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Geschrieben von DFAT2008 am 23.10.2010, 9:33 Uhr

und doch nur noch Freunde?

Hi, ich hatte vor einigen Monaten von meinem Zusammenbruch berichtet und heute, bin ich wieder einigermassen gefestigt und doch quälen mich diese Gedanken...

Ich bin 35 und seit 14 Jahren mit meinem Mann zusammen, wir haben 3 Kinder (das Dritte war nicht geplant).

Ich bin sehr glücklich mit meinem Leben. Wir wohnen in einem schönen Dorf, haben ein Haus (mit vielen Schulden) meine Kinder sind toll, ich habe viele Sozialkontakte, pflege meine Hobbys, habe alle Möglichkeiten alleine wegzugehen, Sport zu machen und und und.

Mein Mann ist eher ruhig und introvertiert, wie streiten nie, keine bösen Worte.

Seit meinem Zusammenbruch ist mir sehr viel klar geworden.

Wir sind nur noch Freunde?

-Wir haben seit mehr wie 6 Monaten keinen Sex mehr
-keine Berührung, kein Umarmen, kein Kuss
aber, das geht von mir aus, er sehnt sich danach, ich nicht!

Ich freue mich wenn er kommt, wir reden, besprechen den Tag, klären Dinge, planan auch Urlaube oder Hausumbauten etc.

Doch ich hab immer das Gefühl er ist ein sehr sehr guter Freund. Ich habe kein Bedürfniss mehr nach Zärtlichkeit, nach Nähe, ich finde es schön das er da ist, aber mehr ist nicht mehr.

Er liebt mich sher, dass weiss ich und kämpft verzweifelt um meine Nähe und ich weisse ihn immer ab.

Und nun.... Eine Trennung? Ich weiss es nicht, meinetwegen könnte er hier wohnen bleiben, ich wollte nur geklärt haben das da irgendwie von meiner Seite nichts mehr ist. Ich fühle mich immer unter Druck, das perfekte Ehepaar zu spielen, mit knutschen, kuscheln, Händchenhalten, doch ich will das einfach nicht mehr.

Zeit zu zweit, ich habe kein Bedürfniss danach.

Sehe ich ihn an, werde ich so traurig, er tut mir weh das es so ist und er es gerne anders hätte.

Ich habe keine Lösung! Kommt das Gefühl zurück, was mit dem Haus, den Kindern...

Er würde alles tun, in den Keller ziehen, sich ne Wohnung suchen....

Das Haus können wir nicht halten, ich habe keinen Job, die kleinste ist bald 3 und kommt in den Kindergarten.

Kennt Ihr das? Hat das jemand durch? Ich wünsche mir wieder eine Partnerschaft wo man sich morgend küsst, sich anlächelt und freut... Im Arm liegt etc.

Manchmal wäre es mir lieber wir würden uns Geschirr an den Kopf werfen....

Ich hab einfach keine Kraft mehr diesen Schein aufrecht zu halten. Als Freunde würde ich mit ihm alles machen, auch in den Urlaub fahren, in einem Bett liegen, aber als Paar?

Dani

 
68 Antworten:

Re: und doch nur noch Freunde?

Antwort von Dinchen16012009 am 23.10.2010, 9:40 Uhr

Ist ja schön das er in seinem Haus bleiben darf.
Wie nett von Dir!
Schon mal an eine Paartherapie gedacht?
Ansonsten würde ich sagen Schlusstrich ziehen und nicht mit jemandem zusammen bleiben den man nicht mehr liebt.
Das ist doch für Ihn auch nur Qual!

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Re: und doch nur noch Freunde?

Antwort von vallie am 23.10.2010, 9:48 Uhr

wie würdest du dann die echte liebe definieren?
daß du nach 14 jahren immer noch jede nacht sex hast?
macht DAS den unterschied dann?
ich werfe den ramajoker. meinst du mit einem anderen ist es anders nach 14 jahren?

ich finde es schon viel wert, wenn man nach 14 jahren sagen kann, der mann ist der beste freund. was erwartest du? leidenschaftliche nächte?
hast du generell keine lust auf sex oder ist dir dein mann zuwider? seine nähe?


war da nicht ein anderer in deinem kopf?
ich glaube, du bist nicht ausgelastet.

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Re:

Antwort von shortie am 23.10.2010, 10:05 Uhr

Find ich sehr schön, wie es bei euch ist!
Ihr redet, plant, habt eine Familie, Eigentum etc. Das ist (!) das schönste, was es gibt!

Das Sex nicht mehr soo prickelnd ist, halte ich bei normalen Frauen und die Dauer der Beziehung für normal. Es sei denn, der Liebste ist ein wahrer Könner und mächtig anziehend. Ansonsten glaube ich, dass die Anreize o. Gründe, Sex haben zu wollen, bei beiden unterschiedlich sind. Sie will Sex wg. der Nähe, er zur Triebabfuhr.Im günstigsten Fall trifft man und ist sich einig, und hat Sex. Nach vielen Jahren ergibt sich die Schnittmenge aber nicht mehr so leicht, man trifft sich seltener in der Mitte. Er ist weiter libidös, sie inzwischen gelangweilt und sich seiner Nähe sicher.
Uh, wie nüchtern.


Wenn man alles hat, kann man es sich nicht vorstellen, aber es wäre doch furchtbar, könnte einer von euch keinen Sex haben aus Krankheitsgründen.
Andere schlimme Krankheiten wären auch sehr belastend.
Zu pflegenden Angehörige.
Ein schrecklicher Unfall, von dem die eigene Familie betroffen ist.

Ich denke schon, dass es euch gut geht.
Hatte ähnliches erlebt wie du in puncto Ehedauer und Kinderzahl und Lebensalter, aber seit vier Jahren bsp. keine Unterhaltung mehr. Auf der Gegenseite Schweigen im Walde. Plus einige andere Fakten, die für jeden Gründe wäre, eine Ehe zu beenden.

Gepflegte Langeweile, entschuldigung, hätte bei mir nicht dazugezählt.

ABER: Jeder hat andere Maßstäbe! Du kannst es durchaus unterträglich finden.
Ob es besser wird, kann allerdings niemand versprechen.
Ist Einstellungssache. Wie du Dinge und Situationen bewertest, so sind sie. So werden sie gut und gelungen, oder so sind sie schlecht und machen keinen Spaß.

Alles Gute!!

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Re: und doch nur noch Freunde?

Antwort von Suka73 am 23.10.2010, 10:11 Uhr

wo schreibt sie, dass er in seinem Haus bleiben "darf"?! Sie sagt lediglich,sie kann sich das lediglich noch vorstellen. Mein Gott, also manchmal frag ich mich ehrlich...

Ich denke, dass viel auch die Gewohnheit eine Rolle spielt. Ich verstehe schon, wie Du Dich fühlst, ich fühlte mich auch schon mal ähnlich, selbst wenn die Beziehung nicht so lange dauerte. Aber ich hatte auch das Gefühl, mit demjenigen könnte ich es mir schon auf länger vorstellen, aber bitte ohne Sex und ohne Küssen und so weiter. Aber wir haben als Team super funktioniert. Als Paar leider gar nicht. Also sobald es auf die Paarebene ging - lach wobei es sich ja da immer abspielte, wir WAREN ja ein Paar.

Ne Möglichkeit wäre wirklich eine Paartherapie, in der Du am besten für Dich rausfindet, was Du empfindest. Wenn Du für Dich selbst JETZT aber schon sagen kann, ich liebe den nicht mehr und ich werd den auch nie wieder lieben, dann hat das in meinen Augen auch keinen Sinn.

Uns brauchst das nicht sagen, rede mit Deinem Mann. Dein Weg ist ja in Deinem Kopf schon beschritten, es ist halt seine Sache, was ER jetzt macht. Ausziehen, da bleiben... MACHEN kann er ja anscheinend eh nichts mehr

LG Sue

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Re: und doch nur noch Freunde?

Antwort von DFAT2008 am 23.10.2010, 10:24 Uhr

Ja, da war mal ein Anderer und der spuckt immer noch rum, aber realistischer!

Ich bin ja selbst verzweifelt, mein Mann leidet wie ein Hund, er sucht ständig meine Nähe, streichelt mich, will mich küssen und in den Arm nehmen, ich kann nicht. Es tut so weh, auch mir.

Es ist so wie es ist, er ist mein bester Freund und Vater meiner Kinder und Ehemann, das wars, Ich habe einfach das Gefühl ich kann ihm nicht mehr geben und er will aber mehr.

Ich quäle mich so sehr, wie ich fühle weiss er und hat ja auch keine Lösung parat.

Ich weiss selbst nicht was die Lösung ist.

Unser Leben ist so harmonisch, besser könnte es nicht sein! Alle sehen uns als perfektes Paar und als ich vor 6 Monaten mal rauslies das es nicht so ist, waren alle wie vor den Kopf gestossen, das hätte nie jemand gedacht.

Vielleicht bin ich zu selbstsüchtig, zu egoistisch, zu stark, doch will ich so weiterleben, ich bin 35.

Ich weiss ein anderer Mann würde nichts ändern, da wäre es nach 15 Jahren genauso, vielleicht sogar schon schneller vorbei mit der grossen Liebe und Leidenschaft!

Es ist nur so das ich in den letzten Monaten lieber alleine bin, für mich! Ich pflege meine Freundschaften, meine Hobbys, alles ohne ihn.

Es ist nur so das wir keinen Nenner finden, ich mag morgends nicht im Bett liegen bleiben, während die Kleiner ne halbe Stunde fernsehen. Ich mag einfach nicht und das ist meine Verzweiflung!

Ich schreibe nicht er darf gnädigerweise hier bleiben, es ist so, vom Gefühl! Manchmal denke ich wenn ganz klar wäre ich kann ihm das nicht mehr geben was er sich vorstellt wäre es viel leichter. Aber was haben wir dann, eine SCHEINEHE! Und wenn die Kinder dann gross sind ist alles kaputt ?

Es ist so schwierig! Genau wie es beschrieben wurde, wir haben keine Paarebene mehr, leider gar keine und ist das der Sinn einer Ehe?

Vielleicht befinde ich mich immer noch in einer ziemlichen Kriese, doch ohne mal einen klaren Strich zu ziehen finde ich da wohl ne raus! Ich habs ja immer vor Augen was nicht stimmt.

Mein Mann weiss von meinen Gefühlen und ich hab es ihm deutlich erklärt und er kämpft verzweifelt. Drum schreibe ich wenn ich ihn ansehe könnte ich heulen, ich möchte das Gefühl haben ich will in in den Arm nehmen, das hab ich aber nicht.

Ich glaube wir sind ein tolles Team, tolle Eltern, tolle Redepartner, Ratgeber usw. aber ein Paar? Ein Ehepaar ja, aber kein Liebespaar mehr und ich weiss nicht wo hier die Grenze ist.

Viele wünschen sich das was wir haben, ich habs und bin trotzdem traurig!

