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Geschrieben von MarvinsMum am 25.10.2010, 13:22 Uhr

Bitte um Bewertung der Situation

Hallo,

ich lebe mit meinem 8 jährigen Sohn aus 1. Ehe und einem gemeinsamen Kind (2 Jahre) mit meinem Partner zusammen.

An Geburtstagen etc kommt mein Exmann dazu.

In diesen Situationen bitte ich meinen Partner immer sich, zurückzuhalten, was die Erziehung des Großen angeht. Sein Papa ist ja dann da. Und ich auch.

Leider gibt es immer Situationen, wo er einfach mitmischen muß.

Zb sollte der Große sich anziehen, sein Papa und ich waren mit ihm im Wohnzimmer. Mein Partner kriegt das mit, dass er am Trödeln war und mischte sich ein. Letztendlich wurde er laut und motzte ihn an "jetzt zieh dich endlich an" sodaß mein Exmann mich später fragte, was das soll.

Ich habe versucht, mit meinem Partner zu sprechen. Er wurde sauer und sagte, er dürfe zwar die Miete zahlen, dem Kind jeden Abend vorlesen,mit ihm spielen, für die Schule lernen etc aber SAGEN dürfte er wohl nichts. war total sauer auf mich.

Ich bin hin und hergerissen.

Der Vater meines Sohnes kümmert sich nihct, ruft nie an, zahlt keinen Unterhalt und hat ca 2x pro Jahr "Gastauftritte".

Danke

 
12 Antworten:

Re: Bitte um Bewertung der Situation

Antwort von Häsle am 25.10.2010, 13:33 Uhr

Da wäre ich genau so sauer wie dein Partner. Und jemand, der sich so gut wie nie um sein Kind kümmert, der bräuchte weder mir noch meinem Partner in die Erziehung reinpfuschen.

Ich würde ehrlich gesagt die Geburtstage auch nicht mit beiden "Papas" verbringen wollen. Könntet ihr da nicht ohne deinen Partner was machen (Zoo, Eis essen, etc.), oder das Kind alleine mit dem Erzeuger? Das muss sich richtig sch... anfühlen für deinen Partner, wenn er sich auch noch aus allem raushalten muss.

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Re: Bitte um Bewertung der Situation

Antwort von Sakra am 25.10.2010, 13:43 Uhr



für deinen partner.
er kümmert sich, verpflegt das kind und hilft bei der erziehung.
da leistet er mehr als der erzeuger.
denn wer sich nicht intensiv um seine kinder kümmert hat für mich nur biologischen status.

also steh zu deinem partner!

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Re: Erstmal generell klären, inwieweit der Partner miterziehen darf / soll...

Antwort von Mijou am 25.10.2010, 13:44 Uhr

Hallo,

ich finde, es geht hier nicht nur um die Situation, wenn Dein Ex zu Besuch ist. Sondern die Frage, inwieweit Dein neuer Partner miterziehen darf, muss ganz grundsätzlich zwischen Euch allen geklärt sein. Dann könnt Ihr auch dazu stehen, und Dein Freund muss sich nicht extra verstellen, weil der leibliche Vater des Großen da ist. Er darf seine Rolle dann ruhig auch vorleben, wenn der Besuch da ist.

Überlege am besten wirklich in Ruhe und für Dich allein, wie Du Dir die Mitwirkung (oder auch die Nicht-Mitwirkung) Deines Lebensgefährten bei der Erziehung vorstellst. Frage Dich dabei auch, wie Dein älterer Sohn das sieht. Es ist oft schwer für Kinder, die Autorität eines neuen Partners der Mutter zu akzeptieren. Sieht Dein Sohn ihn als Stiefvater und akzeptiert er von ihm Anweisungen? Oder sieht er ihn eher als DEINEN Partner, der mit ihm nicht soviel zu tun hat emotional und sich daher nicht einmischen sollte? Kläre erst für Dich, dann auch im Gespräch mit Deinem Sohn, wie es zukünftig gehandhabt werden soll, welche Kompromisse möglich sind usw. Was Dein Sohn sich wünscht, was er nicht möchte usw. In welchen Bereichen Dein neuer Partner also (mit-)entscheiden darf und wo nicht. Erst danach sprich mit Deinem Partner über Eure Wünsche.

