emotional irgendwie ausgelaugt und taub. Ich bin auch total unkonzentriert und vergesslich.
Zum Thema Freunde… ich habe vor der SS im Ausland gelebt (und gearbeitet). Da sind auch alle meine Freunde. Mit Kind wäre das nicht gegangen, darum bin ich nach Deutschland. Ich kenne zwar die Nachbarn sehr gut, das sind aber alles Senioren (sehr nett, aber was unternehmen…). Ich musste dann hier erst mal schauen das ich alles geregelt bekomme. Die Behörden wussten nicht wohin mit mir, die Krankenkassen wollten mich nicht aufnehmen (war erst wenige Tage vor der Entbindung versichert… mit ach und krach). Ich bin also zu keinen Kursen gegangen, keine Gymnastik, keine Treffs… weil ich schon da nicht den Kopf für hatte (und weil ich mein Erspartes nicht ausgeben wollte, bevor ich wusste ob ich die Entbindung selbst zahlen muss). Dann habe ich meine Großmutter beerdigt… Letztendlich habe ich auch freundschaftlich niemanden kennengelernt.
Mein Mann konnte erst vor einem Jahr nach Deutschland kommen (weil er die Staatsangehörigkeit nicht hat) und ob er bleiben darf ist immer noch ungewiss. Darum bin ich auch viel hin und her gependelt, damit er auch Kontakt zu seinem Sohn hat. Kurzum, mehr als „Smalltalk“ mit Leuten auf dem Spielplatz oder in der Nachbarschaft, hat sich nie entwickelt. Ich war auch viel mit Kind allein und hatte im ersten Jahr ein paar richtige Tiefpunkte, in denen ich heulend auf den Küchenboden gesessen habe. Es gibt hier ein Familienzentrum wo sich Eltern kennen lernen können, und ich denke dauernd dass ich doch mal dahin sollte… aber auch das schiebe ich dauernd vor mir her. Genauso wie ich den, längst überfelligen, Arztbesuch wegen den geschwollenen Beinen ständig vor mir her schiebe. Mein Mann spricht es immer wieder mal an, will mich aber auch nicht nerven. Er scheint sich wirklich Sorgen zu machen. Er hat mich auch schon ins Kino geschickt und ist mit Kind zuhause geblieben damit ich mal raus komme. An Hormone hat er auch schon gedacht.
Eigentlich… je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr denke ich dass etwas nicht mit mir stimmt. Ich war eine Kämpferin, jetzt brauche ich meine ganze Kraft auf um für mein Kind da zu sein. Ob er durchschläft? Das ist unterschiedlich. Manchmal ja, oft wacht er noch ein-zweimal auf. Ihr habt Recht, eigentlich dürfte ich da noch nicht vom extremen Stress sprechen. Ich glaube langsam, ich brauch Hilfe.

 
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