Dani

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Re: und doch nur noch Freunde?

Antwort von shortie am 23.10.2010, 10:33 Uhr

->Viele wünschen sich das was wir haben, ich habs und bin trotzdem traurig!

Genau!!

M.E. hast du ein Problem mit dir und deinen Ansprüchen.
Wirklich, besser als euch kann es einem nicht gehen, deinen Schilderungen nach.

Aber da du das schon erkannt hast, empfehle, danach zu handeln, bevor euer aller Leben so gravierend änderst. Suche eine Therapeuten oder Coach und finde dich selbst, deine Ziele etc.

Dann ist immer noch genug Zeit, alles kaputt zu machen. :-)

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Re: und doch nur noch Freunde?

Antwort von steda82 am 23.10.2010, 10:37 Uhr

vieles von deinem Text finde ich bei uns auch wieder...
mein Mann liebt mich und meine Tochter. Aber ob ich ihn noch so liebe wie zu Anfang??? Keine Ahnung.
Ich habe laaange überlegt und viel mit meinem Mann gestritten bis ich wirklich wusste was los ist... Es liegt hauptsächlich an mir. Habe erst alle Fehler bei ihm gesucht (er hat auch einige davon) aber der Grund für unsere Probleme bin ich zur Zeit.
Wir denken zur Zeit über eine Paartherapie nach. Vielleicht sollte ich auch alleine eine Therapie machen. Ich bin einfach nur unzufrieden und stelle Alles in Frage.... was will ich?? Wie soll mein Leben weitergehen???
Ein Hauptgrund für meine Unzufriedenheit ist, dass ich unbedingt wieder arbeiten möchte (bin noch in Elternzeit) und versuche jetzt woanders Arbeit zu finden....
du musst dir überlegen, was du willst?? Willst du vielleicht auch wieder arbeiten?? Vielleicht bist du dann wieder zufriedener??
Würde euch eine Therapie helfen???
Mein Mann und ich gehen uns zur Zeit sehr aus dem Weg (wir schlafen sogar getrennt) er will mir Zeit und Raum geben um über meine Gefühle klar zu werden.... ob das so klappt wird sich zeigen

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@steda

Antwort von DFAT2008 am 23.10.2010, 10:42 Uhr

Hi, findest du das nicht schrecklich, ein perfektes Leben und irgendwas stimmt nicht?

Ich habe alles schon durchgespielt, Job, etwas ändern etc. Aber ES ändert nichts. Vielleicht ist es manchmal besser einen anderen Weg zu gehen! Im Moment fühle ich mich so unter Druck gesetzt, beobachtet.... Das es schmerzt! Ich habe dauernd Durchfall und eine üble Müdigkeit, weil meine Psyche mich so fordert!

Beim Therapeuten war ich schon, drei mal, sie meinte ich bräuchte NOCH keine Langzeittherapie! Na prima, ich soll mir halt mehr Freiräume nehmen, das hab ich doch....Vielleicht zuviel zum Nachdenken...

Dani

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@DFAT2008

Antwort von steda82 am 23.10.2010, 10:56 Uhr

vielleicht noch einen anderen Therapeuten aufsuchen???
Mir wurde z.B. einen Mutter-Kind-Kur empfohlen, um mal raus zu kommen. Vielleicht wird man sich dann über seine Gefühle klar. Kommt für mich nicht in Frage, weil ich einige Bewerbungen und eine Weiterbildung am Laufen habe.... da kann ich nicht für 3 Wochen weg fahren

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Re: @steda

Antwort von Suka73 am 23.10.2010, 10:59 Uhr

hier gehts ja auch nicht um Langzeittherapien. Eine Paartherapie bringt beide Partner vor einem Neutralen in die Arena und jeder darf mal. Ich habe sowas damals auch gemacht, die ersten Stunden waren alleine und die danach sollten mit Partner folgen. Ich war damals da, um die Beziehung zu festigen. Mein damaliger Freund weigerte sich, dort mit hinzugehen.

Irgendwann nach zwei Sitzungen habe ich gemerkt, dass ich so nicht mehr weitermachen will und dass es auch gar nicht geht, und habe mich getrennt. Wo mein damaliger Freund noch so wetterte, toll, du machst ne Therapie damit wir wieder zu uns finden und TRENNST dich? (super du Hirni, hättest ja mitkommen können, vielleicht hätte es was geändert)

Ich denke aber allerdings, bei Euch wird sich ncihts ändern. Es sind keine Gefühle mehr da, wie soll also aus Euch noch ein Liebespaar werden?! Wie gesagt, wenn es für Deinen Mann ok ist, eine Beziehung ohne Liebe zu führen, praktisch wie Bruder und Schwester in einem Haus - na von mir aus. Du hast ja selbst schon gesagt, Du kannst Dir das vorstellen. Es geht halt jetzt um ihn und seine Belange. Wenn er dem zustimmt und für sich selbst sagen kann, ok ich kann das und ich mache mir keine Hoffnungen mehr (ich denke eher DAS wird schwer) - tja ich weiß nicht, warum eigentlich nicht? Ich meine Ihr zofft ja nicht oder so, dass die Kinder davon was mitbekommen.

Scheinehe ist ne interessante Sache, dazu weiß ich nicht, wie weit Ihr da die Umwelt informieren möchtet. Wir sind eigentlich getrennt aber machen trotzdem als Team weiter? Als Zweckgemeinschaft... hm?!

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dein problem ist

Antwort von malwinchen am 23.10.2010, 11:12 Uhr

m.e. offensichtlich: du weißt, dass dein mann um dich kämpft... deine worte klingen sehr selbstsicher, auch wenn du schreibst, dass es dir mit der situation nicht gut geht. das kann ich dir irgendwie nicht so ganz abnehmen... du fühlst dich ansich damit ganz gut, dass du den takt vorgibst und dein mann sich kleinmacht. das ist nicht wirklich fair. therapeuten gibt es solche und solche... deine scheint eher der nicht so hilfreichen kategorie anzugehören.

dani... aus deinen postings spricht für mich nur eines: DU bist der mittelpunkt deines universums... es ist gruselig, WIE du über deinem mann schreibst. du bemitleidest ihn, siehst von oben auf ihn herab, vergisst aber nicht gebetmühlenartig zu betonen wie sehr DU ja unter dieser situation leidest. deine versuche, diese situation zu verändern sind weniger als halbherzig.

ich kenne dich nicht, aber das was du hier schreibst, klingt selbstverliebt, gelangweilt und überheblich für mich. ich hoffe für dich und deinen mann, dass dieser eindruck täuscht und dass du dich nur missverständlich ausdrückst... ändere deinen blickwinkel und lerne wieder, deinen mann zu respektieren.

lg

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Re: @steda

Antwort von +emfut+ am 23.10.2010, 11:55 Uhr

Ich finde Dich schon ganz schön fies. Dir geht es - angeblich - gut. Das einzige was stört ist, daß dieser dämliche Mann wie ein Hund um Deine Liebe bettelt. So ein Depp aber auch, damit stört er das ganze, schöne "Wir sind noch Freunde"-Idyll.

Du erwartest offensichtlich, daß Dein Mann eine Entscheidung trifft. So nach dem Motto: "Ich liebe Dich nicht mehr, das habe ich Dir vor den Latz geknallt, jetzt trenn Dich endlich von mir, Du Weichei! Oder hör auf, mich zu lieben!"

Es ist DEINE Aufgabe, in dieser Situation eine Entscheidung zu treffen. Was erwartest Du von Deinem Mann? Du erwartest offensichtlich, daß er endlich aufhört zu leiden. Ja, echt, wie KANN er nur?

Entweder du machst uns was vor - oder Dir selber. Du freust Dich, wenn er von der Arbeit kommt - aber Du magst ihn nicht um Dich habe? Du magst ihn noch als Freund, Diskussionspartner - aber sein offensichtliches Leiden an der Situation nervt Dich nur. Du findest ihn als Freund nett - aber Du magst ihn nicht in den Arm nehmen, um ihn zu trösten. Das kommt mir alles sehr "unrund", unlogisch, unehrlich vor. Wenn ich jemanden als Freund mag, dann mag ich ihn auch in den Arm nehmen, wenn er leidet. Wenn ich Jemanden als Freund mag, dann habe ich Respekt vor ihm - und dazu gehört, daß ich ihn nicht bewußt verletze.

Für mich liest sich das nach zwei Möglichkeiten:

Option 1: Das mit dem "als Freund mag ich ihn noch" redest Du Dir ein, weil Dir Angriffspunkte fehlen, um ihn wirklich abzulehnen. Es ist halt schwer, sich von jemandem zu trennen, der eigentlich ein netter Kerl ist - da man für die unweigerlich folgende Konfrontation ein Konstrukt des "good guy vs. bad guy" braucht, stünde man dann ja selber als "bad guy" da, und wer will das schon. Also spaltest Du den Sex ab und kannst so die Trennung ausblenden, weil ja sonst "alles in Butter" ist.

Option 2 entspricht in etwa dem, was Malwinchen geschrieben hat.

So oder so: Erwarte keine Entscheidung von außen - triff sie selber, auch wenn es weh tut.

Gruß,
Elisabeth.

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ich respektiere meinen Mann...

Antwort von DFAT2008 am 23.10.2010, 11:57 Uhr

Das tue ich wirklich. Wir sind nur Grundverschieden....

Ich bin wirklich sher stark und kann meine Meinung, wenns auch oftmals hart klngt, sehr gradlinig und stakr äussern. Ich bin kein Typ der Angst hat, oder sich nichts zutraut. Ich denke sehr viel über mich nach, ganz klar und äussere das auch.

Ich rede mit meinem Mann oft und lange und es ist einfach so das er mich liebt und sich nichts anderes vorstellen kann. Er sagt auch er könnte nie eine andere Beziegung führen, er würde ausziehen,sich eine kleine Wohnung nehmen und dort halt leben. Er ist eher zurückhaltend und wenn ich vor 15 Jahren nicht die Initiative ergriffen hätte, sagt er selbst wäre er heute wahrscheinlich noch Allein.

Ich gebe nicht den Takt vor, doch wenn ich nicht anders kann als das zu tun was ich tue, wie soll ich das ändern.

Ich suche ja nach Lösungen! Aber ich habe keine, ich kann die Gefühle nicht anknipsen...

Das mit der "Scheinehe" so leben wir gerade, ich zumindest, er nicht. Das ist ja das Problem. Ich gauckle ihm auch nichts vor, er weiss genau das meine Gefühle nicht mehr da sind, im Moment.

Und wie soll ich es verändern? Das versuche ich seit bestimmt 2 Jahren.
Wie kann ich anders fühlen?
Wie kann ich die Situation anders sehen und beurteilen.

Es ist so das mein Mann alles schluckt, er tickt nie aus, das kann er einfach nicht. Mit ihm zu reden ist wie mit meinem Teddybär zu reden, er nickt und betont wie sehr er mich und die Kinder liebt.

