Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von jockilein am 29.09.2010, 12:26 Uhr

Hat jemand mit einer dieser Schulen Erfahrung?

Hallo,

unsere Tochter besucht zur Zeit noch einen integrativen Kindergarten. Sie ist entwicklungsverzögert. Sie ist ein Jahr von der Schule zurückgestellt worden. Aber nun geht es los, die geeignete Schule für sie für nächstes Jahr zu finden.

Der Arzt, der Anfang des Jahres die Schuluntersuchung bei ihr durchgeführt hat, riet uns, falls die Rückstellung nichts erbringen sollte zu einer Förderschule für Motorik und körperliche Behinderung, meinte aber auch, dass die Peter-Petersen-Schule auch nicht schlecht sei, da diese ja integrativ ist.

Nun waren wir schon auf Info-Abenden von beiden Schulen, können uns aber immer noch nicht so wirklich entscheiden. Einen guten Eindruck haben beide Schulen vermittelt.

Bei unserer Tochter ist nur das Problem, dass sie sehr leicht ablenkbar ist. In der PPS sind die Klassen wieder recht groß, dafür gibt es aber Stammgruppen,wo in kleineren Gruppen gearbeitet wird, in der Förderschule sind nur 10 Kinder in einer Klasse mit 2 Lehrern.

Aber andererseits war ich doch etwas geschockt, als ich so einiges auf d. Info-Abend der Förderschule hörte. Ich dachte, es seien hauptsächlich Kinder im Rollstuhl oder mit anderen Handicaps, aber das dort auch so viele sind, die nicht einmal reden können nur mit Hilfe einer Sprachhilfe, das hätte ich nicht gedacht. Und irgendwie dachte ich dann wieder, dass dort unsere Kleine nicht reingehört. Sie ist zwar entwicklungsverzögert, hat aber von allem nur ein bisschen. Sie hat eine Lähmung im Sprunggelenk, die ihr aber nichts anhat. Sie läuft, rennt, springt, Es fällt kaum auf, nur dass sie ein wenig hölzener läuft als vielleicht andere Kinder. Sprachlich hinkt sie zum Teil etwas hinterher. Wenn sie langsam spricht versteht man auch alles, nur wenn sie aufgeregt ist und ganz schnell spricht, wird es schwierig. Tja und das größte Problem ist motorisch, denn dort hat sie sehr große Probleme gerade was malen etc. angeht.

Ich weiß wirklich nicht, was die beste Lösung ist.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit einer dieser Schulen und kann mir einen Ratschlag geben.

Vielen lieben Dank.

LG

 
3 Antworten:

Re: Hat jemand mit einer dieser Schulen Erfahrung?

Antwort von sternfreund am 30.09.2010, 12:50 Uhr

Hoffe du liest das noch. Ich würde mich für die Förderschule entscheiden, da sie da besser gefordert und gefördert wird als in der anderen Schule. Und nur weil in der Förderschule auch "richtig" behinderte Kinder sind, heisst das noch lange nicht, dass deine da falsch ist. Deine wird und kann auch viel von denen lernen und umgekehrt. Mein ältester Sohn ist auf einer Förderschule und ich bin dankbar, dass es sowas gibt. Er macht grosse Fortschritte. Ich habe mich gegen eine Integrationsklasse entschieden, da ich Angst hatte, dass er da unter geht und Kinder können mitunter sehr gemein sein. Ich hoffe, ihr trefft die richtige Entscheidung für das Kind und kannst mir gerne eine PN schreiben. lg

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Re: Hat jemand mit einer dieser Schulen Erfahrung?

Antwort von Benmama am 30.09.2010, 21:54 Uhr

Schwierige Frage. mit Förderschulen kenne ich micht nicht so gut aus, dafür mit integrativen. Nach deinen Schilderungen deiner Tochter würde ich eher für die PPS plädieren. Es stimmt zwar, dass Kinder sehr fies sein können, aber aller Erfahrung nach werden die I-Kinder in den Klassen gut integriert und nicht geärgert. Hier könnte höchstens die Klassenstärke ein problem sein, aber wenn dort in kleineren Gruppen gearbeitet wird... Wie sieht es denn dort mit den Rahmbedingungen aus, inwieweit wird der/die KlassenlehrerIn von anderen Pädagogen unterstützt?

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Regelschule mit Schulbegleiter und eventuell sportbefreiung?

Antwort von Stryla am 02.10.2010, 12:03 Uhr

Also wenn Deine Tocher Normalintelligent ist und wenn sie langsam spricht verständlich spricht( also theoretisch in der Lage wäre vorzulesen) würde ich sie auf eine Regelschule tun mit Schulbegleiter, der ihr mit der Ablenkung hilft.

Die Motorik ist nicht optimal, aber ich bin der Meinung so wichtig ist die auf einer Schule auch nicht. Am Wichtigsten für Sport und Kunst. Und mal ganz ehrlich, das sind doch eh Fächer wo IQ sekundär ist und primär nur angeboreres Talent zählt. Da könnte sie doch eine Befreiung bekommen und stattdessen halt spezielle Einzelförderung der Motorik im Allgemeinen. Es gibt da sehr viele, sehr sinnige auch spass machende und schöne Therapieformen wo alle Sinne trainiert werden.

Ich denke davon hat sie mehr, wobei der Schlbegleiter der Klasse eher als "Vertrauenslehrer für alle" vorgestellt werden sollte, sodass es nicht primär auffällt, dass er nur wegen ihr da ist. Auch wäre es sinnvoll wenn sie auf die gleiche Schule gehen könnte wie ihre "besten Freunde", das erleichtert den Start.

Nach der vierten Klasse kann man ja sehen wie es weitergeht. Ist sie in allen Fächern eh 1 und 2 dann natürlich Gymnasium und zur Not nimmt sie halt die 4 in Sport und Kunst in Kauf (eine 4 kriegt sie schon irgendwie hin und sei es nur durch Mitarbeitsnote). Später kann sie den Unfug eh abwählen.

Ich weiss nicht , ob das in Deutschland so umsetzbar ist, aber das würde ich in so einem Fall machen.

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