Setze Dich hier notfalls auch durch. Es ist wichtig, dass Du als leibliche Mutter Deine und die Interessen Deines älteren Sohnes vertrittst. Dein Freund darf nicht mit der Holzhammer-Methode die Gesamtautorität in Eurem Haushalt an sich reißen, das produziert nur Konflikte. Spätestens in der Pubertät Deines Sohnes kann dies zu einem Riesenproblem werden, wenn dieser nicht das Gefühl hat, dass sein "Stiefvater" auch auf seine besondere Situation als nicht-leiblicher Sohn und auf seine Gefühle Rücksicht nimmt.

Wenn Ihr drei im Gespräch ein paar Eckpunkte für den Alltag definiert habt, an die alle sich halten, braucht Ihr keine Komödie aufzuführen, wenn der leibliche Vater kommt. Wer sich nicht um sein Kind kümmert und keinen Anteil an seinem Alltag nimmt, verliert sein Recht auf Erziehung. Dass es Dir aber peinlich ist, wenn Dein Freund gegenüber dem leiblichen Vater aggressiv zu Deinem Sohn ist, bedeutet, dass Du die Situation auch generell nicht befriedigend findest. Das wird Dir einfach in der Besuchssituation besonders deutlich, sonst wäre Dir das nicht unangenehm! Deshalb besteht Klärungsbedarf, hu?

LG

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Re: Bitte um Bewertung der Situation

Antwort von Dinchen16012009 am 25.10.2010, 14:24 Uhr

Die Frage ist nicht Dein ernst oder?

Wenn der leibliche Papa nicht da ist soll er alles machen und wenn er denn mal auftaucht soll er in seiner Wohnung still sein?
Nicht Dein ernst oder?

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Re: Bitte um Bewertung der Situation

Antwort von Patti1977 am 25.10.2010, 14:51 Uhr

dein freund ist der alltagspapa, er ist da, wenn es dem kind schlecht geht, wenn es bockt, zickt, krank ist, sorgen hat. er kümmert sich um ihn. er erzieht ihn mit (scheint ja gewollt, sonst hätte er sich rausgehalten), kauft für ihn mit ein und ist da. er ist quasi der papa. nicht der kindsvater. der ist der erzeuger. und wenn bei euch die erziehung beider (also du und dein parnter) unter normal gewünscht ist, dann stehe dahinter. er ist kein paar alte turnschuhe, die für den alltag super tauglich sind aber zum ausgehen in die ecke geschoben werden.

ich würd mir die gastauftritte sparen.

meine sicht aus der erfahrung einen papa und einen erzeuger zu haben.

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Re: Bitte um Bewertung der Situation

Antwort von vallie am 25.10.2010, 15:28 Uhr

also wenn das eh nur 2x im jahr ist, würde ich das zusammentreffen der beiden männer tunlichst vermeiden.
und ansonsten die fronten innerhalb eurer familie klären.

war da nicht schon mal was???
ich werde alt, aber ich erinnere mich, daß du eh ein miterziehungsproblem hattest...??

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Re: Bitte um Bewertung der Situation

Antwort von Nathalik am 25.10.2010, 15:33 Uhr

Vielleicht wurde ja der "Alltagspapa" auch deshalb unwirsch, wel ihn die ganze Situation mit dem Erzeugerpapa nervte. Verständlich.
Bei dessen wenigen Gastspielen wirst Du es doch wohl organisiert kriegen, die beiden Männer nicht aufeindertreffen zu lassen.

Der zickigere und kindischere der beiden ist zweifellos der ex. Glückwunsch, dass Du den ja los geworden bist :-)

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Re: Bitte um Bewertung der Situation

Antwort von Snowball am 25.10.2010, 16:30 Uhr

Hallo MarvinsMum,

du lebst mit deinem Partner seit mindestens 2 Jahren und wahrscheinlich auch 9 Monaten zusammen in einem Haushalt. Da finde ich es ganz wichtig, dass dein Partner das Recht hat, mitzuerziehen. Was soll er z.B. machen, wenn du mal ein oder zwei Tage nicht da bist? Darf dein Sohn dann tun, was er will, weil er nicht auf deinen Partner zu hören hat? Geht doch auch nicht. Die Frage, ob er mit erziehen sollte, stellt sich für mich also gar nicht.
Wichtig ist da mehr, dass ihr an einem Strang zieht, also wisst, was ihr erlauben wollt und was nicht, und wie ihr handelt, falls eines der Kinder mal gegen ein Verbot verstößt.
Und dein Partner hat auch, wenn dein Ex da ist, das Recht, dem Kind etwas zu sagen, wenn es angebracht ist. Ich würde den Ex auch nicht zum Geburtstag des Kindes in mein Heim einladen, sondern eher alle zusammen in ein Café gehen oder so. Dann ist die Atmosphäre ohnehin eine ganz andere, und dein Partner fühlt sich nicht so an die Seite gedrängt.