Was soll ich da erwiedern!
Er würde stillschweigend in Kauf nehmen in den Keller zu ziehen, für immer!

Ich bewundere das an ihm, das er so denkt und fühlt. Ich bin in der letzten Zeit alles andere als freundlich!

Eine für mich echt verzwickte Situation und wer herausliest das ich in der Beziehung eben immer die Kämpferin bin, der weiss nun auch warum ich so klare Worte benutze.

Vielleicht hat ja noch jemand einen TIP

Dani

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@elisabeth

Antwort von DFAT2008 am 23.10.2010, 12:05 Uhr

Hi, ja, vielleicht ist es so und ich komme immer mehr dem Punkt nahe an dem ich sehe das es so nicht weitergeht.

ICh weiss halt eben gar nichts.

Ich weiss nicht warum ich den Schalter nicht einfach umlegen kann!
Ich weiss nicht ob ich den Schalter umlegen kann!
Ich weiss nicht wie es weitergehen soll!
Ich weiss nicht was ich tun soll!

Das macht es so schwer. Wenn die Fetzen fliegen, man lügt und betrügt ist es doch klar.

Ich möchte das nicht aufgeben, aber so auch nicht weitermachen! Das ist das Problem...

Dani

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Dir geht es zu gut, Dir ist langweilig

Antwort von wauwi am 23.10.2010, 12:22 Uhr

deshalb kommst du aus solche Gedanken.
Zudem scheinst Du Dir Deines Mannes zu sicher zu sein, so wie du ihn beschreibst, scheint er eher deinHündchen als dein Mann zu sein.
Ihr streitet nie? Noch nie? Selbst dann nicht, wenn du ihn provozierst?
Hat er zu nichts eine eigene Meinung?
Nun, ich kann verstehen, dass das nicht besonders anregend ist - aber vor 14 Jahren wird er nicht anders gewesen sein und damals hast du dich doch in ihn verliebt. Warum? Erinnere Dich an eure Anfänge. Was war da anders?
Ich fände es schade, wenn du rein aus Langeweile die Familie zerstören und die Ehe mit einem, so schliesse iich aus deinem Posting, herzensguten Mann aufgeben würdest.
Du schreibst von deinen Sozialkontakten, von deinen Hobbys - was ist mit gemeinsamen? Hausumbau und Kinder sind nicht alles - es gibt noch andere Themen. Unternehmt etwas gemeinsam, etwas interessantes, abenteuerliches...., vielleicht hilft dir das, mal wieder einen anderen Blick auf deinen Mann zu werfen, verborgene/ verschüttete Seiten kennen zu lernen, dich neu in ihn zu verlieben.
An einen anderen Mann würde ich mir mit drei Kindern im Rücken verbieten zu denken bis eure Situation geklärt ist.

Wauwi

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Re: Dir geht es zu gut, Dir ist langweilig

Antwort von Suka73 am 23.10.2010, 12:40 Uhr

also ich weiß nicht, aber ich sehe in dem posting schon ne gewisse Verzweiflung und kein Stück Berechnung oder Kälte oder so.

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@wauwi

Antwort von DFAT2008 am 23.10.2010, 12:46 Uhr

damals kam ich aus einer eher gewalttätigen und hass-Liebeerfüllten Beziehung und suchte genaus das gegenteil. Mein Mann war schon immer so und am Anfang fand ich das gut, ein Ruhepol zu meinem davor furchtbaren Freund und Beziehung.

Er streitet nie, hat nie ein böses Wort, wird nie laut, findet alles toll was ich mache, steht immer hinter mir, egal wie gemein ich bin.

Respekt, ich weiss nicht, ja er ist wie ein Hündchen und ich hasse das, das weiss er. Ber er ist wie er ist, er kann es nicht ändern.

Daher bin ich anfällig wenn ich einen Mann treffe der lacht, impulsiv ist, lustig, der aktiv ist und alles andere als ruhig. Davon fühle ich mich im Moment mehr angezogen wie von dieser Eintönigkeit daheim.

Ich habe mit meinem Mann schon Wochenlang diskutiert, ihm genaue Anleitungen geschreiben was ich mir wünsche (auch im Bett) er machts nicht, hat keine Idee, möchte nicht. Ich habe gekämpft die Zügel selbst in die Hand genommen, Candle Light und und und

Ich hab aber keinen Bock mehr drauf immer die Zugkraft zu sein. Hab keine Lust mehr und Kraft und wenn ich nicht mache, er macht auch nichts, er ist zufrieden so wie es ist.

Dani

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Re: @wauwi

Antwort von +emfut+ am 23.10.2010, 13:00 Uhr

Na ja, was erwartest Du von ihm? Soll er sich vom Weichei zum Macho wandeln, um es Dir recht zu machen? Das finde ich zu viel Erwartung.

Nach dem letzten Macher hattest Du Lust auf einen Machenlasser. Jetzt wäre ein Macher wieder mal recht.

Ganz ehrlich: Ich glaube gar nicht, daß Du so die Macherin bist, wie Du glaubst und wie Du rüberkommst. Dafür klingst Du in der derzeitigen Situation zu zauderlich.

Achtung! Küchenfernanalyse ohne Anspruch auf Realitätsnähe, Übereinstimmungen mit wahren Begebenheiten und Personen sind rein zufällig:
Du bist gar nicht so die Macherin - möchtest es aber gerne sein. Nach der Beziehung mit dem Macho brauchtest Du jemanden, der Dir das "Ich bin eine Macherin"-Gefühl wiedergibt. Das klappt natürlich klasse, wenn man sich einen Machenlasser sucht. Jetzt bist Du wieder obenauf, Dein Selbstbild paßt wieder zu Deinen Ansprüchen - und da käme ein Macher, an dem Du Dich messen kannst, natürlich gerade recht.

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kenne ich nur zu gut!

Antwort von sylea am 23.10.2010, 16:03 Uhr

oh ja, das kenne ich nur zu gut!!
außer, ich hatte keinen zusammenbruch.

es war bei uns fast genau so!
ich bin gegangen, trotz kinder!
man kann die kinder nicht immer vorschieben um an eine beziehung festhalten zu müssen!

mir wurde klar, es war keine "liebesbeziehung" mehr, nicht von meiner seite aus, es war "freundschaftlich" und ich kam damit nicht klar.
er war zu introvertiert, ein muttersöhnchen, auch kein böses wort!
und wenn ich es drauf angelegt habe, hat er irgendwann immer meine meinung angenommen.
das hat mich in laufe der zeit wahnsinnig gemacht!
es gab auch bei uns keine nähe mehr, aber das lag auch eher an mir, er hätte es gewollt, denn seine liebe ist nach wie vor noch da!
(obwohl ich mich manchmal frage ob es liebe von ihm aus ist, oder eher die familie zusammen halten zu wollen)

kurz nach der geburt unseres sohnes bin ich gegangen. (vor ca 11 monaten)
ich lebe hinten im haus mit den kindern, er vorne im "haupthaus".
wir teilen den garten, kommen freundschaflich prima klar.
ich gebe zu, ich weiß das er mich noch nicht "aufgegeben" hat, er wünscht sich das es noch wieder was wird, aber es ist besser für uns beide es so zu lassen!
wir haben auch urlaub für nächstes jahr geplant, mit meinen geschwistern zusammen, hatten wir dieses jahr auch schon gemacht, obwohl wir keine partner mehr sind! es hatte prima geklappt.
wie dann seine gefühle dabei sind, weiß ich nicht, hat er nie drüber reden können!
ich glaube ich mache mir manchmal mehr gedanken über seine gefühle als er selber!
wir sind zwar keine partner mehr aber wir sind eltern und das bekommen wir sehr gut hin!
für mich und auch für ihn ist es so einfach am besten!

oft denke ich drüber nach ob ich nicht noch mehr abstand nehmen sollte, ich möchte ihm nicht weh tun.
aber er ist erwachsen, da muss er für sich selber grenzen stecken und überlegen was für ihn gut ist oder nicht!
die zeiten wo er mein "4. kind" war sind vorbei!

bin nur mal gespannt wie das weitergeht wenn er oder ich irgendwann mal einen neuen partner haben!

überlege dir gut ob du ihn noch liebst, ob du so damit auf dauer weiter leben kannst oder doch lieber ohne partner bist!
überlege ob sich noch was ändern könnte---- er ein paar schritte vor------du ein paar zurück!
kannst du dir vorstellen mit ihm irgendwann wieder intim zu werden, nähe zuzulassen?

denke drüber nach was für dich erstmal das beste wäre!!

ich wünsche dir alles liebe,
sy

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fies finde ich hier einige antworten!!

Antwort von sylea am 23.10.2010, 16:31 Uhr

ich war in genau der selben situation!!

ist es denn so verwerflich wenn man sich trotzdem gedanken um den partner macht??

klar, es ist ihre aufgabe eine "entscheidung" zu treffen (ich habe sie getroffen, für ihn und für mich)
aber trotzdem ist es manchmal schwer diese zu treffen,
denn wenn ein mensch sooo "überlieb" ist und man weiß das man ihn verletzten wird mit einer entscheidung, ist es doch nicht leicht!

man hat ihn lieb, aber man liebt ihn nicht mehr!
man möchte ihm nicht wehtun, aber es ist einem eigentlich klar das man es tun muss!

und ja, manchmal muss man in solchen dingen egoistisch sein, dann wenn man selber unglücklich ist mit solch einer beziehung!
man würde den partner nicht glücklich machen wenn man bleiben würde ohne in der lage zu sein ihn nähe zu geben!!

immer diese blöden anmerkungen

"entweder du machst uns was vor, oder"-------------was soll sowas??

jeder hat sein "päckchen" zu tragen!
nicht alle beziehungen gehen auseinander weil einer davon ein "arsch" ist!
nein, beziehungen können auch auseinander gehen weil einer sich weiter entwickelt und der andere nicht,
oder weil der eine mit der situation nach ein paar jahren unzufrieden ist und der andere hinnimmt was er bekommen kann!!!

manchmal muss man auch für den partner eine entscheidung treffen, ihm sagen das man nicht die "richtige" frau für ihn ist!!

das leben hat viele facetten, so ist es nun mal!
es gibt nicht nur gut und böse!

lg

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Re: fies finde ich hier einige antworten!!

Antwort von +emfut+ am 23.10.2010, 16:45 Uhr

Hast Du meine Antwort überhaupt gelesen? Denn Deine Erwiderung geht KOMPLETT daran vorbei.

Du schreibst inhaltlich fast das gleiche wie ich - aber meine Antwort ist fies und Deine nicht?

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oha... getroffene hunde bellen?

