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Geschrieben von Luna2009 am 30.09.2009, 18:14 Uhr

Ticstörung

Hallo!

Ich habe diese Überschrift mal wieder gewählt, weil sich dann sicher einige von euch an uns erinnern können.

Mein Sohn hat ja eine Diagnose beim Kinderpsychologen mitgemacht und gestern war das Abschlußgespräch. Da ich euch vor einiger Zeit soviel gefragt habe, wollte ich euch auch gern das Ergebnis mitteilen.

Es gibt soweit keinerlei Auffälligkeiten. Angststörung, die der Psychologe wohl anfangs in Betracht gezogen hat, kann er ausschließen. Ebenso Depressionen. Ticstörung ist auch vom Tisch. Wenn es eine war, ist sie vorüber. Eher geht er allerdings davon aus, dass ihn stressige Situationen so reagieren lassen. Das sollen wir abwarten, ihn in brenzligen Situationen weiterhin bestärken, so wie bisher. Auch soll er sich weiterhin wehren, nicht auf die Schule hören, die nur wollen, dass er HALT und STOPP sagt. Das hat aber in der Vergangenheit nichts gebracht, deshalb ja damals auch der Rat des Psychologen, dass er sich wirklich wehrt.

Weiterhin haben sie einen Intelligenztest gemacht. Er hat einen IQ von 101, wobei er das gern differenzierter sehen würde, denn in manchen Bereichen ist er überdurchschnittlich, z. B. in Mathe. Der IQ wird dadurch geschmälert, dass er ein relativ langsames Arbeitstempo hat, wenn das anders wäre, würde er eher bei 108 bis 109 liegen. Das nur nebenbei, da das etwas ist, was meinen Sohn ganz froh macht. Denn seit einiger Zeit legt er in der Schule richtig los, um sein eigenes Ziel, das Gymnasium, zu erreichen.

Übrigens ist ja häufig die Annahme, dass Kinder die gemobbt werden, kein großes Selbstbewußtsein haben. Das habe ich schon immer etwas anders gesehen und gestern gab es beim Psychologen die Bestätigung. Er sieht das ähnlich wie ich, da das die Tests ergeben haben.

Auch das EEG war unauffällig. Soweit geht es meinem Sohn ja relativ gut, seit er sich zur Wehr gesetzt hat. Vorher gab es täglich Übergriffe, jetzt ist es noch 2 - 3 mal die Woche. Nicht mehr so heftig wie zu Anfang und jedesmal reagiert mein Sohn entsprechend des Angriffs.

Nun frage ich mich natürlich, wie ich jetzt damit umgehe. Letztendlich läuft es ja wirklich darauf hinaus, dass die Schule nicht dafür gesorgt hat und auch jetzt nicht dafür sorgt, dass mein Sohn angstfrei lernen kann. Wenn er nicht gelernt hätte, sich zu wehren, würde es wahrscheinlich noch so schlimm sein, wie anfangs. Nur durch seinen eigenen Einsatz ist es besser geworden. Lässt man das jetzt so auf sich beruhen oder teilt man das der Schule noch so mit? Letztendlich wäre es für mich nochmal ein Schlußstrich, wenn ich der Schule sagen würde, dass mein Verdacht sich ja nun bestätigt hat. Dass mein Sohn und letztendlich die ganze Familie leiden mußte, weil man meine Sorgen nicht ernst nimmt. Bringt das was
? Muß mein Sohn dann drunter leiden, weil ich die Schule kritisiere? Oder ist es mein gutes Recht, dass ich nun der Schule quasi offiziell die Schuld für das Leid meines Sohnes zuschieben kann? Was meint ihr?

LG
Luna2009

 
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