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Re: Bitte um Bewertung der Situation

Antwort von nachtcreme am 25.10.2010, 17:44 Uhr

Hi,


naja also irgendwo versteh ich da deinen Partner schon,
er kümmert sich ja anscheinend auch gut um dein Kind,
warum darf er dann nichts sagen,
dein Exmann hat "Gastauftritte" wie du es nennst
und fragt dich was das soll`?
er zahlt ja nicht mal Unterhalt,
also scheint er sich ja nicht wirklich für sein Kind zu interessieren,
und wieso bist du hin und her gerissen?
für mich wäre das ganz klar,
wer da was zu sagen hat und wer nicht !!

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Re: Bitte um Bewertung der Situation

Antwort von Tonic2108 am 25.10.2010, 21:00 Uhr

Hallo,
" Ich habe versucht, mit meinem Partner zu sprechen. Er wurde sauer und sagte, er dürfe zwar die Miete zahlen, dem Kind jeden Abend vorlesen,mit ihm spielen, für die Schule lernen etc aber SAGEN dürfte er wohl nichts. war total sauer auf mich." - RECHT HAT ER!
Du solltest zu Deinem Partner stehen.
"Der Vater meines Sohnes kümmert sich nihct, ruft nie an, zahlt keinen Unterhalt und hat ca 2x pro Jahr "Gastauftritte"."
WAS HAT DER DENN DANN BITTE ZU MELDEN?
Das solltest Du ihm mal sagen...

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Re: Bitte um Bewertung der Situation

Antwort von +emfut+ am 25.10.2010, 21:48 Uhr

Ich käme mir an Stelle des Stiefpapas veräppelt vor. Und an Stelle des Kindes auch.

Ganz ehrlich: Jemand, der 363 Tage im Jahr durch Abwesenheit glänzt, braucht an den beiden anderen Tagen auch keine Erziehungskompetenz an den Tag zu legen. Der würde auch von keinem Kind ernst genommen, glaube ich. Wenn mein Ex meint, mir was zum Thema Kindererziehung sagen zu müssen, dann ignoriere ich das gepflegt. Er hat gar nicht genug Ahnung von den Kindern, um in irgendeiner Art und Weise über Erziehungsmaßnahmen entscheiden zu können.

Es ist ja schon so, daß die Scheidungsväter mit den "üblichen" Besuchsregelungen von jedem zweiten Wochenende kaum wirklich Einfluß auf die Erziehung ihrer Kinder nehmen können. Die können maximal Regeln durchsetzen, die bei ihnen zu Hause gelten - Erziehung muß dann doch deutlich öfter stattfinden. Das ist manchmal sehr schade - aber so ist es einfach.

Insofern: Der KV ist "Besuch" - und wie jeder andere Besuch wird er höflich behandelt und bewirtet. Ansonsten läuft das tägliche Leben mit der normalen Aufgabenverteilung weiter. Wenn ihm das nicht paßt, dann soll er nach Hause gehen und eine Runde weinen.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Bitte um Bewertung der Situation

Antwort von Butterflocke am 25.10.2010, 22:01 Uhr

Dein Partner hat mit jedem Wort absolut recht.
Er kümmert sich um Deinen großen Sohn, ist immer für ihn da....usw.
Für mich ist ER der Vater(!) und ich würde an Deiner Stelle eher den Ex darum "bitten", erzieherisch nicht mehr tätig zu werden!
Was sollte das auch für einen Sinn haben, an zwei Tagen im Jahr....?

Oh ja, ich kann Deinen Freund sehr gut verstehen!
Ich käme mir an seiner Stelle ebenfalls reichlich dusselig vor...:-(

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