Antwort von malwinchen am 23.10.2010, 17:10 Uhr

so, wie deine interpretation ablesen lässt, hast du die von dir als fies bezeichneten beiträge garnicht verstanden... allerdings ist das, was du schreibst, schon ein gehöriges stück entschuldigung und rechtfertigung vor dir selbst...

noch einmal zu diesem thread: die formuierungen der AP zeigen deutlich, dass sie ihren mann für einen nappel hält... und DAS ist mehr als unfair.

diese unsägliche formulierung der "weiterentwicklung" ist so eine gern genommene standardausrede derer, denen es zu aufwendig ist, an ihrer beziehung zu arbeiten oder die inzwischen schon "ersatz" gefunden haben. natürlich würde man den partner nicht glücklich machen, wenn man auf dieser für die beziehung ungünstigen "weiterentwicklung" beharrt und nicht bereit ist, kompromisse einzugehen.

was mich an den äußerungen der AP stört, sind diese wirklich egozentrischen betrachtungen, die in selbstmitleid schwimmen: sie tut sich in ihrer ar...lochrolle irgendwie leid und bewundert sich auch dafür, dass sie dem armen, unterwürfigen kerl so überlegen ist. das finde ich - die harten worte lasse ich lieber weg - unsäglich... wie sie fast nebenbei erwähnt, gibt es da ja einen anderen mann. da ist der alte logischerweise doch nur noch balast. die äußerungen zum thema "dashaushaltenzukönnen" sind irgendwie indifferent, woraus sich für mich ableitet, dass der nochmann aus verschiedenen gründen ja nicht einfach vor die tür gesetzt werden kann... wenn aber ein solventer neuer mann dessen verpflichtungen übernnehmen könnte, dann gibt es deutlich eine gewinnerin... die vielleicht noch ein klein wenig schlechtes gewissen hat... warum um alles in der welt sollte man diesen austauschbaren mann denn noch respektieren und an der beziehung arbeiten wollen?

lange rede, kurzer sinn: wer wirklich ar... in der hose hat, trennt sich ohne diese ganzen hier geäußerten materiellen hintergedanken und quält seinen nochpartner nicht so lange. hüh oder hott... dazwischen gibt es in einer partnerschaft keinen fairen weg. ODER man arbeitet an sich und der beziehung - das schließt die AP ja aber kategorisch aus, was auch klar ist, wenn sie schon anderweitig verbucht ist...

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@sylea

Antwort von DFAT2008 am 23.10.2010, 17:28 Uhr

Hi, ja genau das ist es.

Ich weiss er liebt mich ohne wenn und aber und ist vom Typ her leider auch ein JA-Sager! Ich wollte das so ja nicht, ich dachte er entwickelt sich in der Beziehung, aber er kanns einfach nicht.

Es ist Freundschaft, eine sehr tiefe Freundschaft und ich will und kann niemanden verletzen. Er sagte auch einmal: Er würde warten, bis ich mir es anders überlege, für ihn gibt es keine andere Frau!

So ist es und ich kanns nicht änderen. Ich würde kämpfen und Therapien machen, doch ich weiss einfach nicht wie weit weg ich schon bin, von den Gefühlen, ob ich das noch möchte.

Es ist einfach zum KOTZEN!

Ich hatte mich nicht mit 35 in so einer Situation gesehen, 3 Kinder, keinen JOB, ein Haus, Schulden... und dann dieses Gefühlscaos....

Ich habe auch keine Ahnung welchen Weg ich gehen soll. Ich stand schon oft an diesem Punkt und habe uns noch eine Chance gegeben, dann wirds irgendwie kleiner dieses verzweifelte Gefühl und irgendwann übermannt es mich wieder und so würde es noch Jahre weiter gehen.

Ich möchte das aber einfach nicht, für Ihn und für mich. Ich werdde krank dadurch!

Ich habe trotzdem keine Lösung denn der endgültige Weg erschreckt mich so. Ihr kennt das doch, ach Geburtstag, dann Weihnachten, die Kinder und und und...

Und dann die Hoffnung es wäre wieder anders oder ne Paartherapie bringt den Erfolg. Ich habe so Angst das es so bleibt für immer und das kann ich nicht.

Und soll ich ehrlich und egoistisch sein, manchmal wäre es so leichter wenn ich nen Anderen hätte oder er, dann wäre es klar....

Ja und ich bin selbstsüchtig wenn ich an mich denke und nicht an Ihn, aber was würdet ihr tun wenn ein Mann euch so vergöttert und anhimmelt egal wie ihr in tretet, ich verstehe ihn ja eigentlich überhaupt nicht, das er das mitmacht und aushält, ich denke immer ich bin das nicht wert, niemals...

Tja, das war wieder mein Tiefpunkt ich weiss nicht wie es weitergeht und wie ich entscheide, vielleicht rede ich nocheinmal mit Ihm, suche doch nocheinmal einen Therapeuten auf. Keine Ahnung! Vielleicht leben wir auch so weiter und es ist gut oder ich muss eine Entscheidung treffen...

Verzweifelt und traurig, allein mit diesen Gedanken denn keine Freundin versteht mich. Alle sagen du hast alles, einen perfekten Mann und treusorgenden Vater, ja, aber das andere versteht keiner...

Dani

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@Suka

Antwort von Dinchen16012009 am 23.10.2010, 17:31 Uhr

Ich weiss es nicht, meinetwegen könnte er hier wohnen bleiben,

Lies das Posting mal genau durch!!!

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das wird ja immer furchtbarer in deinem dick aufgetragenen selbstmitleid...

Antwort von malwinchen am 23.10.2010, 17:47 Uhr

das ist jetzt doch kein anderer? und was sollte dieser satz ausssagen?

"Ja, da war mal ein Anderer und der spuckt immer noch rum, aber realistischer!"

btw: "spuken" wird ohne "c" geschrieben...

jede weitere deiner aussagen bestätigt, dass ich dich leider nicht missverstanden habe. fange mal lieber wieder an zu arbeiten, dann hast du ganz schnell auch wieder herausforderungen, die dich deine grenzen erfahren lassen. das hilft vielleicht dabei, deinen fokus wieder etwas zu ändern...

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Re: @sylea

Antwort von vallie am 23.10.2010, 17:48 Uhr

ein therapeut wird dir keine liebe eintherapieren können.
wenn es vorbei ist, ist es vorbei, weil du überhaupt keinen respekt mehr vor deinem mann hast.
wenn du konsequent und ehrlich bist, dann geh den weg und trenne dich.
möglicherweise will er die kinder behalten, vielleicht wirst du alleine glücklicher und gesünder.
und vielleicht kommt der schmetterlingsmann doch noch.

da bin ich nämlich ganz bei malwine.

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das finde ich gar nicht fair...

Antwort von DFAT2008 am 23.10.2010, 18:28 Uhr

ich schreibe hier halt im Gefühlscaos und hoffe auf eine realistische Sichtweise....

Gibts nicht genug Beziehungen die so laufen und keiner sagt was.
Gibts nicht genug Paare die freundschaftlich miteinander Leben.

Wenn ich alles so easy sehen würde hätte ich meinen Mann schon längst betrogen, in rausgeschmissen und mir nen neuen Lover ins Haus genommen, so stellt Ihr mich dar.

Wenn ich nicht daran klammern würde was mal war, dann wäre es doch auch nicht so schwer. Und umso schwerer ist es wenn man das selbst nur so empfindet und der Partner nicht.

Drum ist ja alles so verzwickt. Ein Anderer, ja da hab ich Phantasien doch ich weiss genau das wäre auch nicht das gelbe vom EI und ich würde auch nie den Weg, erst neuen Mann dann alten weg wählen.... Das finde ich unfair.

Vielleicht gehts mir zu gut, aber das ändert ja leider auch nichts!

Ich habe all die Jahre in unserer Ehe alles gemacht, egal welche Entscheidung, welcher Weg, immer ich. Und nun muss ich auch noch diesen Weg alleine gehen und eine Entscheidung treffen. Mein Mann gab unlängst zu das er wirklich sehr ruhig und introvertiert ist und froh ist das ich immer für alles hinstehe, gradestehe und alles mache und organisiere, er kann das nicht, und das kommt nicht von mir.

und so ist man oft allein und denkt halt zuviel nach....

Und er darf hier wohnen bleiben, wahrscheinlich werden wir beide ausziehen müssen, das war sein Vorschlag, ich ziehe in den Keller und wohne dort, nicht meiner. Versteht ihr was ich meine, er nimmt einfach alles hin, ich kann das nicht verändern. Irgendwie ist er total abhängig von mir und ich habe manchmal das Gefühl ein 4. Kind zu haben und ich will kein Kind sondern einen Mann.

Und das hab ich nicht beeinflusst, er hat sich in die Position begeben, ich habe ihn angefleht mich mit Geschirr zu bewerfen, mich anzuschreien, mir meine Grenzen zu setzen, seine Meinung zu äussern. ich habe ihm meine sex. Phantasien erzählt ihn angebettelt vielleicht mal was umzusetzen. Ich habe ihm 1000x gesagt stell doch mal Kerzen auf den Tisch und mach ne Flasche Wein auf, er tuts nicht. Ich habe Babysitter organisiert und wir sind alleine weg, aber immer nur ICH und ich mag einfach nicht mehr.

Ich hab alles versucht, hab nichts in mich reingefressen, doch wie soll ich es ausdrücken er tuts nicht und sagt selbst: Ich hab keine Ideen, wann soll ich das machen und und und....

Er zeigt mir seine Liebe indem er alles schluckt und nichts sagt, das will ich nicht, das wollte ich nie und das finde ich schrecklich.

Und aus so einer Beziehung wurde aus Liebe Freundschaft, vielleicht erklärt das mehr. Ja, ich bin der Macher und er lässt machen und das schon ziemlich lange. Ja ich bin die Starke und er ist der Schwache ....

Und ja, vielleicht will ich wieder nen Macho das ich mal was anderes erlebe.

Aber ich kann meinen Mann nicht mehr ändern, das weiss ich nun, eben erst nach 15 Jahren, und soll einer sagen ich habe nicht gekämpft, doch ich kämpfe eben immer allein.

Dani

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Re: das finde ich gar nicht fair...

Antwort von Dinchen16012009 am 23.10.2010, 18:35 Uhr

Dann trenne Dich von Ihm oder was hält Dich da?
Aber vielleicht mußt Du dann auch gehen und er behält das Haus

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Re: das finde ich gar nicht fair...

Antwort von vallie am 23.10.2010, 18:59 Uhr

dinchen: weihnachten steht vor der tür, das geht nicht.

vielleicht ist der arme dackel aber auch so undackelig und behält die kinder???

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@vallie

Antwort von Dinchen16012009 am 23.10.2010, 19:06 Uhr


stimmt, dann sollte Sie vielleicht noch warten bis Sie die Geschenke in der Hand hat

Tja, das mit den Kindern
Aus so armen Dackeln kann ganz schnell ein Pitbull werden wenn es darum geht

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"er darf hier wohnen bleiben" ist aber wieder einmal eine sehr gnadenvolle geste von dir

Antwort von malwinchen am 23.10.2010, 19:20 Uhr

du bist leider in deiner selbstreflektion total vernagelt. du willst nicht verstehen, was du da die ganze zeit von dir gibst...

ich würde zu gerne einmal die version von herrn deat2008 lesen... wahrscheinlich würden wir uns nur wundern, wie er die situation schildert - oder eben auch nicht: vielleicht sitzt du ja schneller vor der tür als du jetzt wahrhaben willst.

noch ist er der nappel... irgendwann lesen wir hier vielleicht von dem fiesen sack, der die gelangweilte hausfrau wegen ihrer sperenzchen abgeschossen hat.

