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Geschrieben von Carmar am 13.10.2010, 12:34 Uhr

entwicklungsstand eines 4-jährigen

So, jetzt schreibe ich hier nochmal.

Aus dem Buch "Die geheime Sprache der Kinder - Kinderzeichnungen richtig deuten", Crotti/Magni

Unter "Der Test mit der menschlichen Gestalt"
Unter "Junge" (gemeint ist: was ein Junge in welchem Alter üblicherweise malen sollte)

- 3 Jahre
Kopffüßler

- 4 Jahre
Kopf
Augen
nach Vorlage

- 5 Jahre
wie oben, außerdem auch
Nase
langer Rumpf
Arme
Am Körper angebrachte Arme
Am Körper angebrachte Beine
Füße
bunte Kleidung

- 6 Jahre
wie oben, außerdem noch
realistische Gesichtsfarben
Mund
Bleistiftumrisse
Beine mit doppelter Linienführung
Hose
Arme mit doppelter Linienführung

- 7 Jahre
wie oben, außerdem noch
Finger
Schuhe

- 8 Jahre
wie oben, außerdem noch
Proportionierte Arme
Proportionierte Beine

- 9 Jahre
wie oben, außerdem noch
Ausgereifte Mundform
Ausgereifte Nasenform
Klar umrissener Rumpf
Erkennbares Geschlecht
Korrekte Armhaltung


Thema BAUM
Zeichnerische Entwicklung
Ein vier- und fünfjähriges Kind, dessen darstellerischer Wille schon ausgeprägt ist und dessen zeichnerische Fähigkeiten weit genug entwickelt sind, um ein vollendetes und erkennbares Bild zu realisieren, malt einen Baum mit Hilfe einer elementaren, essentiellen Linienführung.
(Das Beispielbild zeigt einen großen Kreis der wiederum mit kleineren Kreisen überkringelt wurde - auf den ersten Blick für mich eher eine Perlenkette als ein Baum)
Häufig ist ein einfacher oder doppelter Strich, der mich unbedingt an Ausgangs- und Endpunkt geschlossen sein muss, bereits ein erster Baumentwurf.

Recht schnell jedoch schließt das Kind diese Figur nach oben. Aus diesem Schlussstrich und dessen Umgebung sprießen dann feine Linien hervor, die die Äste sein sollen.

Erst um die fünf bis sechs Jahre herum nimmt der Baum natürliche Formen und Farben an, verwächst mehr oder weniger sichtbar mit einem Boden, dargestellt durch eine Linie oder schlichtweg die Fortsetzung der Wurzeln, und wird vom Kind mit Einzelheiten angereichert.

Thema HAUS
Zeichnerische Entwicklungen
Das Bild eines Hauses zeichnet sich anfangs nicht klar ab, nimmt aber zunehmend genauere und ausgereiftere Konturen an, die eine angemessene Deutung zulassen.

Im Alter von vier bis fünf Jahren weist das Bild einfache, essentielle Linien auf (auf dem Beispielbild ist ein Haus bestehend aus Viereck mit Dreieick als Dach - sonst nichts - zu sehen), aus denen man zwar nur einige wenige interpretatorisch relevante, jedoch sehr bedeutsame Elemente ablesen kann.
Im Alter von fünf bis sechs Jahren ist das Haus mit mehr Besonderheiten angereichert, verliert aber nicht jene Grundstruktur, die für die Interpretation ausschlaggebend sit. Es kann groß oder klein sein, mit sicherer oder ständig ausradierter Strichführung, mit einem rauchenden oder nicht rauchenden Schornstein versehen sein. (Beispielbild: Viereck mit Viereck als Tür, zwei Vierecken als Fenster, Dach und Schornstein).

 
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