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Geschrieben von LisasMama am 28.09.2010, 17:30 Uhr

Pseudokrupp & Bronchialasthma, und was kommt nun?

Hallochen,

seit 2 Wochen steht nun fest, dass meine Tochter (4 Jahre jung) Pseudokrupp hat. Der Verdacht auf Bronchialasthma stand schon einmal im Raum, da war sie 1,5 Jahre alt. Damals bekam sie dann Singulair Kautabletten, die wirklich super geholfen haben. Ich konnte dann schon gut unterscheiden, was ist Erkältungshusten, was kommt vom Asthma. Vorigen Oktober der Versuch, die Tabletten abzusetzen - klappte prima. Wir waren alle der felsenfesten Überzeugung, dass es sich wohl "verwachsen" hat. Vor ca. 1,5 Monaten fiel mir immer wieder auf, dass sie wieder viel hustet und ziemlich schnell aus der Puste kommt, wenn sie viel herumrennt etc. Dann der erste Hustenanfall nachts, bei dem ich dachte: "Das hört sich anders an, da stimmt was nicht, sie bekommt keine richtige Luft." Instinktiv gab ich ihr erst einmal Tee zu trinken und beruhigte sie. Geschlafen hab ich in dieser Nacht kaum, ich hatte Angst, dass sie wieder solch einen Hustenanfall bekommt, den ich in keinster Weise mit Pseudokrupp in Verbindung brachte. Tags darauf zur Kinderärztin, die mir dann offenbarte, dass meine Tochter ihren ersten "harmloseren" Pseudokrupp-Anfall hatte. Ich bekam Rectodelt für den Notfall. Ebenfalls sagte mir meine Kinderärztin, dass das Bronchialasthma nicht weg sei, sondern wieder da. Es war also nie wirklich weg gewesen. Bei diesem feuchten Herbstwetter kommt nun alles zum Vorschein. Wir inhalieren nun früh und abends mit Sanasthmax und Atrovent. Ein Allergietest ist geplant, kann aber nur durchgeführt werden, wenn wir drei Tage am Stück nicht inhaliert haben. Doch davon sind wir im Moment noch weit entfernt, ohne Inhalieren geht hier gar nichts. Dann kommt noch hinzu, dass meine Tochter seit Sonntag fiebert, mal sind es 39,4 °C, mal nur 38,5 °C, doch so wirklich fieberfrei ist sie nicht. Sie hatte allerdings auch einen leichten Magen-Darm-Infekt, von dem das Fieber jedoch nicht wirklich ist, denke ich. Im Moment hat sie keinerlei Magen-Darm-Beschwerden mehr, sie isst zwar noch nicht wirklich, aber sie nimmt immer mal ein paar Happen. Gott sei Dank trinkt sie viel. Doch ihr Husten wird irgendwie nicht besser, in keinster Weise. Morgen haben wir wieder einen Termin bei der Kinderärztin.

Wer kann mir Tipps geben, wie ich ihr noch helfen kann, damit sie besser mit dem Husten umgehen kann. Wessen Kind hat auch diese Kombination Pseudokrupp und Bronchialasthma? Was kommt nun auf uns alles zu? Lungenfacharzt??? Dann auch die Frage: Wohin im nächsten Sommerurlaub? Wir fahren eigentlich immer an die Ostsee, hatten aber eigentlich vor, im nächsten Jahr mal in die Berge - evtl. Richtung Bayern - zu fahren. Was ist nun günstiger für meine Tochter - Berge oder Meer???

Welche Therapie-Möglichkeiten gibt es und welche sind davon gut?

Ich würde mich über ein paar hilfreiche Antworten wirklich sehr sehr freuen.

LG Jacquie

 
6 Antworten:

Re: Pseudokrupp & Bronchialasthma, und was kommt nun?

Antwort von asujakin am 28.09.2010, 18:28 Uhr

Mhhh Ich weiß nicht genau was Bronchialasthma ist. Mein Sohn hat "nur" (?) Pseudokrupp mit akuten Anfällen (das hört sich dann als als würden sie ersticken und er läuft teils blau an) und spastische Bronchitis.

Er wurde im Juli operiert und bekam die Polypen raus und Paukenröhrchen rein (weil er in 7 Monaten 5 heftige MOE hatte mit eitrigen Paukenergüssen usw) - und seither geht es ihm VIEL besser.

Pseudokrupp ist im Prinzip halb so wild, es hört sich nur böse an und ist unschön für die Kinder aber genauso schnell wie es gekommen ist, geht es wieder...dh. dann hat man ne Weile Ruhe bis zum nächsten Anfall usw. Solang's wirklich "nur" der Krupphusten ist, ist das ja noch ein Spaziergang (du weißt was ich meine, wenn der erste akute Anfall kommt).

Also ich kann dich zumindest beruhigen, was den Pseudokrupp angeht. Das scheint bei ihr ja auch infektionsbedingt zu sein, das ist schonmal besser behandelbar als spastischer, der aus heiterem Himmel kommt.

Was hilft weißt du wohl schon (kalte, feuchte Luft, Dampf usw)

Und wegen dem Klima...uns wurde die See empfohlen - aber ich denke da würde ich einfach den behandelnden Arzt fragen was er empfielt.