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Re: das finde ich gar nicht fair...

Antwort von DFAT2008 am 23.10.2010, 19:21 Uhr

Ihr seid ja nett, verstehe ich gar nicht, dann beende ich dieses Thread, das hat so ja keinen Sinn.

Ich dachte ich kann hier einen Platz finden wo ich mich ausheulen kann mit Selbstmitleid. Nur weil ihr die Probleme nicht habt braucht ihr andere nicht in den Dreck ziehen.

Ich liebe meine Kinder und würde sie nie hergeben, und mir ist es egal ob ich in eine 2 Zimmer Wohnung ziehen müsste! Und Weihnachtsgeschenke gibts schon lange nicht mehr, da brauch ich nicht drauf warten.

Vielleicht spreche ich nur das aus was viele denken...

Ich kenne auch genug Paare die nur aus Gewohnheit zusammenleben, fragt doch mal rum, liebt ihr Euch noch? Meistens kommt dann ein "nicht so wie am ersten Tag, aber"!

Und ein Dackel ist er nicht, zumindest nicht meiner! Wenn er ein Dackel ist dann weil er so geboren wurde, nicht wegen mir.

Dani

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... fieser Sack

Antwort von DFAT2008 am 23.10.2010, 19:23 Uhr

.... Ich finde ihr dreht meine Worte ganz schön rum, vielleicht ist es unsere Achtung vor dem Anderen der uns dazu bringt niemanden zu verletzen...

Dani

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Re: das finde ich gar nicht fair...

Antwort von Dinchen16012009 am 23.10.2010, 19:26 Uhr

Er liebt seine Kinder bestimmt auch und würde sie bestimmt auch nicht hergeben.
Es ist heute nicht mehr so, das automatisch die Mutter die Kinder bekommt!

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tja, du hast zwei wahrheiten erkannt...

Antwort von claudi700 am 23.10.2010, 19:33 Uhr

1. du wolltest dich ausheulen in deinem selbstmitleid (betonung auf selbstmitleid...)

2. dein mann wurde so geboren.

du erwartest, dass er nun auf einmal anders ist, sich wegen dir und für dich ändert.

warum bitte änderst du dich nicht für ihn? du stellst dich hier als weibliche ausgabe von arnie schwarzenegger vor, tough, stark, macherin. dann werde halt mal ruhiger und weicher.

sorry, du hast echt zu viel zeit, scheint mir.

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sag ich doch...

Antwort von malwinchen am 23.10.2010, 19:36 Uhr

sie sollte dringend wieder arbeiten gehen!

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Re: tja, du hast zwei wahrheiten erkannt...

Antwort von vallie am 23.10.2010, 19:37 Uhr

schließe mich auch malwinchen an, die dir rät, mal was zu arbeiten.
auch emfut hat es dir schon geschrieben, der dackel war mal recht, weil er besser war, als der schläger, jetzt hat er ausgedient.

ich sage nicht, daß ich in 10 jahren meinen mann noch genauso liebe wie vor dann 20 jahren, aber daß er eigentlich ein vollpfosten ist, sage ich auch nicht. denn dann hätte ich mich schon vor 10 jahren getrennt.

was wäre eigentlich, wenn er eine dackeline findet??

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Aber wenn du nicht hören willst,

Antwort von wauwi am 23.10.2010, 19:44 Uhr

was dir hier gesagt wird, dann ist deine Entscheidung doch schon gefallen.

Dann verlass Mann und Kinder, geh zu deinem Macho und sei da, wo du angefangen hast.
Wenn es dem Esel zu wohl ist, dann geht er aufs Eis.
Hoffentlich bereust du es nicht eines Tages; ich wünsche dir jedenfalls alles Gute.

wauwi

P.S. Weißt du, so ziemlich jeder hier würde sicherlich verstehen, wenn du nach einem Jahr feststellst, dass dein Mann dir nicht gewachsen ist, aber nicht nach drei Kindern und vierzehn Jahren.

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Re: @sylea

Antwort von +emfut+ am 23.10.2010, 19:50 Uhr

Zitat:
"Ich wollte das so ja nicht, ich dachte er entwickelt sich in der Beziehung, aber er kanns einfach nicht."

Mir fällt dazu Dreierlei ein.

Erstens ein Zitat von - war es Barbra Streisand?
"Die Frau heiratet den Mann in der Hoffnung, daß er sich ändert - was er nicht tut.
Der Mann heiratet die Frau in der Hoffung, daß sie sich nicht ändert - was sie aber tut."

Zweitens: Dafür hast Du aber ganz schön lange durchgehalten.

Drittens: Keine gute Basis für eine Ehe, wenn schon die Prämissen nicht stimmen.

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Re: ... fieser Sack

Antwort von +emfut+ am 23.10.2010, 19:58 Uhr

Aber Du verletzt ihn doch? Dauernd und ständig und täglich mit Deiner bloßen Anwesenheit.

Ganz ehrlich: Wenn ich jemandem liebe und der liebt mich nicht (mehr), dann will ich den nicht jeden Tag vor der Nase haben. Solange Du nicht gehst, macht er sich Hoffnung. Wenn DAS nicht verletzend ist, dann weiß ich nicht was - ich finde, das ist so ziemlich das Verletzendste und Respektloseste, was man einem Menschen antun kann. Das ist wie als ob man jemandem auf Diät ständig die Lieblingsschokolade vor die Nase hält, oder einen hungrigen Hund ständig die Wurst riechen läßt - fies, fies, fies.

Wenn Du ihn nicht mehr liebst und Dir sicher bist, daß das nichts mehr wird, DANN BEENDE DIE EHE. DAS wäre ein Zeichen von Respekt ihm gegenüber. Das Herumgeeiere ist NICHT respektvoll.

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loki schmidt hat in dem gespräch mit beckmann etwas sehr wichtiges gesagt

Antwort von malwinchen am 23.10.2010, 19:59 Uhr

sie sagte sinngemäß, die leute vergessen heute zu schnell, dass verliebtsein und lieben zwei sehr unterschiedliche empfindungen sind. was macht man, wenn man am ende der verliebtheit feststellen muss, dass keine liebe da ist? tiefe und enge vertrautheit ist mehr als verliebtheit und kann die unerschütterliche basis für eine lebenslange liebe sein. früher sind viele ehen geschlossen wurden, die anfänglich nur auf achtung füreinander beruhten und später eine tiefe liebe wurden... heute müssen es DIE schmtterlinge sein. wenn diese dann nicht mehr fliegen, taugt die beziehung nichts mehr. liebe bedeutet auch arbeit... sie ist von phasen gekennzeichnet und man muss sie immer wieder füttern und pflegen.

was für eine wunderbare und weise frau! loki und helmut schmidt waren für mich immer DER inbegriff der durch tiefe liebe und gegenseitige achtung verbundene parnerschaft...

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Re: loki schmidt hat in dem gespräch mit beckmann etwas sehr wichtiges gesagt

Antwort von vallie am 23.10.2010, 20:04 Uhr

das ist genau das, was ich mit meinem ersten posting in diesem thread sagen wollte.
was erwartet man denn nach so langer zeit? eine tiefe freundschaft, verbundenheit, gemeinsame ziele, das ist doch wichtiger als daß man kerzen abends anzündet.
auch wenn man 6 monate keinen 6 hat, mal nicht so kuschelig ist.....

ich glaube aber bei der ap tatsächlich, die liebe ist weg und kommt nicht wieder. vielleicht war sie nie da. is ja schee, wenn einen einer versorgt.
das ist das hemmnis in meinen augen.
h4 ist nicht lustig.

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Re: und doch nur noch Freunde?

Antwort von kurzware am 23.10.2010, 20:08 Uhr

was so schlimm ist, ist der druck, den Du Dir machst. unter druck kann man keinen schalter umlegen. und ich bezweifle, dass es überhaupt in partnerschaften darum geht, schalter umzulegen.

ich würde Dir wünschen, dass Du Dich selbst respektierst in Deinem Chaos, dem Nichtwollen und Nichtkönnen und im Abermüssenfühlen.

Es ist so, also nimm es hin. vor-, nach- und sich-zurechtdenken, selbstkasteiung, Dich schlecht fühlen, weil Du Deinem mann weh tust, hilft niemandem weiter. sei es selbstmitleid oder schlechtes gewissen: produktiv ist beides nicht und wenn Du kannst, lass es sein.

akzeptier die situation, sei ehrlich zu Dir und Deinem mann und nimm Dir zeit. kann lange dauern, aber irgendwann musst Du anfangen, heraus zu finden, was Du mit Dir und Deinem leben anfangen willst.

Du bist nicht auf der welt, um so zu sein, wie andere es von Dir erwarten.


lg
antje

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Re:

Antwort von Häsle am 23.10.2010, 20:09 Uhr

Ich denke, das Problem ist, dass du ihn (den Menschen, nicht die Vorstellung eines Familienlebens mit einem "Dackel") wohl nie geliebt hast, oder?
Dass sich eine Beziehung und auch die Gefühle (Schmetterlinge etc.) im Laufe der Jahre verändern, ist normal. So eine Flaute hatten wir auch schon, eigentlich schon ein paar Mal. Aber wenn wir uns dann wieder auf uns konzentrieren, und darauf, was vor Jahren mal die Schmetterlinge verursacht hat, dann kommen wir uns schnell wieder näher, zum Glück.
Gab es bei euch denn mal sowas wie Schmetterlinge?

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aber arbeiten geht ja bestimmt

Antwort von malwinchen am 23.10.2010, 20:11 Uhr

nicht... da sind ja die kinder, die versorgt werden müssen! da ist es doch besser auszuhalten, oder? ist garantiert weniger stressig, wenn man nicht vergisst immer wieder zu betonen wie schlecht es einem damit geht...

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Re: und doch nur noch Freunde?

Antwort von Nathalik am 23.10.2010, 21:44 Uhr

Unabsichtlich hab ich zuerst hier etliche Antworten gelesen, und dachte, auch du schande, watt ne fiese möpp, die Posterin.
Dann les ich ihre Postings und hab den Eindruck, dass selten von den Antworterinnen so daneben geschossen wurde wie hier.

Da ist eine Kämpferin, die wohl nur einen, wenngleich DEN fatalen Fehler in ihrem Leben machte: dass sie einen Nichtkämpfer, einen Nicker, ehelichte, und meinte, ihn umfunktionieren zu können. Das ist das einzige, was Ihr ihr, die sich hier wahrlich weit aus dem Fenster hängt und Dinge schreibt, die man sonst nur seinem eigenen Notizblock anvertraut, vorwerfen könnt.

