zurück| Geschrieben von jake94 am 29.09.2010, 21:13 Uhr |
Schultransport
Wie ist das bei Euch (also bei denen, wo die Kinder zu einer Sonderschule gehen und halt mit einem Bus/Taxi abgeholt und gebracht werden) eigentlich geregelt, wer ist für den Transport zuständig? Muß man das beantragen und wenn ja, wie und bei wem?
Was ist, wenn man das Kind selbst bringt und abholt, bekommt man dann einen Fahrtkostenzuschuß?
LG
Kerstin
Beitrag beantwortenRe: Schultransport
Antwort von Pebbie am 30.09.2010, 10:19 Uhr
Hallo !
Bei uns regelt das Kreisschulamt.
Der Fahrtendienst wird automatisch beauftragt, sofern das Kind weiter als 2km entfernt wohnt.
Ich weiss nicht wie das ist, wenn Du das Kind selbst bringst. Du bekommst schriftlich Bescheid wer der Ansprechpartner ist, und dann kannst Du nachfragen und evtl. den Fahrdienst abbestellen.
Allerdings stellt sich mir die Frage warum Du das möchtest ? Bei uns fahren alle Kids gerne mit dem Bus und ich mus sagen es ist angenehm, wenn einem das kind "frei Haus" geliefert wird.
LG Ute
Re: Schultransport
Antwort von jake94 am 30.09.2010, 16:44 Uhr
Hallo,
danke für Deine Antwort! Ich möchte meinen Sohn nicht selbst bringen, sondern muß es, das ist bei uns sehr kompliziert:
Haben bis Okt. letzten Jahres in den Niederlanden gleich hinter der deutschen Grenze gelebt. Unser Sohn (6 Jahre) ist autistisch und wurde in NL in eine Schule für Sprach- und Kommunikationsstörungen eingeschult (er kann nur teilweise deutsch sprechen, 'seine' Sprache ist nl).
Nun leben wir seit einem Jahr in D, wieder gleich an der Grenze. Die Schule in NL, die unser Sohn besucht, ist 7km entfernt.
Wir möchten unseren Sohn auf dieser Schule lassen (ist schulbehördentechnisch auch gar kein Problem), weil er da gerne hingeht, sich super gut entwickelt, uns das Schulsystem in NL ohnehin besser gefällt. Selbst ein Berater bei der Autismus-Ambulanz in D meinte, das, was dort geboten wird (auch Kindern mit Handycap), ist dem deutschen System Lichtjahre voraus.
Die deutsche Schule, auf die er gehen müßte, ist übrigens fast 20km entfernt.
So, nun bringe ich unseren Sohn seit einem Jahr tagein- tagaus selbst zur Schule, da es ja für unseren Fall keine Transportregelung gibt. Wir haben nur ein Auto, das mein Mann, der 25km fahren muß und Schichtarbeit macht, natürlich auch braucht. Somit muß ich entweder mit der Bahn fahren, kostet für die kurze Strecke (nicht mal 10 Minuten!) 4,90 Euro pro Fahrt, oder aber ich fahre mit dem Fahrrad (was ich meistens tue, um eben die Kosten zu sparen (natürlich habe ich abhängig von der Schicht, die mein Mann macht, auch mal das Auto!).
Es macht mir nicht allzuviel aus, diese Fahrerei, aber vielleicht kann ich einen Zuschuß bekommen, denn gerade in der Winterzeit werde ich wohl öfter mal auf die Bahn angewiesen sein...
Ich weiß, daß viele das ganze nicht verstehen, muß auch niemand. Wir handhaben das halt so und warum sollten wir benachteiligt werden, nur weil es um etwas Länderübergreifendes geht!?
LG
Kerstin
Re: Schultransport
Antwort von Pebbie am 01.10.2010, 10:03 Uhr
Hallo !
Das ist natürlich eine Sache, die über das "normal übliche" hinaus geht.
Ich kann es durchaus verstehen das Dein Sohn weiterhin diese Schule besuchen soll. Nur, ich bin da ganz ehrlich, glaube ich nicht das es einfach wird einen Zuschuss zu bekommen. Denn Dein Sohn könnte ja in D beschult werden, aber ihr wählt eine Möglichkeit die nicht in D liegt. Das ist irgendwie so, als wenn ein Kind eine Private Schule besucht, dann ist ja meistens auch zappenduster mit irgendwelchen Zugeständnissen.
In NRW sind es die Kreisverwaltungen, die den Fahrdienst organisieren und die Kosten übernehmen. Ich denke das ist direkt Dein Ansprechpartner. Das kann man ja schon mal abklären im Vorfeld.
Viel Glück !
LG Ute
deren Sohn auf einer Sprachförderschule ist ;-)
Re: Schultransport
Antwort von Flora76 am 01.10.2010, 14:17 Uhr
Hallo,
bei uns gibt es 2 Möglichkeiten:
1. Fahrdienst nutzen
2. selber bringen/holen
Der Fahrdienst wird vom Amt bezahlt; holt und bringt man selbst (so wie ich), bekommt man die Fahrtkosten erstattet.
LG, Flora
Re: Schultransport
Antwort von jake94 am 01.10.2010, 19:37 Uhr
Danke Euch, werde das nächste Woche mal in Angriff nehmen - ich bereite mich auch auf eine Absage vor, werde aber zumindest kämpfen.
Ich habe - gerade was grenzüberschreitende Angelegenheiten betrifft - von Behörden schon oft falsche Informationen bekommen und gebe mich deshalb nie mit dem ersten 'NEIN' zufrieden 
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LG
Kerstin