Achso und ich weiß nicht, ob man sagen kann, dass ein Kind Pseudokrupp "hat". Das kommt und geht, kann einmalig sein oder über Jahre hinweg bis es sich verwächst. Aber keine klassische Erkrankung wie Asthma oder so

Gute Besserung!

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Re: Pseudokrupp & Bronchialasthma, und was kommt nun?

Antwort von pivi am 29.09.2010, 14:15 Uhr

Hallöchen,
kann gut mit Dir mitfühlen.Auch wir bzw. mein Sohn waren und sind noch teilweise in der gleichen Situation.Mein Sohnemann ist jetzt 7 Jahre und hatte mit 6 Monaten seinen ersten Kruppanfall.Mit knapp 2 Jahren entwickelte sich die Asthma-bronchiale.Dauerkrank von September bis März.War als wircklich am verzweifeln.Kruppanfälle bis 10 mal im Monat waren normal .Machte mir schon Gedanken was wird wenn er in die Schule kommt?Kann Ihn ja nicht den ganzen Winter zu Hause lassen.Kurz vor den Herbstferien letztes Jahr hatte er den letzten Anfall. Über den Winter hat er immer sein Notfall-spray dabei.Haben auch eine tolle Lehrerin erwischt(ihr Sohn hat die gleichen Probleme),so dass er gut aufgehoben ist und auch ohne meine bitte vom Sport/Schulschwimmunterricht kurzfristig befreit wird.Wir machen immer Urlaub auf den Kanaren,wunderbares Klima.
Auch wenn es im Moment zum Verzweifeln ist, Kopf hoch es verwächst sich wircklich.
p.s Haben auch sämtl.Allergie und Lungenfunktionstest hinter uns.Die letzten vor 3 Wochen.Und seit Montag gibts wieder Singulair mini.Sohnemann hat sich gefreut weil die so gut schmecken

Liebe Grüße pivi

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Re: Pseudokrupp & Bronchialasthma, und was kommt nun?

Antwort von Sylvia G. am 29.09.2010, 18:13 Uhr

Hallo,

ich kann dir eine Reha empfehlen. Wir waren 1 x an der Ostsee und 1 x in Berchtesgaden. Und jedesmal waren wir danach ca. 10 - 12 Monate medikamentenfrei.

Gruß Sylvia

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Re: Danke für Eure Antworten!

Antwort von LisasMama am 29.09.2010, 18:19 Uhr

Meine Kinderärztin beruhigte mich heute auch dahingehend, dass ich keine Angst haben muss. Es ist alles behandelbar und hört sich im ersten Moment schlimmer an als es ist. Wir sollen weiterhin so inhalieren und wenn ihr Husten dann etwas besser geworden ist und sie wirklich 3 Tage ohne die Medikamente auskommt, dann machen wir umgehend den Allergietest. Sollten wir dort nichts herausfinden, dann müssen wir zum Lungenfacharzt, der sich unsere Tochter dann genauer ansieht. Meine Kinderärztin sagte mir, dass es sich mit Medikamenten gut therapieren lässt und meine Tochter ein ganz normales Leben führen kann, mit Medikamenten zwar, aber es wird funktionieren.

Und dennoch mache ich mir meine Gedanken. Der Sohn meines Cousins hatte ebenfalls Pseudo-Krupp. Mit meinem Cousin habe ich auch lange geredet und auch er sagte, dass es anfangs immer ganz schrecklich ist, wenn man es noch nicht kennt. Aber man "gewöhnt" sich daran und weiß dann ganz genau, was zu tun ist und man gewinnt wohl an Routine. Davon bin ich noch meilenweit entfernt

Aber ich bin froh, dass ich hier nachfragen kann. Ich danke Euch.

LG Jacquie

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Re: Pseudokrupp & Bronchialasthma, und was kommt nun?

Antwort von LisasMama am 29.09.2010, 18:23 Uhr

Wie lange geht so eine Reha? Das ist doch sicher eine Mutter-Kind-Kur? Ich weiß nicht genau, wie ich das realisieren kann, da mein Mann und ich beide berufstätig sind und noch einen schulpflichtigen Sohn haben. Sicher würde es für meinen Sohn eine Betreuungslösung geben (wir haben ja zum Glück Omas), aber wie soll ich meinem AG erklären, dass ich für ein paar Wochen ausfalle??? Boah, das ist schon alles nicht so einfach.

Und was genau machen die bei solch einer Reha?

Wir haben hier in der Nähe eine Salzgrotte, ist zwar kostspielig, aber das würde ich definitiv machen, wenn es helfen würde. Würde ihr das auch gut tun???

LG Jacquie

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Re: Danke für Eure Antworten!

Antwort von leaelk am 29.09.2010, 21:55 Uhr

Hallo,
Pseudokrupp verwächst sich meist mit spätestens 6/7 Jahren und auch Bronchialasthma ist sehr gut behandelbar.
Meine Große hat Asthma seitdem sie 2 Jahre ist. Anfangs hatte sie extreme Probleme. Mit 6 Jahren haben wir eine Hyposensibilisierung angefangen, die letztes Jahr im Winter nach 3 Jahren endete --- die Hyposensibilisierung hat extremst gut angeschlagen und meine Große hat kaum noch Probleme!

Vorher haben wir zweimal täglich inahliert und auch damit sind wir fast beschwerdefrei durch die Jahre gekommen.

Es ist alles nicht so dramatisch!
LG Kerstin

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