Was tut ER denn für ihre Liebe?

Ihr reagiert auf sie leider ganz typisch: Den scheinfriedlichen Luschimann haltet Ihr viel zu gut für sie; sie hat zu viel Zeit, um sich dumme Gedanken zu machen; der arme Softie. Der ganze Wohnort wird genauso denken und wäre wohl erstaunt, wenn diese undankbare Hausfrau den ach so guten Mann verlassen würde. Nur: Hinter die Haustür schauen die alle nicht. Und vom Eigenheim, vom gefüllten Bankkonto kann man sich nicht eine Scheibe Glück abschneiden.

menno, wenn dieser Kloßteig ihr zuliebe nicht mal eine Kerze anzünden kann.

in meinem Dialekt nennt man diese Jungs Muhhackl. Normalerweise blieben die ewig bei Muttern und/oder Junggesellen.

Nun, hier ist ihm leider die Posterin übern Weg gelaufen. Was sie damals geritten hat, sich auf ihn zu werfen, weissdergeier (aber wer überhaupt weiss schon genauer, warum man sich aufeinander geworfen hat). Vielleicht ein Zuviel an eingebildetem Selbstbewusstsein und vermeintlicher Kraft - "das packen wir schon...". Aber er war stärker - in seiner Unbeweglichkeit, Muhackelichkeit.

ich kenne etliche solcher seltsamen Ehen aus meinem Ort; der sprichwörtliche Pantoffelheld, und die agile, lebenslustige Gattin. Von außen ist da schnell ge/verurteilt.

Der Hauptpostering würde ich raten: Hör auf zu kämpfen, auf jeden Fall. Investiere Deine Energien besser. Und dann gibt es nur 2 Möglichkeiten: gehen, oder einstweilen bleiben und z.B. für die Kinder eine möglichst schmerzfreie gelegenehit der Trennung abwarten. Wenn Du 15 Jahre ausgehalten hast, warte dann halt noch ein bisschen, bis die Kinder größer sind; Du bist noch jung. Deinem Luschi kannst Du ja später jedes Weihnachten einen selbstgebackenen Napfkuchen schicken, wenn Dich das schlechte Gewissen allzusehr plagt.

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Re: und doch nur noch Freunde?

Antwort von claudi700 am 23.10.2010, 22:26 Uhr

mag sein, aber:

wir kennen nur ihre version. du schreibst so schön, dass niemand weiß, was hinter der haustür abgeht. eben.

nachdem sie sich hier mehrfach als die starke macherin tituliert hat, ist es wohl verständlich, dass er in aller augen der schwächere ist. mit ihren bezeichnungen für ihn hat sie dazu beigetragen.

warum soll sie warten? wegen der kinder? damit die mitkriegen, wie er sie umschwänzelt und sie ihn wegstößt, weil sie genervt ist? sorry, daneben.

sie hat m. e. weniger ein schlechtes gewissen als eine riesenwut, weil er so ist, wie er ist.

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Re: und doch nur noch Freunde?

Antwort von Jana2 am 23.10.2010, 23:26 Uhr

In den 30ern hat Frau ihre Selbstfindungskrise, fällt mir grad auf.....


Verstehe schon, dass es einen kirre macht, wenn der GG einem nichts entgegenzusetzen hat.

Es gibt nicht umsonst den Spruch: Reibung erzeugt Wärme.
Ihr habt scheinbar keine Reibungspunkte, da er immer ausweicht.

Da Dich das jetzt erst stört, würde ich mich mal fragen: Was ist jetzt so anders als vor 5-10 Jahren?

Du bist mit der Gesamtsituation unzufrieden, DU! D.h. versuche auch DU, was zu ändern. Und zwar an DIR!

So dass Du dein Leben, unabhängig vom Egon, wieder magst.

Vielleicht doch wieder einen Job?

Manche Antworten finde ich auch ziemlich heftig, hilfreich sind sie aber alle!

Freunden von mir ging es ähnlich, immer hat sie alles bestimmt, er sagte immer nur "Ja, Schatz!"
Irgendwann wurde es ihr zu bunt.
Sie hat sich eine Auszeit genommen.

Und siehe da, als der Druck der Partnerin fehlte, entwickelte das Männchen plötzlich doch seinen Willen. Irgendwie konnte er es ihr anfänglich nie recht machen und hatte den Weg des geringsten Widerstandes gewählt.
Übrigens sind die beiden wieder zusammen und es funzt!

Tja, es gehören immer 2 dazu. Wenn eingefahrenen Verhaltensmuster durchbrochen werden, kann das eine Menge bewirken....


LG Jana

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Wir kennen doch IMMER...

Antwort von MM am 24.10.2010, 0:59 Uhr

... nur die Version der jeweiligen Posterin, das IST einfach so in solch einem Forum, egal wie man das nun findet!
Ich verstehe diesen Einwand irgendwie immer nicht, der hin und wieder mal auftaucht, so wie jetzt...

Ich meine, wenn man immer davon ausgeht (was natürlich auch manchmal sein kan), dass das was die jeweilige AP schreibt, eh nicht so ist (bzw. nur ihre Sicht), dann kann man dieses und andere Foren gleich zumachen! Denn man kennt ja immer nur die eine Sicht und reagiert auf diese.

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malwinchen????

Antwort von Suka73 am 24.10.2010, 1:44 Uhr

wer ist deat2008????

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mache dir doch bitte die mühe und lies ALLE beiträge...

Antwort von malwinchen am 24.10.2010, 8:56 Uhr

dann ergibt sich die unsinnigkeit deines beitrages schon ganz alleine...

deine einschätzung liegt voll daneben, denn die AP ist in dieser beziehung der eigentliche jammerlappen: SIE bemitleidet sich... SIE sitzt zu hause herum und ändert nichts an ihrem leben... SIE bekommt den hintern keinen milimeter aus dem sofa angehoben. und das nennst du agil und lebenslustig?

was du als lebenslustige und agile damen bezeichnest, sind nicht zufällig die hausfrauchen, die mit 50 plus ihre kinderchen weitestgehend groß gezogen haben und nun, ohne arbeiten zu müssen, die langeweile schieben, während der ehegatte immer noch treu und brav die fette kohle nach hause schleppt? da soll einem wohl der ehegatte, der tagsüber anderweitig verplant ist, nicht folgen können, wenn madame des abends kulturell und ehrenamtlich unterwegens ist und er lieber auf dem sofa seinen rotwein schlürfen möchte. wer nicht arbeitet, soll wohl überschäumen vor lebensfreude... da leben eben zwei menschen in parallelwelten nebeneinander her, die der eine von beiden finanziert.

ich betone es gerne noch einmal: die AP müsste sich nur wieder ins arbeitsleben begeben und *schwups* schon würde sie wieder ihre welt mit ganz anderen augen sehen.

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ach suka...

Antwort von malwinchen am 24.10.2010, 8:58 Uhr

haste dich noch nie vetippt?

dfat2008, bitte...

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... mein letzter Satz: Ihr werdets nicht glauben ich arbeite...

Antwort von DFAT2008 am 24.10.2010, 9:01 Uhr

... das hatte ja keinen interessiert, ich arbeite 2 Vormittage die Woche, von daheim oder im Büro! So da seid ihr baff... Ich arbeite Ehrenamtlich, wirke in vielen Projekten mit, bin im Elterbeirat etc. Und ein Grossverdiener hab ich auch nicht, also kein Geldbringer!

Schön das ihr mich so analysiert habt und nun alle wisst wie ich bin!

Würdet ihr mich auf der Stasse treffe sähe es ganz anders aus...

und immer wieder schön zu sehen wie unterschiedlich die Meinungen sind! So ist das halt in nem Forum...


Dani

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Re: ... mein letzter Satz: Ihr werdets nicht glauben ich arbeite...

Antwort von Dinchen16012009 am 24.10.2010, 9:02 Uhr

AMEN

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*muhahahahahahaha* das nennst du "arbeiten"?

Antwort von malwinchen am 24.10.2010, 9:17 Uhr

ist ja süß! das sind also volle 8 stunden in der woche? schick... das ist genau die dosis "arbeit", die frau braucht, um einen krippenplatz für das jüngste zu bekommen, nicht wahr?

das unterstreicht die einschätzung noch viel mehr!

stimmt wohl, dass dich auf der straße keiner erkennen würde, denn bei uns im kiga sind noch ein paar von deiner sorte... du könntest theoretisch sogar eine von ihnen sein.

du hast schlicht zu viel zeit... diese "aufwendigen" ehrenamtlichen tätigkeiten machen leute wie ich noch neben vollzeitberufstätigkeit und kleinkindern nebenher... und davon kenne ich auch einige menschen. und keiner von denen würde so über seinen partner schreiben/reden wie du.

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natürlich gibt es solche ehen

Antwort von vallie am 24.10.2010, 9:32 Uhr

und die "lieben" männer, die alles tun, was die frau sagt.
das muß auch nicht negativ sein und kann bis ans lebensende funktionieren. ich selbst bin der meinung, liebe männer braucht kein mensch, wie war das mit der reibung???
anscheinend denkt die ap ganz genauso, was ich auch ok finde.
daß sie aber mit diesem mann, der ja schon immer so war 14 jahre verschwendet, 3 kinder in die welt setzt und ihr das erst dann auffällt, wenn sie einen charismatischen macho trifft, das finde ich na ja, sagen wir es mal so: nicht gut.
wenn schon alles so kacke ist, dann bitte konsequenzen.
aber DIE sind anscheinend unangenehmer, was ich auch nachvollziehen kann.
deswegen sagt meine glaskugel:
es wird alles beim alten bleiben.

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Re: und doch nur noch Freunde?

Antwort von +emfut+ am 24.10.2010, 9:57 Uhr

Warum soll es denn so schlimm sein, wenn der Mann eine Lusche ist? Warum muß man das so abwerten? Ich würde so einen auch nicht haben wollen - aber andere Frauen brauchen genau sowas. Für jeden Topf gibt es einen Deckel, auch für ein Weichei - und auch ein Softie hat das Recht auf eine liebende Frau und eine glückliche Ehe.

Und genau da ist der Haken: Die erste Frage ist nicht, WIE eine Ehe funktioniert, sondern OB sie funktioniert - und das tut diese Ehe offensichtlich nicht. Und das liegt - vielleicht - schlicht und ergreifend daran, daß der Topf nicht zum Deckel paßt. Dann sind weder der Topf noch der Deckel schlecht, böse oder unbrauchbar - es paßt nur einfach nicht. Wenn man das erkannt hat, dann kann man im Grunde nur sich selber passend machen (den anderen kann man nicht passend machen, das müßte er selber tun/können/wollen) oder die Konsequenzen ziehen und gehen, um sich einen passenderen Deckel zu suchen.

