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Geschrieben von Erdbeerhimmel am 25.05.2012, 23:46 Uhr

Selektiver Mutismus und Entwicklungsverzögerungen (länger geworden)

Bei meinem Sohn wurde im April Selektiver Mutismus und Entwicklungsverzögerungen vom Kinderarzt festgestellt. Voran ging ein nicht rechtzeitig erkannter Paukenerguß. Nachdem unser Sohn mit 3 noch keine 3-Wort-Sätze sprach, haben wir die Pädaudiologie einer Uniklinik aufgesucht und ihn untersuchen lassen. Es stellte sich heraus, das er nur noch auf einem Ohr zu 50% und auf dem anderen Ohr zu 60% hören könnte. 1 Woche später wurden im Paukenröhrchen eingesetzt und Polypen entfernt. Mittlerweile hat er sprachlich - zumindest zu Hause - schon gut aufgeholt. Durch die Frühförderung erhält er 1x wöchentlich Logopädie und Heilpädagogische Betreuung.

Im Kindergarten redet er mit seinen Erziehern nur sehr wenig. Mit den Kindern klappt es mittlerweile ganz gut. Anfangs war er Einzelgänger und die vielen Kinder überforderten ihn. Jetzt fast 9 Monate später hat er 4 Kigafreunde gefunden, die ihn so schweigend akzeptieren, wie er ist. Leider sind einige Erzieher in der Gruppe nicht so tolerant.

Zum Beispiel zwang ihn letztens eine Erzieherin dazu, wenn er mit dem Mittagessen fertig ist - zu sagen, das er satt ist, erst dann durfte er aufstehen. Diese Erzieherin erzählte mir dann, das mein Sohn fast eine 1/2 Std. heulend vor seinem Teller saß aber nichts gesagt hatte. Ich hatte sie dann erstmal angeschnauzt was das soll und bin dann zur Kindergartenleitung gegangen.

Eine Woche später wurden wir zum Elterngespräch geladen. Das Gespräch verlief dann so, dass uns eine Stunde lang erzählt wurde wo unser Sohn "nicht mithalten" kann (Klamotten alleine Anziehen, er ist noch Wickelkind, er ißt nur wenig, er SPRICHT NICHT, er spielt nur am liebsten mit Buchstaben und Zahlen und ist nicht sehr kreativ, er macht nicht bei Spielkreisen mit,...)
Fazit war, das er einfach nicht in den Kiga passe und wohl besser in einer SVE aufgehoben ist und auch die Erzieher angeblich nicht genug Zeit haben für ihn.

Nun gut, wir haben uns mit den Gedanken befasst und informieren uns nun drüber und lassen uns beraten.
Einerseits finde ich den Gedanken nicht schlecht, dass er in einer kleineren Gruppe ist und sich besser entfalten kann (auch möchte ich ihn aus dem Kiga draussen haben, wo er anscheinend nicht sehr willkommen ist und ich möchte das er sich in seiner Tagesstätte wohl und akzeptiert fühlt) andereseits mache ich mir auch etwas sorgen dass er nicht "übertherapiert" wird und er sich mit den Wechsel noch mehr in sich zurückzieht.

Wie ist eure Erfahrung so, schön wäre wirklich ein Erfahrungsaustausch (gerne auch PN an mich)

 
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