Und DA liegt in meinen Augen der Haken: Die UP merkt, daß es nicht paßt, aber sie zieht keine der beiden möglichen Konsequenzen (so viel zur starken Macherin, übrigens). Sie steht sehr passiv da, jammert über die böse Welt und den unpassenden Mann, der böserweise nicht in der Lage ist, sich für sie passend zu machen - aber von Aktivität, Handlung, zupackender Entscheidungsfindung weit und breit keine Spur.

Wahrscheinlich passen die beiden besser zusammen, als die UP es sich eingestehen möchte: Sie sind beide entscheidungsschwach und luschig. Nur weil sich jemand hinstellt und BEHAUPTET, daß er zupackend und stark ist, muß das noch lange nicht so sein - was nicht mal heißt, daß sie lügt, sondern nur, daß ihr Selbstbild mit der Situationsrealität nichts zu tun hat. Menschlich - in dem Fall aber irgendwie auch schräg.

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Re: Ich finde es erstaunlich...

Antwort von Nicole-Mami am 24.10.2010, 10:25 Uhr

...das hier so viele immer schnell mit einem (Standard-)Urteil (Dann trenn Dich halt) bei der Hand sind.

Ich habe nicht alle Postings gelesen, weil durch die ersten Angriffe eigentlich gar nicht mehr das Kernproblem diskutiert wird, sondern es nur noch um Angriff und Verteidigung ging.

Es ist doch völlig egal, ob jemand so war, als man ihn kennenlernte. Die meisten Menschen entwickeln sich weiter, passen sich Situationen / Partnerschaften an und hoffen, dass der Partner das auch tut. Macht er das nicht, dann wird die Kluft zwischen den (ehemals passenden) Partnern immer größer und irgendwann stimmt es nicht mehr.

Klar entstehen solche Überlegungen oft auch erst einmal aus Langeweile - aber das macht es doch kein Stück erträglicher oder besser!!!

Zu einer (liebenden) Beziehung gehört für die meisten Menschen eben auch sexuelle Anziehungskraft und wenn der Partner sich (überspitzt gesagt) wie ein Weichei benimmt, dann schwindet der Respekt und der sexuelle Reiz. Frau möchte doch auch (wenigstens MAL) begehrt und erobert werden, das Gefühl haben, sexy und wichtig zu sein. Klar, dass es für Unzufriedenheit sorgt, wenn das fehlt.

Natürlich sieht es nach außen hin wie Jammern auf hohem Niveau aus und vielleicht ist es das auch, aber wer darf denn beurteilen, ab wann es einem Menschen erlaubt ist, unzufrieden oder unglücklich zu sein?!

DFAT2008 ist unglücklich. Punkt. Da können hier tausend User sagen: "Du hast keinen Grund dazu". Davon wird es nicht besser. Und Vorwürfe ändern daran auch nichts.

Offensichtlich möchte sie ihre Beziehung nicht einfach wegwerfen. Da sie aber schon viel versucht hat, kann man eigentlich nur noch eine Paartherapie vorschlagen. Ach ja, Arbeit (gegen Geld) macht auch (zumindest ein bisschen) glücklich :-)

Alles Gute!!!

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Re: malwinchen

Antwort von Suka73 am 24.10.2010, 11:58 Uhr

was bist jetzt so aufgebracht?! Das war jetzt nicht ironisch gemeint. Für mich klang das so, dass deat2008 ein user ist, ihr Mann...

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was müßte denn passieren...

Antwort von vallie am 24.10.2010, 11:59 Uhr

damit die ap wieder liebe empfinden kann?
der mann müßte sich vom introvertierten zurückhaltenden charakter zu einem macher entwickeln.

meinst du, nicole-mami, ein therapeut kann das erreichen?
der mann ist ü35 und WEISS offensichtlich wie wenig seine frau ihn schätzt. und auch dann KANN er nicht! selbst in verzweiflung. finde das auch reichlich viel verlangt.
der arme tropf. anstatt daß er mit einer frau, die ihn nicht liebt seine zeit verschwendet, würde ich lieber auf deckelsuche gehen.

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Re: was müßte denn passieren...

Antwort von Suka73 am 24.10.2010, 12:41 Uhr

also ich weiß nicht, ob ich tatsächlich hier mit zwei, drei Anderen echt die Einzige bin, die das alles völlig anders versteht!

Wir hatten ja hier schon diverser solcher Beiträge. Ich weiß nicht, warum ich es bei diesem hier anders sehe. Also ich habe wirklich das Gefühl, der Posterin tut es leid. Es geht hier nicht darum, weiter im bequemen Nest zu sitzen, die Vorzüge einer Illusion zu nutzen und auszunutzen sondern am Zustand etwas zu ändern. Denn die Illusion möchte sie ja nicht aufrecht erhalten. Ich verstehe auch die Gründe, sich wegen Haus, Hof und Kindern und vielleicht noch wegen der Dorfgemeinschaft nicht zu trennen. Klar, ne Trennung wird unumgänglich sein, da ich persönlich nicht denke, dass sich das hier wieder einrenkt.

Vielleicht wäre ein Termin bei einem Paartherapeuten WIRKLICH sehr gut für Dich. Ich hatte es ja bereits geschrieben, ich war selbst bei einem, weil ich meine verkorkste Beziehung retten wollte. Wobei nee, retten ist eigentlich das falsche Wort. Aber mir haben die Stunden bei dem Mann da wirklich sehr viel mitgegeben und vor allem die Einsicht und auch den Anstoß, dass ich so nicht mehr weiterleben möchte.

LG SUe

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Re: was müßte denn passieren...

Antwort von Nicole-Mami am 24.10.2010, 13:57 Uhr

Ich denke (nein ich WEISS), dass nach/in 14 Jahren immer (mal wieder) der Eindruck entstehen kann, dass man den anderen / die andere nicht mehr liebt. Falls das wirklich so wäre, könnte man ohne einen weiteren Gedanken die Koffer packen und gehen.

Tatsächlich ist es aber so, dass durch Stress / Gewöhnung / Alltag / Langeweile die Gefühle oftmals nur verschüttet sind oder man eben eine Phase durchmacht, nach der man sich erst wieder neu finden muss.

Offensichtlich ist es den beiden / ihm nicht möglich, eingefahrene Verhaltensweisen ohne fremde Hilfe zu ändern. Bevor ich also alles hinschmeisse, würde ich tatsächlich einen Therapeuten zu Rate ziehen, der mir / uns Tipps geben kann, aus diesen eingefahrenen Schienen auszubrechen und herauszufinden, ob nicht doch noch Gefühle für den anderen da sind (wovon ich in 90% der Fälle einfach ausgehe, nur machen sich - leider - nur noch wenige die Mühe, das herauszufinden).

Mein Mann und ich hatten zwischendurch Phasen, da konnten wir uns nicht einmal mehr leiden. Er - genauso wie ich - empfand es bereits als Zumutung, dem anderen ein Glas Wasser aus der Küche mitzubringen, Nettigkeiten oder gar Sex gab es überhaupt nicht mehr. Normalerweise hätten wir uns getrennt, aber zu dem Zeitpunkt hatten wir schon unser erstes Kind und wollten diese Beziehung einfach retten. Dieser Wille hat dazu geführt, dass wir - entgegen dem inneren Gefühl - wieder nett zueinander waren und es dauerte auch nicht lange, bis wir uns daran erinnerten, dass wir ja nicht umsonst ein Paar waren.

Auch in den Jahren danach gab es immer wieder Krisen, anders als damals, aber auch manchmal mit dem Eindruck: Ich liebe ihn nicht mehr, ich empfinde nur noch Freundschaft, was mach ich denn jetzt nur? Beim ersten Mal gerät man (innerlich) noch in Panik, aber dann lernt man einfach, das diese Phasen vorübergehen. Dass es eine Chance ist, aus der Langeweile auszubrechen, den Partner nicht als selbstversändlich zu nehmen und sich neue Dinge auszudenken, um sich füreinander interessant zu machen und den Alltag schöner zu gestalten.

Und ja, auch wir waren irgendwann einmal an dem Punkt, an dem wir allein nicht weiterkamen und sind zu einem Therapeuten gegangen. Eine einzige Sitzung hatte gereicht, um uns einen Denkanstoss in die richtige Richtung zu geben, aber wir wären auch öfter hingegangen, wenn das nicht gereicht hätte.

Der große Unterschied zwischen Paaren, die Krisen bewältigen und Paaren, die sich trennen, ist doch einfach die Grundeinstellung: Ich kämpfe um das, was ich habe und tue alles dafür, damit es funktioniert oder och nö, das wird mir jetzt zu schwierig, leiden kann ich ihn / sie auch gerade nicht so, mal sehen, was das Leben noch so bringt.

Beziehungen / Ehen sind nicht einfach und ganz sicher haben sie nicht "ganz von selbst" Bestand und höchstwahrscheinlich gibt es auch in jeder Ehe immer wieder (mal) Phasen, in denen einer oder beide vorübergehend unglücklich sind, aber der Unterschied ist eben, dass manche Paare diese Phasen überwinden und manche sich trennen.

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Re: was müßte denn passieren...

Antwort von vallie am 24.10.2010, 19:27 Uhr

also wenn ich mich da an eins deiner letzten postings erinnere, bist du ebenfalls nicht ganz durch mit der geschichte.
insofern wundert es mich nicht, daß du position für die ap beziehst.

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Re: was müßte denn passieren...

Antwort von Nicole-Mami am 24.10.2010, 19:38 Uhr

Deswegen sage ich ja: Beim ersten Mal gerät man in Panik.

Mein Mann hat (ganz von selbst) in den letzten Tagen ein paar sehr liebe Dinge gemacht, eigentlich nur Kleinigkeiten, aber sie haben mir gezeigt, dass er eben für mich da ist.

Außerdem bin ich mit meiner Arbeit ein großes Stück weiter gekommen, so dass ich jetzt nicht mehr ganz so fertig bin.

Soll heißen: Bei uns hat sich das Thema schon wieder gelegt.

Insofern weiß ich schon: Ich liebe ihn, nur manchmal merke ich es nicht (mehr).

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Re: und doch nur noch Freunde?

Antwort von Pondus2003 am 24.10.2010, 19:44 Uhr

Hallo, mir ging es bis gestern ein bisschen ähnlich wie dir, nur dass mein Mann kein "Hündchentyp", sondern eher ein Nichtssager ist. Jetzt ist er gestern zusammen gebrochen und stellt unsere Ehe (12 Jahre verheiratet) in Frage, jetzt bin ich plötzlich ganz klein mit Hut und kann mir ein Leben ohne ihn gar nicht vorstellen...

Gruß, Pondus

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Re: was müßte denn passieren...

Antwort von vallie am 25.10.2010, 8:30 Uhr

von dem wenigen was ich weiß, kann ich glaube ich sagen, daß das bei dir eine ganz andere geschichte ist, die auch ein stück weit "normal" ist.
auch ich liebe nicht immer gleich intensiv. aber nicht weil ER so ist, wie er ist, sondern weil mich ganz profane dinge nerven und weil ich glaube, daß man nicht immer auf dem selben level bleiben kann. und daran kann man arbeiten, wenn man es will.

den fall der ap sehe ich eben anders. die liebe ist weg und zwar wegen komplettem respektsverlust. und ich meine, daran kann auch ein therapeut nichts rütteln und deswegen finde ich die ehe verschwendete zeit. für beide.
denn jeder hat verdient, für sich zufrieden zu sein.

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Re: und doch nur noch Freunde?

Antwort von LisasMama am 25.10.2010, 10:55 Uhr

Hallo Dani,

ich habe jetzt wirklich alles gelesen und ich muss sagen, dass ich eines feststellen musste. Du bist 35? Tolles Alter, nicht wahr? Plötzlich fängt man an, über sein Leben nachzudenken. Man stellt sich Fragen wie:

=> Was war in der Vergangenheit?
=> Wie ist die Gegenwart?
=> Was erwartet mich in der Zukunft?

=> Was HABE ich erreicht???
=> Bin ich glücklich, so wie es JETZT ist?
=> Was WILL ich erreichen?

Kommt Dir bekannt vor, nicht wahr? Und plötzlich stellt man sein ganzes Leben und die Ehe in Frage. Der Partner ist damit völlig überfordert, wähnte er sich doch in absoluter Überzeugung, alles ist toll, so wie es ist. Und plötzlich kommen dann Dinge zur Sprache ...

Ich bin 36 Jahre alt, seit fast 12 Jahren mit meinem Mann zusammen, seit 10,5 Jahren mit ihm verheiratet und habe zwei Kindern das Leben schenken dürfen und habe 4 Kinder verloren, zwei davon als Frühchen. Zum Zeitpunkt dieses herben Schicksalsschlages waren wir gerade einmal ein halbes Jahr verheiratet und unsere Welt lag in Scherben. NIEMAND hätte gedacht, dass wir da "heil" wieder herauskommen. Aber DAS ist ein völlig anderes Thema, welches hier nicht hergehört.
Im vergangenen Jahr wurde ich immer unzufriedener mit mir und meiner Ehe, meinem Mann - ich fühlte mich definitiv kaum bis gar nicht mehr zu ihm hingezogen. Ja, da war diese tiefe Verbundenheit, dieses grenzenlose Vertrauen, die Selbstverständlichkeit, dass er einfach DA war, dass er das Geld mit nach Hause bringt, dass er meine Wünsche respektiert. Ich war "nur" Hausfrau und Mama (unser Sohn ist jetzt 8 und unsere Tochter ist jetzt 4). Und ich langweilte mich zu Hause ... ich fand es erdrückend, jeden Tag den gleichen Trott zu erleben. Früh aufstehen, alle mit Frühstück zu versorgen, die Brottaschen zu bestücken, danach den Haushalt zu schmeißen, am Nachmittag die Kinder abzuholen, sie zu bespaßen, das Essen herzurichten ... es war eintönig. Ja auch ich habe mich ehrenamtlich engagiert. War im Kiga-Elternbeirat, war/bin im Klassenbeirat und Schriftführerin in einem Verein. Alles gut und schön und dennoch wurde ich immer unzufriedener. Auch unser Sexualleben litt erheblich. Da ich mich selbst nicht mehr leiden konnte, wollte ich auch keinerlei Zärtlichkeiten mehr. Mein Mann beklagte sich zeitweise, aber auch nie wirklich so, dass ich mir hätte Gedanken gemacht. Ich war mir sicher, dass er mich so liebt, wie ich bin. Denn er sagte es mir ja auch täglich!!! Ich war mir seiner sooooo sicher. Unser Leben dümpelte also einfach so vor sich hin, eine Ehepaar im Alltagstrott. Fast so ähnlich wie bei Euch im Moment, nur ohne Eigenheim. ABER ich habe meinen Mann immer respektiert und ihm nie weh getan!
Dann kam unser Urlaub im vergangenen Jahr und mit ihm eine junge, ja sehr junge Frau, die es meinem Mann wohl etwas angetan hatte. Und DA änderte sich plötzlich etwas in mir. Plötzlich himmelte nämlich mein Mann nicht mehr nur mich an, sondern nur noch die andere und das VOR meinen Augen. Er stritt immer ab, dass er flirtete, vielleicht hat er das selbst so auch gar nicht empfunden, aber ich wurde plötzlich munter. Und da brachen dann auch wieder ganz tief in mir schlummernde Gefühle hervor - Eifersucht und Liebe!!! Und plötzlich WUSSTE ich wieder, WAS mir mein Mann bedeutet, WIEVIEL er mir bedeutet und ich fand auch wieder Antworten auf oben genannte Fragen. Ich habe eine fundierte Berufsausbildung, war bis voriges Jahr ca. 8 Jahre lang aber "nur" Hausfrau und Mama (auch ein Volltimejob und auch sehr anspruchsvoll - ich will dies absolut nicht schlecht hinstellen!!!), aber ich wollte auch wieder berufliche Anerkennung, wollte aus dieser finanziellen Abhängigkeit heraus. Ich wollte einen Job. Und nach dem Urlaub schrieb ich 7 Bewerbungen und erhielt 4 Zusagen. Ich konnte also auswählen und ich wählte goldrichtig!
Seit November 2009 arbeite ich nun wieder, halbtags, aber dies war für mein Ego super und ich bin seitdem auch viel zufriedener geworden.

Und seitdem ich weiß, dass ich meinen Mann nicht hundertprozentig "sicher" habe, dass es durchaus andere Frauen gibt, die ihn interessieren könnten und an die ich ihn auch verlieren könnte, sehe ich auch meinen Mann mit ganz anderen Augen!

Natürlich ist es nach 12 Jahren Partnerschaft nicht mehr dieses Kribbeln im Bauch, die Schmetterlinge sind weg, aber daraus ist eine bedingungslose tiefe Liebe geworden, eine innerer Zusammenhalt, Sicherheit und dieses Gefühl der Geborgenheit. Ja ich kann sagen, mein Mann ist mein bester Freund geworden, mit dem ich alle Sorgen teilen kann, der mich in jeder Lebenslage liebt, den ich liebe und ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen. Und nicht aus materieller Hinsicht, denn ich kann mein Geld auch allein verdienen. Nein, ich will mit ihm alt werden um seinetwillen, weil er so ist, wie er ist. Auch wenn mich viele Dinge manchmal sehr annerven (seine "angeborene" Unfähigkeit für Haushaltsdinge z.B.), aber ich liebe ihn.

Überdenke Deine Ehe noch einmal und arbeite in erster Linie an DIR. Denn vor 14 Jahren war Dein Mann DER Mann für Dich, Du hast ihn geheiratet.

Ansonsten kann ich mich nur malwinchens Worten anschließen. Du bemitleidest Dich selbst, triffst aber keine konsequenten Entscheidungen, sondern schleichst um das Problem herum. Entweder Du willst FÜR Deine Ehe Hilfe oder Du trennst Dich. Alles andere wäre völliger Unsinn. Und wegen der Kinder zusammenbleiben oder wegen der Wohnverhältnisse ... sorry, das ist absoluter Schwachsinn! Denn Du widersprichst Dir selbst:

"Ich bin sehr glücklich mit meinem Leben. Wir wohnen in einem schönen Dorf, haben ein Haus (mit vielen Schulden) meine Kinder sind toll, ich habe viele Sozialkontakte, pflege meine Hobbys, habe alle Möglichkeiten alleine wegzugehen, Sport zu machen und und und."

"Ich habe keine Lösung! Kommt das Gefühl zurück, was mit dem Haus, den Kindern..."

"Ich hab einfach keine Kraft mehr diesen Schein aufrecht zu halten."

"Ich bin ja selbst verzweifelt, mein Mann leidet wie ein Hund, er sucht ständig meine Nähe, streichelt mich, will mich küssen und in den Arm nehmen, ich kann nicht. Es tut so weh, auch mir.

Es ist so wie es ist, er ist mein bester Freund und Vater meiner Kinder und Ehemann, das wars, Ich habe einfach das Gefühl ich kann ihm nicht mehr geben und er will aber mehr.

Ich quäle mich so sehr, wie ich fühle weiss er und hat ja auch keine Lösung parat."

"Unser Leben ist so harmonisch, besser könnte es nicht sein!"

"Ich habe alles schon durchgespielt, Job, etwas ändern etc. Aber ES ändert nichts."
Nicht nur durchspielen, sondern umsetzen!!! Nicht vorstellen, wie es wäre, sondern handeln!!!

Mehr kann ich Dir nicht dazu schreiben. Nur, dass Frauen zwischen 35 und 40 ihr Leben überdenken, das scheint so eine Phase zu sein.

LG Jacquie

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Re: was müßte denn passieren...

Antwort von Nicole-Mami am 25.10.2010, 11:08 Uhr

Natürlich ist es möglich, dass die Liebe wirklich weg ist und totaler Respektsverlust ist sicherlich ein "schlagender" Grund dafür.

Ich finde nur, es schadet nicht, einen letzten Versuch beim Therapeuten zu machen. Sollte die Liebe wirklich weg sein, ist sie danach noch immer weg, aber man kann (auch den Kindern gegenüber) später einmal sagen, dass man wirklich alles versucht hat, die Familie zu retten.

Ist die Liebe nicht weg, kann der Therapeut vielleicht helfen, was die beiden allein nicht schaffen.

Es wird sich ja relativ schnell herausstellen, ob überhaupt nocht Hoffnung besteht, insofern "verschwenden" die beiden ja nur noch ein klein wenig Zeit miteinander, aber ich halte es immer für besser, im Nachhinein festzustellen, dass ich vielleicht ein halbes Jahr zu lange geblieben bin, als nach 1,5 Jahren festzustellen, dass meine Entscheidung falsch war und nun alles kaputt ist, was mir etwas bedeutet.

Wir werden das Problem für die AP nicht lösen können und natürlich hat jeder ein Anrecht auf ein zufriedenes Leben, aber jede Beziehung bedeutet Arbeit - warum also nicht an der arbeiten, die ich gerade habe?

Trennen können sie sich danach doch immer noch.

Ach ja, meine Krise hatte gar nicht unbedingt etwas mit dem zu tun, was mein Mann getan oder nicht getan hat. Ich war plötzlich einfach leer, ohne dass er mir einen Grund dazu gegeben hat, insofern verstehe ich dieses Gefühl "nur noch Freundschaft" durchaus. Es waren aber doch die Kleinigkeiten, die er (so liebevoll) für mich getan hat, die mich wieder für ihn "erwärmt" haben. Vielleicht war ich auch einfach nur ausgebrannt, aber er war eben da für mich und hat mir alles abgenommen, was möglich war, so dass ich wieder ein bisschen Luft holen konnte - und damit vielleicht auch wieder Platz für Gefühle für ihn waren.

Alles Gute!

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